State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Arnstadt (city), (SS / Th) Stadt
Location of issue: Arnstadt (city),
Date of issue: 1921 AD., persons and buildings series
Value: 25 Pfennig
Size: 103 x 72 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: (1)
Printer: ?, A. Paul Weber (designer?)
Obv.: Notgeld der Stadt Arnstadt / 25 / Pfennig / …. , text, signature and eagle (city arms), dt in A r n st a dt shown in red at right.
Rev.: 25 – 25 / Schwarzburger Hof / APW , brewery building "Zum Güldenen Greif" or „Schwarzburger Hof“ building, value numbers flanking, initials APW below.
References: Grabowski/Mehl 43.2-6/6 .
Arnstadt is a town in Ilm-Kreis, Thuringia, Germany, on the river Gera about 20 kilometres south of Erfurt, the capital of Thuringia. Arnstadt is one of the oldest towns in Thuringia, and has a well-preserved historic centre with a partially preserved town wall.
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Das Haus "Zum Güldenen Greif" ist als einer der ältesten Arnstädter Brauhöfe seit 1479 bekannt. Bis zum Jahr 1551 gab es nachweislich mindestens fünf verschiedene Eigentümer. Infolge des großen Stadtbrandes 1581 wurde das Haus 1586 durch Caspar Spörl unter Hinzunahme einiger anliegender Gebäude neu aufgebaut. Die Initialen "CS" sind im Wappen des damaligen Erbauers über der geschmückten Torbogeneinfassung zu sehen. Mit dem vielfachen Besitzerwechsel war auch meist eine Veränderung des Hausnamens verbunden. So hieß das Gebäude 1551 "Zum Greif", 1611 "Zum Greiffen" und ab 1623 "Zum Güldenen Greif". 1840 erhält der Gast- und Brauhof den Namen "Schwarzburger Hof", der noch heute vielen Arnstädter Bürgern bekannt ist.
Im Zuge einer Zwangsversteigerung kauft die Aktienbrauerei Erfurt 1892 das Haus, das um 1900 Eigentum der Familie Mergell (Brauereibesitzer) wird. 1921 ist es das "Haus der Landwirte m.b.H." und ab 1955 HO-Gaststätte. Bauschäden, die immer offensichtlicher wurden, führten 1971 zum Abbruch der Fachwerketagen, des Daches und des Erkeraufbaus.
Zum Glück konnte eine Interessengemeinschaft den totalen Abbruch verhindern und 2007 mit der Sanierung beginnen, sodass seit 2009 das Haus mit seinem Erker, seiner hell verputzten Fassade, den vielen Dachgauben und den an Fenster- und Türleibungen rot hervortretenden Schmuckelementen ein sehenswertes Gebäude ist. Es wird nun als Wohn - und Geschäftshaus genutzt.
Im damaligen Gasthof begegneten sich 1862 Jacob Grimm und Fritz Reuter. 1905 sprach in einer Versammlung Karl Liebknecht zu den vielen Anwesenden. Auch war dies der Ort, an dem sich Arnstadts verschiedene Gesangsvereine und Chöre trafen. Vom 3. bis 10. April 1945 wurden das Rathaus und baukulturell wertvolle Häuser am Marktplatz (Apotheke, Arkaden, Güldener Greif) und am Ledermarkt durch Artilleriebeschuss beschädigt.
In dem Roman "Das Geheimnis der alten Mamsell" von der Arnstädter Schriftstellerin Eugenie John, genannt "Marlitt", verarbeitete diese einen im Jahr 1829 für Emilia Linsky tödlich ausgehenden Auftritt in einer Schaustellergruppe. Emilia Linsky wurde im Haus "Zum Güldenen Greif" aufgebahrt und im Alten Friedhof zu Arnstadt beigesetzt.
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