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1919 AD., Germany, Weimar Republic, Sankt Wendel (town), Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Grabowski S14.2. 41786 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sankt Wendel (town)
Location of issue: Sankt Wendel (town) (Rhl / Sar) Stadt
Date of issue: 1.11.1919 AD., 
Value: 10 Pfennig
Size: 75 x 58 mm 
Material: paper 
Watermark: Plastische Kette
Serial : B
Serial no. : 41786 
Signature: Mettlich (1)
Printer: Gebrüder Parcus, München 
Obv.: Stadt St. Wendel / Gutschein / über / 10 – Zehn Pfennig – 10 / …. , town arms with mural crown in lower print. 
Rev.: Serie B  No. 41786 / STADT ST. WENDEL / GEBR PARCUS MÃœNCHEN , town arms with mural crown. 
References: Grabowski S14.2 ; Tieste 6420.05.05 .  

St. Wendel ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Nordosten des Saarlandes. Sie liegt rund 36 km nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken und ist nach dem heiligen Wendelin benannt. Einwohner:  25.438 (31. Dez. 2020). 
Den Kern der Stadt St. Wendel bildete wahrscheinlich der Hof eines Grundherrn aus der Zeit der Merowinger (spätes 6. Jahrhundert) namens Baso. So entstand der Ortsname Basonevillare, d. h. Landgut des Baso. Dieser Name hätte sich in unserer Zeit vermutlich zu Bosenweiler weiterentwickelt – wäre die Wendalinusverehrung nicht gewesen. Basos Hof lag auf der Schulter des Bosenbergs, zwischen dem Todbach und dem Bosenbach. Mitte des 7. Jahrhunderts kaufte der Bischof von Verdun, Paulus, Basonevillare. Außerdem erbte er von einem fränkischen Adeligen, Adalgisil mit dem Beinamen Grimo, die Stiftung Tholey (damals noch ohne Kloster). Auf diese Weise kam das Gebiet von St. Wendel auf Jahrhunderte zu Verdun. Um 600 lebte hier vermutlich ein Mann, der nach seinem Tod von der Bevölkerung stark verehrt wurde. Daraus entstand der Kult um den heiligen Wendelin (lat. Wendalinus). Infolge dieser Verehrung entwickelte sich in den Jahrhunderten nach seinem Tode eine ausgedehnte Wallfahrt, was schließlich dazu führte, dass der alte Siedlungsname Basonevillare im Laufe des 11. und 12. Jahrhunderts durch St. Wendel ersetzt wurde. 
1326/28 erwarb der Trierer Kurfürst und Erzbischof Balduin von Luxemburg Burg und Dorf St. Wendel. Mit dem Erwerb St. Wendels durch Balduin entwickelte sich die Siedlung nach und nach zu einer mittelalterlichen Stadt. St. Wendel wurde im 14. Jahrhundert Stadt, aber eine förmliche Verleihung der Stadtrechte ist nicht bekannt. 1514 und 1589 wurden große Teile der Stadt durch Feuersbrünste in Schutt und Asche gelegt. Fast 50 Jahre später brachten Einquartierungen und Kontributionen (Beiträge zum Unterhalt von Besatzungstruppen) während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) die Stadt an den Rand des Ruins.
Am 2. Februar 1677 wurden alle Häuser von französischen Truppen unter dem General Comte de Bissy, dem Nachfolger Turennes, bis auf wenige Ausnahmen niedergebrannt (Lichtmess 1677). Die Stadtmauer wurde geschleift. Auch das alte Rathaus und die kurfürstliche Burg wurden verwüstet.
Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) wurde die Stadt erneut besetzt und geplündert. Gewerbe und Handel konnten sich lange Zeit nicht mehr erholen. Erst 1714 konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Auch im Polnischen Erbfolgekrieg (1733–1736), im Österreichischen Erbfolgekrieg (1741–1748) und im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) marschierten Truppen durch St. Wendel, und es mussten Kontributionen geleistet werden. Während der Revolutionskriege hatte St. Wendel ab 1792 unter Plünderung und Einquartierung durch Truppen beider Seiten zu leiden. 1816 erhielt Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld für seine Verdienste in den Befreiungskriegen (gegen Napoleon) die Kantone St. Wendel, Grumbach und Baumholder (zusammen etwa 20.000 Einwohner) zugewiesen. Ab 1819 nannte er dieses Gebiet Fürstentum Lichtenberg. 1834 verkaufte der Herzog das Land an das Königreich Preußen. St. Wendel wurde Kreisstadt im Regierungsbezirk Trier, der zur Rheinprovinz gehörte. 
Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrags im Jahr 1920 verblieb die Stadt St. Wendel wie der südwestliche Teil des Landkreises St. Wendel im Saargebiet und damit unter der Verwaltung des Völkerbunds. 1919–1920 war Heinrich Mettlich Bürgermeister. 
Wappen: In Blau ein durchgehendes goldenes Kreuz, bewinkelt von vier silbernen/weißen Lilien. Der Ort St. Wendel hatte am 23. August 1332 unter Vermittlung des Trierer Landesherrn, Kurfürst Balduin von Luxemburg, durch Kaiser Ludwig den Bayern auf dem Reichstag zu Nürnberg Privilegien des Frankfurter Stadtrechtes erhalten.[3] Aufgrund der historischen Zugehörigkeit des Ortes St. Wendel zum Erzstift Trier ist im heutigen Wappen das Trierer Georgs-Kreuz (Rotes Kreuz auf silbernem Grund) enthalten, allerdings in abweichenden Farben. Die heutige Farbenabweichung von silbernem Grund zu blauem Grund und von rotem Kreuz zu goldenem Kreuz wurde bei der Wappenbegründung nicht eigens erklärt. Das Gold des St. Wendeler Kreuzes stimmt überein mit dem Goldgrund des schottischen Löwenwappens, der blaue Grund entspricht dem blauen Grund der schottischen Flagge. Das rote Trierer Kreuz erschien bereits erstmals im Jahr 1442 in einem St. Wendeler Stadtsiegel, in dem der Schutzpatron der Stadt, der heilige Wendelin, enthalten ist und als Schild das Trierer Wappen trägt. An ihn erinnern im heutigen Wappenschild die vier Lilien, die dem schottischen Königswappen (Roter Löwe auf goldenem Grund umgeben von Zwillingsfäden mit Lilien) entnommen sind. Die legendarische Überlieferung bezeichnet nämlich den heiligen Wendelin als schottischen Königssohn. Im Jahr 1465 sandte die Pfarrei St. Wendel zwei Pfarrangehörige nach Schottland, um die legendarisch tradierte königlich-schottische Herkunft des heiligen Wendelin zu recherchieren. Nach angeblich positiver Bestätigung wurde fortan das schottische Löwenwappen im Siegel der Pfarrei St. Wendel geführt. Das St. Wendeler Kreuz-Lilien-Wappen mit der heutigen Blasonierung wurde im Jahr 1907 eingeführt. Die in der Gebietsreform des Jahres 1974 um die Gemeinden Bliesen, Bubach im Ostertal, Dörrenbach, Hoof, Leitersweiler, Marth, Niederkirchen im Ostertal, Niederlinxweiler, Oberlinxweiler, Osterbrücken, Remmesweiler, Saal, Urweiler, Werschweiler und Winterbach vergrößerte Stadt hat dieses historische Wappen ohne die früher geführte dreitürmige Mauerkrone bei der Regierung des Saarlandes zur Verleihung beantragt. 
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Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Sankt Wendel town Rheinprovinz Saarland Notgeld currency Pfennig paper Mettlich Gebrüder Parcus München arms mural crown

1919 AD., Germany, Weimar Republic, Sankt Wendel (town), Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Grabowski S14.2. 41786 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Sankt Wendel (town)
Location of issue: Sankt Wendel (town) (Rhl / Sar) Stadt
Date of issue: 1.11.1919 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 75 x 58 mm
Material: paper
Watermark: Plastische Kette
Serial : B
Serial no. : 41786
Signature: Mettlich (1)
Printer: Gebrüder Parcus, München
Obv.: Stadt St. Wendel / Gutschein / über / 10 – Zehn Pfennig – 10 / …. , town arms with mural crown in lower print.
Rev.: Serie B No. 41786 / STADT ST. WENDEL / GEBR PARCUS MÃœNCHEN , town arms with mural crown.
References: Grabowski S14.2 ; Tieste 6420.05.05 .

St. Wendel ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Nordosten des Saarlandes. Sie liegt rund 36 km nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken und ist nach dem heiligen Wendelin benannt. Einwohner: 25.438 (31. Dez. 2020).
Den Kern der Stadt St. Wendel bildete wahrscheinlich der Hof eines Grundherrn aus der Zeit der Merowinger (spätes 6. Jahrhundert) namens Baso. So entstand der Ortsname Basonevillare, d. h. Landgut des Baso. Dieser Name hätte sich in unserer Zeit vermutlich zu Bosenweiler weiterentwickelt – wäre die Wendalinusverehrung nicht gewesen. Basos Hof lag auf der Schulter des Bosenbergs, zwischen dem Todbach und dem Bosenbach. Mitte des 7. Jahrhunderts kaufte der Bischof von Verdun, Paulus, Basonevillare. Außerdem erbte er von einem fränkischen Adeligen, Adalgisil mit dem Beinamen Grimo, die Stiftung Tholey (damals noch ohne Kloster). Auf diese Weise kam das Gebiet von St. Wendel auf Jahrhunderte zu Verdun. Um 600 lebte hier vermutlich ein Mann, der nach seinem Tod von der Bevölkerung stark verehrt wurde. Daraus entstand der Kult um den heiligen Wendelin (lat. Wendalinus). Infolge dieser Verehrung entwickelte sich in den Jahrhunderten nach seinem Tode eine ausgedehnte Wallfahrt, was schließlich dazu führte, dass der alte Siedlungsname Basonevillare im Laufe des 11. und 12. Jahrhunderts durch St. Wendel ersetzt wurde.
