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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Essen (Stadt), Notgeld, currency issue, 1.000.000 Mark, Keller 1415c.1.19. Cs 005496 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Essen (Stadt)
Location of issue: Essen (Stadt), Rheinland
Date of issue: 12.8.1923 AD.,
Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million Mark
Size: 160 x 95 mm
Material: paper
Watermark: C-Muster
Serial : Cs 
Serial no. : 005496 
Signature: (1)
Printer:
Obv.: MARK 1000 000 MARK / Cs Notgeld der Stadt Essen No. … / Eine Million Mark / …. , schwarzer Text auf zwei grau/grünen Kreisen mit Ornamenten.
Rev.: MARK 1000 000 MARK / …. ,  grüner Text und zwei grüne Kreise mit Ornamenten.
References: Keller 1415c.1.19 ; Tieste 100.10 .

Essen ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie liegt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie eines der Oberzentren. Die Stadt zählt mit ihren 584.580 Einwohnern (31. Dezember 2022) zu den zehn bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands. Essen ist als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort Sitz bekannter Großunternehmen und mit der Universität Duisburg-Essen auch Hochschulstandort. Im Jahre 1958 wurde die Stadt Sitz des neugegründeten Bistums Essen.
Das vor 850 gegründete Frauenstift Essen und nLiudger um 800 gegründete Kloster Werden ein Zentrum der spätantik-frühchristlichen Textüberlieferung. Im 14. Jahrhundert von Kaiser Karl IV. zur freien Reichsstadt erhoben, war Essen seit dem Spätmittelalter Waffenschmiede und stieg mit der Industrialisierung zu einem der wichtigsten Zentren der Montanindustrie in Deutschland (mit eigener Kuxbörse) auf.
Der Name der Stadt änderte sich im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich. Während die Stadt in den ersten Erwähnungen noch Astnide (älteste Form: Astnithi) genannt wurde, änderte er sich über Astnidum, Astanidum, Asbidi, Asnid, Assinde, Asnida, Assindia, Essendia, Esnede, Essende, Essend zum heutigen Essen. Vermutungen legen nah, dass der Name ursprünglich eine Eschengegend bezeichnete oder eine Gegend im Osten.
Das Wappen der Stadt Essen stellt eine heraldische Besonderheit dar, da es aus zwei Schilden und einer Krone besteht. Der im vorderen Schild befindliche schwarze Doppeladler auf goldenem Grund ist der deutsche Doppeladler, jedoch ohne Zepter und Reichsapfel; er symbolisiert die Reichsunmittelbarkeit der Stadt. Das im hinteren Schild gezeigte goldene Richtschwert steht für die Stadtheiligen Cosmas und Damian, die mit diesem Zeremonialschwert hingerichtet worden sein sollen. Die Fürstenkrone, an deren Stelle eigentlich bei einem Stadtwappen eine Mauerkrone zu verwenden wäre, ist wie der gesamte Aufbau recht unheraldisch und bezieht sich auf die Fürstabtei Essen.
Wie das ganze Deutsche Reich wurde auch Essen im August 1914 von einer Kriegseuphorie erfasst. Der Erste Weltkrieg wurde zu einer Materialschlacht mit einem enormen Bedarf an Waffen und Munition. Die „Kanonenstadt“ Essen spielte dabei eine besondere Rolle. In der Kruppschen Gussstahlfabrik wurden gewaltige Geschütze wie die Dicke Bertha gebaut. Während des Krieges stellte Krupp 22,5 Millionen Granaten und 25 Millionen Kartuschen her. Mit anhaltender Dauer des Krieges gestaltete sich das Alltagsleben immer schwieriger: Die Lebensmittelpreise stiegen, die Löhne blieben niedrig. Im August 1916 gab es die erste Antikriegsdemonstration.[14] Es kam zur Hungerkrise im Steckrübenwinter 1916/1917, in dem weite Teile der Essener Bevölkerung Not litten. Arbeiterfamilien verarmten. Im Februar 1917 kam es – ausgehend von den Beschäftigten bei Krupp – zu Proteststreiks gegen die Ernährungssituation, an denen sich mindestens 20.000 Arbeiter beteiligten. Am Ende des verlorenen Krieges 1918 waren etwa 15.000 Essener Soldaten gefallen, rund 5000 wurden vermisst. Nach dem Kapp-Putsch kam es im März 1920 zu einem Generalstreik und in der Folge zu intensiven Kampfhandlungen zwischen der Arbeiterschaft und Einheiten von Polizei, Freikorps und Militär.
