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Galerie > Ancient World > The Roman Empire > Rome (modern Roma, Italy)
  16 BC., Augustus, Rome mint, moneyer Caius Gallius Lupercus, triumvir monetalis, Sestertius, RIC 377 var., countermarked 18-21 AD.
Augustus, Rome mint, issued by moneyer Caius Gallius Lupercus (or Caius Cassius Celer ?), triumvir monetalis, struck 16 BC., countermarked 18-21 AD., 
Sestertius (ø 32 mm / 18,23 g), brass (“orichalcum“), axes irregular alignment ↑→ (ca. 80°), 
Obv.: [OB / CIVIS / SERVATOS] , legend in three lines above, within and below an oak wreath flanked by two laurel branches; at r. Center, countermark: APRON flanked by branches in incuse rectangle (Proconsul Lucius Apronius). 
Rev.: C [GALL]IVS C F LVP[ERCVS III] VIR AAAFF , um großes SC , darauf rechteckiger Gegenstempel: [AP]RON und kleinerer (VAR ?) , , 3 countermarks: two times APRON flanked by branches in incuse rectangle (Proconsul Lucius Apronius) and unclear countermark {VAR ?} , {VAL… ?} or {IMA…?].
RIC I, p. 70, no. 377 var. (or no. 374) ; BMC 171 var. ; CBN 415-20 var. ; Coh. 434 var. . for countermark: Werz 46.1 

BMC records this counterstamp on Augustan sestertii issued by three moneyers; Lupercus, Crispinus and Sanquinius. 

From Werz: Eine ausführliche Untersuchung der Gegenstempel APRON 45 und APRON 46 wird Michael Mackensen
verdankt. Die Einstempelungen sind bislang alle nur auf augusteischen Sesterzen belegt.
Meist wurden die Stücke mit demselben Stempeleisen zwei Mal kontermarkiert. Vom Stempeleisen
APRON 46.1/2 S1 sind beispielsweise sechs Einstempelungen auf insgesamt drei Münzen vorhanden.
Für dieses Phänomen der doppelten Abstempelung, welches auch teilweise bei der Verwendung
des Gegenstempels TIAV 191 begegnet, besteht noch keine schlüssige Erklärung.
Obwohl M. Mackensen alle ihm erreichbaren, hiermit kontermarkierten Münzen zusammengetragen
und größtenteils in Abbildungen vorgelegt hat, wurde die Lesung APRON(i) unkorrigiert von
früheren Publikationen übernommen100. Hinter dem O ist kein I dargestellt, vielmehr handelt es sich
bei der Darstellung um einen senkrecht stehenden Zweig, wie er sich auch am Namensanfang, vor
dem A findet. Palmzweige zu Beginn und am Ende des Namens sind bislang nur bei diesem Gegenstempel
belegt.
Zuweisung der Einstempelungen
M. Mackenssen vermochte überzeugend die Gegenstempel APRON 45 und APRON 46 mit dem
Proconsul Lucius Apronius in Verbindung zu bringen. Apronius war in den Jahren 18-21 n.Chr.
proconsularischer Statthalter in Africa. Als Legat des niedergermanischen Heeres ist er noch einmal
im Jahre 28 n.Chr. belegt.
Die Palmzweige als Siegessymbol spielen vielleicht auf Auseinandersetzungen mit Tacfarinas
an, die Lucius Apronius für sich entscheiden konnte. Tacfarinas war der Führer einer Widerstandsbewegung
gegen Rom. Sein Ziel war offenbar die Beendigung der römischen Herrschaft und
die Einheit der nordafrikanischen Stämme. Erst der römische Konsul Cornelius Dolabella vermochte
Tacfarinas im Jahre 24 n.Chr. endgültig zu besiegen und zu töten.
Der Gegenstempel dürfte somit im Zusammenhang mit einem militärischen Sieg über Tacfarinas
angebracht worden sein, den Lucius Apronius in den Jahren zwischen 18 und 24 n.Chr. errungen
hatte. Die zu diesen Zwecken verwendeten Stempeleisen nennen den Spender APRON(ii). Somit
ist die kontermarkierte Prägung als „Gabe oder Geschenk des Apronius“ zu verstehen. In diesem
Zusammenhang wurden wohl die kontermarkierten Münzen ausgegeben, wie M. Mackensen
Vorschlägt.
Schlüsselwörter: Augustus Rome moneyer Caius Gallius Lupercus triumvir monetalis Sestertius oak wreath laurel branch countermark Proconsul Lucius Apronius

16 BC., Augustus, Rome mint, moneyer Caius Gallius Lupercus, triumvir monetalis, Sestertius, RIC 377 var., countermarked 18-21 AD.

