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1919 AD., Russia, Western Volunteers Army, Mitava/Mitau/Jelgava, 1 Marka / Mark, Pick S226a. Ц 352582 Reverse
State: Russia
Issuer: Zapadnaya Dobrovol'cheskaya Armiya (Western Volunteers Army), Mitava/Mitau , Issue of Col. Avalov-Bermondt, Temporary Exchange Note
Location of issue: Mitava/Mitau (Jelgava)
Date of issue: 10.10.1919 AD.,
Value: 1 Marka / Mark
Size: 98 x 69 mm
Material: paper
Watermark:
Serial : Ц 
Serial no. : 352582
Signatures: (2)
Printer: Druckerei J. Stefenhagen, Mitau (Jelgava)
Obv.: / / / …. , blue German text. 
Rev.: / / / …. , black Russian text and serial. Embossed seal at lower left. 
References: World Paper Money P-S226a .

Jelgava (deutsch Mitau) ist eine Stadt in Lettland im Gebiet Semgallen 44 km südwestlich von Riga. Bis 1919 war Mitau die Hauptstadt von Kurland und im Gegensatz zum hanseatischen Riga adelig geprägt. Heute ist Jelgava eine der zehn „Republik-Städte“ des Landes (siehe die Verwaltungsgliederung Lettlands). 2018 zählte Jelgava 60.941 Einwohner. 1914 hatte Mitau, von den Letten Jelgava genannt, über 45.000 Einwohner.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs litt die Stadt merklich. Deutsche Truppen besetzten Jelgava am 1. August 1915. Im Winter 1916/1917 fanden nördlich von Jelgava die Schlachten an der Aa zwischen der deutschen und der russischen Armee statt. Während des Lettischen Unabhängigkeitskrieges in den Jahren 1918 bis 1920 war Jelgava mehrfach zwischen Roten Lettischen Schützen, der Baltischen Landeswehr, deutschen Freikorps-Verbänden und lettischen Freiheitskämpfern umkämpft. Nach dem Sieg der letzteren wurde Jelgava zu einer wichtigen Stadt im unabhängigen Lettland.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Jelgava

Die Westrussische Befreiungsarmee (auch Freiwillige Russische Westarmee oder Bermondt-Armee) war eine Weiße Armee im westlichen Baltikum während des russischen Bürgerkrieges und des Lettischen Unabhängigkeitskrieges. Der Befehlshaber Pawel Bermondt-Awaloff verfügte über Truppen von etwa 30.000 Soldaten russischer, baltendeutscher und reichsdeutscher Herkunft. Die Armee kämpfte im Herbst 1919 gegen die ein Jahr vorher ausgerufene Republik Lettland.
Die Deutschen, die an dem angeblich gegen die Sowjets geführten Krieg teilnahmen, taten dies im Glauben an das falsche Versprechen, dass ihnen Land für die Besiedlung zusicherte. Nun, nachdem sich die Rote Armee aus dem Baltikum zurückgezogen hatte, war die deutsche „Mission“ eigentlich erfüllt und man hoffte nun die Früchte des Siegs ernten zu können. Awalow dagegen betrachtete die ehemaligen Provinzen als integralen Bestandteil Russlands, die es galt zurückzugewinnen und den Kampf gegen die Sowjets im Inneren Russlands fortzuführen. Was nun folgte war ein politisches und militärisches Abenteuer. Awalow hätte damit rechnen müssen, dass sein Angriff auf die nationale lettische Armee zu einer Intervention der westlichen Alliierten führen würde.
Am 8. Oktober 1919 startete seine Armee von Mitau ausgehend ihre Offensive gegen Riga. Die an der Mündung der Düna stationierte britische Flotte beschoss daraufhin ab 15. Oktober die Stellungen der Westarmee, während nationale lettische Truppen am 3. November die linke Flanke angriffen, sodass sich die Truppe nach Mitau zurückziehen musste und schließlich Ende November in Richtung Ostpreußen evakuiert wurde.
Die Heeresleitung der Freiwilligen Westarmee war gezwungen, Kassenscheine im Wert von 10 Millionen Mark zu emittieren. Gerüchteweise sollen allerdings in Berlin allein vom 50-Mark-Nominal Scheine im Wert von 25 Millionen Mark hergestellt worden sein.13 Auch kommen Kassenscheine mit gleicher Kontrollnummer vor, z.B. zwei
1-Mark-Scheine mit „Б 352545“.

