Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Neuss
1923 AD., Germany, Weimar Republic, Neuss (Neußer Bankenvereinigung), Notgeld, currency issue, 2.000.000 Mark check, ref. ?. 11691 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neuss (Neußer Bankenvereinigung, Deutsche Bank on A. Schaaffhausen'scher Bankverein) 
Location of issue: Neuss (town) (Rheinland / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 15.8.1923 AD., 
Value: 2.000.000 Mark / 2000000 Mark / Zwei Millionen Mark 
Size: 163 x 64 mm 
Material: pink paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 11691
Signatures:   (2)
Printer: 
Obv.: Nr. 11691 ✻ / Notgeld der Neußer Bankenvereinigung / Der A. Schaaffhausen'scher Bankverein A. G Filiale Neuß …. / …. , black text on pink paper. Rectangular stamp “NUR ZUR VERRECHNUNG“, 183 hadwritten in red to right. 
Rev.: AN / ZUR EINZIEHUNG / … , blue stamp, name hadwritten in red to right. 
References: ? .  

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein an der Mündung der Erft in den Rhein auf der gegenüberliegenden Seite von Düsseldorf und ist mit rund 150.000 Einwohnern Deutschlands größte kreisangehörige Stadt und als Mittelzentrum zugleich größte Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 54. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands. 
Bereits um das Jahr 16 v. Chr. errichteten römische Soldaten an der Mündung der Erft in den Rhein, etwa 2,5 km südöstlich der heutigen Altstadt, eine Befestigung aus Holz und Erde. Der Platz, an dem sich vermutlich schon eine kelto-germanische Vorgängersiedlung befand, war strategisch gewählt, lag er doch einerseits am Endpunkt einer römischen Fernstraße, die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon über Trier und Zülpich bis an den Rhein führte, und bot andererseits einen verkehrsgünstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Weitere, wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander (sogenannte „Lager A bis F“). Unter anderem dürften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein. Während der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. war dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6.500 Soldaten stationiert. Um das Militärlager herum entstanden ausgedehnte Gräberfelder und eine Lagervorstadt (canabae legionis), in der die Familien der Soldaten lebten, aber auch Händler, Gastwirte und Militärhandwerker arbeiteten. Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Gräberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung („vicus“), aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs. 
Eine der ersten urkundlichen Nachweise für Neuss im Frühmittelalter stammt von 877. Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden für den Zoll an der Zollstätte in Neuss von König Ludwig dem Jüngeren erteilt, die einen Marktzoll betraf.[ Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine fränkische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar, da dort häufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Könige und Kaiser belegbar war. 
Unter den Kölner Erzbischöfen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt. Der früheste urkundliche Beleg, dass Neuss eine Zollstätte für den Rheinzoll unter den Kölner Erzbischöfen geworden war, stammt von 1138. Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet, und Heinrich VI. bestätigte den erzbischöflichen Städten zu Köln und Neuss Zollfreiheit für Kaiserswerth. Um 1200 wurde die große Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen, und sie wurde Mitglied der Hanse. Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Dänemark vom dänischen König Erik V. wurde der Handel weiter verstärkt. 
Im Juli 1586 belagerte die Flandrische Armee unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss. Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1.600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden. Am 26. Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplündert und in Brand gesetzt. Die komplette Garnison wurde getötet. Daneben wurden auch rund 3.000 von etwa 4.500 Einwohnern der Stadt ermordet. Nur acht Häuser wurden vom Brand verschont. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss. Die Stadt sollte über das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2. Juli 1651 ihre Selbständigkeit zurück. 
Im Jahr Ersten Koalitionskrieg besetzten französische Truppen 1794 Neuss. In den Befreiungskriegen setzten preußische Truppen am 2. Dezember 1813 bei Neuss über den Rhein und vertrieben die französische Besatzung. 
1815 wurde Neuss gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses preußisch und 1816 Sitz eines Kreises. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der wesentlich durch den Eisenbahnbau (u. a. Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrücke (Fertigstellung 1870) über den Rhein nach Düsseldorf-Bilk) und den Rheinhafen getragen wurde. 
Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen. Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen. Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Neuss            
  
Der A. Schaaffhausen’sche Bankverein war eine Bank mit Sitz in Köln und die erste als Aktiengesellschaft bzw. überhaupt als juristische Person organisierte Privatbank in Deutschland.  
Vorgänger des A. Schaaffhausen’sche Bankvereins ist das 1791 gegründete Handelshaus Abraham Schaaffhausen, welches neben Handels-, Speditions- und Immobiliengeschäften auch Bankgeschäfte betrieb. Inhaber war Abraham Schaaffhausen, der mit seiner Bank eine der ersten und wichtigsten Finanzquellen für die wachsende rheinisch-westfälische Schwerindustrie war. Diese Privatbank gehörte zu den ersten Geldinstituten, die den Aufbau der Montangesellschaften im Ruhrgebiet finanzierten. Als Abraham Schaaffhausen 1815 davon erfuhr, dass das Rheinland durch den Wiener Kongress Preußen zugeschlagen wurde, soll er entsetzt ausgerufen haben: „Jesses Maria, do hierode mer äver en ärm Familich!“ („Ach jeh, da heiraten wir aber eine arme Familie“). 
1912 verfügte Schaaffhausen insgesamt über elf Zweigniederlassungen, die außer Berlin alle in der Rheinprovinz lagen.
Im Jahre 1906 kommt es zur Gründung der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin (später: Dresdner Bank Lateinamerika AG, Hamburg) sowie der Deutschen Orientbank, unter Führung der Dresdner Bank gemeinsam mit dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein und der Nationalbank für Deutschland. 1913 war der Schaaffhausen’sche Bankverein die größte deutsche Regionalbank und verfügte über zahlreiche Industriebeteiligungen.
1914 wurde der Bankverein durch die Disconto-Gesellschaft übernommen, blieb aber als eigenständiges Kreditinstitut bis 1929 bestehen. Ab 1919 wurde Robert Pferdmenges Vorstandsvorsitzender. Erst im Rahmen der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank 1929 wurde der Bankverein auf die Disconto-Gesellschaft verschmolzen und gelangte so zum Deutsche-Bank-Konzern.  
More on https://de.wikipedia.org/wiki/A._Schaaffhausen´scher_Bankverein ; https://www.bankgeschichte.de/files/documents/publications/historical-review/Folge_2015_2.pdf?language_id=3                       
Die Deutsche Bank Aktiengesellschaft ist in 2020 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und unterhält bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur, Hongkong und Sydney. In Deutschland arbeiteten 2020 rund 37.300, weltweit rund 84.700 Mitarbeiter für die Bank. 
Gründung 1870 und erste Anfänge: Seit dem Frühjahr 1869 hatte Adelbert Delbrück vergeblich versucht, das Bankhaus Mendelssohn von seiner Idee, „eine große Bank zu schaffen, hauptsächlich für den überseeischen Handel, die uns unabhängig von England machen soll“, zu überzeugen. Zuspruch fand er dagegen beim weitgereisten Bankier und Politiker Ludwig Bamberger, der zu jener Zeit südamerikanische und ostasiatische Kreditgeschäfte über London abwickeln musste und so das von Delbrück angesprochene Problem aus eigener Erfahrung kannte. Am 9. April 1870 nahm die Deutsche Bank ihren Geschäftsbetrieb in einem zweigeschossigen Miethaus in der Französischen Straße 21 in Berlin auf. Wie sich herausstellte, war Berlin für das internationale Geschäft weniger gut geeignet als etwa Hamburg oder Bremen. Deshalb wurde im Juli 1871 beschlossen, die erste Zweigstelle in Bremen zu eröffnen. Ein Jahr später folgte Hamburg. Es erschien auch notwendig, in der Welthandelsmetropole London präsent zu sein. 
1914 wurde erneut ein strategischer Wechsel vollzogen. Nachdem große Wettbewerber wie die Diskonto-Gesellschaft und die Dresdner Bank ein wachsendes Filialnetz aufgebaut hatten, wollte auch die Deutsche Bank in den Regionen stärker mit dem eigenen Namen präsent sein. In der Weimarer Republik wurde die 1914 begonnene Politik fortgesetzt. Die Deutsche Bank expandierte weiter durch Fusionen, Übernahmen oder Aktientausch mit vielen Regionalbanken. 1923 betrug die Anzahl der Niederlassungen 146. 
Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg hatte auch für die Deutsche Bank in vielerlei Hinsicht Rückschläge und Einbrüche gebracht. Bereits mit Kriegsbeginn war die wichtigste Auslandsniederlassung in London geschlossen worden und wurde nach Kriegsende abgewickelt. Zu großen internationalen Geschäften, die für die Bank einen Geschäftsschwerpunkt gebildet hatten, hatte sie nun keinen Zugang mehr. Auslandsinvestitionen in den Bereichen Eisenbahnen, Erdöl und Elektrizitätswirtschaft mussten teilweise unter Verlusten aufgegeben werden. Die Konzentration und das Wachstum im Inlandsmarkt bildeten keinen gleichwertigen Ausgleich hierfür. 
Deutsche Auslandsinvestitionen wurden auch durch die Last der Reparationen verhindert. Diese überforderten die deutsche Wirtschaftskraft, so dass es nach ausbleibender Erfüllung der Vorgaben zur Ruhrbesetzung und zur Hyperinflation im Jahr 1923 gekommen war. Die Deutsche Bank war wie die anderen großen Banken ohne große Schäden geblieben. Verlierer waren die Kleinanleger, die ihr Geld in Sparbüchern und Anleihen angelegt hatten. Gewinner war hingegen die Industrie, die ihr Vermögen in Sachwerten und Devisen halten konnte. War die Deutsche Bank vor dem Krieg gemessen an Kapital und Rücklagen noch das größte deutsche Unternehmen gewesen, so rangierte sie im Vergleich der Goldmark-Eröffnungsbilanzen am 1. Januar 1924 hinter acht Industrieunternehmen nur noch auf dem neunten Platz. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank              
  

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Neuss Rheinland Nordrhein-Westfalen Schaaffhausen'scher Bankverein Deutsche Bank Notgeld currency 2.000.000 2000000 Millionen Mark check paper stamp

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Neuss (Neußer Bankenvereinigung), Notgeld, currency issue, 2.000.000 Mark check, ref. ?. 11691 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neuss (Neußer Bankenvereinigung, Deutsche Bank on A. Schaaffhausen'scher Bankverein)
Location of issue: Neuss (town) (Rheinland / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 15.8.1923 AD.,
Value: 2.000.000 Mark / 2000000 Mark / Zwei Millionen Mark
Size: 163 x 64 mm
Material: pink paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 11691
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: Nr. 11691 ✻ / Notgeld der Neußer Bankenvereinigung / Der A. Schaaffhausen'scher Bankverein A. G Filiale Neuß …. / …. , black text on pink paper. Rectangular stamp “NUR ZUR VERRECHNUNG“, 183 hadwritten in red to right.
Rev.: AN / ZUR EINZIEHUNG / … , blue stamp, name hadwritten in red to right.
References: ? .

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein an der Mündung der Erft in den Rhein auf der gegenüberliegenden Seite von Düsseldorf und ist mit rund 150.000 Einwohnern Deutschlands größte kreisangehörige Stadt und als Mittelzentrum zugleich größte Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 54. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.
Bereits um das Jahr 16 v. Chr. errichteten römische Soldaten an der Mündung der Erft in den Rhein, etwa 2,5 km südöstlich der heutigen Altstadt, eine Befestigung aus Holz und Erde. Der Platz, an dem sich vermutlich schon eine kelto-germanische Vorgängersiedlung befand, war strategisch gewählt, lag er doch einerseits am Endpunkt einer römischen Fernstraße, die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon über Trier und Zülpich bis an den Rhein führte, und bot andererseits einen verkehrsgünstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Weitere, wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander (sogenannte „Lager A bis F“). Unter anderem dürften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein. Während der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. war dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6.500 Soldaten stationiert. Um das Militärlager herum entstanden ausgedehnte Gräberfelder und eine Lagervorstadt (canabae legionis), in der die Familien der Soldaten lebten, aber auch Händler, Gastwirte und Militärhandwerker arbeiteten. Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Gräberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung („vicus“), aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs.