1326/28 erwarb der Trierer Kurfürst und Erzbischof Balduin von Luxemburg Burg und Dorf St. Wendel. Mit dem Erwerb St. Wendels durch Balduin entwickelte sich die Siedlung nach und nach zu einer mittelalterlichen Stadt. St. Wendel wurde im 14. Jahrhundert Stadt, aber eine förmliche Verleihung der Stadtrechte ist nicht bekannt. 1514 und 1589 wurden große Teile der Stadt durch Feuersbrünste in Schutt und Asche gelegt. Fast 50 Jahre später brachten Einquartierungen und Kontributionen (Beiträge zum Unterhalt von Besatzungstruppen) während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) die Stadt an den Rand des Ruins.
Am 2. Februar 1677 wurden alle Häuser von französischen Truppen unter dem General Comte de Bissy, dem Nachfolger Turennes, bis auf wenige Ausnahmen niedergebrannt (Lichtmess 1677). Die Stadtmauer wurde geschleift. Auch das alte Rathaus und die kurfürstliche Burg wurden verwüstet.
Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) wurde die Stadt erneut besetzt und geplündert. Gewerbe und Handel konnten sich lange Zeit nicht mehr erholen. Erst 1714 konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Auch im Polnischen Erbfolgekrieg (1733–1736), im Österreichischen Erbfolgekrieg (1741–1748) und im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) marschierten Truppen durch St. Wendel, und es mussten Kontributionen geleistet werden. Während der Revolutionskriege hatte St. Wendel ab 1792 unter Plünderung und Einquartierung durch Truppen beider Seiten zu leiden. 1816 erhielt Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld für seine Verdienste in den Befreiungskriegen (gegen Napoleon) die Kantone St. Wendel, Grumbach und Baumholder (zusammen etwa 20.000 Einwohner) zugewiesen. Ab 1819 nannte er dieses Gebiet Fürstentum Lichtenberg. 1834 verkaufte der Herzog das Land an das Königreich Preußen. St. Wendel wurde Kreisstadt im Regierungsbezirk Trier, der zur Rheinprovinz gehörte.
Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrags im Jahr 1920 verblieb die Stadt St. Wendel wie der südwestliche Teil des Landkreises St. Wendel im Saargebiet und damit unter der Verwaltung des Völkerbunds. 1919–1920 war Heinrich Mettlich Bürgermeister.
Wappen: In Blau ein durchgehendes goldenes Kreuz, bewinkelt von vier silbernen/weißen Lilien. Der Ort St. Wendel hatte am 23. August 1332 unter Vermittlung des Trierer Landesherrn, Kurfürst Balduin von Luxemburg, durch Kaiser Ludwig den Bayern auf dem Reichstag zu Nürnberg Privilegien des Frankfurter Stadtrechtes erhalten.[3] Aufgrund der historischen Zugehörigkeit des Ortes St. Wendel zum Erzstift Trier ist im heutigen Wappen das Trierer Georgs-Kreuz (Rotes Kreuz auf silbernem Grund) enthalten, allerdings in abweichenden Farben. Die heutige Farbenabweichung von silbernem Grund zu blauem Grund und von rotem Kreuz zu goldenem Kreuz wurde bei der Wappenbegründung nicht eigens erklärt. Das Gold des St. Wendeler Kreuzes stimmt überein mit dem Goldgrund des schottischen Löwenwappens, der blaue Grund entspricht dem blauen Grund der schottischen Flagge. Das rote Trierer Kreuz erschien bereits erstmals im Jahr 1442 in einem St. Wendeler Stadtsiegel, in dem der Schutzpatron der Stadt, der heilige Wendelin, enthalten ist und als Schild das Trierer Wappen trägt. An ihn erinnern im heutigen Wappenschild die vier Lilien, die dem schottischen Königswappen (Roter Löwe auf goldenem Grund umgeben von Zwillingsfäden mit Lilien) entnommen sind. Die legendarische Überlieferung bezeichnet nämlich den heiligen Wendelin als schottischen Königssohn. Im Jahr 1465 sandte die Pfarrei St. Wendel zwei Pfarrangehörige nach Schottland, um die legendarisch tradierte königlich-schottische Herkunft des heiligen Wendelin zu recherchieren. Nach angeblich positiver Bestätigung wurde fortan das schottische Löwenwappen im Siegel der Pfarrei St. Wendel geführt. Das St. Wendeler Kreuz-Lilien-Wappen mit der heutigen Blasonierung wurde im Jahr 1907 eingeführt. Die in der Gebietsreform des Jahres 1974 um die Gemeinden Bliesen, Bubach im Ostertal, Dörrenbach, Hoof, Leitersweiler, Marth, Niederkirchen im Ostertal, Niederlinxweiler, Oberlinxweiler, Osterbrücken, Remmesweiler, Saal, Urweiler, Werschweiler und Winterbach vergrößerte Stadt hat dieses historische Wappen ohne die früher geführte dreitürmige Mauerkrone bei der Regierung des Saarlandes zur Verleihung beantragt.
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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Sankt / Wendel / town / Rheinprovinz / Saarland / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Mettlich / Gebrüder / Parcus / München / arms / mural / crown
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