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1916 AD., Germany, 2nd Empire, Breslau, Kriegsgefangenenlager Eisengießerei und Maschinenfabrik Julius Kemna (POW camp WWI), 1 Mark, Tieste 25.04. 5110(?) Reverse 
State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Kriegsgefangenenlager Eisengießerei und Maschinenfabrik Julius Kemna (POW camp WWI)
Location of issue: Breslau (Schlesien)
Date of issue: 12.2.1916 AD., 
Value: 1 Mark
Size: ca. 100 x 63 mm 
Material: white canvas 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 5110(?) 
Signature:   (1)
Printer: 
Obv.: 1 M – Nr. …. / Gutschein über …. / …. , black text and signature. 
Rev.: (blank) . 
References: Tieste 25.04 ; Noske 36.8 ; Keller II 192a .  

Der Unternehmensgründer Julius Kemna stammte ursprünglich aus Barmen, wo er 1837 geboren wurde. Er kam nach Schlesien und war zunächst in der Landwirtschaft tätig. 1867 gründete er in Breslau eine Werkstätte für den Bau landwirtschaftlicher Maschinen. 1871 nahm er den Vertrieb englischer Dampfdreschsysteme, 1882 die Produktion von Straßenbaumaschinen auf. Die Entwicklung des Unternehmens zum industriellen Großbetrieb begann um die Jahrhundertwende; nach Kapazitätserweiterungen wurden 1905 etwa 900 Arbeitnehmer auf einem 52 000 qm großen Industriegelände beschäftigt. 
Mit einem Gespür für kommende Entwicklungen hatte K. erkannt, daß die Dampfmaschine nicht nur für die Industrie revolutionierend war, sondern auch in der Landwirtschaft und im Straßenbau. Wesentlich für den anhaltenden Aufschwung des Unternehmens waren seine langjährigen Erfahrungen mit englischen Dampfpflugsystemen (Fowler-Patente). Die Firma Julius Kemna wurde das führende Dampfpflug-Unternehmen auf dem europäischen Kontinent und drang auf dem Weltmarkt in die Monopolstellung englischer Firmen ein. Historisch ist der Dampfpflug das erste Gerät zur Bodenbearbeitung, das tierische Kräfte durch maschinelle ersetzte. Das Dampfpflügen mit 2 Lokomobilen, zwischen denen der Pflug hin- und hergezogen wurde, ist dann in den 20er Jahren nach und nach durch den von Kohle und Wasser unabhängigen Traktor abgelöst worden. Auf diese Marktsituation stellte sich das Unternehmen durch Produktionsverlagerung ein. Es brachte 1923 als erstes in Deutschland eine Straßenwalze mit einem Rohölmotor (Deutz-Diesel-Motor) auf den Markt. 
Die Maschinenfabrik ?Julius Kemna bestand bis 1945, ihr Produktionsprogramm wurde dann in Lizenz von der Firma Hagelstein, Travemünde, übernommen. In der Bundesrepublik existiert noch heute (1975) die Firma Kemna Bau Andreae & Co. in Pinneberg (früher Kemna KG Hamburg), die 1931 aus der Schlesischen Maschinenfabrik hervorgegangen ist. 



Schlüsselwörter: Germany Empire Breslau Schlesien Kriegsgefangenenlager Eisengießerei Maschinenfabrik Julius Kemna POW camp WWI Mark canvas blank

1916 AD., Germany, 2nd Empire, Breslau, Kriegsgefangenenlager Eisengießerei und Maschinenfabrik Julius Kemna (POW camp WWI), 1 Mark, Tieste 25.04. 5110(?) Reverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Kriegsgefangenenlager Eisengießerei und Maschinenfabrik Julius Kemna (POW camp WWI)
Location of issue: Breslau (Schlesien)
Date of issue: 12.2.1916 AD.,
Value: 1 Mark
Size: ca. 100 x 63 mm
Material: white canvas
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 5110(?)
Signature: (1)
Printer:
Obv.: 1 M – Nr. …. / Gutschein über …. / …. , black text and signature.
Rev.: (blank) .
References: Tieste 25.04 ; Noske 36.8 ; Keller II 192a .

Der Unternehmensgründer Julius Kemna stammte ursprünglich aus Barmen, wo er 1837 geboren wurde. Er kam nach Schlesien und war zunächst in der Landwirtschaft tätig. 1867 gründete er in Breslau eine Werkstätte für den Bau landwirtschaftlicher Maschinen. 1871 nahm er den Vertrieb englischer Dampfdreschsysteme, 1882 die Produktion von Straßenbaumaschinen auf. Die Entwicklung des Unternehmens zum industriellen Großbetrieb begann um die Jahrhundertwende; nach Kapazitätserweiterungen wurden 1905 etwa 900 Arbeitnehmer auf einem 52 000 qm großen Industriegelände beschäftigt.
Mit einem Gespür für kommende Entwicklungen hatte K. erkannt, daß die Dampfmaschine nicht nur für die Industrie revolutionierend war, sondern auch in der Landwirtschaft und im Straßenbau. Wesentlich für den anhaltenden Aufschwung des Unternehmens waren seine langjährigen Erfahrungen mit englischen Dampfpflugsystemen (Fowler-Patente). Die Firma Julius Kemna wurde das führende Dampfpflug-Unternehmen auf dem europäischen Kontinent und drang auf dem Weltmarkt in die Monopolstellung englischer Firmen ein. Historisch ist der Dampfpflug das erste Gerät zur Bodenbearbeitung, das tierische Kräfte durch maschinelle ersetzte. Das Dampfpflügen mit 2 Lokomobilen, zwischen denen der Pflug hin- und hergezogen wurde, ist dann in den 20er Jahren nach und nach durch den von Kohle und Wasser unabhängigen Traktor abgelöst worden. Auf diese Marktsituation stellte sich das Unternehmen durch Produktionsverlagerung ein. Es brachte 1923 als erstes in Deutschland eine Straßenwalze mit einem Rohölmotor (Deutz-Diesel-Motor) auf den Markt.
Die Maschinenfabrik ?Julius Kemna bestand bis 1945, ihr Produktionsprogramm wurde dann in Lizenz von der Firma Hagelstein, Travemünde, übernommen. In der Bundesrepublik existiert noch heute (1975) die Firma Kemna Bau Andreae & Co. in Pinneberg (früher Kemna KG Hamburg), die 1931 aus der Schlesischen Maschinenfabrik hervorgegangen ist.


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Datei-Information
Dateiname:Bres028rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Breslau
Schlüsselwörter:Germany / Empire / Breslau / Schlesien / Kriegsgefangenenlager / Eisengießerei / Maschinenfabrik / Julius / Kemna / POW / camp / WWI / Mark / canvas / blank
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