Eine der ersten urkundlichen Nachweise für Neuss im Frühmittelalter stammt von 877. Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden für den Zoll an der Zollstätte in Neuss von König Ludwig dem Jüngeren erteilt, die einen Marktzoll betraf.[ Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine fränkische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar, da dort häufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Könige und Kaiser belegbar war.
Unter den Kölner Erzbischöfen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt. Der früheste urkundliche Beleg, dass Neuss eine Zollstätte für den Rheinzoll unter den Kölner Erzbischöfen geworden war, stammt von 1138. Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet, und Heinrich VI. bestätigte den erzbischöflichen Städten zu Köln und Neuss Zollfreiheit für Kaiserswerth. Um 1200 wurde die große Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen, und sie wurde Mitglied der Hanse. Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Dänemark vom dänischen König Erik V. wurde der Handel weiter verstärkt.
Im Juli 1586 belagerte die Flandrische Armee unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss. Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1.600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden. Am 26. Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplündert und in Brand gesetzt. Die komplette Garnison wurde getötet. Daneben wurden auch rund 3.000 von etwa 4.500 Einwohnern der Stadt ermordet. Nur acht Häuser wurden vom Brand verschont. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss. Die Stadt sollte über das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2. Juli 1651 ihre Selbständigkeit zurück.
Im Jahr Ersten Koalitionskrieg besetzten französische Truppen 1794 Neuss. In den Befreiungskriegen setzten preußische Truppen am 2. Dezember 1813 bei Neuss über den Rhein und vertrieben die französische Besatzung.
1815 wurde Neuss gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses preußisch und 1816 Sitz eines Kreises. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der wesentlich durch den Eisenbahnbau (u. a. Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrücke (Fertigstellung 1870) über den Rhein nach Düsseldorf-Bilk) und den Rheinhafen getragen wurde.
Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen. Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen. Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Neuss

Der A. Schaaffhausen’sche Bankverein war eine Bank mit Sitz in Köln und die erste als Aktiengesellschaft bzw. überhaupt als juristische Person organisierte Privatbank in Deutschland.
Vorgänger des A. Schaaffhausen’sche Bankvereins ist das 1791 gegründete Handelshaus Abraham Schaaffhausen, welches neben Handels-, Speditions- und Immobiliengeschäften auch Bankgeschäfte betrieb. Inhaber war Abraham Schaaffhausen, der mit seiner Bank eine der ersten und wichtigsten Finanzquellen für die wachsende rheinisch-westfälische Schwerindustrie war. Diese Privatbank gehörte zu den ersten Geldinstituten, die den Aufbau der Montangesellschaften im Ruhrgebiet finanzierten. Als Abraham Schaaffhausen 1815 davon erfuhr, dass das Rheinland durch den Wiener Kongress Preußen zugeschlagen wurde, soll er entsetzt ausgerufen haben: „Jesses Maria, do hierode mer äver en ärm Familich!“ („Ach jeh, da heiraten wir aber eine arme Familie“).
1912 verfügte Schaaffhausen insgesamt über elf Zweigniederlassungen, die außer Berlin alle in der Rheinprovinz lagen.
Im Jahre 1906 kommt es zur Gründung der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin (später: Dresdner Bank Lateinamerika AG, Hamburg) sowie der Deutschen Orientbank, unter Führung der Dresdner Bank gemeinsam mit dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein und der Nationalbank für Deutschland. 1913 war der Schaaffhausen’sche Bankverein die größte deutsche Regionalbank und verfügte über zahlreiche Industriebeteiligungen.
1914 wurde der Bankverein durch die Disconto-Gesellschaft übernommen, blieb aber als eigenständiges Kreditinstitut bis 1929 bestehen. Ab 1919 wurde Robert Pferdmenges Vorstandsvorsitzender. Erst im Rahmen der Fusion der Disconto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank 1929 wurde der Bankverein auf die Disconto-Gesellschaft verschmolzen und gelangte so zum Deutsche-Bank-Konzern.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/A._Schaaffhausen´scher_Bankverein ; https://www.bankgeschichte.de/files/documents/publications/historical-review/Folge_2015_2.pdf?language_id=3
Die Deutsche Bank Aktiengesellschaft ist in 2020 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und unterhält bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur, Hongkong und Sydney. In Deutschland arbeiteten 2020 rund 37.300, weltweit rund 84.700 Mitarbeiter für die Bank.
