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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Neuss (Neußer Bankenvereinigung), Notgeld, currency issue, 2.000.000 Mark check, ref. ?. 6202 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neuss (Neußer Bankenvereinigung, Dresdner Bank on Deutsche Bank) 
Location of issue: Neuss (town) (Rheinland / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 15.8.1923 AD., 
Value: 2.000.000 Mark / 2000000 Mark / Zwei Millionen Mark 
Size: 163 x 64 mm 
Material: pink paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 6202
Signatures:   (2)
Printer: 
Obv.: Nr. 6202 ✻ / Notgeld der Neußer Bankenvereinigung / Die Deutsche Bank Zweigstelle Neuß …. / …. , black text on pink paper. 
Rev.: (blank) . 
References: ? .  

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein an der Mündung der Erft in den Rhein auf der gegenüberliegenden Seite von Düsseldorf und ist mit rund 150.000 Einwohnern Deutschlands größte kreisangehörige Stadt und als Mittelzentrum zugleich größte Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 54. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands. 
Bereits um das Jahr 16 v. Chr. errichteten römische Soldaten an der Mündung der Erft in den Rhein, etwa 2,5 km südöstlich der heutigen Altstadt, eine Befestigung aus Holz und Erde. Der Platz, an dem sich vermutlich schon eine kelto-germanische Vorgängersiedlung befand, war strategisch gewählt, lag er doch einerseits am Endpunkt einer römischen Fernstraße, die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon über Trier und Zülpich bis an den Rhein führte, und bot andererseits einen verkehrsgünstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Weitere, wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander (sogenannte „Lager A bis F“). Unter anderem dürften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein. Während der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. war dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6.500 Soldaten stationiert. Um das Militärlager herum entstanden ausgedehnte Gräberfelder und eine Lagervorstadt (canabae legionis), in der die Familien der Soldaten lebten, aber auch Händler, Gastwirte und Militärhandwerker arbeiteten. Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Gräberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung („vicus“), aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs. 
Eine der ersten urkundlichen Nachweise für Neuss im Frühmittelalter stammt von 877. Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden für den Zoll an der Zollstätte in Neuss von König Ludwig dem Jüngeren erteilt, die einen Marktzoll betraf.[ Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine fränkische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar, da dort häufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Könige und Kaiser belegbar war. 
Unter den Kölner Erzbischöfen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt. Der früheste urkundliche Beleg, dass Neuss eine Zollstätte für den Rheinzoll unter den Kölner Erzbischöfen geworden war, stammt von 1138. Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet, und Heinrich VI. bestätigte den erzbischöflichen Städten zu Köln und Neuss Zollfreiheit für Kaiserswerth. Um 1200 wurde die große Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen, und sie wurde Mitglied der Hanse. Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Dänemark vom dänischen König Erik V. wurde der Handel weiter verstärkt. 
Im Juli 1586 belagerte die Flandrische Armee unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss. Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1.600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden. Am 26. Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplündert und in Brand gesetzt. Die komplette Garnison wurde getötet. Daneben wurden auch rund 3.000 von etwa 4.500 Einwohnern der Stadt ermordet. Nur acht Häuser wurden vom Brand verschont. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss. Die Stadt sollte über das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2. Juli 1651 ihre Selbständigkeit zurück. 
Im Jahr Ersten Koalitionskrieg besetzten französische Truppen 1794 Neuss. In den Befreiungskriegen setzten preußische Truppen am 2. Dezember 1813 bei Neuss über den Rhein und vertrieben die französische Besatzung. 
1815 wurde Neuss gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses preußisch und 1816 Sitz eines Kreises. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der wesentlich durch den Eisenbahnbau (u. a. Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrücke (Fertigstellung 1870) über den Rhein nach Düsseldorf-Bilk) und den Rheinhafen getragen wurde. 
Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen. Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen. Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind. 
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Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft war bis zum 10. Mai 2009 eine Großbank mit Sitz in Frankfurt am Main, deren Wurzeln bis in das Jahr 1872 zurückreichten. Das Unternehmen war, gemessen an Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl, die drittgrößte Bank Deutschlands. Am 11. Mai 2009 fusionierte die Dresdner Bank AG mit der Commerzbank AG und ist damit als Rechtsträger erloschen.
