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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Madüsee (Kurdirektion Gebr. Thom), Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 850.1. 4449 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Madüsee (Kurdirektion Gebr. Thom)
Location of issue: Madüsee (lake) (Pommern / Poland: Jezioro Miedwie) 
Date of issue: 1. July 1921 AD., 
Value: 1 Mark
Size: 86 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: 
Serial : -
Serial no. : 4449
Signature:   ( )
Printer: ? ; designer: F. Schütt
Obv.: 1 - 1 / Notgeld des Seebad Madüsee / Nur gültig …. , value above arms (three fish left). 
Rev.: Des Teufels Schlauheit groß schon ist, - Doch größer Hahnenschreies List. / 1/Mark / KURHAUS MADÜSEE / Schütt / Promenade und Strand Seebad Madüsee , columnar arches, lake with a lido in the background, devil flying above lake, pouring out fish, rooster below. 
References: Grabowski/Mehl 850.1 .  

Der Jezioro Miedwie (deutsch Madüsee; auch Madüe-See) ist ein See im Westen der Pommerschen Seenplatte bei Stargard, etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Pyrzyce (Pyritz) und etwa 25 Kilometer südöstlich der Stadt Stettin in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Einziger Abfluss und nennenswerter Zufluss des Sees ist die Płonia (Plöne). 
Der Madüsee beherbergt neben vielen anderen Fischarten die Madüsee-Maräne, eine endemische Population des Ostseeschnäpels (Coregonus maraena), die früher als eigene Unterart angesehen wurde, sowie zwei Arten von Kleinkrebsen als Eiszeitrelikte. Vor allem im Norden des Sees, im Ort Morzyczyn (Moritzfelde), gibt es touristische Angebote. 

Morzyczyn (deutsch Moritzfelde) ist ein Dorf mit rund 400 Einwohnern in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Das Dorf liegt am Nordufer des Jezioro Miedwie (Madüsee) am Rande einer großen Waldfläche, der Puszcza Goleniowska (Gollnower Heide). Die Ufer und der Strand wurden mit einer Promenade und vielen Läden bebaut. 
Das Dorf wurde 1751 durch Moritz von Dessau, damals preußischer Generalmajor in Stargard, als erstes Kolonistendorf am Madüsee gegründet. Nach ihm erhielt es den Namen Moritzfelde. Im Jahr 1786 wurden 28 Haushalte registriert. 1868 wohnten im Dorf 413 Einwohner, im Jahr 1919 dann 352 Einwohner und im Jahr 1925 435 Einwohner.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Moritzfelde zu einem beliebten Ausflugsort. Das Land zwischen dem damaligen Ortskern und dem Madüsee wurde von Stettiner und Stargarder Bürgern angekauft und bebaut. Die Stadt Stargard, die 1913/1916 den Madüsee vom preußischen Staat erworben hatte, legte eine Seepromenade an. Es entstanden Ausflugslokale, unter anderem das sogenannte Kurhaus Madüsee, dessen Inhaber 1921 sogar eigenes Notgeld des Seebads Madüsee herausgaben. 
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Moritzfelde, wie ganz Hinterpommern, an Polen. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Miedwie ; https://de.wikipedia.org/wiki/Morzyczyn_(Kobylanka)            

Die Madüsee-Maräne oder Madümaräne ist ein Fisch, der im Jezioro Miedwie (Madüsee) in der Woiwodschaft Westpommern in Polen vorkommt.
Systematik
Die Madümaräne ist kein eigenständiges Taxon sondern repräsentiert eine im Jezioro Miedwie (Madüsee) endemische Population des Ostseeschnäpels (Coregonus maraena). Früher wurde sie als Unterart von Coregonus lavaretus angesehen. Nach einer im Jahre 1997 von Maurice Kottelat durchgeführten Revision der Coregonen wird sie heute als mit dem Ostseeschnäpel identisch betrachtet.

Die Madümaräne in Sage und Dichtung
Der Sage nach hat ein Abt des Klosters Kolbatz die Madumaräne mit Hilfe des Teufels in den See eingeführt. Die älteste Form dieser Sage ist in den Sechs Büchern vom Alten Pommernlande (1639/1640) des Johannes Micraelius überliefert. Dort heißt es lediglich, dass ein Abt „solche Fische durch die schwarze Kunst hineingebracht“ habe. Ausführlicher ist die Darstellung in den Volkssagen von Pommern und Rügen (1840) des Jodocus Donatus Hubertus Temme. Danach schloss der Abt mit dem Teufel einen Vertrag, worin der Teufel sich verpflichtete, binnen weniger Stunden Maränen aus Italien heranzuschaffen, nämlich noch vor dem ersten Hahnenschrei. Als der Teufel mit den Maränen in Pommern ankam, krähte soeben der Hahn. Der Teufel warf die Maränen aus Zorn in den Madüsee, wo sie bis heute vorkommen.

Diese Sage regte im 19. Jahrhundert zu dichterischer Umsetzung an. Eduard Helmut Freyberg schildert die Sage in 15 Strophen in seinen Pommersche Sagen–Balladen, Romanzen und Lieder (1836). Der Historiker und Dichter Franz Kugler verfasste nach 1840 eine Verslegende, die zu seinen Lebzeiten unveröffentlicht blieb und erst im Jahre 2000 in den Baltischen Studien veröffentlicht wurde.
Literatur

Rainer Hillenbrand: Franz Kuglers Verslegende von den Maduemuränen. In: Baltische Studien. Band 86 N.F., 2000, ISSN 0067-3099, S. 100–106.

Weblink: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Madüsee-Maräne ; http://www.fishbase.org/summary/Coregonus-maraena.html          

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Madüsee Pommern Poland Jezioro Miedwie Kurdirektion Gebr. Thom Notgeld collector series Mark paper Schütt arms fish column arch lake lido devil rooster

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Madüsee (Kurdirektion Gebr. Thom), Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 850.1. 4449 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Madüsee (Kurdirektion Gebr. Thom)
Location of issue: Madüsee (lake) (Pommern / Poland: Jezioro Miedwie)
Date of issue: 1. July 1921 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 86 x 60 mm
Material: paper
Watermark:
Serial : -
Serial no. : 4449
Signature: ( )
Printer: ? ; designer: F. Schütt
Obv.: 1 - 1 / Notgeld des Seebad Madüsee / Nur gültig …. , value above arms (three fish left).
Rev.: Des Teufels Schlauheit groß schon ist, - Doch größer Hahnenschreies List. / 1/Mark / KURHAUS MADÜSEE / Schütt / Promenade und Strand Seebad Madüsee , columnar arches, lake with a lido in the background, devil flying above lake, pouring out fish, rooster below.
References: Grabowski/Mehl 850.1 .

Der Jezioro Miedwie (deutsch Madüsee; auch Madüe-See) ist ein See im Westen der Pommerschen Seenplatte bei Stargard, etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Pyrzyce (Pyritz) und etwa 25 Kilometer südöstlich der Stadt Stettin in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Einziger Abfluss und nennenswerter Zufluss des Sees ist die Płonia (Plöne).
Der Madüsee beherbergt neben vielen anderen Fischarten die Madüsee-Maräne, eine endemische Population des Ostseeschnäpels (Coregonus maraena), die früher als eigene Unterart angesehen wurde, sowie zwei Arten von Kleinkrebsen als Eiszeitrelikte. Vor allem im Norden des Sees, im Ort Morzyczyn (Moritzfelde), gibt es touristische Angebote.

Morzyczyn (deutsch Moritzfelde) ist ein Dorf mit rund 400 Einwohnern in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Das Dorf liegt am Nordufer des Jezioro Miedwie (Madüsee) am Rande einer großen Waldfläche, der Puszcza Goleniowska (Gollnower Heide). Die Ufer und der Strand wurden mit einer Promenade und vielen Läden bebaut.
Das Dorf wurde 1751 durch Moritz von Dessau, damals preußischer Generalmajor in Stargard, als erstes Kolonistendorf am Madüsee gegründet. Nach ihm erhielt es den Namen Moritzfelde. Im Jahr 1786 wurden 28 Haushalte registriert. 1868 wohnten im Dorf 413 Einwohner, im Jahr 1919 dann 352 Einwohner und im Jahr 1925 435 Einwohner.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Moritzfelde zu einem beliebten Ausflugsort. Das Land zwischen dem damaligen Ortskern und dem Madüsee wurde von Stettiner und Stargarder Bürgern angekauft und bebaut. Die Stadt Stargard, die 1913/1916 den Madüsee vom preußischen Staat erworben hatte, legte eine Seepromenade an. Es entstanden Ausflugslokale, unter anderem das sogenannte Kurhaus Madüsee, dessen Inhaber 1921 sogar eigenes Notgeld des Seebads Madüsee herausgaben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Moritzfelde, wie ganz Hinterpommern, an Polen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Miedwie ; https://de.wikipedia.org/wiki/Morzyczyn_(Kobylanka)

Die Madüsee-Maräne oder Madümaräne ist ein Fisch, der im Jezioro Miedwie (Madüsee) in der Woiwodschaft Westpommern in Polen vorkommt.
Systematik
Die Madümaräne ist kein eigenständiges Taxon sondern repräsentiert eine im Jezioro Miedwie (Madüsee) endemische Population des Ostseeschnäpels (Coregonus maraena). Früher wurde sie als Unterart von Coregonus lavaretus angesehen. Nach einer im Jahre 1997 von Maurice Kottelat durchgeführten Revision der Coregonen wird sie heute als mit dem Ostseeschnäpel identisch betrachtet.

Die Madümaräne in Sage und Dichtung
Der Sage nach hat ein Abt des Klosters Kolbatz die Madumaräne mit Hilfe des Teufels in den See eingeführt. Die älteste Form dieser Sage ist in den Sechs Büchern vom Alten Pommernlande (1639/1640) des Johannes Micraelius überliefert. Dort heißt es lediglich, dass ein Abt „solche Fische durch die schwarze Kunst hineingebracht“ habe. Ausführlicher ist die Darstellung in den Volkssagen von Pommern und Rügen (1840) des Jodocus Donatus Hubertus Temme. Danach schloss der Abt mit dem Teufel einen Vertrag, worin der Teufel sich verpflichtete, binnen weniger Stunden Maränen aus Italien heranzuschaffen, nämlich noch vor dem ersten Hahnenschrei. Als der Teufel mit den Maränen in Pommern ankam, krähte soeben der Hahn. Der Teufel warf die Maränen aus Zorn in den Madüsee, wo sie bis heute vorkommen.

Diese Sage regte im 19. Jahrhundert zu dichterischer Umsetzung an. Eduard Helmut Freyberg schildert die Sage in 15 Strophen in seinen Pommersche Sagen–Balladen, Romanzen und Lieder (1836). Der Historiker und Dichter Franz Kugler verfasste nach 1840 eine Verslegende, die zu seinen Lebzeiten unveröffentlicht blieb und erst im Jahre 2000 in den Baltischen Studien veröffentlicht wurde.
Literatur

Rainer Hillenbrand: Franz Kuglers Verslegende von den Maduemuränen. In: Baltische Studien. Band 86 N.F., 2000, ISSN 0067-3099, S. 100–106.

Weblink: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Madüsee-Maräne ; http://www.fishbase.org/summary/Coregonus-maraena.html

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Name des Albums:Arminius / Germany, Madüsee
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Madüsee / Pommern / Poland / Jezioro / Miedwie / Kurdirektion / Gebr. / Thom / Notgeld / collector / series / Mark / paper / Schütt / arms / fish / column / arch / lake / lido / devil / rooster
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