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1918 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Meyer Kauffmann Textilwerke AG, Notgeld, currency issue, 5 Mark, Geiger 069.01. 4411 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Meyer Kauffmann Textilwerke AG, Breslau 
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw) Meyer Kauffmann Textilwerke AG
Date of issue: 15.11.1918 AD., valid til 31.1.1919 
Value: 5 Mark
Size: ca. 115 x 76 mm 
Material: paper 
Watermark: Ovale mit 8 Strahlen
Serial : -
Serial no. : 4411
Signatures: Dr. Schäfer & ? (2)
Printer: Wilh. Gottl. Korn, Breslau 
Obv.: Gegen diesen Gutschein ... /   /   / …. , black text and blue stamp “Wertlos“. 
Rev.: Diese Scheine ... /   /   / …. , black text. 
References: Geiger 069.01 . 

Kauffmann, Salomon - Textilindustrieller, * 11.12.1824 Schweidnitz, † 21.8.1900 Breslau. (israelitisch)
Salomon Kauffmann, ältester von 5 Brüdern, verließ 1839 das Gymnasium, um in dem 1824 gegründeten väterlichen Weberei-Verlagsunternehmen zu arbeiten, welches innerhalb weniger Jahre einen bedeutenden Aufschwung genommen und die Familie zu Wohlstand gebracht hatte. 17jährig übernahm er die Leitung einer neueingerichteten Filiale in Breslau (1841) und erhielt 1842 Prokura. Durch Beschickung der Messe in Frankfurt/Oder konnte der Absatz auf das gesamte Preußen ausgedehnt werden. Eine schwere konjunkturelle Krise 1847/48 wurde mit Glück überstanden. 1851 konnte sich K. auf einer Reise zur Londoner Weltausstellung von der qualitativen Überlegenheit der maschinell gefertigten englischen Webereiprodukte überzeugen. Gegen anfänglichen Widerstand des Vaters|setzte K., der gemeinsam mit seinem Bruder Julius Teilhaber geworden war, den Beginn einer Mechanisierung des eigenen Betriebes durch. 1852 wurde eine mechanische Weberei in Tannhausen im Kreis Waldenburg errichtet, die erste in Schlesien, die sich behaupten konnte. 1853 schied der Vater, der gegenüber den Neuerungen mißtrauisch blieb, aus dem Unternehmen aus, wenngleich die Handweberei noch lange Zeit weiter betrieben und nur ganz allmählich aufgegeben wurde. Die zunehmende Nachfrage nach fertig ausgerüsteten Produkten ließ K. eine Garnfärberei errichten und von der Rohimmer mehr zur Buntweberei übergehen. Auch in den 60er Jahren vermochte er, trotz einer durch die extreme Steigerung der Baumwollpreise im amerikanischen Sezessionskrieg hervorgerufenen Krise, die Expansion des Unternehmens fortzusetzen. Ständig wurden weitere Betriebe hinzugekauft oder neu errichtet. Nach 1871 brachte die zunächst befürchtete verstärkte Konkurrenz der elsässischen Textilindustrie keine Geschäftseinbußen. K.s Sohn brachte 1877 aus dem Elsaß das Verfahren der Garnbleiche auf der Spule nach Schlesien, das zu bedeutenden Veränderungen im Bereich der Buntweberei führte. K., der diesen einzigen Sohn früh verlor, hat es bis in seine letzten Lebensjahre verstanden, sein Unternehmen durch die Verbindung von äußerer Expansion und steter innerer Modernisierung leistungsfähiger zu machen. Zuletzt von ihm gemeinsam mit den Söhnen seiner Brüder als GmbH betrieben, blieb es eines der bedeutendsten im Deutschen Reich.  K. war geistig vielseitig interessiert. Vor allem das Musikleben der Stadt Breslau hat er gefördert und mit bedeutenden Musikern seiner Zeit Umgang gepflogen. Er war Stadtrat sowie Vizepräsident und aktives Mitglied der Handelskammer. – Die Firma Meyer Kauffmann bestand im 20. Jahrhundert – seit 1909 – als AG fort. Literatur 

Herstellung von baumwollenen, kunstseidenen und zellwollenen Geweben verschiedenster Art. Gegründet am 29.06.1909 mit Wirkung ab 01.01.1909 unter Übernahme der seit 1824 als OHG und seit 1895 als G. m. b. H. bestehenden Firma Meyer Kauffmann G. m. b. H. in Breslau als "Aktiengesellschaft für Textilindustrie vorm. Meyer Kauffmann, Breslau". Ab 1910 geändert in Meyer Kauffmann Textilwerke A.-G. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 24.10.1941 geändert in MK Textilwerke AG. Beteiligungen 1943: 1. Schlesische Zellwolle AG, Hirschberg (Rsgb.) u.v.a. Großaktionäre 1943: Die qualifizierte Majorität befand sich im Besitz von Kreisen, die der Verwaltung nahestanden. (Quelle: Peus Nachf.), Gründung 1909 als Meyer Kauffmann Textilwerke unter Übernahme der seit 1824 bestehenden oHG mit Baumwollwebereien in Tannhausen, Marklissa, Rengersdorf und der Wollabteilung in Wüstegiersdorf. Ferner Errichtung einer Baumwollspinnerei in Halle a.S. 1941 Umfirmierung in MK Textilwerke AG. Börsennotiz Berlin und Breslau. 
Nach 1945 Sitzverlegung nach Eslohe/Sauerland und später Köln-Deutz, 1967 nach Beendigung der Abwicklung erloschen. 
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Breslau Schlesien Poland Wroc?aw Meyer Kauffmann Textilwerke Notgeld currency Mark paper Schäfer Korn stamp Wertlos

1918 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Meyer Kauffmann Textilwerke AG, Notgeld, currency issue, 5 Mark, Geiger 069.01. 4411 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Meyer Kauffmann Textilwerke AG, Breslau
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw) Meyer Kauffmann Textilwerke AG
Date of issue: 15.11.1918 AD., valid til 31.1.1919
Value: 5 Mark
Size: ca. 115 x 76 mm
Material: paper
Watermark: Ovale mit 8 Strahlen
Serial : -
Serial no. : 4411
Signatures: Dr. Schäfer & ? (2)
Printer: Wilh. Gottl. Korn, Breslau
Obv.: Gegen diesen Gutschein ... / / / …. , black text and blue stamp “Wertlos“.
Rev.: Diese Scheine ... / / / …. , black text.
References: Geiger 069.01 .

