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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Torgau (town), Notgeld, collector series issue, 5 Pfennig, Grabowski/Mehl 1331.3a-1/4. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Torgau (town)
Location of issue: Torgau (town) (PrS / Sachsen) Stadt 
Date of issue: 10.2.1921 AD., issued June 1921, 
Value: 5 Pfennig
Size: 77 x 50 mm 
Material: paper , blue and red print. 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Goedecke & Platz (2)
Printer: F.H. Schmidt, Torgau ; designer: Regierungs- und Baurat Rudhard aus Torgau 
Obv.: STADT - TORGAU / 5 / NOT- GELD / …. , black text and red value number on blue print. 
Rev.: 5 - 5 / DER KURFÜRST ENTBOT DER TORGAUER TROSS / 1542 / 5 – 5 , armored knight within circle, black text, red value numbers on blue print. 
References: Grabowski/Mehl 1331.3a-1/4 .  

Torgau ist eine Große Kreisstadt mit etwa 20.000 Einwohnern und Verwaltungssitz des Landkreises Nordsachsen in Sachsen. Die Stadt Torgau liegt im Norden des Freistaates Sachsen am westlichen Ufer der Elbe in einer Höhe von etwa 85 Metern über dem Meeresspiegel. 
Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort unter dem Namen Torgove in einem Dokument aus dem Jahr 973. Der Name ist altsorbischer Herkunft; „torg“ bedeutet Markt (vgl. obersorbisch torhošćo). Torgow ist also ein Marktort. Wann der Ort eine Stadt wurde, ist nicht datiert. Zumindest aus dem Jahr 1267 findet sich eine Notiz, die von der Stadt Torgau spricht. 1344 erfolgte die Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten im Städtebund Torgau, Oschatz und Grimma, die in der Wurzener Fehde 1542 Berühmtheit erlangte. 
1485 fand die Leipziger Teilung zwischen den Brüdern Ernst und Albrecht statt. Ernst (* 24. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er war Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin, die bis 1918 die Ernestinischen Herzogtümer regierte. Ernst machte Torgau zur Residenz seines Machtbereiches. Torgau war mit Schloss Hartenfels zu der Zeit das politische Zentrum der Reformation und ist heute eine wichtige Lutherstätte in Sachsen. 
Am 3. November 1760 fand mit der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen die letzte große Schlacht des Siebenjährigen Krieges statt. Im Jahr 1811 wurde auf Befehl Napoleons die Festung Torgau ausgebaut, im Rahmen der Befreiungskriege aber schon Ende 1813 von Preußen nach vorheriger Belagerung erobert. Torgau fiel nach dem Willen der Sieger und den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 auch dauerhaft Preußen. 
Torgau erlangte Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 sowjetische und US-amerikanische Truppen an der Elbe bei der Stadt trafen und am 26. April 1945 diesen Elbe Day für die Kameras auf der zerstörten Elbebrücke in Szene setzten. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Torgau           

Die Rückseitenmotive nehmen Bezug auf ein Ereignis aus dem Jahre 1542. Die Wurzener Fehde war ein im Jahr 1542 unblutig verlaufener Konflikt zwischen dem ernestinischen Kurfürstentum Sachsen und dem Kollegiatstift Wurzen um die Eintreibung von Geldern für die Finanzierung der Türkenkriege (Türkensteuer). Hintergrund war zudem ein Streit zwischen Ernestinern und Albertinern um die Verwendung von Steuergeldern dieses gemeinsam verwalteten Gebiets. Der in Torgau residierende Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen verlangte vom Bischhof von Meißen die Einziehung der Türkensteuer. Da dieser sich weigerte, zog der Kurfürst mit einem Heer unter Teilnahme Torgauer Bürger zur Besetzung Wurzens aus. Herzog Moritz, ein Freund des Bischofs, rüstete zur Befreiung Wurzens, jedoch kam es durch Schlichtung des Landgrafen Phillip von Hessen nicht zum Kampf. Als Dank überließ der Kurfürst den Torgauern die Rüstungen und es entwickelte sich daraus die Tradition der Geharnischtenfeiern zu den Jahrestagen des Ereignisses.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Wurzener_Fehde        
  
