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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Strehlen (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1282.1b. 22407 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Strehlen (town)
Location of issue: Strehlen (town) (Schlesien / Poland: Strzelin) Stadt
Date of issue: October 1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 98 x 69 mm 
Material: paper 
Watermark: 
Serial : 
Serial no. : 22407 
Signatures:   (2)
Printer: Kunstanstalt Otto Tensierowski, Liegnitz ; designer: C W (?) 
Obv.: Sparmarke / Fünfundzwan- zig Pfennige / 25/Pf - 25/Pf / Strehlen, …. , town arms. Green lines above and below the value bar. 
Rev.: Stadt Streh – len in Schlesien / 25 Pf - 1921 / CW / St. Gotthard - St. Michael / Kunstanst. Otto Tensierowski, Liegnitz. , churches St. Gotthard and St. Michael.  -  St. Gotthard und St. Michaelkirche. 
References: Grabowski/Mehl 1282.1b .  

Strzelin (deutsch Strehlen, tschechisch Střelín) ist heute eine Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der Stadt-und-Land-Gemeinde Strzelin und des Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen). Die Granitsteinbrüche in Strzelin gehören zu den größten in Europa. Strzelin liegt im Südosten von Niederschlesien, etwa vierzig Kilometer südlich von Breslau. Einwohner:  12.383 (31. Dez. 2020). 1925: 10.142 Einwohner. 
Der Ortsname leitet sich vom polnischen Namen „Strzela“ für Pfeil ab. 1228 erscheinen urkundlich Razlaus bzw. Wratislaus und Boguslaus von Strehlen als Hofrichter bzw. Kastellan. 1292 wurde Strehlen vom Herzog Bolko I. von Schweidnitz nach deutschem Stadtrecht ausgesetzt. Durch Teilung des Herzogtums Schweidnitz 1321 fiel Strehlen an das von Herzog Bolko II. begründete Herzogtum Münsterberg. 1337 wurde Strehlen für 1337 Mark Prager Groschen an die Krone Böhmens verpfändet. 1427 kam Strehlen zum Herzogtum Brieg. 1428 und 1438 wurde die Stadt von den Hussiten geplündert. 1535 hielt die Reformation Einzug. Trotz des sprachlichen Assimilierungsprozess konnte sich in Strehlen eine polnischsprachige Minderheit behaupten. In der sogenannten polnischen Kirche St. Gotthard wurde erst 1616 die Predigt in deutscher Sprache eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1633 nach mehreren Besitzerwechseln geplündert und zerstört. Im selben Jahr brach die Pest aus, bei der mehr als 2390 Menschen ums Leben kamen.  Im ersten schlesischen Krieg lagerte 1741 die preußische Armee vor der Stadt. 1742 wurde Strehlen Eigentum des preußischen Königshauses. Auf Geheiß des preußischen Königs Friedrichs II. siedelten sich 1749 vor den Stadttoren eine bedeutende ethnische Minderheit tschechischsprachiger Glaubensflüchtlinge aus Böhmen an. Während der Koalitionskriege kam es am 24. Dezember 1806 in und um Strehlen zwischen preußischen und bayerischen Soldaten zu einem Gefecht, bei dem in der Stadt geplündert und gebrandschatzt wurde. Bis zum Jahr 1945 war Strehlen Verwaltungssitz Landkreises Strehlen im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs. 
Im Januar 1945 erlitt Strehlen die ersten Luftangriffe, bei denen vor allem der Eisenbahnknotenpunkt Ziel der Angriffe war. Mitte März rückte die Rote Armee in Richtung Strehlen vor. Daraufhin kam es zu starken Gefechten um die Stadt. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen ließ die deutsche Wehrmacht am 24. März 1945 die Türme in der Altstadt sprengen. 
Mit Ende der Kämpfe war die gesamte Stadt nahezu zerstört. Lediglich einzelne Fragmente von Gebäuden blieben erhalten. Die Bevölkerung der Stadt war vor Eintreffen der Roten Armee evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde die Stadt von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Strehlen die Ortsbezeichnung Strzelin ein. Soweit noch deutsche Bewohner anwesend waren, wurden diese in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Strehlen vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 
Wappen: Das Wappen der Stadt zeigt den Ortspatron St. Michael auf der linken Seite. Der Buchstabe S ist rechts, zusammen mit einem Pfeil (für den historischen Ruhm der Stadt für die Herstellung von Pfeil und Bogen). 

