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Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Heisterbach
1921 AD., Germany, Weimar Republic, Heisterbach (Direktor Hermanns), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 593.2-4/6. Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Heisterbach (Direktor Hermanns)
Location of issue: Heisterbach (Direktor Hermanns) (Rhl / NW) 
Date of issue: 1.11.1921 AD., 
Value: 75 Pfennig
Size: 94 x 62 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : 1603 (series: 1601-1615 with green print)
Serial no. : -
Signature: Direktor Hermanns (1)
Printer: B. Kühlen, Mönchengladbach ; designer: Franz Josef Krings
Obv.: 75 Pf -75 Pf / Der Chor der ehemaligen Kirche im heutigen Zustande / FRZ. JOS. KRINGS - 1603 / Dieser Schein gilt als Zahlungsmittel nur für Heisterbach. Der Betrag der nach Bekanntmachung nicht eingelösten Scheine dient zur Erhaltung d. kulturhist. Stätte Heisterbach. 1. 11. 21 (signature: Direktor Hermanns) / B. Kühlen, M.Gladbach , ruins of the monastery church. Green print on obverse. 
Rev.: Der Mönch zu Heisterbach (5. u. 6.) 
/ 
Der Mönch zu Heisterbach

5. Nach seinem Stuhle eilend tritt er ein,
Doch wunderbar, ein and'rer sitzet dort;
Er überblickt der Mönche lange Reih'n:
Nur Unbekannte findet er am Ort.

6. Der Staunende wird angestaunt ringsum,
Man fragt nach Namen, fragt n. d. Begehr,
Er sagt's, da murmelt man durchs Heiligtum:
300 Jahre hieß so niemand mehr.
/ 
Heisterbach im Siebengebirge / S Benedictus – S. Bernardus , poem of Wolfgang Müller, part 3 and 4, statues of saints flanking. 
References: Grabowski/Mehl 593.2-4/6 .  

Das ehemalige Kloster Heisterbach liegt im Heisterbacher Tal zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott (Stadtgebiet Königswinter). Das Kloster Heisterbach (lat. Abbatia Vallis Sancti Petri) war eine Zisterzienser-Abtei im Siebengebirge (Stadtgebiet Königswinter). Die Klosterruine Heisterbach liegt zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott im Tal des Heisterbachs. 
Zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott liegt am Fuße des Weilbergs (247m) die Klosterlandschaft Heisterbach. Die Anlage blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1192 zogen die Zisterzienser ins Heisterbachtal. 1215 wurde von hier aus das Kloster Marienstatt in der Kroppacher Schweiz gegründet. Am 18. Oktober 1237 weihten die Zisterzienser die Abteikirche. Sie maß 88m in der Länge und 44m in der Breite und war somit größer als das Bonner Münster.
Bis 1327 werkelten die Zisterzienser weiter, dann war Kloster Heisterbach komplett fertiggestellt und bildete fortan den geistlichen Mittelpunkt im Siebengebirge, bis zur Auflösung des Kloster in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803. 1809 wurde Kloster Heisterbach zum Abbruch an einen französischen Unternehmer verkauft, der prompt die mächtige Kirche niederlegte. Nur die Chorruine und das barocke Torhaus mit einigen Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. Jahrhundert konnten durch einen späteren Beschluss vor der Zerstörung bewahrt werden.
Graf zur Lippe-Biesterfeld erwarb 1820 das Gelände und ließ um die Gebäude einen englischen Landschaftsgarten anlegen. Ab 1919 nahmen die Augustinerinnen den Klosterbetrieb wieder auf, bis sie mangels „Personal“ 2008 die Schließung beantragten.
Seit 1984 kümmert sich eine Stiftung um Erhalt und Entwicklung der Klosterlandschaft Heisterbacher Tal. Die Tätigkeit der Stiftung zielt darauf ab, die unterschiedlichen historischen Zeitschichten von Kloster Heisterbach erlebbar zu machen. Die malerische Chorruine vor dem Waldhintergrund ist heute ein Inbegriff der Rheinromantik.
Der in Königswinter geborene Dichter Wolfgang Müller (1816–1873), der sich auf Grund der Namensgleichheit mit einem Maler „von Königswinter“ nannte, verband eine weitverbreitete Sage mit Heisterbach und schuf ein bekanntes Gedicht. 

