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1917 AD., Germany, Westphalia, Kreis Warburg, Notgeld, 10 Pfennig, Funck 574.2a.
Germany, Westphalia, Kreis Warburg, Notgeld, 1917 AD., 
10 Pfennig (20-22 mm / 2,67 g), iron, octogonal (8-sided) shape, axes medal alignment ↑↑ (0°), plain edge, 
Obv.: KRIEGSGELD DES KREISES WARBURG / • 1917 • , issuer and date around Desenberg with tower and castle remains on top, dotted border. 
Rev.: 10 / PFENNIG , value, dotted border. 
Funck 574.2a (value numbers 1 and 0 distance ca. 0.8 mm) . 

Der Desenberg ist mit 343,6 m ü. NN die markanteste Erhebung der Warburger Börde, einer relativ ebenen, fruchtbaren Bördelandschaft im Kreis Höxter, östliches Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Der Berg ist eine von der Burgruine Desenberg gekrönte Basaltkuppe und ein Zeugnis der jüngeren Erdgeschichte, des Vulkanismus, aber auch des mittelalterlichen Lehns- und Kriegswesens. Seine heutige Form erhielt der Desenberg durch Verwitterung.
Der Desenberg erhebt sich in Ostwestfalen rund 3,5 km ostnordöstlich der Warburger Innenstadt, 8 km südsüdwestlich der Stadt Borgentreich, 12 km westlich der Stadt Hofgeismar und 2 km südwestlich vom dörflichen Warburger Stadtteil Daseburg. Etwa 1,6 km südlich verläuft in West-Ost-Richtung die Diemel am Berg vorbei, 2,3 km östlich in Nord-Süd-Richtung deren Zufluss Eggel. Der Desenberg ist ein weithin sichtbarer, einzelner Inselberg, der kegelförmig um etwa 150 Meter das umliegende Gebiet der eher flach gegliederten Warburger Börde überragt. Er ist Zeugnis des tertiären nordhessischen Basaltvulkanismus, ein Basaltgang schützte die Gesteine in seiner unmittelbaren Umgebung vor Abtragung.

Oberflächenfunde belegen, dass im Umfeld des Desenbergs schon früh Menschen gelebt haben. Im Jahre 1995 wurde bei Arbeiten an einer Gasleitung der Daseburger Kreisgraben entdeckt. Die Anlage ist auf den Desenberg ausgerichtet, der von der Mitte des Grabens gesehen die Untergangsposition der Sonne zur Sommersonnenwende im fünften vorchristlichen Jahrtausend anzeigt. Der Berg war vermutlich später eine germanische Kultstätte.
In Zusammenhang mit dem Desenberg wird oft die Sage um den Spiegelritter genannt, in der ein tapferer Sachse einen auf dem Berg lebenden Drachen durch das Spiegelbild in seinem Schild erschrecken und töten kann. Hierauf dürfte auch der Name des Adelsgeschlechts von Spiegel (zum Desenberg) (z. B. Witukind von Spiegel zum Desenberg oder Heinrich III. von Spiegel zum Desenberg) zurückgehen, dessen Wappen als Hinweis auf die Heldentat drei Spiegel zeigt.

Aber auch Karl der Große schlummert der Sage nach im Desenberge. Das ganze Mittelalter hindurch spielten verzauberte Messiaskaiser wie Kaiser Friedrich Barbarossa, sein Enkel Friedrich II., Karl der Große, Friedrich der "Freidige", wie auch andere dieses Namens "Friedrich = Friedensfürst", so auch der Lichtfürst Sigfrid und Widukind (Wittekind), der Sage nach eine Rolle. Und so soll in diesem Sinne auch Karl der Große, der im Desenberge verzaubert schläft, der wiedererwartete Kaiser werden. Und vom Mythos Kaiser Karls des Großen erzählt man sich vom Desenberge folgende Sage: Tief im Desenberge sitzt der Kaiser mit seinen Rittern und ruht sich von seinen Siegen aus. Sein langer Bart ist durch den Tisch gewachsen. Oft fragt er die Zwerge, die um ihn versammelt sind, nach der Jahreszahl. Wenn die Zeit gekommen ist, will er mit seinen Heerführern aus dem Berg hinausgehen, um das große Kaiserreich wiederherzustellen und um eine goldene Zeit voll Frieden und Glück heraufzuführen. Hirten, die am Desenberg ihr Vieh hüteten, sind oft beim Kaiser gewesen. Mit einer Springwurzel schlossen sie den Berg auf. Manchmal haben sie ihm ihre schönsten Lieder vorgeflötet und sind reichlich beschenkt worden. Ein Bäcker aus Warburg hat einmal dem Kaiser ein Körbchen voll Weißbrot gebracht und erhielt dafür reichen Lohn. (s.a.: Bergentrückung)
Der Desenberg kam 1250 in den Besitz der Familie von Spiegel. Im 14. Jahrhundert spaltete sich die Familie in die Linien Spiegel zum Desenberg und Spiegel zu Peckelsheim. Mitte des 16. Jahrhunderts verließen die Spiegel den Desenberg und bezogen Rittersitze in der Nähe, zum Beispiel in Bühne (zu Borgentreich), in den östlich des Bergs befindlichen Warburger Gutshöfen Rothenburg und Ober- und Niederklingenburg und Uebelgönne. Bis heute befinden sich der Berg und die Burgruine Desenberg im Besitz der Grafen von Spiegel zum Desenberg.
Die Burg auf dem Desenberg hatte eine strategisch vorteilhafte Lage, da von dort die Wege um die Burg einsehbar waren.
Schlüsselwörter: Germany Westphalia Warburg Notgeld Pfennig Desenberg Tower Castle Remains 8-sided

1917 AD., Germany, Westphalia, Kreis Warburg, Notgeld, 10 Pfennig, Funck 574.2a.

Germany, Westphalia, Kreis Warburg, Notgeld, 1917 AD.,
10 Pfennig (20-22 mm / 2,67 g), iron, octogonal (8-sided) shape, axes medal alignment ↑↑ (0°), plain edge,
Obv.: KRIEGSGELD DES KREISES WARBURG / • 1917 • , issuer and date around Desenberg with tower and castle remains on top, dotted border.
Rev.: 10 / PFENNIG , value, dotted border.
Funck 574.2a (value numbers 1 and 0 distance ca. 0.8 mm) .