Augustus, Rome mint, issued by moneyer Caius Gallius Lupercus (or Caius Cassius Celer ?), triumvir monetalis, struck 16 BC., countermarked 18-21 AD.,
Sestertius (ø 32 mm / 18,23 g), brass (“orichalcum“), axes irregular alignment ↑→ (ca. 80°),
Obv.: [OB / CIVIS / SERVATOS] , legend in three lines above, within and below an oak wreath flanked by two laurel branches; at r. Center, countermark: APRON flanked by branches in incuse rectangle (Proconsul Lucius Apronius).
Rev.: C [GALL]IVS C F LVP[ERCVS III] VIR AAAFF , um großes SC , darauf rechteckiger Gegenstempel: [AP]RON und kleinerer (VAR ?) , , 3 countermarks: two times APRON flanked by branches in incuse rectangle (Proconsul Lucius Apronius) and unclear countermark {VAR ?} , {VAL… ?} or {IMA…?].
RIC I, p. 70, no. 377 var. (or no. 374) ; BMC 171 var. ; CBN 415-20 var. ; Coh. 434 var. . for countermark: Werz 46.1

BMC records this counterstamp on Augustan sestertii issued by three moneyers; Lupercus, Crispinus and Sanquinius.

From Werz: Eine ausführliche Untersuchung der Gegenstempel APRON 45 und APRON 46 wird Michael Mackensen
verdankt. Die Einstempelungen sind bislang alle nur auf augusteischen Sesterzen belegt.
Meist wurden die Stücke mit demselben Stempeleisen zwei Mal kontermarkiert. Vom Stempeleisen
APRON 46.1/2 S1 sind beispielsweise sechs Einstempelungen auf insgesamt drei Münzen vorhanden.
Für dieses Phänomen der doppelten Abstempelung, welches auch teilweise bei der Verwendung
des Gegenstempels TIAV 191 begegnet, besteht noch keine schlüssige Erklärung.
Obwohl M. Mackensen alle ihm erreichbaren, hiermit kontermarkierten Münzen zusammengetragen
und größtenteils in Abbildungen vorgelegt hat, wurde die Lesung APRON(i) unkorrigiert von
früheren Publikationen übernommen100. Hinter dem O ist kein I dargestellt, vielmehr handelt es sich
bei der Darstellung um einen senkrecht stehenden Zweig, wie er sich auch am Namensanfang, vor
dem A findet. Palmzweige zu Beginn und am Ende des Namens sind bislang nur bei diesem Gegenstempel
belegt.
Zuweisung der Einstempelungen
M. Mackenssen vermochte überzeugend die Gegenstempel APRON 45 und APRON 46 mit dem
Proconsul Lucius Apronius in Verbindung zu bringen. Apronius war in den Jahren 18-21 n.Chr.
proconsularischer Statthalter in Africa. Als Legat des niedergermanischen Heeres ist er noch einmal
im Jahre 28 n.Chr. belegt.
Die Palmzweige als Siegessymbol spielen vielleicht auf Auseinandersetzungen mit Tacfarinas
an, die Lucius Apronius für sich entscheiden konnte. Tacfarinas war der Führer einer Widerstandsbewegung
gegen Rom. Sein Ziel war offenbar die Beendigung der römischen Herrschaft und
die Einheit der nordafrikanischen Stämme. Erst der römische Konsul Cornelius Dolabella vermochte
Tacfarinas im Jahre 24 n.Chr. endgültig zu besiegen und zu töten.
Der Gegenstempel dürfte somit im Zusammenhang mit einem militärischen Sieg über Tacfarinas
angebracht worden sein, den Lucius Apronius in den Jahren zwischen 18 und 24 n.Chr. errungen
hatte. Die zu diesen Zwecken verwendeten Stempeleisen nennen den Spender APRON(ii). Somit
ist die kontermarkierte Prägung als „Gabe oder Geschenk des Apronius“ zu verstehen. In diesem
Zusammenhang wurden wohl die kontermarkierten Münzen ausgegeben, wie M. Mackensen
Vorschlägt.

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Datei-Information
Dateiname:3262st.jpg
Name des Albums:Arminius / Rome (modern Roma, Italy)
Schlüsselwörter:Augustus / Rome / moneyer / Caius / Gallius / Lupercus / triumvir / monetalis / Sestertius / oak / wreath / laurel / branch / countermark / Proconsul / Lucius / Apronius
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