Gründung 1870 und erste Anfänge: Seit dem Frühjahr 1869 hatte Adelbert Delbrück vergeblich versucht, das Bankhaus Mendelssohn von seiner Idee, „eine große Bank zu schaffen, hauptsächlich für den überseeischen Handel, die uns unabhängig von England machen soll“, zu überzeugen. Zuspruch fand er dagegen beim weitgereisten Bankier und Politiker Ludwig Bamberger, der zu jener Zeit südamerikanische und ostasiatische Kreditgeschäfte über London abwickeln musste und so das von Delbrück angesprochene Problem aus eigener Erfahrung kannte. Am 9. April 1870 nahm die Deutsche Bank ihren Geschäftsbetrieb in einem zweigeschossigen Miethaus in der Französischen Straße 21 in Berlin auf. Wie sich herausstellte, war Berlin für das internationale Geschäft weniger gut geeignet als etwa Hamburg oder Bremen. Deshalb wurde im Juli 1871 beschlossen, die erste Zweigstelle in Bremen zu eröffnen. Ein Jahr später folgte Hamburg. Es erschien auch notwendig, in der Welthandelsmetropole London präsent zu sein.
1914 wurde erneut ein strategischer Wechsel vollzogen. Nachdem große Wettbewerber wie die Diskonto-Gesellschaft und die Dresdner Bank ein wachsendes Filialnetz aufgebaut hatten, wollte auch die Deutsche Bank in den Regionen stärker mit dem eigenen Namen präsent sein. In der Weimarer Republik wurde die 1914 begonnene Politik fortgesetzt. Die Deutsche Bank expandierte weiter durch Fusionen, Übernahmen oder Aktientausch mit vielen Regionalbanken. 1923 betrug die Anzahl der Niederlassungen 146.
Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg hatte auch für die Deutsche Bank in vielerlei Hinsicht Rückschläge und Einbrüche gebracht. Bereits mit Kriegsbeginn war die wichtigste Auslandsniederlassung in London geschlossen worden und wurde nach Kriegsende abgewickelt. Zu großen internationalen Geschäften, die für die Bank einen Geschäftsschwerpunkt gebildet hatten, hatte sie nun keinen Zugang mehr. Auslandsinvestitionen in den Bereichen Eisenbahnen, Erdöl und Elektrizitätswirtschaft mussten teilweise unter Verlusten aufgegeben werden. Die Konzentration und das Wachstum im Inlandsmarkt bildeten keinen gleichwertigen Ausgleich hierfür.
Deutsche Auslandsinvestitionen wurden auch durch die Last der Reparationen verhindert. Diese überforderten die deutsche Wirtschaftskraft, so dass es nach ausbleibender Erfüllung der Vorgaben zur Ruhrbesetzung und zur Hyperinflation im Jahr 1923 gekommen war. Die Deutsche Bank war wie die anderen großen Banken ohne große Schäden geblieben. Verlierer waren die Kleinanleger, die ihr Geld in Sparbüchern und Anleihen angelegt hatten. Gewinner war hingegen die Industrie, die ihr Vermögen in Sachwerten und Devisen halten konnte. War die Deutsche Bank vor dem Krieg gemessen an Kapital und Rücklagen noch das größte deutsche Unternehmen gewesen, so rangierte sie im Vergleich der Goldmark-Eröffnungsbilanzen am 1. Januar 1924 hinter acht Industrieunternehmen nur noch auf dem neunten Platz.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:Mo-Sch-2-7-22-070vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Neuss
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Neuss / Rheinland / Nordrhein-Westfalen / Schaaffhausen'scher / Bankverein / Deutsche / Bank / Notgeld / currency / 2.000.000 / 2000000 / Millionen / Mark / check / paper / stamp
Dateigröße:326 KB
Hinzugefügt am:%11. %861 %2022
Abmessungen:1920 x 803 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=21317
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen