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1879 AD., Germany, veterans club of Crimmitschau, gilded bronze medal.
Deutschland, Sachsen, Crimmitschau, 1879 AD., 
Bronze Medaille (29 mm / 10,56 g), 
Obv.: KRIEGERVEREIN ALBERT / CRIMMITSCHAU 1879 / A R , gekröntes AR-Monogramm im Schriftkreis. 
Rev.: gekröntes Wappen auf Trophäen.
 . 

Crimmitschau ist eine Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickau mit ca. 21000 Einwohnern. Es liegt im Talkessel der Pleiße und gleichzeitig im Vorerzgebirge auf einer Höhe von 240–361 m.ü. NN. 
Im Zuge der deutschen Ostexpansion wurden die Stadt und die gleichnamige Burg Crimmitschau (heute Schweinsburg in Neukirchen/Pleiße) im Zeitraum 1170 bis 1200 als planmäßige deutsche Ansiedlung gegründet. 1212 tauchte ein Henricus de Crematzowe auf. Die Urkundemit seinem Namen stellt die erste urkundliche Erwähnung Crimmitschaus dar. Dieser Heinrich von Crimmitschau war als bedeutender Reichsritter Landrichter des Pleißenlandes. 1222 wurde in einer Urkunde wurde die Burg Crimmitschau als "vest huz Cremaschowe" erwähnt. Am 4. Juni 1414 bekam Crimmitschau das Schmöllner Stadtrecht von Markgraf Wilhelm II. verliehen.
Um 1429 wird die erste Tuchmacherordnung erwähnt und bereits 1430 brennt Crimmitschau samt Rathaus im Hussitenkrieg nieder. Sechs Jahre später, 1436, wird eine Tuchmacherinnung gegründet.
Bis zum Dreißigjährigen Krieg war das Bierbrauen weit verbreitet. Die älteste Brauordnung stammt von 1575. So gab es allein 1614 in Crimmitschau 33 Malz- und 18 Brauhäuser. Höhepunkt der Brauaktivitäten war der sogenannte Crimmitschauer Bürgerkrieg, hierbei kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Crimmitschauer Brauhäusern und der Blankenburger Rittergutsbrauerei, es gab nie einen Sieger und mit dem Verfall der Stadt im Dreißigjährigen Krieg verfiel auch das Bierbrauen. So gab es 1682 nur noch zwei Brauhäuser.
In den Jahren 1634, 1635 und 1639 wurde die Stadt mehrfach, teils durch schwedische Truppen geplündert und gebrandschatzt. 1634 zog der kaiserliche General Melchior von Hatzfeldt durch Crimmitschau und forderte seinen Tribut von der umliegenden Bevölkerung.
1748 gründete David Friedrich Oehler in der Stadt eine Tuchmanufaktur und -färberei. Unter seiner Leitung blühte Crimmitschau nach 1750 die Zeug- und Flanellproduktion auf. Gegen die Zünfte setzte Oehler seine Verlagsbeziehungen durch und schon 1777 wurden Crimmitschauer Halbtuche nach Südamerika gebracht.
Das gemeinsame Amt, Schloss (Schweinsburg) und Stadt, wurde getrennt. 1765 verkaufte Dorothee von Planitz gegen 9.000 Taler die Stadt und Gerichtsherrschaft Crimmitschau an Johann Christoph Seyffarth, die Stadt wurde mit allen Einwohnern Besitz einer reichen Patrizierfamilie, die zu dieser Zeit bereits Schiedel besitzt. In der Stadt wurde 1814 die Maschinenspinnerei eingeführt und 1824 wurde die erste Dampfmaschine aufgestellt. Am 15. März 1844 wurde Crimmitschau an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen (Sächsisch-Bayrische Eisenbahn nach Leipzig, später bis Bayern verlängert).
Um die Jahrhundertwende war Crimmitschau auf Grund der hohen Konzentration von Betrieben der Textilindustrie die so genannte „Stadt der 100 Schornsteine“. So zählte man am Ende des 19. Jahrhunderts auch die meisten Millionäre pro Kopf der Bevölkerung im Deutschen Reich. Heute besteht nur noch eine einzige Tuchfabrik, nämlich Spengler & Fürst, die 1837 als Buckskinfabrik gegründet wurde und zur 1. Weltausstellung mit einer Bronzemedaille aus königlichen Händen geehrt wurde.
