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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Uslar (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1355.1. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Uslar (town)
Location of issue: Uslar (town) (Hannover / Niedersachsen) 
Date of issue: 1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 91 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: 3 Sterne im Sechseck
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: ? & Katzenstein (2)
Printer: Edler & Krische, Hannover ; designer: Karl Klanke 
Obv.: DIESER GUTSCHEIN ÜBER 25 PFG ... / DIESER GUTSCHEIN WURDE AUSGEGEBEN ... / …. , Uslar town hall. 
Rev.: Gutschein – 25 – der Stadt Uslar – 25 i/Solling /  …. , Uslar town arms. 
References: Grabowski/Mehl 1355.1 .  

Uslar ist eine Kleinstadt und ein Mittelzentrum am südwestlichen Rand des Sollings im niedersächsischen Landkreis Northeim. Der Ort hat 14.068 Einwohner (31. Dez. 2020). Uslar liegt im südlichen Weserbergland, im südwestlichen Teil des südniedersächsischen Landkreises Northeim im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig. 
Zur Etymologie des Ortsnamens wird vermutet, dass in der jüngeren Steinzeit, die nach den charakteristischen Verzierungen ihrer keramischen Gefäße benannten Bandkeramiker den Uslarer Raum besiedelten. Fluss- und Bachläufe hatten nach heutigem Wissen bei ihnen die Endung „-ar“ oder „-er“, wobei „a“ möglicherweise für Wasser steht. Genaueres ist bis heute nicht bekannt. Aus den Endungen leitete sich vielleicht auch der damalige Name „Üssel“ für den Italsbach ab, der angeblich „kaltes Wasser“ bedeutet (noch heute reden Senioren auf plattdeutsch von der Üsselbeke). Im Laufe der Zeit wandelte sich die Bedeutung von „-ar“ bzw. „-ari“ dann eventuell in „(Lager- oder Weide-)Platz am Wasser“. „-lar“ bedeutet „Weide“, „Wald“; „us-“ ist wohl von „es-“, „wasal“, „ooze“, „waso“, „wase“, abzuleiten und bedeutet „feucht“, „nass“, „Regen“, „Rasen“, „Erdscholle“, „Grube“, „Feuchtigkeit“, „Schlamm“ oder „feuchter Erdgrund“. 
Uslar kann als „Wald, Waldstück in feuchter, sumpfiger Lage“ gedeutet werden. Die Lage Uslars in einem Gebiet, welches von Ahle, Rehbach, Martinsbach und Mühlengraben um- und durchflossen wird, unterstützt diese Deutung. 
Uslar gab es unter der Bezeichnung „Husleri“ bereits im 9. Jahrhundert. Die Bezeichnung leitet sich von „Yssellär“ ab, was „Lager am kalten Wasser“ bedeutete. Ortsgründer war vermutlich ein Stamm der Chatten. Schriftlich wurde Uslar erstmals um 1006/1007 als „Huslere“ in den Corveyer Traditionen Nr. 499 im Rahmen einer Schenkung von 30 Morgen Land von Luthardus, einem vermutlich adeligen Grundherrn, erwähnt. Im 13. Jahrhundert, als Uslar bereits zum Herzogtum Sachsen gehörte und im Grenzgebiet zwischen Engern und Ostfalen lag, wechselten sich verschiedene Lehnsherren (z. B. die Grafen von Northeim und die Grafen von Dassel) in der Herrschaft über Uslar ab. 
1263 wurden Uslar von Herzog Albrecht I. von Braunschweig die Stadtrechte verliehen. Nach der Zerschlagung Sachsens gehörte Uslar dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, genauer dessen zugehörigem Fürstentum Göttingen bzw. Fürstentum Calenberg, an. Zwischen 1485 und 1490 sowie auch 1585 war Uslar von der Pest betroffen. Von 1624 bis 1642 grassierten ferner Ruhr-, Typhus-, Blattern- und Pocken-Epidemien. Als Folge des Schlossbrandes, weiterer Großfeuer 1625 und 1641 sowie infolge des Dreißigjährigen Krieges verlor Uslar stark geschädigt seine Bedeutung. Die Stadt wurde während des Krieges mehrfach von Tillys Truppen überfallen. Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Uslar dann dem Kurfürstentum Hannover (immer noch von Welfen regiert), genauer dem Fürstentum Göttingen, als Nachfolger des Fürstentums Calenberg an. Während des Siebenjährigen Krieges wurde Uslar wiederum schwer gebeutelt, diesmal von französischen Truppen. Nach dem Wiener Kongress war Uslar dem neu gebildeten Königreich Hannover angehörig, welches wieder von Welfen regiert wurde. Ab 1866 war Uslar aufgrund der verlorenen Souveränität Hannovers der neu gebildeten preußischen Provinz Hannover angehörig, womit die Welfenherrschaft endete. 
Im Ersten Weltkrieg fielen 80 Soldaten aus Uslar. In der Novemberrevolution von 1918 wurde die Stadt für einige Wochen von Arbeiter- und Soldatenräten kontrolliert. 1919 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt und in der Weimarer Republik wurde der Stadtrat zum ersten Mal demokratisch gewählt. 
Uslar liegt seit 1946 auch im dann neu gebildeten Bundesland Niedersachsen. 
Das Uslarer Wahrzeichen ist das in der Innenstadt stehende, 1476 nach einem Brand neu erbaute frühere Rathaus mit Fachwerk und nachträglich aufgesetztem, kupfernem Uhrturmdach. Direkt neben dessen Haupteingang sitzt ein in Stein gehauener Löwe auf einem Steinsockel. Ein Rathaus wurde zuerst 1406 erwähnt. 1476 wurde die Osthälfte dieses zweigeschossigen Gebäudes erbaut, während der Westteil zwischen 1650 und 1655 errichtet wurde, was z. B. an unterschiedlichen Konsolen ersichtlich ist. 
Das Wappen der Stadt Uslar zeigt eine rote Zinnmauer, flankiert von zwei roten Rundtürmen mit blauen Dächern, dazwischen auf rotem Sockel – belegt mit einem silbernen gotischen Spitzschild, darin ein grünes gotisches „V“ (lateinisches „U“) – ein rotbewehrter und bezungter blauer Löwe. Dieser Löwe stellt das Abbild der in Braunschweig stehenden Statue „Braunschweiger Löwe“, die 1166 Heinrich der Löwe als Zeichen seiner Macht errichten ließ, dar. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Uslar           

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Uslar town Hannover Niedersachsen Notgeld collector series Pfennig paper Katzenstein Edler Krische Karl Klanke hall arms lion

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Uslar (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1355.1. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Uslar (town)
Location of issue: Uslar (town) (Hannover / Niedersachsen)
Date of issue: 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 91 x 60 mm
Material: paper
Watermark: 3 Sterne im Sechseck
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: ? & Katzenstein (2)
Printer: Edler & Krische, Hannover ; designer: Karl Klanke
Obv.: DIESER GUTSCHEIN ÜBER 25 PFG ... / DIESER GUTSCHEIN WURDE AUSGEGEBEN ... / …. , Uslar town hall.
Rev.: Gutschein – 25 – der Stadt Uslar – 25 i/Solling / …. , Uslar town arms.
References: Grabowski/Mehl 1355.1 .

Uslar ist eine Kleinstadt und ein Mittelzentrum am südwestlichen Rand des Sollings im niedersächsischen Landkreis Northeim. Der Ort hat 14.068 Einwohner (31. Dez. 2020). Uslar liegt im südlichen Weserbergland, im südwestlichen Teil des südniedersächsischen Landkreises Northeim im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig.
Zur Etymologie des Ortsnamens wird vermutet, dass in der jüngeren Steinzeit, die nach den charakteristischen Verzierungen ihrer keramischen Gefäße benannten Bandkeramiker den Uslarer Raum besiedelten. Fluss- und Bachläufe hatten nach heutigem Wissen bei ihnen die Endung „-ar“ oder „-er“, wobei „a“ möglicherweise für Wasser steht. Genaueres ist bis heute nicht bekannt. Aus den Endungen leitete sich vielleicht auch der damalige Name „Üssel“ für den Italsbach ab, der angeblich „kaltes Wasser“ bedeutet (noch heute reden Senioren auf plattdeutsch von der Üsselbeke). Im Laufe der Zeit wandelte sich die Bedeutung von „-ar“ bzw. „-ari“ dann eventuell in „(Lager- oder Weide-)Platz am Wasser“. „-lar“ bedeutet „Weide“, „Wald“; „us-“ ist wohl von „es-“, „wasal“, „ooze“, „waso“, „wase“, abzuleiten und bedeutet „feucht“, „nass“, „Regen“, „Rasen“, „Erdscholle“, „Grube“, „Feuchtigkeit“, „Schlamm“ oder „feuchter Erdgrund“.
