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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Tondern (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1329.1b. 097439 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Tondern (town)
Location of issue: Tondern (town) (DNS / Denmark: Tønder) Stadt , Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Tondern 
Date of issue: 10.2.1920 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 94 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : 097439 
Signature:   (1)
Printer: 
Obv.: Pfennig - Penning / 097439 / 25 / Gültig bis …. , red value in wreath, German and Danish text. 
Rev.: PLEBISCIT SLESVIG / 25 - 25 / GULDHORNET / fundet 1639 ved Tønder , kneeling girl with the gold horn from Gallehus.  -  knieendes Mädchen mit dem Goldhorn von Gallehus. 
References: Grabowski/Mehl 1329.1b .  

Tønder (deutsch Tondern; südjütisch: Tynne; nordfriesisch Tuner) ist eine dänische Kleinstadt an der Vidå (deutsch: Wiedau) nahe der deutsch-dänischen Grenze. Sie bildet das Zentrum der Kommune Tønder in der Region Syddanmark und gehört zum Kirchspiel Tønder Sogn. Die 7491 Einwohner (1. Januar 2021) heißen Tonderaner. Die Stadt hieß vor 1800 Thundern (so viel wie „umzäunter Strand“), im 13. Jahrhundert Tunder, Tundær. 
Tønder gehört zu den ältesten Städten auf der Landbrücke zwischen Nord- und Ostsee. Schon 1017 war es in Flensburg als Hafenort bekannt. Im Jahr 1227 waren die Dominikaner und 1238 die Franziskaner nach Tønder gekommen und hatten Klöster gegründet. 1243 erhielt der Ort Lübisches Stadtrecht. Es war im Mittelalter einer der wenigen Hafenplätze der schleswigschen Westküste. Davon zeugt noch heute das Schiff im Stadtwappen. Wegen der niedrigen Lage wurde die Stadt immer wieder von Sturmfluten heimgesucht. 
Durch Landgewinnungen an der Westküste verlor die Stadt ihren Zugang zum Meer und damit einen erheblichen Teil ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. Im 17. Jahrhundert blühte das Spitzenklöppeln als wichtiger Wirtschaftszweig auf. 
Im 19. Jahrhundert geriet die Stadt in den Sog des deutsch-dänischen Konflikts. Die Bürgerschaft war mehrheitlich deutsch gesinnt und schloss sich im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848–1851) der schleswig-holsteinischen Seite an, während vor allem das nördliche Umland der Stadt dänisch geprägt blieb. Nach Wiederherstellung des Gesamtstaates unter der dänischen Krone behielt Tønder seine administrativen Funktionen. Jedoch stießen die 1851 eingeführten Sprachreskripte auf Widerstand. Diese führten, um den Sprachwechsel zum Deutschen zu stoppen, in den gemischtsprachigen Gebieten Schleswigs (von Tondern bis zum Umland von Husum und Kappeln) Dänisch als allgemeine Unterrichtssprache bei vier wöchentlichen Deutschstunden ein. Die Kirchensprache sollte abwechselnd Deutsch und Dänisch sein. Tondern war jedoch (wie das südliche Leck (Nordfriesland)) von der Beschränkung auf vier wöchentliche Deutschstunden ausgenommen. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 kam die Stadt zu Preußen sowie ab 1871 zum Deutschen Reich. Sie war Sitz des Landkreises Tondern, verlor jedoch wirtschaftlich an Bedeutung. Die dänische Sprache wurde in dieser Zeit zurückgedrängt. So wurde 1888 Deutsch alleinige Unterrichtssprache im schleswigschen Raum. 
Nach dem Ersten Weltkrieg fiel Tønder wegen der En-Bloc-Regel für die I. Zone bei der Volksabstimmung an Dänemark, obwohl 77 Prozent der Stimmberechtigten für einen Verbleib beim Deutschen Reich gestimmt hatten. 
In den Folgejahren hatten die deutschen Parteien die Mehrheit im Stadtrat. Bis 1945 war die Stadt zweisprachig beschildert. Kurz nach der Etablierung der dänischen Verwaltung wurde Tønder Standort einer Garnison. Vom 9. April 1940 (Unternehmen Weserübung) bis zum Kriegsende war Dänemark von der Wehrmacht besetzt; danach schwand die politische Bedeutung des deutschen Bevölkerungsteils erheblich. Die Grenzlage behinderte die Entwicklung der Stadt. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Tønder            

Die Goldhörner von Gallehus waren zwei aus Gold gefertigte Trink- oder Blashörner, die 1639 bzw. 1734 in Gallehus in der Nähe von Tondern im Süden Jütlands gefunden wurden. Datiert etwa auf die germanische Eisenzeit (ca. 400 n. Chr.), zählen sie zu den berühmtesten archäologischen Funden Dänemarks. Eingraviert ist eine frühe Runeninschrift in nordwestgermanischer Sprache. 
Die Hörner erlangten wegen der rätselhaften Bildmotive und der für die germanische Sprachwissenschaft wertvollen Runeninschrift auf dem kürzeren Horn große Bekanntheit. 1802 wurden die Hörner von dem Goldschmied Niels Heidenreich gestohlen und eingeschmolzen. Sie sind heute nur durch Zeichnungen (Stiche) und Beschreibungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert bekannt. Bereits kurz nach dem Diebstahl entstanden Nachbildungen der Hörner, allerdings nicht aus Massivgold wie die Originale, sondern aus vergoldetem Silber.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Goldhörner_von_Gallehus        

Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen". 
https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_155489/1/         
     
   
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Tondern town Schleswig-Holstein Denmark Tønder Notgeld collector series Pfennig paper wreath German Danish girl gold horn

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Tondern (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1329.1b. 097439 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Tondern (town)
Location of issue: Tondern (town) (DNS / Denmark: Tønder) Stadt , Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Tondern
Date of issue: 10.2.1920 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 94 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Zickzacklinien
Serial : -
Serial no. : 097439
Signature: (1)
Printer:
Obv.: Pfennig - Penning / 097439 / 25 / Gültig bis …. , red value in wreath, German and Danish text.
Rev.: PLEBISCIT SLESVIG / 25 - 25 / GULDHORNET / fundet 1639 ved Tønder , kneeling girl with the gold horn from Gallehus. - knieendes Mädchen mit dem Goldhorn von Gallehus.
References: Grabowski/Mehl 1329.1b .

