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1957 AD., Germany, German Democratic Republic (GDR), Groß-Berlin (Berlin-Ost), ration card IV-A pattern (milk, butter, meat and sugar) for children up to six years, 050329 Reverse 
State: Germany, German Democratic Republic (GDR)
Issuer: Magistrat von Groß-Berlin (Berlin-Ost) 
Location of issue: Berlin, Deutschland [historisch: Deutsche Demokratische Republik] 
Date of issue: October 1957 AD., 
Value: ration card IV-A pattern (milk, butter, meat and sugar) for children up to six years
Size: 152 x 138 mm 
Material: grey paper 
Watermark: ..OO8RDGO8OO….. (?)
Serial : IV-A
Serial no. : 050329
Signature: - (0)
Printer: 
Obv.: Magistrat von Groß-Berlin / Lebensmittelkarte IV-A / für Kinder bis 6 Jahre / Oktober 1957 / 050329 / Monatsrationen: ... , issuing authority, quantities and dates. Black city emblem (bear), text and frames. Red IV-A, repeated print “Muster ungültig“ and red diagonal lines. 
Rev.: (blank). 
References: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PMC4P44LFSEABVSFCTUN4ZLZGXT6SG7A .  

Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadt- und Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets, wie es mit einigen Grenzerweiterungen ab den 1970er Jahren bis heute besteht. 
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich teils ohne koordinierte Infrastruktur- und Stadtplanung der industrielle Ballungsraum Berlin, wobei der Hobrecht-Plan schließlich ab 1862 metropolische Strukturen regionsübergreifend ermöglichte. Nachdem sich ein 1912 gebildeter Zweckverband als nicht ausreichend erwiesen hatte, schuf die Bildung des Stadtgebiets auf einer Fläche von 878 km² mehr Möglichkeiten abgestimmter Planung und eines Ausgleichs großer finanzieller und sozialer Ungleichgewichte zwischen Teilen des Gebietes. 
Mit seiner Entstehung zum 1. Oktober 1920 war Groß-Berlin mit 3,8 Millionen Einwohnern nach London und New York die bevölkerungsreichste und mit 878 km² nach Los Angeles die am weitesten ausgedehnte Gemeinde der Welt. Deren Einwohnerzahl stieg in der Folge bis Ende 1942 noch einmal um rund ein Sechstel bis zum Höchststand von fast 4,5 Millionen an. Direkt nach Kriegsende lag die Bevölkerungszahl dann bei 2,8 Millionen und stieg in der Nachkriegszeit wieder auf rund 3,4 Millionen an. Nach leichtem Absinken in den 1990er Jahren stieg mit Beginn des 21. Jahrhunderts die Einwohnerzahl wieder bis auf rund 3,5 Millionen im Jahr 2015 an. 
Im Laufe der Jahrzehnte verschwand der Begriff Groß-Berlin immer mehr aus dem Sprachgebrauch, war aber in der Verwaltung weiterhin präsent. So wurde er auch in das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 aufgenommen, wo er bis zur deutschen Wiedervereinigung und der damit verbundenen Aufhebung des damaligen Artikels 23 im Jahr 1990 stand, und sich zwar de jure auf die ganze Stadt, aber faktisch nur auf Berlin (West) bezog. So nannte sich die Stadtverwaltung in Ost-Berlin bis 1977 noch Magistrat von Groß-Berlin und im Ministerium für Staatssicherheit existierte für Berlin neben den Bezirksverwaltungen für die 14 Bezirke der DDR die Verwaltung für Staatssicherheit Groß Berlin. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Groß-Berlin               

