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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Oberglogau (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 994.1b-2/3. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Oberglogau (town)
Location of issue: Oberglogau (town) (OSl / Polen: Głogówek) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 87 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Furchen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau ; designer: Max Naumann
Obv.:   /   /   / …. , Oberglogau arms; grapevines and winemaker's knives. 
Rev.: Gleiches Recht für Alle! /   / OPPERSDORF / …. , a man in the web of a big spider named OPPERSDORF. 
References: Grabowski/Mehl 994.1b-2/3 .  

Oberglogau, polnisch Głogówek (früher auch: Klein Glogau oder Kraut Glogau, schlesisch: Klee Gloge oder Kraut Glôge, tschechisch: Malý Hlohov; auch Horní Hlohov) ist eine Stadt im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole und Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 13.400 Einwohnern. Seit 2009 ist Oberglogau offiziell zweisprachig (Polnisch und Deutsch). Die Stadt liegt in der Region Oberschlesien an der Hotzenplotz auf 203 m ü. NHN, etwa 35 Kilometer südlich von Oppeln und 10 Kilometer von der Grenze zu Tschechien entfernt. Dem Namen der Ortschaft soll die polnische Bezeichnung głóg für Hagedorn zugrunde liegen. 
In den schlesischen Quellen findet sich ein erster urkundlicher Hinweis auf Oberglogau in den Jahren 1212/14, als unter den Zehntdörfern des Klosters Leubus im Distrikt von Jaroslaw der Ort „Glogov“ genannt wird. Die deutsche Stadt entstand vermutlich im Jahr 1225. Das Stadtrecht soll Oberglogau/Głogówek, das zum Herzogtum Oppeln gehörte, etwa im Jahre 1275 erhalten haben. Im Jahr 1327 kam die Stadt zusammen mit dem Herzogtum Oppeln als ein Lehen an die Krone Böhmen. 1373 wurde das Stadtrecht erneuert, diesmal nach Magdeburger Recht. 
Als am 13. März 1428 ein Hussitenheer Oberglogau stürmte, gelang es Bolko, dieses vor weiteren Überfällen zu schützen. Anschließend ging er als einziger schlesischer Fürst zu den Hussiten über. Nach seinem Tod 1460 wurde diese Herrschaft wieder mit dem Herzogtum Oppeln verbunden. Im Jahre 1562 erhielt Hans von Oppersdorff von Kaiser Ferdinand I. Oberglogau als Pfand. Bis zum Jahre 1935 (1945?) befand sich das Majorat Oberglogau im Besitz der Freiherren, ab 1700 Grafen von Oppersdorff. Die katholische Adelsfamilie vollzog im Dreißigjährigen Krieg auch die Gegenreformation in Oberglogau. Mit dem Ersten Schlesischen Krieg kam Oberglogau 1742 unter die preußische Herrschaft. 
Eine weitere wichtige Person kam 1806 nach Oberglogau: Ludwig van Beethoven weilte im Oberglogauer Schloss und widmete seine 4. Sinfonie dem Grafen Franz von Oppersdorff. 
1858 lebten 3937 Menschen in der Stadt, die 1876 an das preußische Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Seit 1889 erschien die Oberglogauer Zeitung. 
1895 gab es 5706 Einwohner, davon 299 Militärpersonen, die teilweise Polnisch (sog. Wasserpolnische Dialekt 568 Personen), Deutsch (2670 Pers.) oder beide Sprachen (2468 Pers.) beherrschten. 
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte am 20. März 1921 eine Volksabstimmung über die weitere staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens entscheiden. Nur der Westteil des Kreises Neustadt O.S. mit Oberglogau gehörte zum oberschlesischen Abstimmungsgebiet. Der Besitzer des Fideikommisses Oberglogau, Hans Georg Graf von Oppersdorff, sprach sich für eine Abtretung an Polen aus, da Oberschlesien „im katholischen Polen besser geborgen [sei] als im protestantischen, glaubenslosen Norddeutschland.“ Gleichwohl wurden in Oberglogau 4995 Stimmen (95,9 %) für den Verbleib bei Deutschland abgegeben, und 215 Stimmen waren für den Anschluss an Polen. In Schloss Oberglogau waren es 100 zu 11 Stimmen. Mit dem ganzen Kreisgebiet verblieb Oberglogau in der Weimarer Republik. 1936 lebten in Oberglogau 7.742 Menschen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Oberglogau im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bei den Kriegshandlungen wurde die Kleinstadt zu etwa 40 % zerstört. Nach Kriegsende wurde Oberglogau von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt, die den Namen Głogówek einführte. Es begann die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Im Gegensatz zu anderen Städten Schlesiens wurden in Oberglogau nicht sämtliche deutschen Einheimischen von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben, so dass sich in der Stadt und der Gemeinde eine deutsche Minderheit halten konnte.
Bei der 2002 durchgeführten Volkszählung in Polen bezeichneten sich 24,83 % der Gemeindebevölkerung als Deutsche und 1,45 % als Schlesier. Seit 2009 ist die Gemeinde offiziell zweisprachig, zum 1. Dezember 2009 führte sie bis auf die vier Ortsteile Kazimierz (Kasimir), Racławice Śląskie (Deutsch Rasselwitz), Szonów (Schönau) und Tomice (Thomnitz) zweisprachige Ortsbezeichnungen ein. In diesen Orten stellen polnische Nachkriegsumsiedler und Siedler aus anderen Teilen Polens die Mehrheit, die sich im Jahre 2009 keine zweisprachigen Ortsschilder wünschten.
Das Wappen der Stadt Oberglogau (Głogówek) zeigt auf rotem Grund mehrere Weinreben und Winzermesser. Auf rotem Grund befinden sich abwechselnd drei goldene Weinreben und drei Winzermesser mit goldenen Griffen und silbernen Klingen. Die Figuren sind in der Schildmitte sternförmig angeordnet. Die Weinreben sind zu den Winkeln hin angeordnet. Es geht zurück auf ein altes Siegel der Stadt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Es weist auf den traditionellen Charakter und die Bedeutung des Weinbaus in der Oberglogauer Gegend hin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Oberglogau          

