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1919 AD., Germany, Weimar Republic, Wriezen (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Grabowski W64.3a. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wriezen (town)
Location of issue: Wriezen (town) (Brandenburg / Bbg) Stadt
Date of issue: 20.8.1919 AD., valid til 31.12.1921 
Value: 25 Pfennig
Size: 87 x 57 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Haase (1)
Printer: Adolf Forker, Leipzig 
Obv.: Dieser Gut- schein hat Gültigkeit ... / Haase / Fünfundzwanzig Pfennig , St. Marien church and old town hall, blue print in value and frame. 
Rev.: 25/PFENNIG - 25/PFENNIG / Gutschein der Stadtgemeinde Wriezen / PFENNIG/25 - PFENNIG/25 / Adolf Forker, Leipzig. , old town arms, angel above eagle. 
References: Grabowski W64.3a ; Tieste 8115.05.10 .  

Wriezen (im 19. Jahrhundert Wrietzen) ist eine Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg. Einwohner:  7125 (31. Dez. 2020). 
Die Stadt liegt am westlichen Rand des Oderbruchs an der Alten Oder im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Das Stadtgebiet umfasst sowohl Teile des tief gelegenen flachen Oderbruchs als auch der hügeligen Hochfläche des Oberbarnim. Das Stadtzentrum, vor der Trockenlegung direkt am Oderstrom gelegen, liegt heute 11 km Luftlinie von der Oder und damit von der heutigen deutsch-polnischen Grenze entfernt. Trotz dieser Entfernung war Wriezen immer wieder von Hochwasserkatastrophen der Oder betroffen. 
An der Oder und der Straße nach Stettin gelegen, entstand im 12. Jahrhundert eine mittelalterliche Kaufmannssiedlung. Im Mittelalter wurde Wriezen im Jahr 1247 erstmals als „oppidum wrecene“ erwähnt. Es wird angenommen, dass der Name von der damaligen Siedlung in Altwriezen auf die neu gegründete Stadt übertragen wurde. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass wrecene sich auf die Lage am Fluss bezieht. In den meisten slawischen Sprachen bedeutet „we“ „an“ und „recen“, „reka“ Fluss (Niedersorbisch „rěka“ (auch „rěcka“), Polnisch „rzeka“, Tschechisch řeka). So lag Wriezen damals noch direkt an einem großen Fluss: an der Oder. 
Die ursprüngliche Gründung der Stadt ist nicht beurkundet. Bekannt ist aber, dass Kaiser Ludwig der Bayer, dessen Sohn Ludwig V. (Bayern) von 1323 bis 1351 Markgraf von Brandenburg war, Wriezen 1337 das Stadtrecht verlieh. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum Handelszentrum des Oderbruchs und östlichen Barnims. Großen Anteil daran hatte die Fischerei. 
Auf eine wirtschaftliche Blütezeit folgte der Dreißigjährige Krieg, der auch in Wriezen große Verheerungen mit sich brachte. Zwischen 1627 und 1641 wurde die Stadt fast jährlich von Söldnern geplündert. Dabei wechselten Kaiserliche als auch die Schweden einander ab. 1631 war der schwedische König Gustav II. Adolf in Wriezen. Nach dem Krieg blieben von den rund 1200 Einwohnern weniger als 800 übrig. Außerdem wüteten in den Jahren 1603, 1639 und 1664 schwere Stadtbrände, sodass nach dem letztgenannten nur 14 Häuser erhalten waren. 1736 folgte eine besonders schwere Überschwemmung. Auf Veranlassung Friedrichs II. wurden zwischen 1747 und 1762 der Verlauf der Oder und die Landschaft des Oderbruches völlig verändert und gleichzeitig die gewonnenen Flächen im Oderbruch urbar gemacht. Dadurch kam es in Wriezen zu großen Veränderungen der Wirtschaftsstruktur. Die Bedeutung von Fischfang (Hechtreißerei) und Schifffahrt ging stark zurück. Landwirtschaft, die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (Mühlen), Handwerk und Handel nahmen, gerade auch wegen des Bevölkerungszuwachses in der Region infolge der planmäßigen Aufsiedlung des Oderbruches, an Bedeutung zu. 
1861 wurde der Schifffahrtsverkehr eingerichtet, wovon die Stadt wirtschaftlich enorm profitierte. 1866 erhielt Wriezen Eisenbahnanschluss über die Zweigbahn Eberswalde – Wriezen. 1898 ging die Wriezener Bahn in Betrieb, die die Stadt direkt mit Berlin und dem dortigen Wriezener Bahnhof verband. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die nahe Hauptstadt Berlin von Wriezen aus mit Gemüse und Fisch versorgt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Wriezen bei Kämpfen fast vollständig zerstört. Eine Typhusepedemie 1945/46 und das Oderhochwasser 1947 erschwerten den Neuanfang der Stadt. 
Die evangelische Stadtpfarrkirche St. Marien ist ein Kirchenbau in Wriezen im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Das am Marktplatz der Stadt gelegene Bauwerk ist seit 1945 eine Ruine und steht unter Denkmalschutz. 
Altes Stadtwappen: Engel (St. Laurentius mit Märtyrerpalme ?) über Brandenburger Adler
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Wriezen           

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Wriezen town Brandenburg Notgeld currency Pfennig paper Haase Adolf Forker Leipzig church hall arms angel eagle