Die Kirche St. Michael wurde am 14. Juli 1264 erstmals erwähnt. Die durch Brände und Mauerrisse baufällige Kirche St. Michael wurde 1769 neu erbaut. Die Kirche St. Michael war eine evangelische Kirche in der schlesischen Stadt Strehlen. Das Gotteshaus lag östlich des Rings und war bis 1945 die Stadtkirche von Strehlen. Zwischen 1910 und 1911 wurde der Kirchenbau saniert. Im Frühjahr 1945 wurde der Kirchenbau zerstört und nicht wieder aufgebaut. Im März 1945 wurde der Kirchturm vor Einzug sowjetischer Truppen durch die deutsche Wehrmacht gesprengt. Durch weitere Bombardierungen wurde der restliche Baukörper zerstört, lediglich die Außenmauern des Langhauses blieben bestehen. Diese wurden in den 1950er Jahren gesprengt und beseitigt. An der Stelle befinden sich heute zwei mehrgeschossige Wohnhäuser. 

Die St.-Gotthards-Kirche (polnisch Kościół św. Gotarda) ist heute eine römisch-katholische Kirche in der schlesischen Stadt Strzelin (deutsch Strehlen). Das Gotteshaus liegt im Osten des alten Ortskerns. 
Die Kirche wurde im Jahr 1233 erstmals erwähnt. Der steinerne Bau stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert. 1470 erfolgte eine Erweiterung des südlichen Schiffs. Während der Reformation wurde die Kirche von 1532 bis 1682 durch die evangelische Gemeinde genutzt. 1616 brannte die Kirche aus und wurde bis 1620 wieder hergestellt. Nach dem Tod des Brieger Herzogs Wilhelm I. und der dadurch einsetzenden Gegenreformation ging die Kirche wieder in den Besitz der Augustinereremiten über und wurde somit wieder als katholisches Gotteshaus genutzt. 1708 übernahmen die Protestanten erneut die Kirche, die danach bis 1945 als evangelisches Gotteshaus genutzt wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte die Gemeinde zum Kirchenkreis Strehlen in der Kirchenprovinz Schlesien der preußischen Landeskirche. Nach dem Übergang an Polen 1945 wurde die Kirche nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Seit 1950 steht das Kirchengebäude unter Denkmalschutz. Seit 1994 werden in der Kirche wieder katholische Gottesdienste gefeiert. 

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Strzelin ; https://de.wikipedia.org/wiki/St._Gotthard_(Strzelin) ; https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michaelis_(Strehlen)            
  

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Strehlen town Schlesien Poland Strzelin Notgeld collector series Pfennig paper Kunstanstalt Otto Tensierowski Liegnitz arms church Gotthard Saint Michael

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Strehlen (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1282.1b. 22407 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Strehlen (town)
Location of issue: Strehlen (town) (Schlesien / Poland: Strzelin) Stadt
Date of issue: October 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 98 x 69 mm
Material: paper
Watermark:
Serial :
Serial no. : 22407
Signatures: (2)
Printer: Kunstanstalt Otto Tensierowski, Liegnitz ; designer: C W (?)
Obv.: Sparmarke / Fünfundzwan- zig Pfennige / 25/Pf - 25/Pf / Strehlen, …. , town arms. Green lines above and below the value bar.
Rev.: Stadt Streh – len in Schlesien / 25 Pf - 1921 / CW / St. Gotthard - St. Michael / Kunstanst. Otto Tensierowski, Liegnitz. , churches St. Gotthard and St. Michael. - St. Gotthard und St. Michaelkirche.
References: Grabowski/Mehl 1282.1b .

