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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Thale am Harz (municipality), Notgeld, collector series issue, 5 Pfennig, Grabowski/Mehl 1320.4b-1/2. Reverse 
State: Weimar Republic
Issuer: Thale am Harz (municipality)
Location of issue: Thale am Harz (municipality) (PrS / SA) Gemeinde, ab 1922 Stadt 
Date of issue: 1.5.1921 AD., (= “Walpurgis 1921“) 
Value: 5 Pfennig
Size: 82 x 55 mm 
Material: paper 
Watermark: Kelche
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Schönermark (1)
Printer: Druckerei Appelhans, Braunschweig ; designer: S (?) 
Obv.: Gutschein von Thale - Harz  / 5/Pfennig - 5/Pfennig / In Thale ist oft der Teufel los, der – Fremde fragt: Wie kommt das bloss / niemals zurück / Gültig bis 31. Dezember 1922 / Gemeindevorstand Walpurgis 1921. Bürgermeister , Wild man with fir, arms below, right denomination "5" bolder than left. 
Rev.: 5 -Bergtheater - 5 / S / Walvaters Wirken will ich künden, der / Vorzeit Sagen, der ich mich entsinne. Edda / Druckerei Appelhans, Braunschweig , old farmhouse within trees, Edda text below.  -  im Bild signiert: S im Herz. Text: Walvaters Wirken will ich künden, der Vorzeit Sagen, der ich mich entsinne. Edda. Linkes Bild: wilder Mann (Odin?) mit zwei Raben. Rechtes Bild: nicht aufgelöst. 
References: Grabowski/Mehl 1320.4b-1/2 . Bodetal series 

Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz und liegt am nordöstlichen Rand des Harz-Gebirges. 1922 erhielt der Ort das Stadtrecht. Einwohner: 1925: 13.545,  17.148 (31. Dez. 2020). Oberhalb von Thale beginnt das Bodetal. 
Die Siedlung Thale entstand wahrscheinlich zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Erstmals wurde sie 936 im Zusammenhang mit dem benachbarten Kloster Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Kanonissenstift als eines der ersten Klöster auf sächsischem Boden gegründet worden war. Das Dorf wurde ab 1231 als Dat Dorp to dem Dale bezeichnet. 
Seit 1445 lässt sich in Thale eine Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe zu Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein Betrieb eröffnet. Kurzzeitig war die Eisenhütte im Besitz von Friedrich dem Großen. 1755 erwarb Ernst August von dem Bussche-Hünnefeld das Rittergut Thale mit dem ehemaligen Kloster Wendhusen; Thale wurde als Rittergut „Wendhusen I“ geführt, das aus dem Kloster entstandene Klostergut als „Wendhusen II“. 
1831 wurde in Thale die erste schmiedeeiserne Wagenachse, die in Deutschland bis dato gebaut worden war, hergestellt. 1835 wurde das älteste Blechemaillierwerk Europas in Thale gegründet. Während das Eisenhüttenwerk Thale AG im Jahre 1872 nur 350 Personen beschäftigte, waren es 1905 schon 4400. Vor allem die Emailleproduktion trug zum internationalen Ruf Thales bei, immerhin kam aus dem größten europäischen Emaillewerk zu Spitzenzeiten 10 % der weltweiten Produktion. Im Ersten Weltkrieg wurden ab 1916 im Eisenhüttenwerk die deutschen Stahlhelme (M1916) produziert, deren Prototyp dort 1915 entwickelt worden war. Ab 1934 besaß das Werk das Monopol für die Stahlhelmfertigung. 
Seit dem 19. Jahrhundert blühte der Fremdenverkehr in Verbindung mit dem später als radonhaltig eingestuftem Wasser der Hubertusquelle auf der Hubertusinsel auf, die 1836 erschlossen worden war. 
Bürgermeister 1922–1931: Otto Schönermark (1865–1947), erster Bürgermeister, seit 1902 Ortsvorsteher. 
Das Bild mit Harztanne und wildem Mann findet sich auch auf einem "Ortssiegel von Thale a. Harz". Eine Siegelmarke mit der Umschrift "Niemals zurück Thale a. H." zeigt in einem geprägten Schild einen großen Krebs und drei kleine Krebse. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Thale ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/johann-wolfgang-von-goethe/faust-und-gretchen-illustrationen/walpurgisnacht-auf-notgeldscheinen.html          

Das Bergtheater Thale ist ein Freilichttheater auf dem Hexentanzplatz im Harz. Es wurde 1903 von Ernst Wachler gegründet und ist damit eines der ältesten Naturtheater Deutschlands. Auf den halbkreisförmig angelegten Sitzbänken befinden sich 1.350 Plätze. 
Am Fuß der Haupttreppe des Zuschauerraums war ein Steinaltar aufgestellt und am Eingang war ein Edda-Spruch angebracht: „Allen Edlen gebiet ich Andacht, Hohen und Niedern aus Heimdalls Geschlecht. Walvaters Wirken will ich künden. Der Vorzeit Sagen, deren ich mich entsinne“.
Als Edda werden zwei verschiedene, in altisländischer Sprache verfasste literarische Werke bezeichnet. Beide wurden im 13. Jahrhundert im christianisierten Island niedergeschrieben und behandeln skandinavische Götter- und Heldensagen. Trotz dieser Gemeinsamkeiten unterscheiden sie sich ihrem Ursprung nach und im literarischen Charakter. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Bergtheater_Thale ; https://de.wikipedia.org/wiki/Edda          
  

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Thale Harz municipality Notgeld collector series Pfennig paper Walpurgis Schönermark Appelhans Braunschweig Wild man fir arms farmhouse tree Edda text raven