Am 16. Juni 1870 erschien hier die erste Lokalzeitung der deutschen Sozialdemokratie, der Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund. Sie erschien noch bis 1879. Nach der Reichseinigung 1871 kam es in den Gründerjahren zu einer raschen Entwicklung. Um 1880 gab es in Crimmitschau 40 Volltuchfabriken, 16 Vigognespinnereien, 5 Färbereien und 2 Baumwollzwirnereien.
Der Kapitalismus der freien Konkurrenz entwickelte sich um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts herum zum Imperialismus. Die Lage des ansässigen Proletariats verschlechterte sich. Allerdings gab es zu dieser Zeit auch bereits 23 Millionäre in der Stadt.
Vom 22. August 1903 bis zum 18. Januar 1904 fand einer der längsten und größten Textilarbeiterstreiks im Kaiserreich statt, der landesweit für Aufruhr sorgte. Allein am besagten 22. August stellten 26 Spinnereien, 52 Webereien, vier Färbereien und zwei Hülsenfabriken mit insgesamt 7.827 Arbeitern und vor allem Arbeiterinnen ihre Arbeit ein. Weitere 1.500 Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter wurden in Mitleidenschaft gezogen. 21 Wochen lang kämpften zeitweise 9.327 Arbeiterinnen und Arbeiter um den Zehnstundentag und fanden dabei internationale Beachtung, die sich in diversen Spenden an die Streikenden zeigte. Ein abruptes Ende fand der Streik am 18. Januar 1904, als die Gewerkschaftsführer und Streikleiter hinter dem Rücken aller Arbeiterinnen und Arbeiter den Streit für nutzlos erklärten. Trotz aller Bemühungen wurde erst 1908 vom Reichstag beschlossen, den Zehnstundentag einzuführen.
Im Ersten Weltkrieg fielen 1.042 Einwohner von Crimmitschau.
Im Zweiten Weltkrieg trafen am 7. Juli 1944 Bomben mehrere Crimmitschauer Häuser an der Leitelshainer-/Freund- und Hohlstraße. Es handelte sich allerdings nicht um einen systematischen Luftangriff der Alliierten. Am 13. und 14. April 1945 stießen US-amerikanische Panzer auf der Autobahn aus Richtung Meerane vor und hatten die Stadt am 15. April eingenommen. Aufgrund der Erklärungen von Jalta und Teheran verließen die US-Truppen Westsachsen und am 1. Juli 1945 zog die Rote Armee in Crimmitschau ein.
Am 22. Oktober 1945 wurden die Crimmitschauer Schulen wieder geöffnet und bereits im September 1949 wurde das erste Geschäft der staatlichen HO eröffnet. Am 11. April 1946 erfolgte in Crimmitschau der Zusammenschluss der lokalen Organisationen von KPD und SPD zur SED.
In der DDR wurden viele Bauprojekte verwirklicht. In den Jahren zwischen 1962 und 1978 vollzog sich der Prozess der Zusammenlegung aller im Ort befindlichen Tuchhersteller zu einem Großbetrieb, dem VEB Volltuchwerke.
Nach der deutschen Wiedervereinigung brach in Crimmitschau die Textilindustrie fast vollständig zusammen. Der notwendige Strukturwandel hält noch immer an.
Auch politisch und gesellschaftlich kam es zu einem Wandel. Bei der ersten freien Kommunalwahl am 6. Mai 1990 errang die CDU einen deutlichen Wahlsieg. Ab 1. August 1994 gehört die Stadt nicht mehr zum Kreis Werdau, sondern wird in den wiedergegründeten Landkreis Zwickauer Land eingegliedert. Crimmitschau wurde am 1. Oktober 1994 zur Großen Kreisstadt ernannt. Zudem wurde weiterhin an der Sanierung der historischen Innenstadt gearbeitet.