Die Dresdner Bank wurde am 12. November 1872 durch die Umwandlung der 1771 gegründeten Privatbank Michael Kaskels, das Bankhaus Kaskel, in eine Aktiengesellschaft in Dresden gegründet. Gründungsmitglieder waren neben Carl Freiherr von Kaskel, Felix Freiherr von Kaskel und Eugen Gutmann, der die Funktion des Vorstandssprechers übernahm, die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, die Berliner Handels-Gesellschaft, die Frankfurter Deutsche Vereinsbank, die Deutsche Effecten- und Wechselbank sowie die Anglo-Deutsche Bank aus Hamburg.
Im Jahr 1881 erfolgte die Eröffnung einer Filiale in Berlin, deren Entwicklung die der Zentrale schon bald überflügelte. Daher wurde 1884 die Hauptverwaltung nach Berlin verlegt, Dresden blieb aber juristischer Sitz. 1887–1889 erfolgte der Bau einer neuen Geschäftszentrale in Berlin. In der Folge entwickelte man sich zu einer der größten deutschen Banken, vor allem indem erstmals das Filialbankkonzept systematisch umgesetzt wurde und in allen wirtschaftlichen Zentren des Landes viele eigene Filialen entstanden. 1903 ging die Dresdner Bank eine Interessengemeinschaft mit dem Schaaffhausen’schen Bankverein ein, die aber 1909 wieder beendet wurde, da sich die Bank trotz der Kontakte von Waldemar Mueller nicht dauerhaft als Partner der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie profilieren konnte.
Mit der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg stieg die Arbeitsbelastung der Banken enorm. Die Mitarbeiterzahl wurde von 9.600 im Jahre 1918 auf 23.000 im Jahre 1923 erhöht. Die Zahl der Konten stieg im gleichen Zeitraum von 376.000 auf 540.000, das Aktienkapital verdoppelte sich auf 1,1 Mrd. Mark. Durch die Geldentwertung stieg die Bilanzsumme 1923 auf 204 Trillionen Mark. Bei der Goldmarkeröffnungsbilanz 1924 wurde das Grundkapital im Verhältnis 12½ : 1 auf 78 Millionen Goldmark festgestellt.
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Die Deutsche Bank Aktiengesellschaft ist in 2020 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und unterhält bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur, Hongkong und Sydney. In Deutschland arbeiteten 2020 rund 37.300, weltweit rund 84.700 Mitarbeiter für die Bank. 
Gründung 1870 und erste Anfänge: Seit dem Frühjahr 1869 hatte Adelbert Delbrück vergeblich versucht, das Bankhaus Mendelssohn von seiner Idee, „eine große Bank zu schaffen, hauptsächlich für den überseeischen Handel, die uns unabhängig von England machen soll“, zu überzeugen. Zuspruch fand er dagegen beim weitgereisten Bankier und Politiker Ludwig Bamberger, der zu jener Zeit südamerikanische und ostasiatische Kreditgeschäfte über London abwickeln musste und so das von Delbrück angesprochene Problem aus eigener Erfahrung kannte. Am 9. April 1870 nahm die Deutsche Bank ihren Geschäftsbetrieb in einem zweigeschossigen Miethaus in der Französischen Straße 21 in Berlin auf. Wie sich herausstellte, war Berlin für das internationale Geschäft weniger gut geeignet als etwa Hamburg oder Bremen. Deshalb wurde im Juli 1871 beschlossen, die erste Zweigstelle in Bremen zu eröffnen. Ein Jahr später folgte Hamburg. Es erschien auch notwendig, in der Welthandelsmetropole London präsent zu sein. 