Die Kassenscheine nennen als Ausgabedatum den 10. Oktober 1919. Sie wurden auf Papier ohne Wasserzeichen gedruckt. Die eine Seite in deutscher Sprache, während die andere Russisch beschriftet ist. Hier findet sich auch die schwarze, sechsstellige Kontrollnummer mit dem vorgedruckten kyrillischen Serienbuchstaben sowie die gedruckten Unterschiften des Fürsten Awalow-Bermondt, Oberbefehlshaber der Armee, und Eugen Freiherr von Engelhardt, Leiter der staatlichen Wirtschaftsabteilung der Armee. Im Tagesbefehl des Oberbefehlshabers vom 24. Oktober 1919 wird die Ausgabe von Scheinen zu 1, 5, 10 und 50 Mark bekannt gegeben. Sie galten ab dem folgenden Tag als allgemeine Zahlungsmittel im dem von der Freiwilligen Westarmee besetzten Gebiet und sollten ab 10. April 1920 gegen Mark oder gleichwertige russische Valuta eingelöst werden. Die 1-, 5- und 10-Mark-Scheine, „deren Wert durch das Heeresgut der ‚Freiwilligen Westarmee‘ gesichert ist“, wurden in Mitau von der Druckerei J. Stefenhagen gedruckt. Der Schein zu 50 Mark weicht in seiner Gestaltung und im Text von den übrigen Werten ab und soll bei der Druckerei Schulz oder Schwarz in Berlin hergestellt worden sein.14 Als Vorlage diente die russische 50-Rubel-Note von 1899.
Neben den erwähnten Werten sollen auch Kassenscheine zu 2 Mark gedruckt worden sein, die jedoch durch einen Brand vollständig vernichtet wurden.16 Dieser Brand soll auch die Ursache dafür sein, dass es Scheine mit und ohne Trockenstempel gibt, da bei dem Brand auch die Prägemaschine zerstört wurde, mit der der Trockenstempel auf den Kassenscheinen angebracht wurde.17 Der Stempel hat einen Durchmesser von ca. 15 mm. Bei den meisten Scheinen ist die Darstellung (zaristischer Adler mit Umschrift) des Abdrucks kaum zu erkennen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Westrussische_Befreiungsarmee ; https://www.geldscheine-online.com/post/fürst-awalow-bermondt-und-die-kassenscheine-der-freiwilligen-westarmee








Schlüsselwörter: Russia Western Volunteers Army Mitava Mitau Jelgava Latvia Marka Mark Avalov-Bermondt paper Stefenhagen German Russian embossed seal eagle

1919 AD., Russia, Western Volunteers Army, Mitava/Mitau/Jelgava, 1 Marka / Mark, Pick S226a. Ц 352582 Reverse

State: Russia
Issuer: Zapadnaya Dobrovol'cheskaya Armiya (Western Volunteers Army), Mitava/Mitau , Issue of Col. Avalov-Bermondt, Temporary Exchange Note
Location of issue: Mitava/Mitau (Jelgava)
Date of issue: 10.10.1919 AD.,
Value: 1 Marka / Mark
Size: 98 x 69 mm
Material: paper
Watermark:
Serial : Ц
Serial no. : 352582
Signatures: (2)
Printer: Druckerei J. Stefenhagen, Mitau (Jelgava)
Obv.: / / / …. , blue German text.
Rev.: / / / …. , black Russian text and serial. Embossed seal at lower left.
References: World Paper Money P-S226a .

Jelgava (deutsch Mitau) ist eine Stadt in Lettland im Gebiet Semgallen 44 km südwestlich von Riga. Bis 1919 war Mitau die Hauptstadt von Kurland und im Gegensatz zum hanseatischen Riga adelig geprägt. Heute ist Jelgava eine der zehn „Republik-Städte“ des Landes (siehe die Verwaltungsgliederung Lettlands). 2018 zählte Jelgava 60.941 Einwohner. 1914 hatte Mitau, von den Letten Jelgava genannt, über 45.000 Einwohner.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs litt die Stadt merklich. Deutsche Truppen besetzten Jelgava am 1. August 1915. Im Winter 1916/1917 fanden nördlich von Jelgava die Schlachten an der Aa zwischen der deutschen und der russischen Armee statt. Während des Lettischen Unabhängigkeitskrieges in den Jahren 1918 bis 1920 war Jelgava mehrfach zwischen Roten Lettischen Schützen, der Baltischen Landeswehr, deutschen Freikorps-Verbänden und lettischen Freiheitskämpfern umkämpft. Nach dem Sieg der letzteren wurde Jelgava zu einer wichtigen Stadt im unabhängigen Lettland.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Jelgava