Uslar kann als „Wald, Waldstück in feuchter, sumpfiger Lage“ gedeutet werden. Die Lage Uslars in einem Gebiet, welches von Ahle, Rehbach, Martinsbach und Mühlengraben um- und durchflossen wird, unterstützt diese Deutung.
Uslar gab es unter der Bezeichnung „Husleri“ bereits im 9. Jahrhundert. Die Bezeichnung leitet sich von „Yssellär“ ab, was „Lager am kalten Wasser“ bedeutete. Ortsgründer war vermutlich ein Stamm der Chatten. Schriftlich wurde Uslar erstmals um 1006/1007 als „Huslere“ in den Corveyer Traditionen Nr. 499 im Rahmen einer Schenkung von 30 Morgen Land von Luthardus, einem vermutlich adeligen Grundherrn, erwähnt. Im 13. Jahrhundert, als Uslar bereits zum Herzogtum Sachsen gehörte und im Grenzgebiet zwischen Engern und Ostfalen lag, wechselten sich verschiedene Lehnsherren (z. B. die Grafen von Northeim und die Grafen von Dassel) in der Herrschaft über Uslar ab.
1263 wurden Uslar von Herzog Albrecht I. von Braunschweig die Stadtrechte verliehen. Nach der Zerschlagung Sachsens gehörte Uslar dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, genauer dessen zugehörigem Fürstentum Göttingen bzw. Fürstentum Calenberg, an. Zwischen 1485 und 1490 sowie auch 1585 war Uslar von der Pest betroffen. Von 1624 bis 1642 grassierten ferner Ruhr-, Typhus-, Blattern- und Pocken-Epidemien. Als Folge des Schlossbrandes, weiterer Großfeuer 1625 und 1641 sowie infolge des Dreißigjährigen Krieges verlor Uslar stark geschädigt seine Bedeutung. Die Stadt wurde während des Krieges mehrfach von Tillys Truppen überfallen. Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Uslar dann dem Kurfürstentum Hannover (immer noch von Welfen regiert), genauer dem Fürstentum Göttingen, als Nachfolger des Fürstentums Calenberg an. Während des Siebenjährigen Krieges wurde Uslar wiederum schwer gebeutelt, diesmal von französischen Truppen. Nach dem Wiener Kongress war Uslar dem neu gebildeten Königreich Hannover angehörig, welches wieder von Welfen regiert wurde. Ab 1866 war Uslar aufgrund der verlorenen Souveränität Hannovers der neu gebildeten preußischen Provinz Hannover angehörig, womit die Welfenherrschaft endete.
Im Ersten Weltkrieg fielen 80 Soldaten aus Uslar. In der Novemberrevolution von 1918 wurde die Stadt für einige Wochen von Arbeiter- und Soldatenräten kontrolliert. 1919 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt und in der Weimarer Republik wurde der Stadtrat zum ersten Mal demokratisch gewählt.
Uslar liegt seit 1946 auch im dann neu gebildeten Bundesland Niedersachsen.
Das Uslarer Wahrzeichen ist das in der Innenstadt stehende, 1476 nach einem Brand neu erbaute frühere Rathaus mit Fachwerk und nachträglich aufgesetztem, kupfernem Uhrturmdach. Direkt neben dessen Haupteingang sitzt ein in Stein gehauener Löwe auf einem Steinsockel. Ein Rathaus wurde zuerst 1406 erwähnt. 1476 wurde die Osthälfte dieses zweigeschossigen Gebäudes erbaut, während der Westteil zwischen 1650 und 1655 errichtet wurde, was z. B. an unterschiedlichen Konsolen ersichtlich ist.
Das Wappen der Stadt Uslar zeigt eine rote Zinnmauer, flankiert von zwei roten Rundtürmen mit blauen Dächern, dazwischen auf rotem Sockel – belegt mit einem silbernen gotischen Spitzschild, darin ein grünes gotisches „V“ (lateinisches „U“) – ein rotbewehrter und bezungter blauer Löwe. Dieser Löwe stellt das Abbild der in Braunschweig stehenden Statue „Braunschweiger Löwe“, die 1166 Heinrich der Löwe als Zeichen seiner Macht errichten ließ, dar.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Uslar
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Uslar / town / Hannover / Niedersachsen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Katzenstein / Edler / Krische / Karl / Klanke / hall / arms / lion
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