Der Mönch von Heisterbach
von Wolfgang Müller von Königswinter

Ein junger Mönch des Klosters Heisterbach
Lustwandelt an des Gartens fernstem Ort.
Der Ewigkeit sinnt still und tief er nach
Und forscht dabei in Gottes heil'gem Wort.

Er liest, was Petrus der Apostel sprach:
Dem Herren ist ein Tag wie tausend Jahr
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag.
Doch wie er sinnt, es wird ihm nimmer klar.

Und er verliert sich zweifelnd in den Wald.
Was um ihn vorgeht, hört und sieht er nicht.
Erst wie die fromme Vesperglocke schallt,
Gemahnt es ihn der ernsten Klosterpflicht.

Im Lauf erreichet er den Garten schnell;
Ein Unbekannter öffnet ihm das Tor.
Er stutzt – doch sieh, schon ist die Kirche hell
Und draus ertönt der Brüder lauter Chor.

Nach seinem Stuhle eilend tritt er ein.
Doch wunderbar, ein andrer sitzet dort,
Er überblickt der Mönche lange Reih'n:
Nur Unbekannte findet er am Ort.

Der Staunende wird angestaunt ringsum,
Man fragt nach Namen, fragt nach dem Begehr,
Er sagt's, da murmelt man durchs Heiligtum:
Dreihundert Jahre hieß so niemand mehr.

Der letzte dieses Namens, tönt es laut,
Er war ein Zweifler und verschwand im Wald;
Man hat den Namen keinem mehr vertraut,
Er hört das Wort, es überläuft ihn kalt.

Er nennt den Abt und nennt das Jahr.
Man nimmt das alte Klosterbuch zur Hand,
Da wird ein großes Gotteswunder klar:
Er ist's, der drei Jahrhunderte verschwand.

Der Schrecken lähmt ihn, plötzlich graut sein Haar.
Er sinket hin, ihn tötet dieses Leid.
Und sterbend mahnt er seiner Brüder Schar:
Gott ist erhaben über Ort und Zeit.

Was er verhüllt, macht nur ein Wunder klar.
Drum grübelt nicht, denkt meinem Schicksal nach.
Ich weiß, ihm ist ein Tag wie tausend Jahr,
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag.

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Heisterbach ; https://www.ich-geh-wandern.de/kloster-heisterbach-heisterbacherrott            


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Heisterbach Direktor Hermanns Notgeld collector series Pfennig paper Kühlen Mönchengladbach Franz Josef Krings ruins monastery church poem Wolfgang Müller statue saint

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Heisterbach (Direktor Hermanns), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 593.2-4/6. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Heisterbach (Direktor Hermanns)
Location of issue: Heisterbach (Direktor Hermanns) (Rhl / NW)
Date of issue: 1.11.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 94 x 62 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : 1603 (series: 1601-1615 with green print)
Serial no. : -
Signature: Direktor Hermanns (1)
Printer: B. Kühlen, Mönchengladbach ; designer: Franz Josef Krings
Obv.: 75 Pf -75 Pf / Der Chor der ehemaligen Kirche im heutigen Zustande / FRZ. JOS. KRINGS - 1603 / Dieser Schein gilt als Zahlungsmittel nur für Heisterbach. Der Betrag der nach Bekanntmachung nicht eingelösten Scheine dient zur Erhaltung d. kulturhist. Stätte Heisterbach. 1. 11. 21 (signature: Direktor Hermanns) / B. Kühlen, M.Gladbach , ruins of the monastery church. Green print on obverse.
Rev.: Der Mönch zu Heisterbach (5. u. 6.)
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Der Mönch zu Heisterbach

5. Nach seinem Stuhle eilend tritt er ein,
Doch wunderbar, ein and'rer sitzet dort;
Er überblickt der Mönche lange Reih'n:
Nur Unbekannte findet er am Ort.

6. Der Staunende wird angestaunt ringsum,
Man fragt nach Namen, fragt n. d. Begehr,
Er sagt's, da murmelt man durchs Heiligtum:
300 Jahre hieß so niemand mehr.
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Heisterbach im Siebengebirge / S Benedictus – S. Bernardus , poem of Wolfgang Müller, part 3 and 4, statues of saints flanking.
References: Grabowski/Mehl 593.2-4/6 .