1914 wurde erneut ein strategischer Wechsel vollzogen. Nachdem große Wettbewerber wie die Diskonto-Gesellschaft und die Dresdner Bank ein wachsendes Filialnetz aufgebaut hatten, wollte auch die Deutsche Bank in den Regionen stärker mit dem eigenen Namen präsent sein. In der Weimarer Republik wurde die 1914 begonnene Politik fortgesetzt. Die Deutsche Bank expandierte weiter durch Fusionen, Übernahmen oder Aktientausch mit vielen Regionalbanken. 1923 betrug die Anzahl der Niederlassungen 146. 
Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg hatte auch für die Deutsche Bank in vielerlei Hinsicht Rückschläge und Einbrüche gebracht. Bereits mit Kriegsbeginn war die wichtigste Auslandsniederlassung in London geschlossen worden und wurde nach Kriegsende abgewickelt. Zu großen internationalen Geschäften, die für die Bank einen Geschäftsschwerpunkt gebildet hatten, hatte sie nun keinen Zugang mehr. Auslandsinvestitionen in den Bereichen Eisenbahnen, Erdöl und Elektrizitätswirtschaft mussten teilweise unter Verlusten aufgegeben werden. Die Konzentration und das Wachstum im Inlandsmarkt bildeten keinen gleichwertigen Ausgleich hierfür. 
Deutsche Auslandsinvestitionen wurden auch durch die Last der Reparationen verhindert. Diese überforderten die deutsche Wirtschaftskraft, so dass es nach ausbleibender Erfüllung der Vorgaben zur Ruhrbesetzung und zur Hyperinflation im Jahr 1923 gekommen war. Die Deutsche Bank war wie die anderen großen Banken ohne große Schäden geblieben. Verlierer waren die Kleinanleger, die ihr Geld in Sparbüchern und Anleihen angelegt hatten. Gewinner war hingegen die Industrie, die ihr Vermögen in Sachwerten und Devisen halten konnte. War die Deutsche Bank vor dem Krieg gemessen an Kapital und Rücklagen noch das größte deutsche Unternehmen gewesen, so rangierte sie im Vergleich der Goldmark-Eröffnungsbilanzen am 1. Januar 1924 hinter acht Industrieunternehmen nur noch auf dem neunten Platz. 
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Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Neuss Rheinland Nordrhein-Westfalen Dresdner Deutsche Bank Notgeld currency 2.000.000 2000000 Millionen Mark check paper blank

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Neuss (Neußer Bankenvereinigung), Notgeld, currency issue, 2.000.000 Mark check, ref. ?. 6202 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Neuss (Neußer Bankenvereinigung, Dresdner Bank on Deutsche Bank)
Location of issue: Neuss (town) (Rheinland / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 15.8.1923 AD.,
Value: 2.000.000 Mark / 2000000 Mark / Zwei Millionen Mark
Size: 163 x 64 mm
Material: pink paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 6202
Signatures: (2)
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Obv.: Nr. 6202 ✻ / Notgeld der Neußer Bankenvereinigung / Die Deutsche Bank Zweigstelle Neuß …. / …. , black text on pink paper.
Rev.: (blank) .
References: ? .

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein an der Mündung der Erft in den Rhein auf der gegenüberliegenden Seite von Düsseldorf und ist mit rund 150.000 Einwohnern Deutschlands größte kreisangehörige Stadt und als Mittelzentrum zugleich größte Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 54. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.
Bereits um das Jahr 16 v. Chr. errichteten römische Soldaten an der Mündung der Erft in den Rhein, etwa 2,5 km südöstlich der heutigen Altstadt, eine Befestigung aus Holz und Erde. Der Platz, an dem sich vermutlich schon eine kelto-germanische Vorgängersiedlung befand, war strategisch gewählt, lag er doch einerseits am Endpunkt einer römischen Fernstraße, die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon über Trier und Zülpich bis an den Rhein führte, und bot andererseits einen verkehrsgünstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Weitere, wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander (sogenannte „Lager A bis F“). Unter anderem dürften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein. Während der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. war dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6.500 Soldaten stationiert. Um das Militärlager herum entstanden ausgedehnte Gräberfelder und eine Lagervorstadt (canabae legionis), in der die Familien der Soldaten lebten, aber auch Händler, Gastwirte und Militärhandwerker arbeiteten. Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Gräberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung („vicus“), aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs.
