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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Hamm (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 568.4-10/12. Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hamm (town)
Location of issue: Hamm (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 1.10.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 103 x 72 mm 
Material: paper , yellow print 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: 
Obv.: 50 – Hamm (Westf.) - 50 / Fünfzig Pfennig / Dieser Gutschein …. , issuer, value, text and signatures, arms below. 
Rev.: 50 – Gutschein der Stadt Hamm (Westf.) - Pf. / 50 – Französische Flüchtlinge bitten um Aufnahme in Hamm  Dezember 1792. - Pf. , French refugees arriving at Hamm, old town hall building behind, carriage to right. 
References: Grabowski/Mehl 568.4-10/12 .  

Hamm is a city in North Rhine-Westphalia, Germany. It is located in the northeastern part of the Ruhr area. As of 2016 its population was 179,397. The city is situated between the A1 motorway and A2 motorway. Hamm railway station is an important hub for rail transport and renowned for its distinctive station building. 
More on https://en.wikipedia.org/wiki/Hamm      

Die Französische Revolution 1789 führte zu einer Umwälzung der politischen,  gesellschaftlichen und religiösen Verhältnisse in Europa. In den innerfranzösischen Konflikt wurden die angrenzenden deutschen Länder mit hineingezogen, als die ersten französischen Flüchtlinge - überwiegend Adelige und katholische Geistliche - über den Rhein setzten. 
Als die Revolutionsarmee das preußische Koblenz eroberte, gab König Friedrich Wilhelm II. von Preußen den Exilanten Asyl u.a. in Hamm. Am 7. Dezember 1792 trafen die Brüder des französischen Königs Louis XVI. - Louis Comte de Provence und Charles Comte d’ Artois – in Hamm ein. Als Quartier wurde ihnen der  Nassauer Hof zugewiesen. Mit ihnen kamen zahlreiche Bedienstete und eine „Hofsuite von 55 theils vornehmen Standespersonen, mit einer Menge Pferde und Wagen“, wie Bürgermeister Möller berichtete. Die Stadtbevölkerung stand den Exilanten zwiespältig gegenüber. Zwar brachten sie durch Mieteinnahmen und Konsum viel Geld in die Stadt. Andererseits verteuerten sich die Lebensmittel.  
Nach der Hinrichtung Louis XVI. am 21. Januar 1793 gaben seine beiden Brüder die sogenannte „Hammer Erklärung“ oder „Déclaration du Régent de France“ ab – ein politisches Manifest der royalistischen Gegenrevolution. De Provence erklärte sich für die Zeit der Unmündigkeit seines Neffen Louis XVII. zum „Regenten von Frankreich“.  Hamm war bis Ende 1793 Sitz der französischen Exilregierung.  
Der Nassauer Hof war ursprünglich der innerstädtische Adelssitz der Familie von Nassau Im 18. Jahrhundert gehörte der Stadthof der Familie von Westhoven. Über Erbschaft ging er an die Familie von Sudhausen, die teilweise auch auf Gut Heithof bei Mark wohnten. Von 1757 bis 1763 war hier der Sitz einer Landesdeputationskommission. Carl von Sudhausen, Kriegsrat bei der Märk. Kriegs- und Domänenkammer in Hamm, überließ den Hof 1792 bis 1794 den Brüdern des französischen Königs Louis XVI. als Exilunterkunft. Louis Comte de Provence etablierte hier nach der Verabschiedung der „Hammer Erklärung“ am 28. Januar 1793 die französische Exilregierung. Er lebte hier bis Ende 1793, sein Bruder Charles Comte d’Artois bis August 1794. 
More on https://web.hamm.de/exilregierung.html ; https://web.hamm.de/nassauer-hof.html     

Das Alte Rathaus befand sich am Marktplatz 3. Es wurde 1944 zerstört. Der Neubau der Sparkasse von 1950/51 zitiert die Architektur des Vorgängerbaus, ohne dass eine Rekonstruktion beabsichtigt war. Der ursprüngliche aus Grünsandstein errichtete Baukörper stammte aus der Spätgotik. Im Erdgeschoss war auf der dem Marktplatz zugewandten Seite ein Arkadengang mit acht Kreuzrippengewölben vorgelagert. Beim Stadtbrand von 1741 nahm auch das Rathaus Schaden. Für 1797 sind Umbaumaßnahmen belegt, die das Obergeschoss betrafen. Auch das Mansardendach wurde zu diesem Zeitpunkt dem Hause aufgesetzt. Über den Bögen wurden ferner zwei Stadtwappen angebracht. Das eine stammte vom Ostentor, das 1796 abgebrochen worden war, das andere stellte General von Budberg zur Verfügung. Beide Wappen stammten aus den 1570er Jahren.[2] Das alte Rathaus präsentierte sich somit bis 1944 als zweigeschossiger verputzter Bau mit Mansardendach. Übrigens enthält der Notgeldschein von 1921 gleich zwei historische Irrtümer. Die beiden Wappen wurden erst 1797 über den Arkaden angebracht und auch die hinter der Kutsche abgebildete Neue Wache am Markt konnten die französischen Emigranten 1792 noch nicht bewundern. Erst 1805 wurde diese nach den Plänen von Landbaumeister Philipp Leonhard Pistor († 1828) errichtet. 
More on https://www.hammwiki.info/wiki/Altes_Rathaus      


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Hamm town Notgeld collector series Pfennig paper arms French refugees town hall building carriage

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Hamm (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 568.4-10/12. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hamm (town)
Location of issue: Hamm (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 1.10.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 103 x 72 mm
Material: paper , yellow print
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: 50 – Hamm (Westf.) - 50 / Fünfzig Pfennig / Dieser Gutschein …. , issuer, value, text and signatures, arms below.
Rev.: 50 – Gutschein der Stadt Hamm (Westf.) - Pf. / 50 – Französische Flüchtlinge bitten um Aufnahme in Hamm Dezember 1792. - Pf. , French refugees arriving at Hamm, old town hall building behind, carriage to right.
References: Grabowski/Mehl 568.4-10/12 .