Strzelin (deutsch Strehlen, tschechisch Střelín) ist heute eine Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der Stadt-und-Land-Gemeinde Strzelin und des Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen). Die Granitsteinbrüche in Strzelin gehören zu den größten in Europa. Strzelin liegt im Südosten von Niederschlesien, etwa vierzig Kilometer südlich von Breslau. Einwohner: 12.383 (31. Dez. 2020). 1925: 10.142 Einwohner.
Der Ortsname leitet sich vom polnischen Namen „Strzela“ für Pfeil ab. 1228 erscheinen urkundlich Razlaus bzw. Wratislaus und Boguslaus von Strehlen als Hofrichter bzw. Kastellan. 1292 wurde Strehlen vom Herzog Bolko I. von Schweidnitz nach deutschem Stadtrecht ausgesetzt. Durch Teilung des Herzogtums Schweidnitz 1321 fiel Strehlen an das von Herzog Bolko II. begründete Herzogtum Münsterberg. 1337 wurde Strehlen für 1337 Mark Prager Groschen an die Krone Böhmens verpfändet. 1427 kam Strehlen zum Herzogtum Brieg. 1428 und 1438 wurde die Stadt von den Hussiten geplündert. 1535 hielt die Reformation Einzug. Trotz des sprachlichen Assimilierungsprozess konnte sich in Strehlen eine polnischsprachige Minderheit behaupten. In der sogenannten polnischen Kirche St. Gotthard wurde erst 1616 die Predigt in deutscher Sprache eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1633 nach mehreren Besitzerwechseln geplündert und zerstört. Im selben Jahr brach die Pest aus, bei der mehr als 2390 Menschen ums Leben kamen. Im ersten schlesischen Krieg lagerte 1741 die preußische Armee vor der Stadt. 1742 wurde Strehlen Eigentum des preußischen Königshauses. Auf Geheiß des preußischen Königs Friedrichs II. siedelten sich 1749 vor den Stadttoren eine bedeutende ethnische Minderheit tschechischsprachiger Glaubensflüchtlinge aus Böhmen an. Während der Koalitionskriege kam es am 24. Dezember 1806 in und um Strehlen zwischen preußischen und bayerischen Soldaten zu einem Gefecht, bei dem in der Stadt geplündert und gebrandschatzt wurde. Bis zum Jahr 1945 war Strehlen Verwaltungssitz Landkreises Strehlen im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs.
Im Januar 1945 erlitt Strehlen die ersten Luftangriffe, bei denen vor allem der Eisenbahnknotenpunkt Ziel der Angriffe war. Mitte März rückte die Rote Armee in Richtung Strehlen vor. Daraufhin kam es zu starken Gefechten um die Stadt. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen ließ die deutsche Wehrmacht am 24. März 1945 die Türme in der Altstadt sprengen.
Mit Ende der Kämpfe war die gesamte Stadt nahezu zerstört. Lediglich einzelne Fragmente von Gebäuden blieben erhalten. Die Bevölkerung der Stadt war vor Eintreffen der Roten Armee evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde die Stadt von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Strehlen die Ortsbezeichnung Strzelin ein. Soweit noch deutsche Bewohner anwesend waren, wurden diese in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Strehlen vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Wappen: Das Wappen der Stadt zeigt den Ortspatron St. Michael auf der linken Seite. Der Buchstabe S ist rechts, zusammen mit einem Pfeil (für den historischen Ruhm der Stadt für die Herstellung von Pfeil und Bogen).

Die Kirche St. Michael wurde am 14. Juli 1264 erstmals erwähnt. Die durch Brände und Mauerrisse baufällige Kirche St. Michael wurde 1769 neu erbaut. Die Kirche St. Michael war eine evangelische Kirche in der schlesischen Stadt Strehlen. Das Gotteshaus lag östlich des Rings und war bis 1945 die Stadtkirche von Strehlen. Zwischen 1910 und 1911 wurde der Kirchenbau saniert. Im Frühjahr 1945 wurde der Kirchenbau zerstört und nicht wieder aufgebaut. Im März 1945 wurde der Kirchturm vor Einzug sowjetischer Truppen durch die deutsche Wehrmacht gesprengt. Durch weitere Bombardierungen wurde der restliche Baukörper zerstört, lediglich die Außenmauern des Langhauses blieben bestehen. Diese wurden in den 1950er Jahren gesprengt und beseitigt. An der Stelle befinden sich heute zwei mehrgeschossige Wohnhäuser.

Die St.-Gotthards-Kirche (polnisch Kościół św. Gotarda) ist heute eine römisch-katholische Kirche in der schlesischen Stadt Strzelin (deutsch Strehlen). Das Gotteshaus liegt im Osten des alten Ortskerns.
Die Kirche wurde im Jahr 1233 erstmals erwähnt. Der steinerne Bau stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert. 1470 erfolgte eine Erweiterung des südlichen Schiffs. Während der Reformation wurde die Kirche von 1532 bis 1682 durch die evangelische Gemeinde genutzt. 1616 brannte die Kirche aus und wurde bis 1620 wieder hergestellt. Nach dem Tod des Brieger Herzogs Wilhelm I. und der dadurch einsetzenden Gegenreformation ging die Kirche wieder in den Besitz der Augustinereremiten über und wurde somit wieder als katholisches Gotteshaus genutzt. 1708 übernahmen die Protestanten erneut die Kirche, die danach bis 1945 als evangelisches Gotteshaus genutzt wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte die Gemeinde zum Kirchenkreis Strehlen in der Kirchenprovinz Schlesien der preußischen Landeskirche. Nach dem Übergang an Polen 1945 wurde die Kirche nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Seit 1950 steht das Kirchengebäude unter Denkmalschutz. Seit 1994 werden in der Kirche wieder katholische Gottesdienste gefeiert.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Strehlen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Strehlen / town / Schlesien / Poland / Strzelin / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Kunstanstalt / Otto / Tensierowski / Liegnitz / arms / church / Gotthard / Saint / Michael
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