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1922 AD., Germany, Weimar Republic, Parchim (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1045.1-1/3. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Parchim (town)
Location of issue: Parchim (town) (MS / MV) Stadt
Date of issue: June 1921 AD., 
Value: 10 Pfennig , Reutergeld
Size: 56 x 73 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 
Signature:   (1)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Georg Schütz 
Obv.: ZEHN PFENNIG / Dat Besinnen / is dat Best bi ´n Minschen. / Gültig für …. , man in bed hesitates to get up. (Das Besinnen ist das Beste am Menschen.)
Rev.: 10 PFENNIG / REUTERGELD / PARCHIM , St.-Marien-Kirche church tower. 
References: Grabowski/Mehl 1045.1-1/3 .  

Parchim (umgangssprachlich auch: Pütt, niederdeutsch: Parchen) ist die Kreisstadt des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, 40 km südöstlich der Landeshauptstadt Schwerin. In der amtsfreien Stadt Parchim befindet sich der Verwaltungssitz des Amtes Parchimer Umland, dem zehn Gemeinden angehören. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Einwohner:  17.622 (31. Dez. 2020). 
Der Name Parchim ist aus dem Slawischen abgeleitet. Nach einer sehr freundlichen Version soll der Name von dem Sonnengott Parchom abstammen. Der altpolabische Name Parchom könnte andererseits von parch abstammen und übersetzt aus dem polnischen/niedersorbischen etwa Räude heißen und somit Ort der wüsten Feldmark bedeutet haben. Die Schreibweise veränderte sich im Lauf der Jahre nur wenig, und schon 1170 heißt es Parchim oder 1202 Parchem, wobei beide Formen früher wechselweise zur Anwendung kamen. Das Siedlungsgebiet des westslawischen Stammes der Smeldinger wird von der neueren Forschung links und rechts der Elde um Parchim vermutet. 
Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg Parchim erfolgte 1170 in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. zu Frankfurt am Main. Erweitertes Stadtrecht erhielt Parchim 1225/26 durch Heinrich Borwin II. Von 1238 bis 1248 war Parchim Residenz des Fürstentums Parchim-Richenberg. 1620 hatte die Stadt ca. 5.000 Einwohner. Die Pestepidemie von 1626 ging nicht spurlos an Parchim vorbei, sie forderte 1.600 Todesopfer. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ von 1637 bis 1639 unermessliche Schäden. 1648 lebten in Parchim nur noch ca. 1.300 Menschen. Von 1733 bis 1788 befand sich Parchim unter einer preußischen Pfandbesetzung. Die Einwohnerzahl erhöhte sich wieder bis 1789 auf ca. 4.000. Ein letzter großer Rückschlag erfolgte während der Besetzung durch napoleonische Truppen im Jahre 1806. 1910 lebten in der Stadt 12.800 Einwohner. 
Wappen: In Rot ein hersehender schwarzer Stierkopf mit schwarzen Hörnern, um die je drei goldene Binden geschlungen sind und eine goldene Krone, die fünf, abwechselnd mit Lilien und Perlen besteckte Zinken zeigt; zwischen den Hörnern, aus dem Stierkopf aufwachsend, die vierendigen Stangen eines goldenen Hirschgeweihs. Der Stierkopf ist beseitet: in Höhe des Kronenreifs von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen, darunter von zwei, mit den Blättern schräg nach außen gekehrten grünen Kleestängeln.
Gotisches Rathaus am Alten Markt aus dem 14. Jahrhundert, 1818 für das Mecklenburgische Oberappellationsgericht von dem Architekten Johann Georg Barca grundlegend umgebaut. Gotische Pfarrkirche St. Georgen, Hallenkirche aus Backsteinen von 1289, Innen: Reste mittelalterlicher Wandmalereien, neogotischer Altaraufsatz von Gotthilf Ludwig Möckel (Ende des 19. Jahrhunderts), zwei spätgotische Triumphgruppen, achteckiges steinernes Taufbecken von 1619, Kanzel von 1580, Leptzow-Altar von 1421, Ratsgestühl von 1608/1623
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Parchim        

