State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Stedesand (municipality)
Location of issue: Stedesand (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Südtondern
Date of issue: 10.10.1920 AD.,
Value: 40 Pfennig
Size: 60 x 85 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: K. Sönnichsen (1)
Printer: Druckerei Gebh & Kunze, Flensburg ; designer: Lauritz Peter Thaysen
Obv.: VIERZIG PFENNIG / Steht unsere Mark im Kurs auch schlecht. Das Mark im deutschen Arm ist echt. / Der Schleswiger Organ Wahrheit u. R. / Fort mit Tante Cornelia die nur hetzt. Wir Friesen wissen selber was Wahrheit und Recht. / Dieser Gutschein verliert seine Gültigkeit einen Monat nach öffentlicher Bekanntmachung im Lecker Anzeiger / Stedesand den 10. Oktober 1920 / Der Gemeindevorsteher K. Sönnichsen / VIERZIG PFENNIG / Thaysen , Frisian man sitting on the left in front of the open front door; at right a lady with newspaper. - Hochformat, grau: Mittig in Quadrat: links sitzender Friese vor offener Haustür; rechts Dame mit Zeitung.
Rev.: 40 - 40 / Jungens holt fast / 1460 Schleswig-Holstein stammverwandt halte fest zum deutschen Vaterland / So war es einst so wird es wieder werden / Thaysen / 40 - 40 / Gebh & Kunze, Flensburg , at center: from top to bottom: crown; handshake; Schleswig-Holstein's coat of arms with the Schleswig lion and the Holstein nettle leaf; Flag of Germany, flag of Schleswig-Holstein, crossing each other; on ground war equipment (helmets and cannons) on flag of Denmark. - Mittig: von oben nach unten: Krone; Handschlag; Wappen Schleswig-Holsteins mit Schleswiger Löwen und Holsteiner Nesselblatt; Flagge Deutschlands, Flagge Schleswig-Holsteins, sich kreuzend; zu Boden Kriegsausrüstung (Helme und Kanonen) auf Flagge Dänemarks. Unterhalb des Bildes, grüne Ranke als Rahmen, Anspielung auf Vertrag von Ripen: "1460 Schleswig-Holstein stammverwandt halte fest zum deutschen Vaterland".
References: Grabowski/Mehl 1259.1a-2/6 .
Stedesand (friesisch: Stääsönj) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die heutige Gemeinde Stedesand ist im Jahre 1973 aus den Gemeinden Stedesand, Wester-Schnatebüll und Störtewerkerkoog zusammengeschlossen worden. Einwohner: 864 (31. Dez. 2020). Das Gemeindegebiet von Stedesand ist Teil des Naturraums Nordfriesische Marsch.
Die Wirtschaft ist ländlich strukturiert. Die Stedesander Kirche wurde vermutlich im 16. Jahrhundert gebaut.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Stedesand ; http://www.stedesand.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=145825
Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen". "Tante Cornelia" ist eine Anspielung auf den Hofbesitzer Cornelius Petersen, seit 1906 Bürgermeister von Mögeltondern. 1919 kaufte der gebürtige Eiderstädter die deutsche Zeitung in Tondern und stand im Abstimmungskampf auf dänischer Seite. Durch Wankelmütigkeit und Opportunismus brachte er sich von deutscher wie dänischer Seite scharfe Kritik ein. Vgl.: Frahm: Das Notgeld Nordfrieslands, S. 120.
From https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_45451/2/
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