Hamm is a city in North Rhine-Westphalia, Germany. It is located in the northeastern part of the Ruhr area. As of 2016 its population was 179,397. The city is situated between the A1 motorway and A2 motorway. Hamm railway station is an important hub for rail transport and renowned for its distinctive station building.
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Die Französische Revolution 1789 führte zu einer Umwälzung der politischen, gesellschaftlichen und religiösen Verhältnisse in Europa. In den innerfranzösischen Konflikt wurden die angrenzenden deutschen Länder mit hineingezogen, als die ersten französischen Flüchtlinge - überwiegend Adelige und katholische Geistliche - über den Rhein setzten.
Als die Revolutionsarmee das preußische Koblenz eroberte, gab König Friedrich Wilhelm II. von Preußen den Exilanten Asyl u.a. in Hamm. Am 7. Dezember 1792 trafen die Brüder des französischen Königs Louis XVI. - Louis Comte de Provence und Charles Comte d’ Artois – in Hamm ein. Als Quartier wurde ihnen der Nassauer Hof zugewiesen. Mit ihnen kamen zahlreiche Bedienstete und eine „Hofsuite von 55 theils vornehmen Standespersonen, mit einer Menge Pferde und Wagen“, wie Bürgermeister Möller berichtete. Die Stadtbevölkerung stand den Exilanten zwiespältig gegenüber. Zwar brachten sie durch Mieteinnahmen und Konsum viel Geld in die Stadt. Andererseits verteuerten sich die Lebensmittel.
Nach der Hinrichtung Louis XVI. am 21. Januar 1793 gaben seine beiden Brüder die sogenannte „Hammer Erklärung“ oder „Déclaration du Régent de France“ ab – ein politisches Manifest der royalistischen Gegenrevolution. De Provence erklärte sich für die Zeit der Unmündigkeit seines Neffen Louis XVII. zum „Regenten von Frankreich“. Hamm war bis Ende 1793 Sitz der französischen Exilregierung.
Der Nassauer Hof war ursprünglich der innerstädtische Adelssitz der Familie von Nassau Im 18. Jahrhundert gehörte der Stadthof der Familie von Westhoven. Über Erbschaft ging er an die Familie von Sudhausen, die teilweise auch auf Gut Heithof bei Mark wohnten. Von 1757 bis 1763 war hier der Sitz einer Landesdeputationskommission. Carl von Sudhausen, Kriegsrat bei der Märk. Kriegs- und Domänenkammer in Hamm, überließ den Hof 1792 bis 1794 den Brüdern des französischen Königs Louis XVI. als Exilunterkunft. Louis Comte de Provence etablierte hier nach der Verabschiedung der „Hammer Erklärung“ am 28. Januar 1793 die französische Exilregierung. Er lebte hier bis Ende 1793, sein Bruder Charles Comte d’Artois bis August 1794.
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Das Alte Rathaus befand sich am Marktplatz 3. Es wurde 1944 zerstört. Der Neubau der Sparkasse von 1950/51 zitiert die Architektur des Vorgängerbaus, ohne dass eine Rekonstruktion beabsichtigt war. Der ursprüngliche aus Grünsandstein errichtete Baukörper stammte aus der Spätgotik. Im Erdgeschoss war auf der dem Marktplatz zugewandten Seite ein Arkadengang mit acht Kreuzrippengewölben vorgelagert. Beim Stadtbrand von 1741 nahm auch das Rathaus Schaden. Für 1797 sind Umbaumaßnahmen belegt, die das Obergeschoss betrafen. Auch das Mansardendach wurde zu diesem Zeitpunkt dem Hause aufgesetzt. Über den Bögen wurden ferner zwei Stadtwappen angebracht. Das eine stammte vom Ostentor, das 1796 abgebrochen worden war, das andere stellte General von Budberg zur Verfügung. Beide Wappen stammten aus den 1570er Jahren.[2] Das alte Rathaus präsentierte sich somit bis 1944 als zweigeschossiger verputzter Bau mit Mansardendach. Übrigens enthält der Notgeldschein von 1921 gleich zwei historische Irrtümer. Die beiden Wappen wurden erst 1797 über den Arkaden angebracht und auch die hinter der Kutsche abgebildete Neue Wache am Markt konnten die französischen Emigranten 1792 noch nicht bewundern. Erst 1805 wurde diese nach den Plänen von Landbaumeister Philipp Leonhard Pistor († 1828) errichtet.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Hamm
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Hamm / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / arms / French / refugees / town / hall / building / carriage
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