Schlüsselwörter: Germany Veterans Crimmitschau Gilded Bronze Medal Albert Monogram Arms Trophies

1879 AD., Germany, veterans club of Crimmitschau, gilded bronze medal.

Deutschland, Sachsen, Crimmitschau, 1879 AD.,
Bronze Medaille (29 mm / 10,56 g),
Obv.: KRIEGERVEREIN ALBERT / CRIMMITSCHAU 1879 / A R , gekröntes AR-Monogramm im Schriftkreis.
Rev.: gekröntes Wappen auf Trophäen.
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Crimmitschau ist eine Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickau mit ca. 21000 Einwohnern. Es liegt im Talkessel der Pleiße und gleichzeitig im Vorerzgebirge auf einer Höhe von 240–361 m.ü. NN.
Im Zuge der deutschen Ostexpansion wurden die Stadt und die gleichnamige Burg Crimmitschau (heute Schweinsburg in Neukirchen/Pleiße) im Zeitraum 1170 bis 1200 als planmäßige deutsche Ansiedlung gegründet. 1212 tauchte ein Henricus de Crematzowe auf. Die Urkundemit seinem Namen stellt die erste urkundliche Erwähnung Crimmitschaus dar. Dieser Heinrich von Crimmitschau war als bedeutender Reichsritter Landrichter des Pleißenlandes. 1222 wurde in einer Urkunde wurde die Burg Crimmitschau als "vest huz Cremaschowe" erwähnt. Am 4. Juni 1414 bekam Crimmitschau das Schmöllner Stadtrecht von Markgraf Wilhelm II. verliehen.
Um 1429 wird die erste Tuchmacherordnung erwähnt und bereits 1430 brennt Crimmitschau samt Rathaus im Hussitenkrieg nieder. Sechs Jahre später, 1436, wird eine Tuchmacherinnung gegründet.
Bis zum Dreißigjährigen Krieg war das Bierbrauen weit verbreitet. Die älteste Brauordnung stammt von 1575. So gab es allein 1614 in Crimmitschau 33 Malz- und 18 Brauhäuser. Höhepunkt der Brauaktivitäten war der sogenannte Crimmitschauer Bürgerkrieg, hierbei kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Crimmitschauer Brauhäusern und der Blankenburger Rittergutsbrauerei, es gab nie einen Sieger und mit dem Verfall der Stadt im Dreißigjährigen Krieg verfiel auch das Bierbrauen. So gab es 1682 nur noch zwei Brauhäuser.
In den Jahren 1634, 1635 und 1639 wurde die Stadt mehrfach, teils durch schwedische Truppen geplündert und gebrandschatzt. 1634 zog der kaiserliche General Melchior von Hatzfeldt durch Crimmitschau und forderte seinen Tribut von der umliegenden Bevölkerung.
1748 gründete David Friedrich Oehler in der Stadt eine Tuchmanufaktur und -färberei. Unter seiner Leitung blühte Crimmitschau nach 1750 die Zeug- und Flanellproduktion auf. Gegen die Zünfte setzte Oehler seine Verlagsbeziehungen durch und schon 1777 wurden Crimmitschauer Halbtuche nach Südamerika gebracht.
Das gemeinsame Amt, Schloss (Schweinsburg) und Stadt, wurde getrennt. 1765 verkaufte Dorothee von Planitz gegen 9.000 Taler die Stadt und Gerichtsherrschaft Crimmitschau an Johann Christoph Seyffarth, die Stadt wurde mit allen Einwohnern Besitz einer reichen Patrizierfamilie, die zu dieser Zeit bereits Schiedel besitzt. In der Stadt wurde 1814 die Maschinenspinnerei eingeführt und 1824 wurde die erste Dampfmaschine aufgestellt. Am 15. März 1844 wurde Crimmitschau an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen (Sächsisch-Bayrische Eisenbahn nach Leipzig, später bis Bayern verlängert).