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Thale am Harz (municipality), Notgeld, collector series issue, 5 Pfennig, Grabowski/Mehl 1320.4b-1/2. Reverse

State: Weimar Republic
Issuer: Thale am Harz (municipality)
Location of issue: Thale am Harz (municipality) (PrS / SA) Gemeinde, ab 1922 Stadt
Date of issue: 1.5.1921 AD., (= “Walpurgis 1921“)
Value: 5 Pfennig
Size: 82 x 55 mm
Material: paper
Watermark: Kelche
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Schönermark (1)
Printer: Druckerei Appelhans, Braunschweig ; designer: S (?)
Obv.: Gutschein von Thale - Harz / 5/Pfennig - 5/Pfennig / In Thale ist oft der Teufel los, der – Fremde fragt: Wie kommt das bloss / niemals zurück / Gültig bis 31. Dezember 1922 / Gemeindevorstand Walpurgis 1921. Bürgermeister , Wild man with fir, arms below, right denomination "5" bolder than left.
Rev.: 5 -Bergtheater - 5 / S / Walvaters Wirken will ich künden, der / Vorzeit Sagen, der ich mich entsinne. Edda / Druckerei Appelhans, Braunschweig , old farmhouse within trees, Edda text below. - im Bild signiert: S im Herz. Text: Walvaters Wirken will ich künden, der Vorzeit Sagen, der ich mich entsinne. Edda. Linkes Bild: wilder Mann (Odin?) mit zwei Raben. Rechtes Bild: nicht aufgelöst.
References: Grabowski/Mehl 1320.4b-1/2 . Bodetal series

Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz und liegt am nordöstlichen Rand des Harz-Gebirges. 1922 erhielt der Ort das Stadtrecht. Einwohner: 1925: 13.545, 17.148 (31. Dez. 2020). Oberhalb von Thale beginnt das Bodetal.
Die Siedlung Thale entstand wahrscheinlich zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Erstmals wurde sie 936 im Zusammenhang mit dem benachbarten Kloster Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Kanonissenstift als eines der ersten Klöster auf sächsischem Boden gegründet worden war. Das Dorf wurde ab 1231 als Dat Dorp to dem Dale bezeichnet.
Seit 1445 lässt sich in Thale eine Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe zu Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein Betrieb eröffnet. Kurzzeitig war die Eisenhütte im Besitz von Friedrich dem Großen. 1755 erwarb Ernst August von dem Bussche-Hünnefeld das Rittergut Thale mit dem ehemaligen Kloster Wendhusen; Thale wurde als Rittergut „Wendhusen I“ geführt, das aus dem Kloster entstandene Klostergut als „Wendhusen II“.
1831 wurde in Thale die erste schmiedeeiserne Wagenachse, die in Deutschland bis dato gebaut worden war, hergestellt. 1835 wurde das älteste Blechemaillierwerk Europas in Thale gegründet. Während das Eisenhüttenwerk Thale AG im Jahre 1872 nur 350 Personen beschäftigte, waren es 1905 schon 4400. Vor allem die Emailleproduktion trug zum internationalen Ruf Thales bei, immerhin kam aus dem größten europäischen Emaillewerk zu Spitzenzeiten 10 % der weltweiten Produktion. Im Ersten Weltkrieg wurden ab 1916 im Eisenhüttenwerk die deutschen Stahlhelme (M1916) produziert, deren Prototyp dort 1915 entwickelt worden war. Ab 1934 besaß das Werk das Monopol für die Stahlhelmfertigung.
Seit dem 19. Jahrhundert blühte der Fremdenverkehr in Verbindung mit dem später als radonhaltig eingestuftem Wasser der Hubertusquelle auf der Hubertusinsel auf, die 1836 erschlossen worden war.
Bürgermeister 1922–1931: Otto Schönermark (1865–1947), erster Bürgermeister, seit 1902 Ortsvorsteher.
Das Bild mit Harztanne und wildem Mann findet sich auch auf einem "Ortssiegel von Thale a. Harz". Eine Siegelmarke mit der Umschrift "Niemals zurück Thale a. H." zeigt in einem geprägten Schild einen großen Krebs und drei kleine Krebse.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Thale ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/johann-wolfgang-von-goethe/faust-und-gretchen-illustrationen/walpurgisnacht-auf-notgeldscheinen.html

Das Bergtheater Thale ist ein Freilichttheater auf dem Hexentanzplatz im Harz. Es wurde 1903 von Ernst Wachler gegründet und ist damit eines der ältesten Naturtheater Deutschlands. Auf den halbkreisförmig angelegten Sitzbänken befinden sich 1.350 Plätze.
Am Fuß der Haupttreppe des Zuschauerraums war ein Steinaltar aufgestellt und am Eingang war ein Edda-Spruch angebracht: „Allen Edlen gebiet ich Andacht, Hohen und Niedern aus Heimdalls Geschlecht. Walvaters Wirken will ich künden. Der Vorzeit Sagen, deren ich mich entsinne“.
Als Edda werden zwei verschiedene, in altisländischer Sprache verfasste literarische Werke bezeichnet. Beide wurden im 13. Jahrhundert im christianisierten Island niedergeschrieben und behandeln skandinavische Götter- und Heldensagen. Trotz dieser Gemeinsamkeiten unterscheiden sie sich ihrem Ursprung nach und im literarischen Charakter.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Bergtheater_Thale ; https://de.wikipedia.org/wiki/Edda

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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Thale / Harz / municipality / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Walpurgis / Schönermark / Appelhans / Braunschweig / Wild / man / fir / arms / farmhouse / tree / Edda / text / raven
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