Heimatbund Parchim , Ãœber das Wesen des Notgeldes: 
Wie nun half sich Parchim über die Not- und Inflationszeit nach dem ersten Weltkrieg? Zusätzliche Geldscheine, die den Hauptzweck von Kleingeldersatz und Wechselgeld zu erfüllen hatten, wurden von der Stadt in Auftrag gegeben. Zunächst erschienen im Jahre 1921 kleine weiße, einseitig bedruckte 50-Pfennig-Scheine mit schwarzer Schrift und grünem Stadtwappen als Untergrund, die zum Teil mit „Der Magistrat“ und zum Teil mit „Der Rat“ unterschrieben und in der Druckerei der „Parchimer Zeitung“ von H. Freise hergestellt waren. Danach erschien zum 1. Oktober 1921 ein mehrfarbiger, beidseitig bedruckter 50-Pfennig-Schein, der bei der Gebr. Borchers GmbH in Lübeck in Auftrag gegeben worden war. Auf der Vorderseite lesen wir neben dem Stadtwappen und einer Kopfzeichnung Moltkes „50 Pfg. Notgeld der Stadt Parchim“ und einige besinnliche Verse von Rudolf Tarnow (geb. 25. Februar 1867 in Parchim, gest. 19. Mai 1933 in Schwerin), die es verdienen, hier zitiert zu werden, da sie trotz der schlechten Zeiten von Humor und Optimismus getragen sind und zur Überwindung der Misere aufrufen. 
Diese Geldscheine mit geringem Wertaufdruck waren bald völlig nutzlos und besaßen keinen Kaufwert mehr. Das gleiche galt auch für die 10,- 25,- und 50-Pfennig-Scheine des Mecklenburgischen Reutergeldes. 70 mecklenburgische Städte, darunter auch Parchim, hatten sich für eine Reutergeldserie entschieden, und der Druck aller 210 Scheine erfolgte in der Bärensprungschen Hofdruckerei in Schwerin. Die Reutergeldscheine scheinen kaum in Umlauf gewesen zu sein, sie wurden vielmehr bereits bei ihrem Erscheinen gern von den Sammlern festgehalten und aus dem Verkehr gezogen. Grund hierfür war die Tatsache, daß auf jedem Schein ein geflügeltes Reuterzitat zu finden war. Eine Ausnahme gab es auf dem 50-Pfennig-Schein der Stadt Teterow, auf dem mit einem unreuterischen Vers des berühmten teterowschen Hechtes gedacht wird.
Auch die von der Stadt Parchim unter dem 10. August 1923 in Umlauf gebrachten Gutscheine zu 100 000 Mark und 500 000 Mark konnten den Höhenflug der Inflation nicht aufhalten, so daß auch diese Gutscheine bald zu einem wertlosen Stück Papier herabsanken. 
             
Die St.-Marien-Kirche in Parchim ist eine Pfarrkirche in der Parchimer Neustadt. Die Hallenkirche ist ein Backsteinbau auf Feldsteinsockel aus der Zeit des Übergangs von der Spätromanik zur Frühgotik. Die Gemeinde gehört zur Propstei Parchim im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Parchim)        

Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Parchim town Notgeld collector series Pfennig Reutergeld paper Bärensprungsche Hofdruckerei Schwerin Georg Schütz man bed church tower Fritz Reuter

1922 AD., Germany, Weimar Republic, Parchim (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1045.1-1/3. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Parchim (town)
Location of issue: Parchim (town) (MS / MV) Stadt
Date of issue: June 1921 AD.,
Value: 10 Pfennig , Reutergeld
Size: 56 x 73 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. :
Signature: (1)
Printer: Bärensprungsche Hofdruckerei in Schwerin ; designer: Georg Schütz
Obv.: ZEHN PFENNIG / Dat Besinnen / is dat Best bi ´n Minschen. / Gültig für …. , man in bed hesitates to get up. (Das Besinnen ist das Beste am Menschen.)
Rev.: 10 PFENNIG / REUTERGELD / PARCHIM , St.-Marien-Kirche church tower.
References: Grabowski/Mehl 1045.1-1/3 .