Eine der ersten urkundlichen Nachweise für Neuss im Frühmittelalter stammt von 877. Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden für den Zoll an der Zollstätte in Neuss von König Ludwig dem Jüngeren erteilt, die einen Marktzoll betraf.[ Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine fränkische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar, da dort häufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Könige und Kaiser belegbar war.
Unter den Kölner Erzbischöfen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt. Der früheste urkundliche Beleg, dass Neuss eine Zollstätte für den Rheinzoll unter den Kölner Erzbischöfen geworden war, stammt von 1138. Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet, und Heinrich VI. bestätigte den erzbischöflichen Städten zu Köln und Neuss Zollfreiheit für Kaiserswerth. Um 1200 wurde die große Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen, und sie wurde Mitglied der Hanse. Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Dänemark vom dänischen König Erik V. wurde der Handel weiter verstärkt.
Im Juli 1586 belagerte die Flandrische Armee unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss. Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1.600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden. Am 26. Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplündert und in Brand gesetzt. Die komplette Garnison wurde getötet. Daneben wurden auch rund 3.000 von etwa 4.500 Einwohnern der Stadt ermordet. Nur acht Häuser wurden vom Brand verschont. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss. Die Stadt sollte über das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2. Juli 1651 ihre Selbständigkeit zurück.
Im Jahr Ersten Koalitionskrieg besetzten französische Truppen 1794 Neuss. In den Befreiungskriegen setzten preußische Truppen am 2. Dezember 1813 bei Neuss über den Rhein und vertrieben die französische Besatzung.
1815 wurde Neuss gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses preußisch und 1816 Sitz eines Kreises. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der wesentlich durch den Eisenbahnbau (u. a. Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrücke (Fertigstellung 1870) über den Rhein nach Düsseldorf-Bilk) und den Rheinhafen getragen wurde.
Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen. Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen. Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind.
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Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft war bis zum 10. Mai 2009 eine Großbank mit Sitz in Frankfurt am Main, deren Wurzeln bis in das Jahr 1872 zurückreichten. Das Unternehmen war, gemessen an Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl, die drittgrößte Bank Deutschlands. Am 11. Mai 2009 fusionierte die Dresdner Bank AG mit der Commerzbank AG und ist damit als Rechtsträger erloschen.
Die Dresdner Bank wurde am 12. November 1872 durch die Umwandlung der 1771 gegründeten Privatbank Michael Kaskels, das Bankhaus Kaskel, in eine Aktiengesellschaft in Dresden gegründet. Gründungsmitglieder waren neben Carl Freiherr von Kaskel, Felix Freiherr von Kaskel und Eugen Gutmann, der die Funktion des Vorstandssprechers übernahm, die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, die Berliner Handels-Gesellschaft, die Frankfurter Deutsche Vereinsbank, die Deutsche Effecten- und Wechselbank sowie die Anglo-Deutsche Bank aus Hamburg.
Im Jahr 1881 erfolgte die Eröffnung einer Filiale in Berlin, deren Entwicklung die der Zentrale schon bald überflügelte. Daher wurde 1884 die Hauptverwaltung nach Berlin verlegt, Dresden blieb aber juristischer Sitz. 1887–1889 erfolgte der Bau einer neuen Geschäftszentrale in Berlin. In der Folge entwickelte man sich zu einer der größten deutschen Banken, vor allem indem erstmals das Filialbankkonzept systematisch umgesetzt wurde und in allen wirtschaftlichen Zentren des Landes viele eigene Filialen entstanden. 1903 ging die Dresdner Bank eine Interessengemeinschaft mit dem Schaaffhausen’schen Bankverein ein, die aber 1909 wieder beendet wurde, da sich die Bank trotz der Kontakte von Waldemar Mueller nicht dauerhaft als Partner der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie profilieren konnte.