Als am 20. März 1921 in Oberschlesien die Volksabstimmung durchgeführt wurde, geschah etwas noch nie Dagewesenes: da war ein Herr in Oberglogau (heute Głogówek), Hans Georg Graf von Oppersdorff, der für Polen optierte. Der Vertreter eines der bekanntesten Oppelner Adelsgeschlechter brach mit der Solidarität der schlesischen Adelsgeschlechter und wählte, obwohl kulturell fremd, die polnische Herrschaft. 
Inwieweit das Schloß in Oberglogau als Brückenkopf des Polentums angesehen wurde, wenn nicht sogar als die polnische „fünfte Kolonne“, soll die Tatsache beweisen, daß in Oberglogau im Zusammenhang mit der Volksabstimmung (als Teil des Propagandakriegs mit propolnischer Orientierung) das sog. Notgeld über den Betrag von 50 Pfennig herausgegeben wurde, auf dem eine bösartige Spinne mit dem polnischen Adler auf dem Rücken mit der Aufschrift „Oppersdorff“ herum. 
More on https://www.academia.edu/39529365/In_Richtung_Polen_oder_die_unerwiderten_Gefühle_des_Grafen_Oppersdorff_Übersetzung_aus_dem_Polnischen_  ; https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Georg_von_Oppersdorff            

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Oberglogau Schesien Poland GÅ‚ogówek town Notgeld collector series Pfennig paper Flemming-Wiskott Glogau Max Naumann arms grapevine winemaker knives man web spider Oppersdorff

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Oberglogau (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 994.1b-2/3. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Oberglogau (town)
Location of issue: Oberglogau (town) (OSl / Polen: Głogówek) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 87 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Furchen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau ; designer: Max Naumann
Obv.: / / / …. , Oberglogau arms; grapevines and winemaker's knives.
Rev.: Gleiches Recht für Alle! / / OPPERSDORF / …. , a man in the web of a big spider named OPPERSDORF.
References: Grabowski/Mehl 994.1b-2/3 .

