Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Sonderburg
1920 AD., Germany, Weimar Republic, Sonderburg (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 1240.2a. 701365 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sonderburg (town)
Location of issue: Sonderburg (town) (DNS / Denmark: Sønderborg) Stadt, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Sonderburg 
Date of issue: 20.3.1920 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 65 x 95 mm 
Material: paper 
Watermark: Dunkle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 701365 
Signatures:   (4)
Printer: ? ; designer: J. Raben 
Obv.: 50 – 50 / Dieser Schein ...  / Denne Seddel ... / …. , Dybbøl mill in an oval laurel wreath, sword behind, black German and Danish text and signatures, red serial.  -  In Ellipse mit Lorbeerblättern: Silhouette der Düppel-Mühle; im Hintergrund: Schwert. 
Rev.: 50/Pf / STADT: SONDERBURG / J. Raben , Sønderborg town hall, arms above.  -  Rathaus der Stadt Sonderburg, Stadtwappen rechts darüber. 
References: Grabowski/Mehl 1240.2a .  

Sønderborg (deutsch Sonderburg; Sønderjysk bzw. Alsisk Synnebårre) ist heute eine Stadt in der Region Syddanmark in Dänemark an der Flensburger Förde, unweit der Grenze zu Deutschland. Ab 1970 war die Stadt ein Teil der Kommune Sønderborg, die 2007 mit sechs Nachbarkommunen zur Großkommune Sønderborg vereinigt worden ist. In der Stadt leben gemäß dem dänischen Statistikamt 27.702 Einwohner, in der Großkommune 73.831 Einwohner (Stand: 1. Januar 2021). 
Die Altstadt und weitere große Teile der Stadt liegen auf der Insel Als (dt.: Alsen), der westliche Teil hingegen gehört zur Kimbrischen Halbinsel. Dazwischen verläuft der trennende, 250 Meter breite Als Sund (dt.: Alsensund), der nach Süden hin in die Sønderborg Bugt (dt.: Sonderburger Bucht) mündet. Diese ist Teil der Flensburger Förde. 
Das für die Stadt namensgebende Schloss Sonderburg (Südliche Burg) wurde wohl im 12. Jahrhundert zum Schutz vor wendischen Seeräubern errichtet. Eine erste Überlieferung zur Burg stammt aus dem Jahr 1253. Im besagten Jahr eroberte König Christoph I. von Dänemark die Burg und ließ ihre Festungsmauern schleifen. Die namensgebende Burg sollte dennoch weiter bestehen und wurde neu aufgebaut. Im Schatten der Burg wuchs der Ort Sonderburg heran, welcher bis zum 15. Jahrhundert zur Stadt reifte. Wann genau und ob überhaupt die Stadt Sønderborg Stadtrechte erhielt, ist unklar. 
Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich einige Industriebetriebe in der Stadt an. Zu einem großen Problem wurde in dieser Zeit der aufkommende Nationalismus, der Dänen und Deutsche in Schleswig zusehends voneinander trennte. Als und damit auch Sønderborg wurden im Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848–1850 von dänischen Truppen gehalten und kamen daher glimpflicher durch die Wirren der Zeit als der Rest des Herzogtums. Der Deutsch-Dänische Krieg 1864 führte jedoch durch ein preußisches Dauerbombardement zu einer erheblichen Zerstörung der Stadt. 
Nachdem sie am 29. Juni 1864 von den Preußen erobert wurde, kam die Stadt Sonderburg zu Preußen bzw. ab 1871 zum Deutschen Reich. Administrativ gehörte sie in dieser Zeit zur Provinz Schleswig-Holstein und war Kreisstadt des Kreises Sonderburg, dem das alte Amt einschließlich aller Güter sowie Nordalsen angehörte. 1890 hatte Sonderburg 5.120 Einwohner. 
Obwohl bei der Volksabstimmung 1920 56 % der Stimmberechtigten für den Verbleib beim Deutschen Reich stimmten, gehört Sønderborg seit 1920 zu Dänemark, weil die Abstimmungsgebiete geschlossen behandelt wurden und die deutsche Mehrheit, die sich nur in einigen Städten fand, in den ländlichen Bereichen überstimmt wurde. Noch heute besitzt die Stadt einen beträchtlichen Anteil deutschsprachiger Bewohner, die mit anderen deutschen Bewohnern der Region Südjütland im Bund deutscher Nordschleswiger organisiert sind. Nach 1920 war Sønderborg weiterhin Sitz einer regionalen Amtsverwaltung. Gefördert wurde die Stadt, die ihr südliches Hinterland verloren hatte, durch die Ansiedlung staatlicher Institutionen. Wichtigster Wirtschaftsfaktor auf Als wurde im Laufe der Zeit jedoch die Fabrik Danfoss. 
Die Düppeler Mühle (dänisch Dybbøl Mølle) ist eine 1744 gebaute und nach wiederholten Zerstörungen mehrfach wiedererrichtete Holländerwindmühle an den Düppeler Schanzen in der Nähe der dänischen Stadt Sønderborg (deutsch: Sonderburg). Wegen ihrer strategischen Bedeutung in zwei Kriegen und ihrer Rolle in der wechselvollen Geschichte Nordschleswigs gilt sie als dänisches Nationalsymbol. Sie war bis 1990 in Betrieb und wird seit 1995 als Museum genutzt, in dem die Geschichte und Technik der Mühle dokumentiert sowie Gegenstände aus den Kriegen von 1848 bis 1851 und von 1864 gezeigt werden. Die erste Mühle von Düppel wurde 1744 aus Holz gebaut. Nachdem sie 1800 infolge eines Blitzeinschlags niedergebrannt war, wurde sie zum ersten Mal neu errichtet. Auch während des Schleswig-Holsteinischen Krieges von 1848 bis 1851 und des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864 wurde die Mühle wegen ihrer Lage im Zentrum der Kämpfe im April 1849 und im April 1864 zerstört, nach beiden Kriegen aber wieder aufgebaut. Im Krieg von 1864 übermittelte das dänische Militär durch die Stellung der Mühlenflügel Nachrichten an die auf der Insel Alsen stationierten Truppen. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Sønderborg ; https://de.wikipedia.org/wiki/Düppeler_Mühle           

Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen". Der 20. März (dieser Schein ist auf diesen Tag datiert) war der Abstimmungstag. 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Sonderburg Schleswig-Holstein Denmark Sønderborg town Notgeld collector series Pfennig paper German Danish Raben castle arms hall oval laurel wreath sword windmill

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Sonderburg (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 1240.2a. 701365 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sonderburg (town)
Location of issue: Sonderburg (town) (DNS / Denmark: Sønderborg) Stadt, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Sonderburg
Date of issue: 20.3.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 65 x 95 mm
Material: paper
Watermark: Dunkle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 701365
Signatures: (4)
Printer: ? ; designer: J. Raben
Obv.: 50 – 50 / Dieser Schein ... / Denne Seddel ... / …. , Dybbøl mill in an oval laurel wreath, sword behind, black German and Danish text and signatures, red serial. - In Ellipse mit Lorbeerblättern: Silhouette der Düppel-Mühle; im Hintergrund: Schwert.
Rev.: 50/Pf / STADT: SONDERBURG / J. Raben , Sønderborg town hall, arms above. - Rathaus der Stadt Sonderburg, Stadtwappen rechts darüber.
References: Grabowski/Mehl 1240.2a .

Sønderborg (deutsch Sonderburg; Sønderjysk bzw. Alsisk Synnebårre) ist heute eine Stadt in der Region Syddanmark in Dänemark an der Flensburger Förde, unweit der Grenze zu Deutschland. Ab 1970 war die Stadt ein Teil der Kommune Sønderborg, die 2007 mit sechs Nachbarkommunen zur Großkommune Sønderborg vereinigt worden ist. In der Stadt leben gemäß dem dänischen Statistikamt 27.702 Einwohner, in der Großkommune 73.831 Einwohner (Stand: 1. Januar 2021).
Die Altstadt und weitere große Teile der Stadt liegen auf der Insel Als (dt.: Alsen), der westliche Teil hingegen gehört zur Kimbrischen Halbinsel. Dazwischen verläuft der trennende, 250 Meter breite Als Sund (dt.: Alsensund), der nach Süden hin in die Sønderborg Bugt (dt.: Sonderburger Bucht) mündet. Diese ist Teil der Flensburger Förde.
Das für die Stadt namensgebende Schloss Sonderburg (Südliche Burg) wurde wohl im 12. Jahrhundert zum Schutz vor wendischen Seeräubern errichtet. Eine erste Überlieferung zur Burg stammt aus dem Jahr 1253. Im besagten Jahr eroberte König Christoph I. von Dänemark die Burg und ließ ihre Festungsmauern schleifen. Die namensgebende Burg sollte dennoch weiter bestehen und wurde neu aufgebaut. Im Schatten der Burg wuchs der Ort Sonderburg heran, welcher bis zum 15. Jahrhundert zur Stadt reifte. Wann genau und ob überhaupt die Stadt Sønderborg Stadtrechte erhielt, ist unklar.
Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich einige Industriebetriebe in der Stadt an. Zu einem großen Problem wurde in dieser Zeit der aufkommende Nationalismus, der Dänen und Deutsche in Schleswig zusehends voneinander trennte. Als und damit auch Sønderborg wurden im Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848–1850 von dänischen Truppen gehalten und kamen daher glimpflicher durch die Wirren der Zeit als der Rest des Herzogtums. Der Deutsch-Dänische Krieg 1864 führte jedoch durch ein preußisches Dauerbombardement zu einer erheblichen Zerstörung der Stadt.