Der Desenberg ist mit 343,6 m ü. NN die markanteste Erhebung der Warburger Börde, einer relativ ebenen, fruchtbaren Bördelandschaft im Kreis Höxter, östliches Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Der Berg ist eine von der Burgruine Desenberg gekrönte Basaltkuppe und ein Zeugnis der jüngeren Erdgeschichte, des Vulkanismus, aber auch des mittelalterlichen Lehns- und Kriegswesens. Seine heutige Form erhielt der Desenberg durch Verwitterung.
Der Desenberg erhebt sich in Ostwestfalen rund 3,5 km ostnordöstlich der Warburger Innenstadt, 8 km südsüdwestlich der Stadt Borgentreich, 12 km westlich der Stadt Hofgeismar und 2 km südwestlich vom dörflichen Warburger Stadtteil Daseburg. Etwa 1,6 km südlich verläuft in West-Ost-Richtung die Diemel am Berg vorbei, 2,3 km östlich in Nord-Süd-Richtung deren Zufluss Eggel. Der Desenberg ist ein weithin sichtbarer, einzelner Inselberg, der kegelförmig um etwa 150 Meter das umliegende Gebiet der eher flach gegliederten Warburger Börde überragt. Er ist Zeugnis des tertiären nordhessischen Basaltvulkanismus, ein Basaltgang schützte die Gesteine in seiner unmittelbaren Umgebung vor Abtragung.

Oberflächenfunde belegen, dass im Umfeld des Desenbergs schon früh Menschen gelebt haben. Im Jahre 1995 wurde bei Arbeiten an einer Gasleitung der Daseburger Kreisgraben entdeckt. Die Anlage ist auf den Desenberg ausgerichtet, der von der Mitte des Grabens gesehen die Untergangsposition der Sonne zur Sommersonnenwende im fünften vorchristlichen Jahrtausend anzeigt. Der Berg war vermutlich später eine germanische Kultstätte.
In Zusammenhang mit dem Desenberg wird oft die Sage um den Spiegelritter genannt, in der ein tapferer Sachse einen auf dem Berg lebenden Drachen durch das Spiegelbild in seinem Schild erschrecken und töten kann. Hierauf dürfte auch der Name des Adelsgeschlechts von Spiegel (zum Desenberg) (z. B. Witukind von Spiegel zum Desenberg oder Heinrich III. von Spiegel zum Desenberg) zurückgehen, dessen Wappen als Hinweis auf die Heldentat drei Spiegel zeigt.

Aber auch Karl der Große schlummert der Sage nach im Desenberge. Das ganze Mittelalter hindurch spielten verzauberte Messiaskaiser wie Kaiser Friedrich Barbarossa, sein Enkel Friedrich II., Karl der Große, Friedrich der "Freidige", wie auch andere dieses Namens "Friedrich = Friedensfürst", so auch der Lichtfürst Sigfrid und Widukind (Wittekind), der Sage nach eine Rolle. Und so soll in diesem Sinne auch Karl der Große, der im Desenberge verzaubert schläft, der wiedererwartete Kaiser werden. Und vom Mythos Kaiser Karls des Großen erzählt man sich vom Desenberge folgende Sage: Tief im Desenberge sitzt der Kaiser mit seinen Rittern und ruht sich von seinen Siegen aus. Sein langer Bart ist durch den Tisch gewachsen. Oft fragt er die Zwerge, die um ihn versammelt sind, nach der Jahreszahl. Wenn die Zeit gekommen ist, will er mit seinen Heerführern aus dem Berg hinausgehen, um das große Kaiserreich wiederherzustellen und um eine goldene Zeit voll Frieden und Glück heraufzuführen. Hirten, die am Desenberg ihr Vieh hüteten, sind oft beim Kaiser gewesen. Mit einer Springwurzel schlossen sie den Berg auf. Manchmal haben sie ihm ihre schönsten Lieder vorgeflötet und sind reichlich beschenkt worden. Ein Bäcker aus Warburg hat einmal dem Kaiser ein Körbchen voll Weißbrot gebracht und erhielt dafür reichen Lohn. (s.a.: Bergentrückung)
Der Desenberg kam 1250 in den Besitz der Familie von Spiegel. Im 14. Jahrhundert spaltete sich die Familie in die Linien Spiegel zum Desenberg und Spiegel zu Peckelsheim. Mitte des 16. Jahrhunderts verließen die Spiegel den Desenberg und bezogen Rittersitze in der Nähe, zum Beispiel in Bühne (zu Borgentreich), in den östlich des Bergs befindlichen Warburger Gutshöfen Rothenburg und Ober- und Niederklingenburg und Uebelgönne. Bis heute befinden sich der Berg und die Burgruine Desenberg im Besitz der Grafen von Spiegel zum Desenberg.
Die Burg auf dem Desenberg hatte eine strategisch vorteilhafte Lage, da von dort die Wege um die Burg einsehbar waren.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Warburg
Schlüsselwörter:Germany / Westphalia / Warburg / Notgeld / Pfennig / Desenberg / Tower / Castle / Remains / 8-sided
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