1919 AD., Germany, Weimar Republic, Wriezen (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Grabowski W64.3a. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wriezen (town)
Location of issue: Wriezen (town) (Brandenburg / Bbg) Stadt
Date of issue: 20.8.1919 AD., valid til 31.12.1921
Value: 25 Pfennig
Size: 87 x 57 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Haase (1)
Printer: Adolf Forker, Leipzig
Obv.: Dieser Gut- schein hat Gültigkeit ... / Haase / Fünfundzwanzig Pfennig , St. Marien church and old town hall, blue print in value and frame.
Rev.: 25/PFENNIG - 25/PFENNIG / Gutschein der Stadtgemeinde Wriezen / PFENNIG/25 - PFENNIG/25 / Adolf Forker, Leipzig. , old town arms, angel above eagle.
References: Grabowski W64.3a ; Tieste 8115.05.10 .

Wriezen (im 19. Jahrhundert Wrietzen) ist eine Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg. Einwohner: 7125 (31. Dez. 2020).
Die Stadt liegt am westlichen Rand des Oderbruchs an der Alten Oder im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Das Stadtgebiet umfasst sowohl Teile des tief gelegenen flachen Oderbruchs als auch der hügeligen Hochfläche des Oberbarnim. Das Stadtzentrum, vor der Trockenlegung direkt am Oderstrom gelegen, liegt heute 11 km Luftlinie von der Oder und damit von der heutigen deutsch-polnischen Grenze entfernt. Trotz dieser Entfernung war Wriezen immer wieder von Hochwasserkatastrophen der Oder betroffen.
An der Oder und der Straße nach Stettin gelegen, entstand im 12. Jahrhundert eine mittelalterliche Kaufmannssiedlung. Im Mittelalter wurde Wriezen im Jahr 1247 erstmals als „oppidum wrecene“ erwähnt. Es wird angenommen, dass der Name von der damaligen Siedlung in Altwriezen auf die neu gegründete Stadt übertragen wurde. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass wrecene sich auf die Lage am Fluss bezieht. In den meisten slawischen Sprachen bedeutet „we“ „an“ und „recen“, „reka“ Fluss (Niedersorbisch „rěka“ (auch „rěcka“), Polnisch „rzeka“, Tschechisch řeka). So lag Wriezen damals noch direkt an einem großen Fluss: an der Oder.
Die ursprüngliche Gründung der Stadt ist nicht beurkundet. Bekannt ist aber, dass Kaiser Ludwig der Bayer, dessen Sohn Ludwig V. (Bayern) von 1323 bis 1351 Markgraf von Brandenburg war, Wriezen 1337 das Stadtrecht verlieh. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum Handelszentrum des Oderbruchs und östlichen Barnims. Großen Anteil daran hatte die Fischerei.
Auf eine wirtschaftliche Blütezeit folgte der Dreißigjährige Krieg, der auch in Wriezen große Verheerungen mit sich brachte. Zwischen 1627 und 1641 wurde die Stadt fast jährlich von Söldnern geplündert. Dabei wechselten Kaiserliche als auch die Schweden einander ab. 1631 war der schwedische König Gustav II. Adolf in Wriezen. Nach dem Krieg blieben von den rund 1200 Einwohnern weniger als 800 übrig. Außerdem wüteten in den Jahren 1603, 1639 und 1664 schwere Stadtbrände, sodass nach dem letztgenannten nur 14 Häuser erhalten waren. 1736 folgte eine besonders schwere Überschwemmung. Auf Veranlassung Friedrichs II. wurden zwischen 1747 und 1762 der Verlauf der Oder und die Landschaft des Oderbruches völlig verändert und gleichzeitig die gewonnenen Flächen im Oderbruch urbar gemacht. Dadurch kam es in Wriezen zu großen Veränderungen der Wirtschaftsstruktur. Die Bedeutung von Fischfang (Hechtreißerei) und Schifffahrt ging stark zurück. Landwirtschaft, die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (Mühlen), Handwerk und Handel nahmen, gerade auch wegen des Bevölkerungszuwachses in der Region infolge der planmäßigen Aufsiedlung des Oderbruches, an Bedeutung zu.
1861 wurde der Schifffahrtsverkehr eingerichtet, wovon die Stadt wirtschaftlich enorm profitierte. 1866 erhielt Wriezen Eisenbahnanschluss über die Zweigbahn Eberswalde – Wriezen. 1898 ging die Wriezener Bahn in Betrieb, die die Stadt direkt mit Berlin und dem dortigen Wriezener Bahnhof verband. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die nahe Hauptstadt Berlin von Wriezen aus mit Gemüse und Fisch versorgt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Wriezen bei Kämpfen fast vollständig zerstört. Eine Typhusepedemie 1945/46 und das Oderhochwasser 1947 erschwerten den Neuanfang der Stadt.
Die evangelische Stadtpfarrkirche St. Marien ist ein Kirchenbau in Wriezen im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Das am Marktplatz der Stadt gelegene Bauwerk ist seit 1945 eine Ruine und steht unter Denkmalschutz.
Altes Stadtwappen: Engel (St. Laurentius mit Märtyrerpalme ?) über Brandenburger Adler
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Name des Albums:Arminius / Germany, Wriezen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Wriezen / town / Brandenburg / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Haase / Adolf / Forker / Leipzig / church / hall / arms / angel / eagle
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