Nachdem sie am 29. Juni 1864 von den Preußen erobert wurde, kam die Stadt Sonderburg zu Preußen bzw. ab 1871 zum Deutschen Reich. Administrativ gehörte sie in dieser Zeit zur Provinz Schleswig-Holstein und war Kreisstadt des Kreises Sonderburg, dem das alte Amt einschließlich aller Güter sowie Nordalsen angehörte. 1890 hatte Sonderburg 5.120 Einwohner.
Obwohl bei der Volksabstimmung 1920 56 % der Stimmberechtigten für den Verbleib beim Deutschen Reich stimmten, gehört Sønderborg seit 1920 zu Dänemark, weil die Abstimmungsgebiete geschlossen behandelt wurden und die deutsche Mehrheit, die sich nur in einigen Städten fand, in den ländlichen Bereichen überstimmt wurde. Noch heute besitzt die Stadt einen beträchtlichen Anteil deutschsprachiger Bewohner, die mit anderen deutschen Bewohnern der Region Südjütland im Bund deutscher Nordschleswiger organisiert sind. Nach 1920 war Sønderborg weiterhin Sitz einer regionalen Amtsverwaltung. Gefördert wurde die Stadt, die ihr südliches Hinterland verloren hatte, durch die Ansiedlung staatlicher Institutionen. Wichtigster Wirtschaftsfaktor auf Als wurde im Laufe der Zeit jedoch die Fabrik Danfoss.
Die Düppeler Mühle (dänisch Dybbøl Mølle) ist eine 1744 gebaute und nach wiederholten Zerstörungen mehrfach wiedererrichtete Holländerwindmühle an den Düppeler Schanzen in der Nähe der dänischen Stadt Sønderborg (deutsch: Sonderburg). Wegen ihrer strategischen Bedeutung in zwei Kriegen und ihrer Rolle in der wechselvollen Geschichte Nordschleswigs gilt sie als dänisches Nationalsymbol. Sie war bis 1990 in Betrieb und wird seit 1995 als Museum genutzt, in dem die Geschichte und Technik der Mühle dokumentiert sowie Gegenstände aus den Kriegen von 1848 bis 1851 und von 1864 gezeigt werden. Die erste Mühle von Düppel wurde 1744 aus Holz gebaut. Nachdem sie 1800 infolge eines Blitzeinschlags niedergebrannt war, wurde sie zum ersten Mal neu errichtet. Auch während des Schleswig-Holsteinischen Krieges von 1848 bis 1851 und des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864 wurde die Mühle wegen ihrer Lage im Zentrum der Kämpfe im April 1849 und im April 1864 zerstört, nach beiden Kriegen aber wieder aufgebaut. Im Krieg von 1864 übermittelte das dänische Militär durch die Stellung der Mühlenflügel Nachrichten an die auf der Insel Alsen stationierten Truppen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Sønderborg ; https://de.wikipedia.org/wiki/Düppeler_Mühle

Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen". Der 20. März (dieser Schein ist auf diesen Tag datiert) war der Abstimmungstag.

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:SamlNg2156vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Sonderburg
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Sonderburg / Schleswig-Holstein / Denmark / Sønderborg / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / German / Danish / Raben / castle / arms / hall / oval / laurel / wreath / sword / windmill
Dateigröße:315 KB
Hinzugefügt am:%31. %798 %2021
Abmessungen:1024 x 1468 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=20483
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen