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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Willingen (municipality), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Tieste 7955.05.05. 29787 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Willingen (municipality)
Location of issue: Willingen (municipality) (Waldeck / Hessen) 
Date of issue: 15.4.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 89 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Z-Muster 
Serial : -
Serial no. : 29787 
Signature:   (2)
Printer: 
Obv.: Gutschein / über / Fünfzig - 50 - Pfennig / Die Einlösung …. , traveling salesman “Willingen Linnenkerl“ at left, linen goods on back, municipality seal at right, green underprint. 
Rev.: 50 Pfg. / Luftkurort Willingen (Waldeck.) , Willingen viaduct, Principality of Waldeck and Pyrmont arms flanking in upper corners. 
References: Grabowski W45.2 ; Tieste 7955.05.05 .  

Willingen (Upland) ist eine Gemeinde im Upland, dem nordöstlichen Teil des Rothaargebirges. Sie gehört zum nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und grenzt direkt an den Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Einwohner: 6132 (31. Dez. 2020). 
Die urkundliche Ersterwähnung Willingens geht auf das Jahr 1380 zurück. In ihrer heutigen Form besteht die Gemeinde seit der Gebietsreform 1974, als die heutigen Ortsteile zur neuen Gemeinde Willingen zusammengelegt wurden. Willingen ist Wintersportort und wirbt in der Regel mit dem Zusatz Hochsauerland. Wahrzeichen von Willingen ist ein Viadukt, das im Ersten Weltkrieg erbaut wurde und bis heute als Eisenbahnbrücke genutzt wird. 
Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu deutschen Rufnamenkurzformen mit dem Namenglied althochdeutsch willo , altsächsisch willio ‘Wille’ zu Vollformen wie Wilhelm oder Wiltrud. Es liegt ein Derivat mit patronymischem Suffix -ing vor. iedlungsnamen Willing (mehrfach in Bayern) und Willingen (Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Lothringen), Willich (Nordrhein-Westfalen), Willinghusen (Ortsteil von Barsbüttel, Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein) oder Willingrade (Ortsteil von Groß-Kummerfeld, Segeberg, Schleswig-Holstein). 
Zunächst bestand der Ort, wie in vielen Uplandgemeinden, nur aus wenigen Lehnshöfen. Eine von 1340 bis 1470 andauernde Wüstungsperiode führte zum völligen Niedergang. Erst im 15. und 16. Jahrhundert kamen Willingen und ein Teil der anderen Uplandgemeinden in den Besitz der Waldecker Grafen. Im Stryck richteten die Waldecker Grafen eine Oberförsterei für die Pflege der umfangreichen Waldjagdgebiete ein. Es folgte eine erneute Aufbauzeit, die etwa von 1480 bis 1620 andauerte. Der Waldreichtum im Upland veranlasste die Waldecker Grafen, auch Eisenhütten zur Eisenerzeugung und Hämmer für die Verarbeitung des Eisens anzulegen. Seit 1530 gab es in der Nähe von Willingen ein Hammerwerk. In Willingen gab es drei bis vier Hütten mit den dazugehörenden Hämmern sowie acht bis zehn Betriebe. Hergestellt wurden Kleineisenwaren wie Nägel und Säbel, die anschließend im Wanderhandel bis hin nach Holland, Österreich und Polen verkauft wurden. 
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort fast vollständig vernichtet. Durch Kriegsereignisse und schwere Pestepidemien ging die Bevölkerungszahl um etwa 2/3 zurück. Im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) wurde der anschließende Wiederaufbau abermals unterbrochen. Auf der Grafschaft Waldeck lastete danach eine Schuldenlast von mehr als 800.000 Reichstalern. 
Im 19. Jahrhundert waren die Erwerbsmöglichkeiten außerordentlich beschränkt. Ein Großteil der männlichen Einwohner zog alljährlich im Rahmen des Sauerländer Wanderhandels in den Süden und Norden Deutschlands. “Linnenkerl“ das Stadtmaskottchen in Bronze steht auf einem kleinen Platz an der Waldecker Straße. Mit Stoffballen auf dem Rücken waren die Leinenhändler seit dem späten Mittelalter bis ins Münsterland gewandert, um das von ihren Frauen aus Flachs gesponnene Linnen zu verkaufen. Das Leinen war der Exportschlager einer landwirtschaftlich nicht gerade verwöhnten Stadt. 
Siegel: Ein achtstrahliger schwarzer Stern auf einem Wappenschild.  
Im Frühjahr 1913 begann man an mehreren Abschnitten mit dem Streckenbau der Uplandbahn zwischen Brilon Wald und Korbach. Am 1. Oktober des darauf folgenden Jahres wurde die Teilstrecke Brilon Wald–Willingen dem Verkehr übergeben. Am 1. April 1917 trat die letzte Postkutsche ihre Fahrt an, um zukünftig der Eisenbahn das Feld zu überlassen. Der Willinger Viadukt, eine 294 Meter lange Talbrücke, wurde von 1914 bis 1917 erbaut und wird noch heute für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke Wabern–Brilon Wald genutzt. Bei der Konstruktion handelt es sich um eine Bogenbrücke, deren höchster Punkt etwa 31 Meter über dem Tal liegt. 1999 musste der Verkehr auf der Bahnstrecke unter anderem wegen Mängeln am Willinger Viadukt eingestellt werden. Nachdem die Außenhülle des Bauwerks durch die Witterung marode geworden war, entwickelte ein Kasseler Ingenieurbüro ein neuartiges Sanierungsprinzip. Damit konnte der Betrieb auf der Strecke im Dezember 2003 wieder aufgenommen werden. 
Bis 1929 gehörte Willingen zum Freistaat Waldeck und kam nach dessen Auflösung zum Freistaat Preußen. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Willingen_(Upland)                      

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Willingen municipality Waldeck Hessen Notgeld currency Pfennig paper traveling salesman linen backpack seal viaduct arms

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Willingen (municipality), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Tieste 7955.05.05. 29787 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Willingen (municipality)
Location of issue: Willingen (municipality) (Waldeck / Hessen)
Date of issue: 15.4.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 89 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Z-Muster
Serial : -
Serial no. : 29787
Signature: (2)
Printer:
Obv.: Gutschein / über / Fünfzig - 50 - Pfennig / Die Einlösung …. , traveling salesman “Willingen Linnenkerl“ at left, linen goods on back, municipality seal at right, green underprint.
Rev.: 50 Pfg. / Luftkurort Willingen (Waldeck.) , Willingen viaduct, Principality of Waldeck and Pyrmont arms flanking in upper corners.
References: Grabowski W45.2 ; Tieste 7955.05.05 .

Willingen (Upland) ist eine Gemeinde im Upland, dem nordöstlichen Teil des Rothaargebirges. Sie gehört zum nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und grenzt direkt an den Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Einwohner: 6132 (31. Dez. 2020).
Die urkundliche Ersterwähnung Willingens geht auf das Jahr 1380 zurück. In ihrer heutigen Form besteht die Gemeinde seit der Gebietsreform 1974, als die heutigen Ortsteile zur neuen Gemeinde Willingen zusammengelegt wurden. Willingen ist Wintersportort und wirbt in der Regel mit dem Zusatz Hochsauerland. Wahrzeichen von Willingen ist ein Viadukt, das im Ersten Weltkrieg erbaut wurde und bis heute als Eisenbahnbrücke genutzt wird.
Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu deutschen Rufnamenkurzformen mit dem Namenglied althochdeutsch willo , altsächsisch willio ‘Wille’ zu Vollformen wie Wilhelm oder Wiltrud. Es liegt ein Derivat mit patronymischem Suffix -ing vor. iedlungsnamen Willing (mehrfach in Bayern) und Willingen (Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Lothringen), Willich (Nordrhein-Westfalen), Willinghusen (Ortsteil von Barsbüttel, Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein) oder Willingrade (Ortsteil von Groß-Kummerfeld, Segeberg, Schleswig-Holstein).
Zunächst bestand der Ort, wie in vielen Uplandgemeinden, nur aus wenigen Lehnshöfen. Eine von 1340 bis 1470 andauernde Wüstungsperiode führte zum völligen Niedergang. Erst im 15. und 16. Jahrhundert kamen Willingen und ein Teil der anderen Uplandgemeinden in den Besitz der Waldecker Grafen. Im Stryck richteten die Waldecker Grafen eine Oberförsterei für die Pflege der umfangreichen Waldjagdgebiete ein. Es folgte eine erneute Aufbauzeit, die etwa von 1480 bis 1620 andauerte. Der Waldreichtum im Upland veranlasste die Waldecker Grafen, auch Eisenhütten zur Eisenerzeugung und Hämmer für die Verarbeitung des Eisens anzulegen. Seit 1530 gab es in der Nähe von Willingen ein Hammerwerk. In Willingen gab es drei bis vier Hütten mit den dazugehörenden Hämmern sowie acht bis zehn Betriebe. Hergestellt wurden Kleineisenwaren wie Nägel und Säbel, die anschließend im Wanderhandel bis hin nach Holland, Österreich und Polen verkauft wurden.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort fast vollständig vernichtet. Durch Kriegsereignisse und schwere Pestepidemien ging die Bevölkerungszahl um etwa 2/3 zurück. Im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) wurde der anschließende Wiederaufbau abermals unterbrochen. Auf der Grafschaft Waldeck lastete danach eine Schuldenlast von mehr als 800.000 Reichstalern.
Im 19. Jahrhundert waren die Erwerbsmöglichkeiten außerordentlich beschränkt. Ein Großteil der männlichen Einwohner zog alljährlich im Rahmen des Sauerländer Wanderhandels in den Süden und Norden Deutschlands. “Linnenkerl“ das Stadtmaskottchen in Bronze steht auf einem kleinen Platz an der Waldecker Straße. Mit Stoffballen auf dem Rücken waren die Leinenhändler seit dem späten Mittelalter bis ins Münsterland gewandert, um das von ihren Frauen aus Flachs gesponnene Linnen zu verkaufen. Das Leinen war der Exportschlager einer landwirtschaftlich nicht gerade verwöhnten Stadt.
Siegel: Ein achtstrahliger schwarzer Stern auf einem Wappenschild.
Im Frühjahr 1913 begann man an mehreren Abschnitten mit dem Streckenbau der Uplandbahn zwischen Brilon Wald und Korbach. Am 1. Oktober des darauf folgenden Jahres wurde die Teilstrecke Brilon Wald–Willingen dem Verkehr übergeben. Am 1. April 1917 trat die letzte Postkutsche ihre Fahrt an, um zukünftig der Eisenbahn das Feld zu überlassen. Der Willinger Viadukt, eine 294 Meter lange Talbrücke, wurde von 1914 bis 1917 erbaut und wird noch heute für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke Wabern–Brilon Wald genutzt. Bei der Konstruktion handelt es sich um eine Bogenbrücke, deren höchster Punkt etwa 31 Meter über dem Tal liegt. 1999 musste der Verkehr auf der Bahnstrecke unter anderem wegen Mängeln am Willinger Viadukt eingestellt werden. Nachdem die Außenhülle des Bauwerks durch die Witterung marode geworden war, entwickelte ein Kasseler Ingenieurbüro ein neuartiges Sanierungsprinzip. Damit konnte der Betrieb auf der Strecke im Dezember 2003 wieder aufgenommen werden.
Bis 1929 gehörte Willingen zum Freistaat Waldeck und kam nach dessen Auflösung zum Freistaat Preußen.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Willingen
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Willingen / municipality / Waldeck / Hessen / Notgeld / currency / Pfennig / paper / traveling / salesman / linen / backpack / seal / viaduct / arms
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