State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wunsiedel (town)
Location of issue: Wunsiedel (town) (Bayern / Bay) Stadt
Date of issue: 11.11.1918 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Ovale mit 8 Strahlen
Serial : -
Serial no. : 76828 (5 digits, red violet)
Signature: Schippel (1)
Printer:
Obv.: 25 - 25 / 25 Pfennig / Kriegsnotgeld der Stadt Wunsiedel / Giltig nur …. , Wunsiedel town arms above text. - in der Mitte oben Wappen der Stadt Wunsiedel: Geviert, rechts oben und links unten der schwarze Großbuchstabe W, links oben und rechts unten geviert.
Rev.: 76828 / 25 – Pf. , Koppetentor city gate tower at center. - in der Mitte Blick auf das Koppetentor in Wunsiedel.
References: Grabowski W66.3b ; Tieste 8140.05.11 .
Wunsiedel ist die Kreisstadt des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge. Einwohner: 9155 (31. Dez. 2020).
Der Ort wurde erstmals 1163 als Sitz eines Ministerialen Adelbertus oder Albrecht urkundlich erwähnt und gehörte seinerzeit zum Verwaltungsbezirk Eger (Regio Egere). Im Jahr 1285 erhielt Burggraf Friedrich III. von Nürnberg die Lehnsherrschaft über die Burg Wunsiedel durch König Rudolf I. von Habsburg. Bereits 1326 wurden Wunsiedel die Stadtrechte durch Burggraf Friedrich IV. verliehen und 1328 durch Kaiser Ludwig den Bayern bestätigt. In der Folgezeit entwickelte sich Wunsiedel zum Zentrum des Bergbaus im Fichtelgebirge. Vornehmlich von 1250 bis 1450 profitierte die Stadt vom Zinnbergbau.
Bis 1792 gehörte die Stadt zum hohenzollernschen Fürstentum Bayreuth und seit 1500 auch zum Fränkischen Reichskreis. 1810 kam Wunsiedel zum Königreich Bayern, wo es zum Obermainkreis gehörte, der schließlich 1837 in Oberfranken aufging. Ab etwa 1890 hielt die Industrialisierung in Wunsiedel Einzug, wie in vielen weiteren Orten der Region siedelten sich Porzellanfabriken an. Im Jahr 1913 wurde zudem die 1877 erbaute Nebenbahnlinie von Holenbrunn nach Wunsiedel bis nach Leupoldsdorf fortgesetzt. Diese Faktoren hatten für die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung und einen deutlichen Anstieg der Einwohnerzahlen von 3770 im Jahr 1890 auf 5850 im Jahr 1910 zur Folge.
Der Erste Weltkrieg sorgte in Wunsiedel insbesondere ab 1916 für eine immer schlechtere Versorgungslage, die durch zahlreiche Sommergäste noch verschlimmert wurde. Unmittelbar vor Kriegsende forderte dann im Oktober 1918 eine schwere Grippewelle viele Tote im Stadtgebiet. Des Weiteren verlor die Stadt während des Krieges 140 Einwohner, die als Soldaten an den Fronten gefallen waren. Im Jahr 1920 kam es in Wunsiedel zu einem weiteren Aufstand, diesmal durch Anhänger der USPD im Anschluss an die Ausrufung einer Räterepublik in Hof.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Wunsiedel
Das Koppetentor (Turmgäßchen 7), einzig erhaltenes Tor der ehemaligen Stadtbefestigung, wurde 1471 errichtet. Im Grundriss viereckig, über dem zweiten Obergeschoss achteckig, Zinnenkranz, im Kern drittes Drittel 15. Jahrhundert, mehrfach beschädigt und wiederhergestellt, zuletzt nach dem Stadtbrand 1834 .
Kontakt 
