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1622 AD., German States, Magdeburg, city coinage, Christian Wilhelm of Brandenburg, Dreier, v. Schr. 1751.
Magdeburg-Stadt, Christian Wilhelm von Brandenburg, selbständige Regierung (1608-1631), 1622 AD., 
Dreier (17 mm / 0,83 g), 
Obv.: Jungfrau über Stadttor. 
Rev.: 3 / 16 - ZZ , Reichsapfel, darauf Wertzahl, darüber die geteilte Jahreszahl.
v. Schr. 1751 . 

Die Stadt-Magdeburger Münzen der Zeit von 1571-1631 zeigen in ziemlicher Gleichförmigkeit auf der Vorderseite aller Werte das
Stadtwappen, die Jungfrau über dem Stadttor. Der einfache Mann erkannte den Wert der Stücke sowieso an der Größe und es
gab zahlreiche Sorten. Dem kleinen Verkehr dienten besonders die silbernen Dreier, die ohne Umschrift sind und 
im Reichsapfel eine Drei zeigen. Vier Stück dieser Dreier gingen auf einen Groschen, der 12 Pfennig galt.

In den Jahren um 1600 machte sich allgemein eine Müdigkeit im Prägen bemerkbar, da der Silberpreis immer mehr anzog und
der vorgeschriebene Gehalt der Münzen nur mit Verlust aufrechtzuerhalten gewesen wäre. Es war der Beginn einer Entwicklung,
die zu einer von Jahr zu Jahr größer werdenden Verschlechterung des Geldes und zur Entstehung von immer neuen Münzstätten
führte, so daß schließlich zu Beginn des 30jährigen Krieges eine völlige Münzzerrüttung nicht ausbleiben konnte. Durchaus 
modern anmutende Inflationserscheinungen traten auf. Die Wohlhabenheit ging verloren. Die "Kipper und Wipper", die durch ihre
Münzverschlechterung und Münzfälschung die Wirtschaft zerrütteten, regierten. Die guten Münzen wurden von den wie Pilzen
aus der Erde geschossenen Silberaufkäufern zur Einschmelzung gebracht und minderwertiges, oft nur kupfernes oder versilbertes
Geld in Umlauf gesetzt. Die nur auf ihren Vorteil bedachten Münzherren unterstützten diesen Unfug. Bereits 1616 setzte in
Magdeburg unter dem Nachfolger Conrad Hundts, dem Münzmeister Heinrich Meyer, wieder eine außerordentlich rege
Münztätigkeit ein. Auch die städtische Münze konnte sich der weiteren Entwicklung nicht entziehen. So mancher mit wenigem
Silber eingeschmolzene Kupferkessel verwandelte sich hier in den Jahren 1619 bis 1621 in Münzen, die schaurig schlecht in der
Prägung waren und von der Magdeburger Bevölkerung mit so großer Abneigung aufgenommen wurden, daß Unruhen nicht
ausblieben.
1622 wurde die Inflation überwunden. Man kehrte überall wieder zum Prägen guten Geldes zurück.
Schlüsselwörter: German States Magdeburg Stadtprägung Christian Wilhelm Brandenburg Dreier Jungfrau Virgin Gate Stadttor Reichsapfel

1622 AD., German States, Magdeburg, city coinage, Christian Wilhelm of Brandenburg, Dreier, v. Schr. 1751.

Magdeburg-Stadt, Christian Wilhelm von Brandenburg, selbständige Regierung (1608-1631), 1622 AD.,
Dreier (17 mm / 0,83 g),
Obv.: Jungfrau über Stadttor.
Rev.: 3 / 16 - ZZ , Reichsapfel, darauf Wertzahl, darüber die geteilte Jahreszahl.
v. Schr. 1751 .

Die Stadt-Magdeburger Münzen der Zeit von 1571-1631 zeigen in ziemlicher Gleichförmigkeit auf der Vorderseite aller Werte das
Stadtwappen, die Jungfrau über dem Stadttor. Der einfache Mann erkannte den Wert der Stücke sowieso an der Größe und es
gab zahlreiche Sorten. Dem kleinen Verkehr dienten besonders die silbernen Dreier, die ohne Umschrift sind und
im Reichsapfel eine Drei zeigen. Vier Stück dieser Dreier gingen auf einen Groschen, der 12 Pfennig galt.

In den Jahren um 1600 machte sich allgemein eine Müdigkeit im Prägen bemerkbar, da der Silberpreis immer mehr anzog und
der vorgeschriebene Gehalt der Münzen nur mit Verlust aufrechtzuerhalten gewesen wäre. Es war der Beginn einer Entwicklung,
die zu einer von Jahr zu Jahr größer werdenden Verschlechterung des Geldes und zur Entstehung von immer neuen Münzstätten
führte, so daß schließlich zu Beginn des 30jährigen Krieges eine völlige Münzzerrüttung nicht ausbleiben konnte. Durchaus
modern anmutende Inflationserscheinungen traten auf. Die Wohlhabenheit ging verloren. Die "Kipper und Wipper", die durch ihre
Münzverschlechterung und Münzfälschung die Wirtschaft zerrütteten, regierten. Die guten Münzen wurden von den wie Pilzen
aus der Erde geschossenen Silberaufkäufern zur Einschmelzung gebracht und minderwertiges, oft nur kupfernes oder versilbertes
Geld in Umlauf gesetzt. Die nur auf ihren Vorteil bedachten Münzherren unterstützten diesen Unfug. Bereits 1616 setzte in
Magdeburg unter dem Nachfolger Conrad Hundts, dem Münzmeister Heinrich Meyer, wieder eine außerordentlich rege
Münztätigkeit ein. Auch die städtische Münze konnte sich der weiteren Entwicklung nicht entziehen. So mancher mit wenigem
Silber eingeschmolzene Kupferkessel verwandelte sich hier in den Jahren 1619 bis 1621 in Münzen, die schaurig schlecht in der
Prägung waren und von der Magdeburger Bevölkerung mit so großer Abneigung aufgenommen wurden, daß Unruhen nicht
ausblieben.
1622 wurde die Inflation überwunden. Man kehrte überall wieder zum Prägen guten Geldes zurück.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Magdeburg
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Schlüsselwörter:German / States / Magdeburg / Stadtprägung / Christian / Wilhelm / Brandenburg / Dreier / Jungfrau / Virgin / Gate / Stadttor / Reichsapfel
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