1920 AD., Germany, Weimar Republic, Wittdün auf Amrum (municipality), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 1441.2a-1/2. 009093 Obverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wittdün auf Amrum (municipality)
Location of issue: Wittdün auf Amrum (municipality) (SH / SH) Gemeinde
Date of issue: 14.3.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 83 x 64 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 009093
Signatures: (4)
Printer: König & Ebhardt, Hannover ; designer: Karl Spethmann
Obv.: NORDSEEBAD WITTDÜN AUF AMRUM / FÜNFZIG PFENNIG / 50/PFENNIG / LIEWER DÜD AS SLAV /…. , big value number, seal and sun at left, coat of arms of North Friesland based on ideas from Christian Feddersen's circle to right.
Rev.: KRIEGSNOTGELD DER GEMEINDE WITTDÜN AUF AMRUM / 50/PFENNIG - 50/PFENNIG / WITTDÜN STIMMT DEUTSCH / …. , beach scene with German flags, broken Danish flags flanking below.
References: Grabowski/Mehl 1441.2a-1/2 .
Wittdün auf Amrum ist eine der drei Gemeinden auf der Nordseeinsel Amrum. Einwohner: 806 (31. Dez. 2020). Das Gemeindegebiet von Wittdün auf Amrum erstreckt sich im Süden der bezeichneten Insel, die zum Archipel der Nordfriesischen Inseln zählt.
Wittdün ist, anders als die übrigen Orte der Insel, ein relativ junger Ort. Er wurde im Jahr 1890 an einem neuen Fähranleger zum Festland als Urlaubsort gegründet. Der Name bedeutet „Weiße Düne“ – was darauf hinweist, dass der Süden Amrums bis zum Ende der 1880er-Jahre eine unbesiedelte Dünenlandschaft war. Hintergrund war die Furcht vieler Amrumer vor dem Verfall der inselfriesischen Kultur durch Badegäste aus dem Süden. So glaubten damals viele Insulaner durch die Konzentration des beginnenden Bädertourismus auf einen Ort im Süden der Insel die einheimischen Dorfgemeinschaften vor „neuen Moden“ und „Luxus“ schützen zu können. m Jahr 1889 hatte der in Süddorf wohnende Amrumer Kapitän und Strandvogt Volkert Martin Quedens mehrere Hektar Dünenland auf der Südspitze der Insel erworben, eine aus Wellblech-Fertigteilen bestehende Unterkunft mit 29 Gästezimmern erbauen lassen und die erste Badesaison eröffnet. Der Helgoländer Kapitän Paul Köhn ließ kurz darauf ein Strandhotel erbauen. In der Sommersaison des Jahres 1895 waren etwa 2600 Gäste gezählt worden; der Badeort Wittdün lebte ausschließlich vom Fremdenverkehr und bot seinen Gästen ein feudales Gesellschaftsleben ähnlich dem anderer wilhelminischer Seebäder.[7] Wittdün wurde lange als Kolonie geführt. Am 13. Oktober 1912 wurde der Ort aus der bis dahin die gesamte Insel umfassenden Gemeinde Amrum ausgegliedert und damit eine eigenständige Gemeinde. Der auf die wilhelminische Gesellschaft ausgerichtete Bädertourismus brach in Wittdün wenige Jahre später infolge des Ersten Weltkriegs vollständig zusammen; die Zeit bis in die frühen 1920er-Jahre war von Konkursen und Immobilienspekulation geprägt.
Wittdün ist ein Seeheilbad. Der Tourismus bildet die Haupteinnahmequelle. Im Jahr 2012 wurden 343.872 Übernachtungen gezählt. Die Gemeinde Wittdün bildete mit den Gemeinden Nebel und Norddorf bis zum 31. Dezember 2006 das Amt Amrum, das im Amt Föhr-Amrum aufgegangen ist.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Wittdün_auf_Amrum ; https://de.wikipedia.org/wiki/Liewer_düd_aß_Slaawe