Das ehemalige Kloster Heisterbach liegt im Heisterbacher Tal zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott (Stadtgebiet Königswinter). Das Kloster Heisterbach (lat. Abbatia Vallis Sancti Petri) war eine Zisterzienser-Abtei im Siebengebirge (Stadtgebiet Königswinter). Die Klosterruine Heisterbach liegt zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott im Tal des Heisterbachs.
Zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott liegt am Fuße des Weilbergs (247m) die Klosterlandschaft Heisterbach. Die Anlage blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1192 zogen die Zisterzienser ins Heisterbachtal. 1215 wurde von hier aus das Kloster Marienstatt in der Kroppacher Schweiz gegründet. Am 18. Oktober 1237 weihten die Zisterzienser die Abteikirche. Sie maß 88m in der Länge und 44m in der Breite und war somit größer als das Bonner Münster.
Bis 1327 werkelten die Zisterzienser weiter, dann war Kloster Heisterbach komplett fertiggestellt und bildete fortan den geistlichen Mittelpunkt im Siebengebirge, bis zur Auflösung des Kloster in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803. 1809 wurde Kloster Heisterbach zum Abbruch an einen französischen Unternehmer verkauft, der prompt die mächtige Kirche niederlegte. Nur die Chorruine und das barocke Torhaus mit einigen Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. Jahrhundert konnten durch einen späteren Beschluss vor der Zerstörung bewahrt werden.
Graf zur Lippe-Biesterfeld erwarb 1820 das Gelände und ließ um die Gebäude einen englischen Landschaftsgarten anlegen. Ab 1919 nahmen die Augustinerinnen den Klosterbetrieb wieder auf, bis sie mangels „Personal“ 2008 die Schließung beantragten.
Seit 1984 kümmert sich eine Stiftung um Erhalt und Entwicklung der Klosterlandschaft Heisterbacher Tal. Die Tätigkeit der Stiftung zielt darauf ab, die unterschiedlichen historischen Zeitschichten von Kloster Heisterbach erlebbar zu machen. Die malerische Chorruine vor dem Waldhintergrund ist heute ein Inbegriff der Rheinromantik.
Der in Königswinter geborene Dichter Wolfgang Müller (1816–1873), der sich auf Grund der Namensgleichheit mit einem Maler „von Königswinter“ nannte, verband eine weitverbreitete Sage mit Heisterbach und schuf ein bekanntes Gedicht.

Der Mönch von Heisterbach
von Wolfgang Müller von Königswinter

Ein junger Mönch des Klosters Heisterbach
Lustwandelt an des Gartens fernstem Ort.
Der Ewigkeit sinnt still und tief er nach
Und forscht dabei in Gottes heil'gem Wort.

Er liest, was Petrus der Apostel sprach:
Dem Herren ist ein Tag wie tausend Jahr
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag.
Doch wie er sinnt, es wird ihm nimmer klar.

Und er verliert sich zweifelnd in den Wald.
Was um ihn vorgeht, hört und sieht er nicht.
Erst wie die fromme Vesperglocke schallt,
Gemahnt es ihn der ernsten Klosterpflicht.

Im Lauf erreichet er den Garten schnell;
Ein Unbekannter öffnet ihm das Tor.
Er stutzt – doch sieh, schon ist die Kirche hell
Und draus ertönt der Brüder lauter Chor.

Nach seinem Stuhle eilend tritt er ein.
Doch wunderbar, ein andrer sitzet dort,
Er überblickt der Mönche lange Reih'n:
Nur Unbekannte findet er am Ort.

Der Staunende wird angestaunt ringsum,
Man fragt nach Namen, fragt nach dem Begehr,
Er sagt's, da murmelt man durchs Heiligtum:
Dreihundert Jahre hieß so niemand mehr.

Der letzte dieses Namens, tönt es laut,
Er war ein Zweifler und verschwand im Wald;
Man hat den Namen keinem mehr vertraut,
Er hört das Wort, es überläuft ihn kalt.

Er nennt den Abt und nennt das Jahr.
Man nimmt das alte Klosterbuch zur Hand,
Da wird ein großes Gotteswunder klar:
Er ist's, der drei Jahrhunderte verschwand.

Der Schrecken lähmt ihn, plötzlich graut sein Haar.
Er sinket hin, ihn tötet dieses Leid.
Und sterbend mahnt er seiner Brüder Schar:
Gott ist erhaben über Ort und Zeit.

Was er verhüllt, macht nur ein Wunder klar.
Drum grübelt nicht, denkt meinem Schicksal nach.
Ich weiß, ihm ist ein Tag wie tausend Jahr,
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag.

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