Um die Jahrhundertwende war Crimmitschau auf Grund der hohen Konzentration von Betrieben der Textilindustrie die so genannte „Stadt der 100 Schornsteine“. So zählte man am Ende des 19. Jahrhunderts auch die meisten Millionäre pro Kopf der Bevölkerung im Deutschen Reich. Heute besteht nur noch eine einzige Tuchfabrik, nämlich Spengler & Fürst, die 1837 als Buckskinfabrik gegründet wurde und zur 1. Weltausstellung mit einer Bronzemedaille aus königlichen Händen geehrt wurde.
Am 16. Juni 1870 erschien hier die erste Lokalzeitung der deutschen Sozialdemokratie, der Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund. Sie erschien noch bis 1879. Nach der Reichseinigung 1871 kam es in den Gründerjahren zu einer raschen Entwicklung. Um 1880 gab es in Crimmitschau 40 Volltuchfabriken, 16 Vigognespinnereien, 5 Färbereien und 2 Baumwollzwirnereien.
Der Kapitalismus der freien Konkurrenz entwickelte sich um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts herum zum Imperialismus. Die Lage des ansässigen Proletariats verschlechterte sich. Allerdings gab es zu dieser Zeit auch bereits 23 Millionäre in der Stadt.
Vom 22. August 1903 bis zum 18. Januar 1904 fand einer der längsten und größten Textilarbeiterstreiks im Kaiserreich statt, der landesweit für Aufruhr sorgte. Allein am besagten 22. August stellten 26 Spinnereien, 52 Webereien, vier Färbereien und zwei Hülsenfabriken mit insgesamt 7.827 Arbeitern und vor allem Arbeiterinnen ihre Arbeit ein. Weitere 1.500 Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter wurden in Mitleidenschaft gezogen. 21 Wochen lang kämpften zeitweise 9.327 Arbeiterinnen und Arbeiter um den Zehnstundentag und fanden dabei internationale Beachtung, die sich in diversen Spenden an die Streikenden zeigte. Ein abruptes Ende fand der Streik am 18. Januar 1904, als die Gewerkschaftsführer und Streikleiter hinter dem Rücken aller Arbeiterinnen und Arbeiter den Streit für nutzlos erklärten. Trotz aller Bemühungen wurde erst 1908 vom Reichstag beschlossen, den Zehnstundentag einzuführen.
Im Ersten Weltkrieg fielen 1.042 Einwohner von Crimmitschau.
Im Zweiten Weltkrieg trafen am 7. Juli 1944 Bomben mehrere Crimmitschauer Häuser an der Leitelshainer-/Freund- und Hohlstraße. Es handelte sich allerdings nicht um einen systematischen Luftangriff der Alliierten. Am 13. und 14. April 1945 stießen US-amerikanische Panzer auf der Autobahn aus Richtung Meerane vor und hatten die Stadt am 15. April eingenommen. Aufgrund der Erklärungen von Jalta und Teheran verließen die US-Truppen Westsachsen und am 1. Juli 1945 zog die Rote Armee in Crimmitschau ein.
Am 22. Oktober 1945 wurden die Crimmitschauer Schulen wieder geöffnet und bereits im September 1949 wurde das erste Geschäft der staatlichen HO eröffnet. Am 11. April 1946 erfolgte in Crimmitschau der Zusammenschluss der lokalen Organisationen von KPD und SPD zur SED.
In der DDR wurden viele Bauprojekte verwirklicht. In den Jahren zwischen 1962 und 1978 vollzog sich der Prozess der Zusammenlegung aller im Ort befindlichen Tuchhersteller zu einem Großbetrieb, dem VEB Volltuchwerke.
Nach der deutschen Wiedervereinigung brach in Crimmitschau die Textilindustrie fast vollständig zusammen. Der notwendige Strukturwandel hält noch immer an.
Auch politisch und gesellschaftlich kam es zu einem Wandel. Bei der ersten freien Kommunalwahl am 6. Mai 1990 errang die CDU einen deutlichen Wahlsieg. Ab 1. August 1994 gehört die Stadt nicht mehr zum Kreis Werdau, sondern wird in den wiedergegründeten Landkreis Zwickauer Land eingegliedert. Crimmitschau wurde am 1. Oktober 1994 zur Großen Kreisstadt ernannt. Zudem wurde weiterhin an der Sanierung der historischen Innenstadt gearbeitet.

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