Am 11. Januar 1923 erfolgte die Ruhrbesetzung durch den Einmarsch französischer und belgischer Truppen ins Ruhrgebiet. Der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré war der Überzeugung, dass Deutschland seinen im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Reparationszahlungen absichtlich nicht nachkomme. Sie kritisierten vor allem ausgebliebene Lieferungen von Sachleistungen wie Kohle, Stahl und Holz, denn die Alliierten gingen aufgrund der von Deutschland zu gering gezahlten finanziellen Reparationsleistungen auf die Forderung von Sachleistungen über. Die Karsamstags-Tragödie am Morgen des 31. März 1923 war der Höhepunkt dieser deutsch-französischen Konfrontation. Ein kleines französisches Militärkommando hatte die damalige kruppsche Wagenhalle an der Altendorfer Straße besetzt, um dort mehrere Fahrzeuge zu beschlagnahmen. Da die Werksleitung zur Arbeitsniederlegung aufrief, kam es zu Tumulten und die Franzosen fühlten sich in der Klemme und ergriffen, um sich schießend, die Flucht. Das Ereignis forderte 13 Todesopfer und 28 Verletzte. Es herrschte große Empörung über das Blutbad. Der Trauerzug zum Südwestfriedhof am 10. April 1923 war einer der größten in der Geschichte der Stadt Essen. Die Besatzer verurteilten Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und einige seiner Direktoren zu langjährigen Freiheitsstrafen. Die Besetzung des Ruhrgebietes endete im Sommer 1925. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Essen Stadt town Rheinland Notgeld currency 1.000.000 1000000 Million Mark paper circle

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Essen (Stadt), Notgeld, currency issue, 1.000.000 Mark, Keller 1415c.1.19. Cs 005496 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Essen (Stadt)
Location of issue: Essen (Stadt), Rheinland
Date of issue: 12.8.1923 AD.,
Value: 1.000.000 / 1000000 / Eine Million Mark
Size: 160 x 95 mm
Material: paper
Watermark: C-Muster
Serial : Cs
Serial no. : 005496
Signature: (1)
Printer:
Obv.: MARK 1000 000 MARK / Cs Notgeld der Stadt Essen No. … / Eine Million Mark / …. , schwarzer Text auf zwei grau/grünen Kreisen mit Ornamenten.
Rev.: MARK 1000 000 MARK / …. , grüner Text und zwei grüne Kreise mit Ornamenten.
References: Keller 1415c.1.19 ; Tieste 100.10 .

Essen ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie liegt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie eines der Oberzentren. Die Stadt zählt mit ihren 584.580 Einwohnern (31. Dezember 2022) zu den zehn bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands. Essen ist als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort Sitz bekannter Großunternehmen und mit der Universität Duisburg-Essen auch Hochschulstandort. Im Jahre 1958 wurde die Stadt Sitz des neugegründeten Bistums Essen.
Das vor 850 gegründete Frauenstift Essen und nLiudger um 800 gegründete Kloster Werden ein Zentrum der spätantik-frühchristlichen Textüberlieferung. Im 14. Jahrhundert von Kaiser Karl IV. zur freien Reichsstadt erhoben, war Essen seit dem Spätmittelalter Waffenschmiede und stieg mit der Industrialisierung zu einem der wichtigsten Zentren der Montanindustrie in Deutschland (mit eigener Kuxbörse) auf.
Der Name der Stadt änderte sich im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich. Während die Stadt in den ersten Erwähnungen noch Astnide (älteste Form: Astnithi) genannt wurde, änderte er sich über Astnidum, Astanidum, Asbidi, Asnid, Assinde, Asnida, Assindia, Essendia, Esnede, Essende, Essend zum heutigen Essen. Vermutungen legen nah, dass der Name ursprünglich eine Eschengegend bezeichnete oder eine Gegend im Osten.