Am 22.12.1920 schrieb die Torgauer Zeitung, daß das Notgeld schon zu Ende geht und neues beschafft werden soll. Der Magistrat beantragte am 10.01.1921 den Druck von insgesamt 1,1 Millionen Scheinen in den Wertstufen 5, 10, 25 und 50 Pfennig. Mit der Herstellung wurde die Torgauer Firma F.H. Schmidt beauftragt, da sie mit 26.000 Mark das günstigste Angebot unterbreitete. Die Entwürfe lieferte der Regierungs- und Baurat Rudhard aus Torgau. Die Stadtverordnetenversammlung beschloß jedoch die Bestellung der l,5fachen Menge (1,65 Millionen Stück), da “die Einnahme der Stadt wegen Aufkäufe der Sammler nicht zu unterschätzen ist”. Als Ausgabedatum ist auf den Scheinen der 10.02.1921 angegeben, sie gelangten jedoch erst im Juni in Umlauf. Der Druck erfolgte in schwarz auf Papier ohne Wasserzeichen, folgende Varianten treten auf:

Variante 1
- Unterdruck beidseitig dunkelblau und gelb
- Einlösungstext auf der Vorderseite bei den Wertstufen 25 und 50 Pfennig in Antiqua

Variante 2
- Unterdruck beidseitig blaugrün und gelb
- Einlösungstext bei den Wertstufen 25 und 50 Pfennig in Fraktur
Von dieser Serie gibt es auch Fehldrucke der Wertstufen 5 und 10 Pfennig ohne schwarzen Druck auf der Rückseite. 

Variante 3
- Unterdruck beidseitig blau und rot
- Einlösungstext in Fraktur 

More on http://www.neuesgeld-torgau.de/torgauer-geld/die-notgeldausgaben-des-kreises-torgau-4/           
  

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Torgau town Sachsen Notgeld collector series Pfennig paper Goedecke Platz Schmidt Rudhard armor knight circle

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Torgau (town), Notgeld, collector series issue, 5 Pfennig, Grabowski/Mehl 1331.3a-1/4. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Torgau (town)
Location of issue: Torgau (town) (PrS / Sachsen) Stadt
Date of issue: 10.2.1921 AD., issued June 1921,
Value: 5 Pfennig
Size: 77 x 50 mm
Material: paper , blue and red print.
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Goedecke & Platz (2)
Printer: F.H. Schmidt, Torgau ; designer: Regierungs- und Baurat Rudhard aus Torgau
Obv.: STADT - TORGAU / 5 / NOT- GELD / …. , black text and red value number on blue print.
Rev.: 5 - 5 / DER KURFÜRST ENTBOT DER TORGAUER TROSS / 1542 / 5 – 5 , armored knight within circle, black text, red value numbers on blue print.
References: Grabowski/Mehl 1331.3a-1/4 .

