1225-1238 AD., German States, Cologne, archbishopric, Heinrich I von Müllenark, Denar, Hävernick 642.
Köln, Erzbistum, Heinrich I. von Müllenark, 1225-1238 AD.,
Denar (18 mm / 1,42 g), (1. Typ),
Obv.: thronender Erzbischof mit Krummstab und Buch.
Rev.: Turm und zwei Kreuzfahnen auf Mauer.
Hävernick 642 .
Graf Heinrich I. von Müllenark (teilweise auch von Molenark) (* um 1190; †26. März 1238 in Köln) war von 1225 bis 1238 Erzbischof des Erzbistums Köln. Über seine Herkunft ist nicht viel bekannt. Vor seiner Wahl war er Propst des Cassius-Stifts in Bonn und zeitlebens trug er den Beinamen "Leinenhose". Gewählt wurde er am 15. November 1225, also bereits eine Woche nach der Ermordung seines Vorgängers Engelbert von Berg. Um die Mörder ihrer Strafe zuzuführen, wurde er von Kaiser Friedrich II. und Papst Honorius III. mit allen Rechten und Vollmachten ausgestattet, welche er dazu benötigte. Er setzte ein Kopfgeld von über 2000 Silbermark auf die Ergreifung von Graf Friedrich von Isenberg aus. Die Burgen des Mordverdächtigten Grafen Friedrich von Isenberg ließ Heinrich schleifen. Des Verdächtigten selbst wurde er fast ein Jahr nach der Tat habhaft. Am 14. November 1226 wurde Graf Friedrich von Isenberg vor dem Kölner Severinstor gerädert. Nachdem er bereits im Dezember 1225 die kaiserlichen Regalien und am 26. April 1226 auch die päpstliche Bestätigung empfangen hatte, wurde er am 20. September 1226 durch Erzbischof Dietrich von Wied in Köln zum Bischof geweiht.