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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Halstenbek (municipality), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 513.1a-5/6. 5946 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Halstenbek (municipality)
Location of issue: Halstenbek (municipality) (SH / SH) Gemeinde , Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg 
Date of issue: 1921 AD., 
Value: 75 Pfennig
Size: 76 x 56 mm
Material: paper 
Watermark: Helle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 5946
Signatures: Poel & Kähler (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg ; designer: Schreiber 
Obv.: Notgeld der Gemeinde / HALSTENBEK / (COM. AMTSBEZIRK PINNEBERG) / 75 …. , double oak at center in a circular frame  -  Mittig in kreisförmigem Rahmen: Doppeleiche. 
Rev.: № 2 - KULTURZEIT (SÄEN) / SCHREIBER / 75 – 75 / Pfleget den Wald! Er ist des Wohlstands sichere Quelle. Schnell verheert ihn die Axt, langsam nur wächst er heran. All unser Schaffen und Tun: Die Enkel werden es richten. Sorgen mit Fleiß wir zur Zeit, dass sie uns rühmen dereinst / Schreiber , farm workers sowing forest crops in a Pinneberg or Halstenbek tree nursery. 
References: Grabowski/Mehl 513.1a-5/6 .  

Diese Serie der Gemeinde Halstenbek verweist auf die Tradition der Forstwirtschaft als wichtigste Lebensgrundlage dieser Region seit dem 19. Jahrhundert. Da die Stadt Hamburg nach dem verheerenden Brand im Jahre 1842 große Mengen an Bäumen zum Hausbau und zur Aufforstung von Parks und Bepflanzung von Straßen benötigte, setzte die Landwirtschaft im Kreis Pinneberg ihren Schwerpunkt auf Baumschulen. 

Halstenbek is a free municipality in the district of Pinneberg, in Schleswig-Holstein, Germany. It is situated on the north-western border of the city of Hamburg and approximately 5 km southeast of Pinneberg. The earliest record of Halstenbek dates to 15 May 1296 where a Hamburg citizen was mentioned having borrowed some 30 marks from a man named Hartwicus located in Halstenbeke. The village of Halstenbek was under the administration of the County of Holstein-Pinneberg which was annexed to Holstein-Glückstadt in 1640, ruled in personal union with the Kingdom of Denmark. In the course of the Thirty Years' War 1625-1627 Danish soldiers devastated the village. Later Halstenbek suffered from Swedish-Polish Wars 1658-1660 and the War of the Spanish Succession 1701-1714. The Industrial Revolution in the early 19th century starts Halstenbeks revival. 
After the devastating fire of Hamburg in 1842 the agriculture specialized into plant nursery, as large quantities of trees were required for building houses and planting trees in parks and along the streets. 1883 Halstenbek received a connection to the railway network with its own freight yard, which promoted the marketing of trees and plants from the Halstenbek plant nurseries substantially. 
More on https://en.wikipedia.org/wiki/Halstenbek         

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG: 
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ...  Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“
Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust. 
More on https://docplayer.org/15145672-Deutsche-serienscheine-1918-1922-a-k.html         



Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Halstenbek municipality Notgeld collector series Pfennig paper Schleswig-Holstein Poel Kähler Konrad Hanf Hamburg Schreiber double oak farm workers forest crops Pinneberg Halstenbek tree nursery

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Halstenbek (municipality), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 513.1a-5/6. 5946 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Halstenbek (municipality)
Location of issue: Halstenbek (municipality) (SH / SH) Gemeinde , Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg
Date of issue: 1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 76 x 56 mm
Material: paper
Watermark: Helle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 5946
Signatures: Poel & Kähler (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg ; designer: Schreiber
Obv.: Notgeld der Gemeinde / HALSTENBEK / (COM. AMTSBEZIRK PINNEBERG) / 75 …. , double oak at center in a circular frame - Mittig in kreisförmigem Rahmen: Doppeleiche.
Rev.: № 2 - KULTURZEIT (SÄEN) / SCHREIBER / 75 – 75 / Pfleget den Wald! Er ist des Wohlstands sichere Quelle. Schnell verheert ihn die Axt, langsam nur wächst er heran. All unser Schaffen und Tun: Die Enkel werden es richten. Sorgen mit Fleiß wir zur Zeit, dass sie uns rühmen dereinst / Schreiber , farm workers sowing forest crops in a Pinneberg or Halstenbek tree nursery.
References: Grabowski/Mehl 513.1a-5/6 .

Diese Serie der Gemeinde Halstenbek verweist auf die Tradition der Forstwirtschaft als wichtigste Lebensgrundlage dieser Region seit dem 19. Jahrhundert. Da die Stadt Hamburg nach dem verheerenden Brand im Jahre 1842 große Mengen an Bäumen zum Hausbau und zur Aufforstung von Parks und Bepflanzung von Straßen benötigte, setzte die Landwirtschaft im Kreis Pinneberg ihren Schwerpunkt auf Baumschulen.

Halstenbek is a free municipality in the district of Pinneberg, in Schleswig-Holstein, Germany. It is situated on the north-western border of the city of Hamburg and approximately 5 km southeast of Pinneberg. The earliest record of Halstenbek dates to 15 May 1296 where a Hamburg citizen was mentioned having borrowed some 30 marks from a man named Hartwicus located in Halstenbeke. The village of Halstenbek was under the administration of the County of Holstein-Pinneberg which was annexed to Holstein-Glückstadt in 1640, ruled in personal union with the Kingdom of Denmark. In the course of the Thirty Years' War 1625-1627 Danish soldiers devastated the village. Later Halstenbek suffered from Swedish-Polish Wars 1658-1660 and the War of the Spanish Succession 1701-1714. The Industrial Revolution in the early 19th century starts Halstenbeks revival.
After the devastating fire of Hamburg in 1842 the agriculture specialized into plant nursery, as large quantities of trees were required for building houses and planting trees in parks and along the streets. 1883 Halstenbek received a connection to the railway network with its own freight yard, which promoted the marketing of trees and plants from the Halstenbek plant nurseries substantially.
More on https://en.wikipedia.org/wiki/Halstenbek

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG:
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ... Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“
Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Halstenbek
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Halstenbek / municipality / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Schleswig-Holstein / Poel / Kähler / Konrad / Hanf / Hamburg / Schreiber / double / oak / farm / workers / forest / crops / Pinneberg / Halstenbek / tree / nursery
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Hinzugefügt am:%14. %288 %2021
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