Torgau ist eine Große Kreisstadt mit etwa 20.000 Einwohnern und Verwaltungssitz des Landkreises Nordsachsen in Sachsen. Die Stadt Torgau liegt im Norden des Freistaates Sachsen am westlichen Ufer der Elbe in einer Höhe von etwa 85 Metern über dem Meeresspiegel.
Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort unter dem Namen Torgove in einem Dokument aus dem Jahr 973. Der Name ist altsorbischer Herkunft; „torg“ bedeutet Markt (vgl. obersorbisch torhošćo). Torgow ist also ein Marktort. Wann der Ort eine Stadt wurde, ist nicht datiert. Zumindest aus dem Jahr 1267 findet sich eine Notiz, die von der Stadt Torgau spricht. 1344 erfolgte die Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten im Städtebund Torgau, Oschatz und Grimma, die in der Wurzener Fehde 1542 Berühmtheit erlangte.
1485 fand die Leipziger Teilung zwischen den Brüdern Ernst und Albrecht statt. Ernst (* 24. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er war Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin, die bis 1918 die Ernestinischen Herzogtümer regierte. Ernst machte Torgau zur Residenz seines Machtbereiches. Torgau war mit Schloss Hartenfels zu der Zeit das politische Zentrum der Reformation und ist heute eine wichtige Lutherstätte in Sachsen.
Am 3. November 1760 fand mit der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen die letzte große Schlacht des Siebenjährigen Krieges statt. Im Jahr 1811 wurde auf Befehl Napoleons die Festung Torgau ausgebaut, im Rahmen der Befreiungskriege aber schon Ende 1813 von Preußen nach vorheriger Belagerung erobert. Torgau fiel nach dem Willen der Sieger und den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 auch dauerhaft Preußen.
Torgau erlangte Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 sowjetische und US-amerikanische Truppen an der Elbe bei der Stadt trafen und am 26. April 1945 diesen Elbe Day für die Kameras auf der zerstörten Elbebrücke in Szene setzten.
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Die Rückseitenmotive nehmen Bezug auf ein Ereignis aus dem Jahre 1542. Die Wurzener Fehde war ein im Jahr 1542 unblutig verlaufener Konflikt zwischen dem ernestinischen Kurfürstentum Sachsen und dem Kollegiatstift Wurzen um die Eintreibung von Geldern für die Finanzierung der Türkenkriege (Türkensteuer). Hintergrund war zudem ein Streit zwischen Ernestinern und Albertinern um die Verwendung von Steuergeldern dieses gemeinsam verwalteten Gebiets. Der in Torgau residierende Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen verlangte vom Bischhof von Meißen die Einziehung der Türkensteuer. Da dieser sich weigerte, zog der Kurfürst mit einem Heer unter Teilnahme Torgauer Bürger zur Besetzung Wurzens aus. Herzog Moritz, ein Freund des Bischofs, rüstete zur Befreiung Wurzens, jedoch kam es durch Schlichtung des Landgrafen Phillip von Hessen nicht zum Kampf. Als Dank überließ der Kurfürst den Torgauern die Rüstungen und es entwickelte sich daraus die Tradition der Geharnischtenfeiern zu den Jahrestagen des Ereignisses.
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Am 22.12.1920 schrieb die Torgauer Zeitung, daß das Notgeld schon zu Ende geht und neues beschafft werden soll. Der Magistrat beantragte am 10.01.1921 den Druck von insgesamt 1,1 Millionen Scheinen in den Wertstufen 5, 10, 25 und 50 Pfennig. Mit der Herstellung wurde die Torgauer Firma F.H. Schmidt beauftragt, da sie mit 26.000 Mark das günstigste Angebot unterbreitete. Die Entwürfe lieferte der Regierungs- und Baurat Rudhard aus Torgau. Die Stadtverordnetenversammlung beschloß jedoch die Bestellung der l,5fachen Menge (1,65 Millionen Stück), da “die Einnahme der Stadt wegen Aufkäufe der Sammler nicht zu unterschätzen ist”. Als Ausgabedatum ist auf den Scheinen der 10.02.1921 angegeben, sie gelangten jedoch erst im Juni in Umlauf. Der Druck erfolgte in schwarz auf Papier ohne Wasserzeichen, folgende Varianten treten auf:

Variante 1
- Unterdruck beidseitig dunkelblau und gelb
- Einlösungstext auf der Vorderseite bei den Wertstufen 25 und 50 Pfennig in Antiqua

Variante 2
- Unterdruck beidseitig blaugrün und gelb
- Einlösungstext bei den Wertstufen 25 und 50 Pfennig in Fraktur
Von dieser Serie gibt es auch Fehldrucke der Wertstufen 5 und 10 Pfennig ohne schwarzen Druck auf der Rückseite.

Variante 3
- Unterdruck beidseitig blau und rot
- Einlösungstext in Fraktur

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Name des Albums:Arminius / Germany, Torgau
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Torgau / town / Sachsen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Goedecke / Platz / Schmidt / Rudhard / armor / knight / circle
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Hinzugefügt am:%08. %742 %2022
Abmessungen:1920 x 1246 Pixel
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