Parchim (umgangssprachlich auch: Pütt, niederdeutsch: Parchen) ist die Kreisstadt des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, 40 km südöstlich der Landeshauptstadt Schwerin. In der amtsfreien Stadt Parchim befindet sich der Verwaltungssitz des Amtes Parchimer Umland, dem zehn Gemeinden angehören. Die Stadt ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Einwohner: 17.622 (31. Dez. 2020).
Der Name Parchim ist aus dem Slawischen abgeleitet. Nach einer sehr freundlichen Version soll der Name von dem Sonnengott Parchom abstammen. Der altpolabische Name Parchom könnte andererseits von parch abstammen und übersetzt aus dem polnischen/niedersorbischen etwa Räude heißen und somit Ort der wüsten Feldmark bedeutet haben. Die Schreibweise veränderte sich im Lauf der Jahre nur wenig, und schon 1170 heißt es Parchim oder 1202 Parchem, wobei beide Formen früher wechselweise zur Anwendung kamen. Das Siedlungsgebiet des westslawischen Stammes der Smeldinger wird von der neueren Forschung links und rechts der Elde um Parchim vermutet.
Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg Parchim erfolgte 1170 in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. zu Frankfurt am Main. Erweitertes Stadtrecht erhielt Parchim 1225/26 durch Heinrich Borwin II. Von 1238 bis 1248 war Parchim Residenz des Fürstentums Parchim-Richenberg. 1620 hatte die Stadt ca. 5.000 Einwohner. Die Pestepidemie von 1626 ging nicht spurlos an Parchim vorbei, sie forderte 1.600 Todesopfer. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ von 1637 bis 1639 unermessliche Schäden. 1648 lebten in Parchim nur noch ca. 1.300 Menschen. Von 1733 bis 1788 befand sich Parchim unter einer preußischen Pfandbesetzung. Die Einwohnerzahl erhöhte sich wieder bis 1789 auf ca. 4.000. Ein letzter großer Rückschlag erfolgte während der Besetzung durch napoleonische Truppen im Jahre 1806. 1910 lebten in der Stadt 12.800 Einwohner.
Wappen: In Rot ein hersehender schwarzer Stierkopf mit schwarzen Hörnern, um die je drei goldene Binden geschlungen sind und eine goldene Krone, die fünf, abwechselnd mit Lilien und Perlen besteckte Zinken zeigt; zwischen den Hörnern, aus dem Stierkopf aufwachsend, die vierendigen Stangen eines goldenen Hirschgeweihs. Der Stierkopf ist beseitet: in Höhe des Kronenreifs von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen, darunter von zwei, mit den Blättern schräg nach außen gekehrten grünen Kleestängeln.
Gotisches Rathaus am Alten Markt aus dem 14. Jahrhundert, 1818 für das Mecklenburgische Oberappellationsgericht von dem Architekten Johann Georg Barca grundlegend umgebaut. Gotische Pfarrkirche St. Georgen, Hallenkirche aus Backsteinen von 1289, Innen: Reste mittelalterlicher Wandmalereien, neogotischer Altaraufsatz von Gotthilf Ludwig Möckel (Ende des 19. Jahrhunderts), zwei spätgotische Triumphgruppen, achteckiges steinernes Taufbecken von 1619, Kanzel von 1580, Leptzow-Altar von 1421, Ratsgestühl von 1608/1623
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Parchim

