State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Scheeßel (municipality)
Location of issue: Scheeßel (municipality) (Han / Ns) Gemeinde
Date of issue: 1.1.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 81 x 53 mm
Material: paper
Watermark: Rheinische Wellen
Serial : A
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: C. A. Nicolaus, Bremen (on signature side)
Obv.: Up düssen Schin dorkannst du sehn ... / / / …. , women in local costumes flanking arms. - unter einem plattdeutsch beschrifteten Spruchband zwei junge Frauen in Trachten, die zwischen sich ein Wappen haben, auf dem ein Kelch mit einem Huhn steht, Wertangabe, Textband.
Rev.: Scheeßel / De Pudeln, de Swin un de Farken, - bringt weller hoch us dat kannst die marken. / / …. , village view with church, bridge and trees. - in der Mitte ein fotorealistisches Bild einer Landschaft mit Baum und Kirche umgeben von einem achteckigen Ornament, darüber links und recht ein plattdeutscher Sinnspruch: (Die Kartoffeln, die Schweine und die Ferkel, bringen wieder hoch uns das kannst Du dir merken.) links und rechts Wertangabe, unten links eine kniende Frau mit Hut vor einem Kartoffelsack, unten rechts Ferkel und ein Schwein Druck: dunkelblau, braun, sepia, gelb.
References: Grabowski/Mehl 1174.1b-1/2 .
Scheeßel ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Einwohner: 13.000 (31. Dez. 2020).
Scheeßel wurde 1205 als Archidiakonat und im 13. Jahrhundert als Gografschaft des Bistums Verden genannt, eine Verdener Bischofsurkunde von 1205, in der von Scheeßel als scesle die Rede ist. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 gingen die Herzogtümer Bremen und Verden und damit Scheeßel an Schweden, bis sie nach dem Nordischen Krieg, nach einer kurzen dänischen Herrschaft, 1719 an das Kurfürstentum Hannover fielen. Stärker als der 30-jährige zog der Siebenjährige Krieg die Region in Mitleidenschaft. Marodierende französische Truppen waren dafür verantwortlich. Nach dem Wiener Kongress von 1814/15 gehörte Scheeßel zum Königreich Hannover. 1866 wurde das Königreich Hannover zur preußischen Provinz Hannover. 1874 wurde der Ort an die Bahnstrecke Hamburg-Bremen angeschlossen und der Bahnhof Scheeßel entstand. 1876 gründeten Scheeßeler Bürger eine bis heute bestehende Sparkasse. Am Ende des Jahrhunderts schlossen sich die Bauern zu einer Molkereigenossenschaft zusammen.
Das Wappen der Gemeinde zeigt sechs grüne Eichenblätter auf goldenem Grund mit grüner Umrandung. Die Eichenblätter sollen symbolisch die sechs ersten Höfe darstellen, aus denen der Ort hervorgegangen ist.
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