Mit der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg stieg die Arbeitsbelastung der Banken enorm. Die Mitarbeiterzahl wurde von 9.600 im Jahre 1918 auf 23.000 im Jahre 1923 erhöht. Die Zahl der Konten stieg im gleichen Zeitraum von 376.000 auf 540.000, das Aktienkapital verdoppelte sich auf 1,1 Mrd. Mark. Durch die Geldentwertung stieg die Bilanzsumme 1923 auf 204 Trillionen Mark. Bei der Goldmarkeröffnungsbilanz 1924 wurde das Grundkapital im Verhältnis 12½ : 1 auf 78 Millionen Goldmark festgestellt.
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Die Deutsche Bank Aktiengesellschaft ist in 2020 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und unterhält bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur, Hongkong und Sydney. In Deutschland arbeiteten 2020 rund 37.300, weltweit rund 84.700 Mitarbeiter für die Bank.
Gründung 1870 und erste Anfänge: Seit dem Frühjahr 1869 hatte Adelbert Delbrück vergeblich versucht, das Bankhaus Mendelssohn von seiner Idee, „eine große Bank zu schaffen, hauptsächlich für den überseeischen Handel, die uns unabhängig von England machen soll“, zu überzeugen. Zuspruch fand er dagegen beim weitgereisten Bankier und Politiker Ludwig Bamberger, der zu jener Zeit südamerikanische und ostasiatische Kreditgeschäfte über London abwickeln musste und so das von Delbrück angesprochene Problem aus eigener Erfahrung kannte. Am 9. April 1870 nahm die Deutsche Bank ihren Geschäftsbetrieb in einem zweigeschossigen Miethaus in der Französischen Straße 21 in Berlin auf. Wie sich herausstellte, war Berlin für das internationale Geschäft weniger gut geeignet als etwa Hamburg oder Bremen. Deshalb wurde im Juli 1871 beschlossen, die erste Zweigstelle in Bremen zu eröffnen. Ein Jahr später folgte Hamburg. Es erschien auch notwendig, in der Welthandelsmetropole London präsent zu sein.
1914 wurde erneut ein strategischer Wechsel vollzogen. Nachdem große Wettbewerber wie die Diskonto-Gesellschaft und die Dresdner Bank ein wachsendes Filialnetz aufgebaut hatten, wollte auch die Deutsche Bank in den Regionen stärker mit dem eigenen Namen präsent sein. In der Weimarer Republik wurde die 1914 begonnene Politik fortgesetzt. Die Deutsche Bank expandierte weiter durch Fusionen, Übernahmen oder Aktientausch mit vielen Regionalbanken. 1923 betrug die Anzahl der Niederlassungen 146.
Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg hatte auch für die Deutsche Bank in vielerlei Hinsicht Rückschläge und Einbrüche gebracht. Bereits mit Kriegsbeginn war die wichtigste Auslandsniederlassung in London geschlossen worden und wurde nach Kriegsende abgewickelt. Zu großen internationalen Geschäften, die für die Bank einen Geschäftsschwerpunkt gebildet hatten, hatte sie nun keinen Zugang mehr. Auslandsinvestitionen in den Bereichen Eisenbahnen, Erdöl und Elektrizitätswirtschaft mussten teilweise unter Verlusten aufgegeben werden. Die Konzentration und das Wachstum im Inlandsmarkt bildeten keinen gleichwertigen Ausgleich hierfür.
Deutsche Auslandsinvestitionen wurden auch durch die Last der Reparationen verhindert. Diese überforderten die deutsche Wirtschaftskraft, so dass es nach ausbleibender Erfüllung der Vorgaben zur Ruhrbesetzung und zur Hyperinflation im Jahr 1923 gekommen war. Die Deutsche Bank war wie die anderen großen Banken ohne große Schäden geblieben. Verlierer waren die Kleinanleger, die ihr Geld in Sparbüchern und Anleihen angelegt hatten. Gewinner war hingegen die Industrie, die ihr Vermögen in Sachwerten und Devisen halten konnte. War die Deutsche Bank vor dem Krieg gemessen an Kapital und Rücklagen noch das größte deutsche Unternehmen gewesen, so rangierte sie im Vergleich der Goldmark-Eröffnungsbilanzen am 1. Januar 1924 hinter acht Industrieunternehmen nur noch auf dem neunten Platz.
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