Heimatbund Parchim , Ãœber das Wesen des Notgeldes:
Wie nun half sich Parchim über die Not- und Inflationszeit nach dem ersten Weltkrieg? Zusätzliche Geldscheine, die den Hauptzweck von Kleingeldersatz und Wechselgeld zu erfüllen hatten, wurden von der Stadt in Auftrag gegeben. Zunächst erschienen im Jahre 1921 kleine weiße, einseitig bedruckte 50-Pfennig-Scheine mit schwarzer Schrift und grünem Stadtwappen als Untergrund, die zum Teil mit „Der Magistrat“ und zum Teil mit „Der Rat“ unterschrieben und in der Druckerei der „Parchimer Zeitung“ von H. Freise hergestellt waren. Danach erschien zum 1. Oktober 1921 ein mehrfarbiger, beidseitig bedruckter 50-Pfennig-Schein, der bei der Gebr. Borchers GmbH in Lübeck in Auftrag gegeben worden war. Auf der Vorderseite lesen wir neben dem Stadtwappen und einer Kopfzeichnung Moltkes „50 Pfg. Notgeld der Stadt Parchim“ und einige besinnliche Verse von Rudolf Tarnow (geb. 25. Februar 1867 in Parchim, gest. 19. Mai 1933 in Schwerin), die es verdienen, hier zitiert zu werden, da sie trotz der schlechten Zeiten von Humor und Optimismus getragen sind und zur Überwindung der Misere aufrufen.
Diese Geldscheine mit geringem Wertaufdruck waren bald völlig nutzlos und besaßen keinen Kaufwert mehr. Das gleiche galt auch für die 10,- 25,- und 50-Pfennig-Scheine des Mecklenburgischen Reutergeldes. 70 mecklenburgische Städte, darunter auch Parchim, hatten sich für eine Reutergeldserie entschieden, und der Druck aller 210 Scheine erfolgte in der Bärensprungschen Hofdruckerei in Schwerin. Die Reutergeldscheine scheinen kaum in Umlauf gewesen zu sein, sie wurden vielmehr bereits bei ihrem Erscheinen gern von den Sammlern festgehalten und aus dem Verkehr gezogen. Grund hierfür war die Tatsache, daß auf jedem Schein ein geflügeltes Reuterzitat zu finden war. Eine Ausnahme gab es auf dem 50-Pfennig-Schein der Stadt Teterow, auf dem mit einem unreuterischen Vers des berühmten teterowschen Hechtes gedacht wird.
Auch die von der Stadt Parchim unter dem 10. August 1923 in Umlauf gebrachten Gutscheine zu 100 000 Mark und 500 000 Mark konnten den Höhenflug der Inflation nicht aufhalten, so daß auch diese Gutscheine bald zu einem wertlosen Stück Papier herabsanken.

Die St.-Marien-Kirche in Parchim ist eine Pfarrkirche in der Parchimer Neustadt. Die Hallenkirche ist ein Backsteinbau auf Feldsteinsockel aus der Zeit des Übergangs von der Spätromanik zur Frühgotik. Die Gemeinde gehört zur Propstei Parchim im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Parchim)

Als Reutergeld werden spezielle deutsche Notgeldscheine bezeichnet. Das Reutergeld wurde 1922 von siebzig deutschen Städten und Gemeinden ausgegeben. Die Nennwerte der Scheine waren 10, 25 und 50 Pfennige. Die Geldscheine waren mit Bildern und Zitaten des mecklenburgischen Dichters Fritz Reuter bedruckt. Die Scheine wurden von der Bärensprung’schen Hofdruckerei in Schwerin gedruckt und von der Reutergesellschaft unter Reinhold Wust vertrieben.
Reutergeld diente nicht wie übliches Notgeld als Ersatzgeld, sondern war von Anfang an als Sammlerobjekt für Notgeldsammler gedacht. Es wurde erst nach dem Verfalltag verkauft.
Eine Liste aller 70 Orte, die das Reutergeld ausgaben (in Klammern die heutigen Namen): Alt-Gaarz (Rerik), Arendsee (Kühlungsborn), Boizenburg, Boltenhagen, Brüel, Brunshaupten (Kühlungsborn), Bützow, Crivitz, Dargun, Dassow, Doberan (Bad Doberan), Dömitz, Feldberg, Friedland, Fürstenberg, Gadebusch, Gnoien, Goldberg, Graal (Graal-Müritz), Grabow, Grevesmühlen, Güstrow, Hagenow, Heiligendamm, Bad Kleinen, Klütz, Krakow am See, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Müritz (Graal-Müritz), Neubrandenburg, Neubukow, Neuhaus (Gemeindeteil von Dierhagen), Neukalen, Neukloster, Neustrelitz, Nienhagen, Parchim, Penzlin, Plau, Rehna, Ribnitz (Ribnitz-Damgarten), Röbel, Rostock, Schönberg, Schwaan, Schwerin, Stargard, Stavenhagen, Sternberg, Strelitz, Sülze (Bad Sülze), Tessin, Teterow, Waren (Müritz), Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow und Zarrentin.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Reutergeld , https://books.google.de/books?id=ayAkCwAAQBAJ&pg=PT217 ; Das mecklenburgische Reutergeld von 1921: Ein kulturgeschichtliches Kuriosum, von Ingrid Möller

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Name des Albums:Arminius / Germany, Parchim
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Parchim / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / Reutergeld / paper / Bärensprungsche / Hofdruckerei / Schwerin / Georg / Schütz / man / bed / church / tower / Fritz / Reuter
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