Das Wappen der Stadt Essen stellt eine heraldische Besonderheit dar, da es aus zwei Schilden und einer Krone besteht. Der im vorderen Schild befindliche schwarze Doppeladler auf goldenem Grund ist der deutsche Doppeladler, jedoch ohne Zepter und Reichsapfel; er symbolisiert die Reichsunmittelbarkeit der Stadt. Das im hinteren Schild gezeigte goldene Richtschwert steht für die Stadtheiligen Cosmas und Damian, die mit diesem Zeremonialschwert hingerichtet worden sein sollen. Die Fürstenkrone, an deren Stelle eigentlich bei einem Stadtwappen eine Mauerkrone zu verwenden wäre, ist wie der gesamte Aufbau recht unheraldisch und bezieht sich auf die Fürstabtei Essen.
Wie das ganze Deutsche Reich wurde auch Essen im August 1914 von einer Kriegseuphorie erfasst. Der Erste Weltkrieg wurde zu einer Materialschlacht mit einem enormen Bedarf an Waffen und Munition. Die „Kanonenstadt“ Essen spielte dabei eine besondere Rolle. In der Kruppschen Gussstahlfabrik wurden gewaltige Geschütze wie die Dicke Bertha gebaut. Während des Krieges stellte Krupp 22,5 Millionen Granaten und 25 Millionen Kartuschen her. Mit anhaltender Dauer des Krieges gestaltete sich das Alltagsleben immer schwieriger: Die Lebensmittelpreise stiegen, die Löhne blieben niedrig. Im August 1916 gab es die erste Antikriegsdemonstration.[14] Es kam zur Hungerkrise im Steckrübenwinter 1916/1917, in dem weite Teile der Essener Bevölkerung Not litten. Arbeiterfamilien verarmten. Im Februar 1917 kam es – ausgehend von den Beschäftigten bei Krupp – zu Proteststreiks gegen die Ernährungssituation, an denen sich mindestens 20.000 Arbeiter beteiligten. Am Ende des verlorenen Krieges 1918 waren etwa 15.000 Essener Soldaten gefallen, rund 5000 wurden vermisst. Nach dem Kapp-Putsch kam es im März 1920 zu einem Generalstreik und in der Folge zu intensiven Kampfhandlungen zwischen der Arbeiterschaft und Einheiten von Polizei, Freikorps und Militär.
Am 11. Januar 1923 erfolgte die Ruhrbesetzung durch den Einmarsch französischer und belgischer Truppen ins Ruhrgebiet. Der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré war der Überzeugung, dass Deutschland seinen im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Reparationszahlungen absichtlich nicht nachkomme. Sie kritisierten vor allem ausgebliebene Lieferungen von Sachleistungen wie Kohle, Stahl und Holz, denn die Alliierten gingen aufgrund der von Deutschland zu gering gezahlten finanziellen Reparationsleistungen auf die Forderung von Sachleistungen über. Die Karsamstags-Tragödie am Morgen des 31. März 1923 war der Höhepunkt dieser deutsch-französischen Konfrontation. Ein kleines französisches Militärkommando hatte die damalige kruppsche Wagenhalle an der Altendorfer Straße besetzt, um dort mehrere Fahrzeuge zu beschlagnahmen. Da die Werksleitung zur Arbeitsniederlegung aufrief, kam es zu Tumulten und die Franzosen fühlten sich in der Klemme und ergriffen, um sich schießend, die Flucht. Das Ereignis forderte 13 Todesopfer und 28 Verletzte. Es herrschte große Empörung über das Blutbad. Der Trauerzug zum Südwestfriedhof am 10. April 1923 war einer der größten in der Geschichte der Stadt Essen. Die Besatzer verurteilten Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und einige seiner Direktoren zu langjährigen Freiheitsstrafen. Die Besetzung des Ruhrgebietes endete im Sommer 1925.

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Dateiname:Alb_65-54rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Essen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Essen / Stadt / town / Rheinland / Notgeld / currency / 1.000.000 / 1000000 / Million / Mark / paper / circle
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Hinzugefügt am:%27. %597 %2024
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