Tønder (deutsch Tondern; südjütisch: Tynne; nordfriesisch Tuner) ist eine dänische Kleinstadt an der Vidå (deutsch: Wiedau) nahe der deutsch-dänischen Grenze. Sie bildet das Zentrum der Kommune Tønder in der Region Syddanmark und gehört zum Kirchspiel Tønder Sogn. Die 7491 Einwohner (1. Januar 2021) heißen Tonderaner. Die Stadt hieß vor 1800 Thundern (so viel wie „umzäunter Strand“), im 13. Jahrhundert Tunder, Tundær.
Tønder gehört zu den ältesten Städten auf der Landbrücke zwischen Nord- und Ostsee. Schon 1017 war es in Flensburg als Hafenort bekannt. Im Jahr 1227 waren die Dominikaner und 1238 die Franziskaner nach Tønder gekommen und hatten Klöster gegründet. 1243 erhielt der Ort Lübisches Stadtrecht. Es war im Mittelalter einer der wenigen Hafenplätze der schleswigschen Westküste. Davon zeugt noch heute das Schiff im Stadtwappen. Wegen der niedrigen Lage wurde die Stadt immer wieder von Sturmfluten heimgesucht.
Durch Landgewinnungen an der Westküste verlor die Stadt ihren Zugang zum Meer und damit einen erheblichen Teil ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. Im 17. Jahrhundert blühte das Spitzenklöppeln als wichtiger Wirtschaftszweig auf.
Im 19. Jahrhundert geriet die Stadt in den Sog des deutsch-dänischen Konflikts. Die Bürgerschaft war mehrheitlich deutsch gesinnt und schloss sich im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848–1851) der schleswig-holsteinischen Seite an, während vor allem das nördliche Umland der Stadt dänisch geprägt blieb. Nach Wiederherstellung des Gesamtstaates unter der dänischen Krone behielt Tønder seine administrativen Funktionen. Jedoch stießen die 1851 eingeführten Sprachreskripte auf Widerstand. Diese führten, um den Sprachwechsel zum Deutschen zu stoppen, in den gemischtsprachigen Gebieten Schleswigs (von Tondern bis zum Umland von Husum und Kappeln) Dänisch als allgemeine Unterrichtssprache bei vier wöchentlichen Deutschstunden ein. Die Kirchensprache sollte abwechselnd Deutsch und Dänisch sein. Tondern war jedoch (wie das südliche Leck (Nordfriesland)) von der Beschränkung auf vier wöchentliche Deutschstunden ausgenommen. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 kam die Stadt zu Preußen sowie ab 1871 zum Deutschen Reich. Sie war Sitz des Landkreises Tondern, verlor jedoch wirtschaftlich an Bedeutung. Die dänische Sprache wurde in dieser Zeit zurückgedrängt. So wurde 1888 Deutsch alleinige Unterrichtssprache im schleswigschen Raum.
Nach dem Ersten Weltkrieg fiel Tønder wegen der En-Bloc-Regel für die I. Zone bei der Volksabstimmung an Dänemark, obwohl 77 Prozent der Stimmberechtigten für einen Verbleib beim Deutschen Reich gestimmt hatten.
In den Folgejahren hatten die deutschen Parteien die Mehrheit im Stadtrat. Bis 1945 war die Stadt zweisprachig beschildert. Kurz nach der Etablierung der dänischen Verwaltung wurde Tønder Standort einer Garnison. Vom 9. April 1940 (Unternehmen Weserübung) bis zum Kriegsende war Dänemark von der Wehrmacht besetzt; danach schwand die politische Bedeutung des deutschen Bevölkerungsteils erheblich. Die Grenzlage behinderte die Entwicklung der Stadt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Tønder

Die Goldhörner von Gallehus waren zwei aus Gold gefertigte Trink- oder Blashörner, die 1639 bzw. 1734 in Gallehus in der Nähe von Tondern im Süden Jütlands gefunden wurden. Datiert etwa auf die germanische Eisenzeit (ca. 400 n. Chr.), zählen sie zu den berühmtesten archäologischen Funden Dänemarks. Eingraviert ist eine frühe Runeninschrift in nordwestgermanischer Sprache.
Die Hörner erlangten wegen der rätselhaften Bildmotive und der für die germanische Sprachwissenschaft wertvollen Runeninschrift auf dem kürzeren Horn große Bekanntheit. 1802 wurden die Hörner von dem Goldschmied Niels Heidenreich gestohlen und eingeschmolzen. Sie sind heute nur durch Zeichnungen (Stiche) und Beschreibungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert bekannt. Bereits kurz nach dem Diebstahl entstanden Nachbildungen der Hörner, allerdings nicht aus Massivgold wie die Originale, sondern aus vergoldetem Silber.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Goldhörner_von_Gallehus

Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen".
https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_155489/1/

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Name des Albums:Arminius / Germany, Tondern
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Tondern / town / Schleswig-Holstein / Denmark / Tønder / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / wreath / German / Danish / girl / gold / horn
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