In Deutschland wurde im Ersten Weltkrieg am 25. Januar 1915 zunächst, mit der Einführung der Brotkarte, Brot rationiert. Dieser Rationierung folgte später Milch, Fett, Eier und andere Nahrungsmittel. So gab es z. B. die „Karte zur Empfangnahme von Butter, Margarine – Pflanzenfett“ (es gab bis in die 1950er Jahre eine Fettlücke), aber auch eine „Seifenkarte“. Notwendig wurden die Rationierungen, weil wegen der britischen Seeblockade kaum noch Lebensmittelimporte möglich waren. Die Binnenproduktion wiederum ging zurück, weil viele Bauern eingezogen worden waren. Seit dem 1. August 1916 galt in Deutschland überdies eine Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Die hierin eingeführte Bezugsscheinpflicht wurde im Dezember 1916 auf Schuhwaren ausgedehnt.
Sowjetische Besatzungszone und Groß-Berlin: 
In der DDR wurde die Lebensmittelkarte bis Mai 1958 benutzt. Ihre Abschaffung hatte eine Veränderung im Preis- und Steuersystem zur Folge, die für alle nicht abhängig Tätigen eine Verschlechterung bedeutete, denn sie war zugleich eine Subventionierung gewesen. Die als „Bezugsberechtigung – Speisekartoffeln“ bezeichneten Kartoffelkarten wurden erst 1966 abgeschafft. Ende der 1960er Jahre wurden die Kohlenkarten ohne inhaltliche Änderungen von „Hausbrandkarte“ in „Gutschein zum Bezug von Braunkohlenbriketts zum staatlich gestützten ortsüblichen Grundpreis“ umbenannt. Der Kohlenmehrbedarf konnte zum HO-Preis bezogen werden. Dieses Verfahren wurde bis zum Ende der DDR beibehalten. 
In Ost-Berlin musste von November 1952 bis zur Errichtung der Mauer aufgrund einer „Verordnung zur Verhinderung der Spekulation mit Lebensmitteln und Industriewaren“ grundsätzlich bei Einkäufen oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen, die nicht der Rationierung unterlagen, die Lebensmittelkarte bzw. der Personalausweis vorgelegt werden, andernfalls wurde Westgeld verlangt. Am 29.5.1958 wurden die Lebensmittelkarten abgeschafft und das Ende der Rationierung eingeläutet. 
More on //de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelmarke ; https://docplayer.org/23896667-Lebensmittelkarten-im-spiegel-ihrer-politischen-ereignisse.html 
  

Schlüsselwörter: Germany German Democratic Republic GDR DDR Groß-Berlin Berlin-Ost ration card pattern children fat milk butter meat sugar bear diagonal lines

1957 AD., Germany, German Democratic Republic (GDR), Groß-Berlin (Berlin-Ost), ration card IV-A pattern (milk, butter, meat and sugar) for children up to six years, 050329 Reverse

State: Germany, German Democratic Republic (GDR)
Issuer: Magistrat von Groß-Berlin (Berlin-Ost)
Location of issue: Berlin, Deutschland [historisch: Deutsche Demokratische Republik]
Date of issue: October 1957 AD.,
Value: ration card IV-A pattern (milk, butter, meat and sugar) for children up to six years
Size: 152 x 138 mm
Material: grey paper
Watermark: ..OO8RDGO8OO….. (?)
Serial : IV-A
Serial no. : 050329
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: Magistrat von Groß-Berlin / Lebensmittelkarte IV-A / für Kinder bis 6 Jahre / Oktober 1957 / 050329 / Monatsrationen: ... , issuing authority, quantities and dates. Black city emblem (bear), text and frames. Red IV-A, repeated print “Muster ungültig“ and red diagonal lines.
Rev.: (blank).
References: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PMC4P44LFSEABVSFCTUN4ZLZGXT6SG7A .

Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadt- und Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets, wie es mit einigen Grenzerweiterungen ab den 1970er Jahren bis heute besteht.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich teils ohne koordinierte Infrastruktur- und Stadtplanung der industrielle Ballungsraum Berlin, wobei der Hobrecht-Plan schließlich ab 1862 metropolische Strukturen regionsübergreifend ermöglichte. Nachdem sich ein 1912 gebildeter Zweckverband als nicht ausreichend erwiesen hatte, schuf die Bildung des Stadtgebiets auf einer Fläche von 878 km² mehr Möglichkeiten abgestimmter Planung und eines Ausgleichs großer finanzieller und sozialer Ungleichgewichte zwischen Teilen des Gebietes.
Mit seiner Entstehung zum 1. Oktober 1920 war Groß-Berlin mit 3,8 Millionen Einwohnern nach London und New York die bevölkerungsreichste und mit 878 km² nach Los Angeles die am weitesten ausgedehnte Gemeinde der Welt. Deren Einwohnerzahl stieg in der Folge bis Ende 1942 noch einmal um rund ein Sechstel bis zum Höchststand von fast 4,5 Millionen an. Direkt nach Kriegsende lag die Bevölkerungszahl dann bei 2,8 Millionen und stieg in der Nachkriegszeit wieder auf rund 3,4 Millionen an. Nach leichtem Absinken in den 1990er Jahren stieg mit Beginn des 21. Jahrhunderts die Einwohnerzahl wieder bis auf rund 3,5 Millionen im Jahr 2015 an.
Im Laufe der Jahrzehnte verschwand der Begriff Groß-Berlin immer mehr aus dem Sprachgebrauch, war aber in der Verwaltung weiterhin präsent. So wurde er auch in das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 aufgenommen, wo er bis zur deutschen Wiedervereinigung und der damit verbundenen Aufhebung des damaligen Artikels 23 im Jahr 1990 stand, und sich zwar de jure auf die ganze Stadt, aber faktisch nur auf Berlin (West) bezog. So nannte sich die Stadtverwaltung in Ost-Berlin bis 1977 noch Magistrat von Groß-Berlin und im Ministerium für Staatssicherheit existierte für Berlin neben den Bezirksverwaltungen für die 14 Bezirke der DDR die Verwaltung für Staatssicherheit Groß Berlin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Groß-Berlin

In Deutschland wurde im Ersten Weltkrieg am 25. Januar 1915 zunächst, mit der Einführung der Brotkarte, Brot rationiert. Dieser Rationierung folgte später Milch, Fett, Eier und andere Nahrungsmittel. So gab es z. B. die „Karte zur Empfangnahme von Butter, Margarine – Pflanzenfett“ (es gab bis in die 1950er Jahre eine Fettlücke), aber auch eine „Seifenkarte“. Notwendig wurden die Rationierungen, weil wegen der britischen Seeblockade kaum noch Lebensmittelimporte möglich waren. Die Binnenproduktion wiederum ging zurück, weil viele Bauern eingezogen worden waren. Seit dem 1. August 1916 galt in Deutschland überdies eine Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Die hierin eingeführte Bezugsscheinpflicht wurde im Dezember 1916 auf Schuhwaren ausgedehnt.
Sowjetische Besatzungszone und Groß-Berlin:
In der DDR wurde die Lebensmittelkarte bis Mai 1958 benutzt. Ihre Abschaffung hatte eine Veränderung im Preis- und Steuersystem zur Folge, die für alle nicht abhängig Tätigen eine Verschlechterung bedeutete, denn sie war zugleich eine Subventionierung gewesen. Die als „Bezugsberechtigung – Speisekartoffeln“ bezeichneten Kartoffelkarten wurden erst 1966 abgeschafft. Ende der 1960er Jahre wurden die Kohlenkarten ohne inhaltliche Änderungen von „Hausbrandkarte“ in „Gutschein zum Bezug von Braunkohlenbriketts zum staatlich gestützten ortsüblichen Grundpreis“ umbenannt. Der Kohlenmehrbedarf konnte zum HO-Preis bezogen werden. Dieses Verfahren wurde bis zum Ende der DDR beibehalten.
In Ost-Berlin musste von November 1952 bis zur Errichtung der Mauer aufgrund einer „Verordnung zur Verhinderung der Spekulation mit Lebensmitteln und Industriewaren“ grundsätzlich bei Einkäufen oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen, die nicht der Rationierung unterlagen, die Lebensmittelkarte bzw. der Personalausweis vorgelegt werden, andernfalls wurde Westgeld verlangt. Am 29.5.1958 wurden die Lebensmittelkarten abgeschafft und das Ende der Rationierung eingeläutet.
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Datei-Information
Dateiname:LMK003rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Berlin
Schlüsselwörter:Germany / German / Democratic / Republic / GDR / DDR / Groß-Berlin / Berlin-Ost / ration / card / pattern / children / fat / milk / butter / meat / sugar / bear / diagonal / lines
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Hinzugefügt am:%17. %611 %2022
Abmessungen:1920 x 1739 Pixel
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