Oberglogau, polnisch Głogówek (früher auch: Klein Glogau oder Kraut Glogau, schlesisch: Klee Gloge oder Kraut Glôge, tschechisch: Malý Hlohov; auch Horní Hlohov) ist eine Stadt im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole und Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 13.400 Einwohnern. Seit 2009 ist Oberglogau offiziell zweisprachig (Polnisch und Deutsch). Die Stadt liegt in der Region Oberschlesien an der Hotzenplotz auf 203 m ü. NHN, etwa 35 Kilometer südlich von Oppeln und 10 Kilometer von der Grenze zu Tschechien entfernt. Dem Namen der Ortschaft soll die polnische Bezeichnung głóg für Hagedorn zugrunde liegen.
In den schlesischen Quellen findet sich ein erster urkundlicher Hinweis auf Oberglogau in den Jahren 1212/14, als unter den Zehntdörfern des Klosters Leubus im Distrikt von Jaroslaw der Ort „Glogov“ genannt wird. Die deutsche Stadt entstand vermutlich im Jahr 1225. Das Stadtrecht soll Oberglogau/Głogówek, das zum Herzogtum Oppeln gehörte, etwa im Jahre 1275 erhalten haben. Im Jahr 1327 kam die Stadt zusammen mit dem Herzogtum Oppeln als ein Lehen an die Krone Böhmen. 1373 wurde das Stadtrecht erneuert, diesmal nach Magdeburger Recht.
Als am 13. März 1428 ein Hussitenheer Oberglogau stürmte, gelang es Bolko, dieses vor weiteren Überfällen zu schützen. Anschließend ging er als einziger schlesischer Fürst zu den Hussiten über. Nach seinem Tod 1460 wurde diese Herrschaft wieder mit dem Herzogtum Oppeln verbunden. Im Jahre 1562 erhielt Hans von Oppersdorff von Kaiser Ferdinand I. Oberglogau als Pfand. Bis zum Jahre 1935 (1945?) befand sich das Majorat Oberglogau im Besitz der Freiherren, ab 1700 Grafen von Oppersdorff. Die katholische Adelsfamilie vollzog im Dreißigjährigen Krieg auch die Gegenreformation in Oberglogau. Mit dem Ersten Schlesischen Krieg kam Oberglogau 1742 unter die preußische Herrschaft.
Eine weitere wichtige Person kam 1806 nach Oberglogau: Ludwig van Beethoven weilte im Oberglogauer Schloss und widmete seine 4. Sinfonie dem Grafen Franz von Oppersdorff.
1858 lebten 3937 Menschen in der Stadt, die 1876 an das preußische Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Seit 1889 erschien die Oberglogauer Zeitung.
1895 gab es 5706 Einwohner, davon 299 Militärpersonen, die teilweise Polnisch (sog. Wasserpolnische Dialekt 568 Personen), Deutsch (2670 Pers.) oder beide Sprachen (2468 Pers.) beherrschten.
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte am 20. März 1921 eine Volksabstimmung über die weitere staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens entscheiden. Nur der Westteil des Kreises Neustadt O.S. mit Oberglogau gehörte zum oberschlesischen Abstimmungsgebiet. Der Besitzer des Fideikommisses Oberglogau, Hans Georg Graf von Oppersdorff, sprach sich für eine Abtretung an Polen aus, da Oberschlesien „im katholischen Polen besser geborgen [sei] als im protestantischen, glaubenslosen Norddeutschland.“ Gleichwohl wurden in Oberglogau 4995 Stimmen (95,9 %) für den Verbleib bei Deutschland abgegeben, und 215 Stimmen waren für den Anschluss an Polen. In Schloss Oberglogau waren es 100 zu 11 Stimmen. Mit dem ganzen Kreisgebiet verblieb Oberglogau in der Weimarer Republik. 1936 lebten in Oberglogau 7.742 Menschen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Oberglogau im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bei den Kriegshandlungen wurde die Kleinstadt zu etwa 40 % zerstört. Nach Kriegsende wurde Oberglogau von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt, die den Namen Głogówek einführte. Es begann die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Im Gegensatz zu anderen Städten Schlesiens wurden in Oberglogau nicht sämtliche deutschen Einheimischen von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben, so dass sich in der Stadt und der Gemeinde eine deutsche Minderheit halten konnte.
Bei der 2002 durchgeführten Volkszählung in Polen bezeichneten sich 24,83 % der Gemeindebevölkerung als Deutsche und 1,45 % als Schlesier. Seit 2009 ist die Gemeinde offiziell zweisprachig, zum 1. Dezember 2009 führte sie bis auf die vier Ortsteile Kazimierz (Kasimir), Racławice Śląskie (Deutsch Rasselwitz), Szonów (Schönau) und Tomice (Thomnitz) zweisprachige Ortsbezeichnungen ein. In diesen Orten stellen polnische Nachkriegsumsiedler und Siedler aus anderen Teilen Polens die Mehrheit, die sich im Jahre 2009 keine zweisprachigen Ortsschilder wünschten.
Das Wappen der Stadt Oberglogau (Głogówek) zeigt auf rotem Grund mehrere Weinreben und Winzermesser. Auf rotem Grund befinden sich abwechselnd drei goldene Weinreben und drei Winzermesser mit goldenen Griffen und silbernen Klingen. Die Figuren sind in der Schildmitte sternförmig angeordnet. Die Weinreben sind zu den Winkeln hin angeordnet. Es geht zurück auf ein altes Siegel der Stadt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Es weist auf den traditionellen Charakter und die Bedeutung des Weinbaus in der Oberglogauer Gegend hin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Oberglogau

Als am 20. März 1921 in Oberschlesien die Volksabstimmung durchgeführt wurde, geschah etwas noch nie Dagewesenes: da war ein Herr in Oberglogau (heute Głogówek), Hans Georg Graf von Oppersdorff, der für Polen optierte. Der Vertreter eines der bekanntesten Oppelner Adelsgeschlechter brach mit der Solidarität der schlesischen Adelsgeschlechter und wählte, obwohl kulturell fremd, die polnische Herrschaft.
Inwieweit das Schloß in Oberglogau als Brückenkopf des Polentums angesehen wurde, wenn nicht sogar als die polnische „fünfte Kolonne“, soll die Tatsache beweisen, daß in Oberglogau im Zusammenhang mit der Volksabstimmung (als Teil des Propagandakriegs mit propolnischer Orientierung) das sog. Notgeld über den Betrag von 50 Pfennig herausgegeben wurde, auf dem eine bösartige Spinne mit dem polnischen Adler auf dem Rücken mit der Aufschrift „Oppersdorff“ herum.
More on https://www.academia.edu/39529365/In_Richtung_Polen_oder_die_unerwiderten_Gefühle_des_Grafen_Oppersdorff_Übersetzung_aus_dem_Polnischen_ ; https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Georg_von_Oppersdorff

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Name des Albums:Arminius / Germany, Oberglogau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Oberglogau / Schesien / Poland / GÅ‚ogówek / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Flemming-Wiskott / Glogau / Max / Naumann / arms / grapevine / winemaker / knives / man / web / spider / Oppersdorff
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