Die Westrussische Befreiungsarmee (auch Freiwillige Russische Westarmee oder Bermondt-Armee) war eine Weiße Armee im westlichen Baltikum während des russischen Bürgerkrieges und des Lettischen Unabhängigkeitskrieges. Der Befehlshaber Pawel Bermondt-Awaloff verfügte über Truppen von etwa 30.000 Soldaten russischer, baltendeutscher und reichsdeutscher Herkunft. Die Armee kämpfte im Herbst 1919 gegen die ein Jahr vorher ausgerufene Republik Lettland.
Die Deutschen, die an dem angeblich gegen die Sowjets geführten Krieg teilnahmen, taten dies im Glauben an das falsche Versprechen, dass ihnen Land für die Besiedlung zusicherte. Nun, nachdem sich die Rote Armee aus dem Baltikum zurückgezogen hatte, war die deutsche „Mission“ eigentlich erfüllt und man hoffte nun die Früchte des Siegs ernten zu können. Awalow dagegen betrachtete die ehemaligen Provinzen als integralen Bestandteil Russlands, die es galt zurückzugewinnen und den Kampf gegen die Sowjets im Inneren Russlands fortzuführen. Was nun folgte war ein politisches und militärisches Abenteuer. Awalow hätte damit rechnen müssen, dass sein Angriff auf die nationale lettische Armee zu einer Intervention der westlichen Alliierten führen würde.
Am 8. Oktober 1919 startete seine Armee von Mitau ausgehend ihre Offensive gegen Riga. Die an der Mündung der Düna stationierte britische Flotte beschoss daraufhin ab 15. Oktober die Stellungen der Westarmee, während nationale lettische Truppen am 3. November die linke Flanke angriffen, sodass sich die Truppe nach Mitau zurückziehen musste und schließlich Ende November in Richtung Ostpreußen evakuiert wurde.
Die Heeresleitung der Freiwilligen Westarmee war gezwungen, Kassenscheine im Wert von 10 Millionen Mark zu emittieren. Gerüchteweise sollen allerdings in Berlin allein vom 50-Mark-Nominal Scheine im Wert von 25 Millionen Mark hergestellt worden sein.13 Auch kommen Kassenscheine mit gleicher Kontrollnummer vor, z.B. zwei
1-Mark-Scheine mit „Б 352545“.

Die Kassenscheine nennen als Ausgabedatum den 10. Oktober 1919. Sie wurden auf Papier ohne Wasserzeichen gedruckt. Die eine Seite in deutscher Sprache, während die andere Russisch beschriftet ist. Hier findet sich auch die schwarze, sechsstellige Kontrollnummer mit dem vorgedruckten kyrillischen Serienbuchstaben sowie die gedruckten Unterschiften des Fürsten Awalow-Bermondt, Oberbefehlshaber der Armee, und Eugen Freiherr von Engelhardt, Leiter der staatlichen Wirtschaftsabteilung der Armee. Im Tagesbefehl des Oberbefehlshabers vom 24. Oktober 1919 wird die Ausgabe von Scheinen zu 1, 5, 10 und 50 Mark bekannt gegeben. Sie galten ab dem folgenden Tag als allgemeine Zahlungsmittel im dem von der Freiwilligen Westarmee besetzten Gebiet und sollten ab 10. April 1920 gegen Mark oder gleichwertige russische Valuta eingelöst werden. Die 1-, 5- und 10-Mark-Scheine, „deren Wert durch das Heeresgut der ‚Freiwilligen Westarmee‘ gesichert ist“, wurden in Mitau von der Druckerei J. Stefenhagen gedruckt. Der Schein zu 50 Mark weicht in seiner Gestaltung und im Text von den übrigen Werten ab und soll bei der Druckerei Schulz oder Schwarz in Berlin hergestellt worden sein.14 Als Vorlage diente die russische 50-Rubel-Note von 1899.
Neben den erwähnten Werten sollen auch Kassenscheine zu 2 Mark gedruckt worden sein, die jedoch durch einen Brand vollständig vernichtet wurden.16 Dieser Brand soll auch die Ursache dafür sein, dass es Scheine mit und ohne Trockenstempel gibt, da bei dem Brand auch die Prägemaschine zerstört wurde, mit der der Trockenstempel auf den Kassenscheinen angebracht wurde.17 Der Stempel hat einen Durchmesser von ca. 15 mm. Bei den meisten Scheinen ist die Darstellung (zaristischer Adler mit Umschrift) des Abdrucks kaum zu erkennen.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Westrussische_Befreiungsarmee ; https://www.geldscheine-online.com/post/fürst-awalow-bermondt-und-die-kassenscheine-der-freiwilligen-westarmee







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Name des Albums:Arminius / Russia
Schlüsselwörter:Russia / Western / Volunteers / Army / Mitava / Mitau / Jelgava / Latvia / Marka / Mark / Avalov-Bermondt / paper / Stefenhagen / German / Russian / embossed / seal / eagle
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