Kauffmann, Salomon - Textilindustrieller, * 11.12.1824 Schweidnitz, † 21.8.1900 Breslau. (israelitisch)
Salomon Kauffmann, ältester von 5 Brüdern, verließ 1839 das Gymnasium, um in dem 1824 gegründeten väterlichen Weberei-Verlagsunternehmen zu arbeiten, welches innerhalb weniger Jahre einen bedeutenden Aufschwung genommen und die Familie zu Wohlstand gebracht hatte. 17jährig übernahm er die Leitung einer neueingerichteten Filiale in Breslau (1841) und erhielt 1842 Prokura. Durch Beschickung der Messe in Frankfurt/Oder konnte der Absatz auf das gesamte Preußen ausgedehnt werden. Eine schwere konjunkturelle Krise 1847/48 wurde mit Glück überstanden. 1851 konnte sich K. auf einer Reise zur Londoner Weltausstellung von der qualitativen Überlegenheit der maschinell gefertigten englischen Webereiprodukte überzeugen. Gegen anfänglichen Widerstand des Vaters|setzte K., der gemeinsam mit seinem Bruder Julius Teilhaber geworden war, den Beginn einer Mechanisierung des eigenen Betriebes durch. 1852 wurde eine mechanische Weberei in Tannhausen im Kreis Waldenburg errichtet, die erste in Schlesien, die sich behaupten konnte. 1853 schied der Vater, der gegenüber den Neuerungen mißtrauisch blieb, aus dem Unternehmen aus, wenngleich die Handweberei noch lange Zeit weiter betrieben und nur ganz allmählich aufgegeben wurde. Die zunehmende Nachfrage nach fertig ausgerüsteten Produkten ließ K. eine Garnfärberei errichten und von der Rohimmer mehr zur Buntweberei übergehen. Auch in den 60er Jahren vermochte er, trotz einer durch die extreme Steigerung der Baumwollpreise im amerikanischen Sezessionskrieg hervorgerufenen Krise, die Expansion des Unternehmens fortzusetzen. Ständig wurden weitere Betriebe hinzugekauft oder neu errichtet. Nach 1871 brachte die zunächst befürchtete verstärkte Konkurrenz der elsässischen Textilindustrie keine Geschäftseinbußen. K.s Sohn brachte 1877 aus dem Elsaß das Verfahren der Garnbleiche auf der Spule nach Schlesien, das zu bedeutenden Veränderungen im Bereich der Buntweberei führte. K., der diesen einzigen Sohn früh verlor, hat es bis in seine letzten Lebensjahre verstanden, sein Unternehmen durch die Verbindung von äußerer Expansion und steter innerer Modernisierung leistungsfähiger zu machen. Zuletzt von ihm gemeinsam mit den Söhnen seiner Brüder als GmbH betrieben, blieb es eines der bedeutendsten im Deutschen Reich. K. war geistig vielseitig interessiert. Vor allem das Musikleben der Stadt Breslau hat er gefördert und mit bedeutenden Musikern seiner Zeit Umgang gepflogen. Er war Stadtrat sowie Vizepräsident und aktives Mitglied der Handelskammer. – Die Firma Meyer Kauffmann bestand im 20. Jahrhundert – seit 1909 – als AG fort. Literatur

Herstellung von baumwollenen, kunstseidenen und zellwollenen Geweben verschiedenster Art. Gegründet am 29.06.1909 mit Wirkung ab 01.01.1909 unter Übernahme der seit 1824 als OHG und seit 1895 als G. m. b. H. bestehenden Firma Meyer Kauffmann G. m. b. H. in Breslau als "Aktiengesellschaft für Textilindustrie vorm. Meyer Kauffmann, Breslau". Ab 1910 geändert in Meyer Kauffmann Textilwerke A.-G. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 24.10.1941 geändert in MK Textilwerke AG. Beteiligungen 1943: 1. Schlesische Zellwolle AG, Hirschberg (Rsgb.) u.v.a. Großaktionäre 1943: Die qualifizierte Majorität befand sich im Besitz von Kreisen, die der Verwaltung nahestanden. (Quelle: Peus Nachf.), Gründung 1909 als Meyer Kauffmann Textilwerke unter Übernahme der seit 1824 bestehenden oHG mit Baumwollwebereien in Tannhausen, Marklissa, Rengersdorf und der Wollabteilung in Wüstegiersdorf. Ferner Errichtung einer Baumwollspinnerei in Halle a.S. 1941 Umfirmierung in MK Textilwerke AG. Börsennotiz Berlin und Breslau.
Nach 1945 Sitzverlegung nach Eslohe/Sauerland und später Köln-Deutz, 1967 nach Beendigung der Abwicklung erloschen.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Breslau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Breslau / Schlesien / Poland / Wroc?aw / Meyer / Kauffmann / Textilwerke / Notgeld / currency / Mark / paper / Schäfer / Korn / stamp / Wertlos
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