State: Germany, 2nd Empire – Weimar Republic
Issuer: Libauer Glashüttenwerke Otto Oesterreicher
Location of issue: Liebau (Schlesien / Poland: Lubawka) Stadt
Date of issue: 1917 AD., valid til 1.4.1920
Value: 25 Pfennig
Size: 112 x 72 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Böhm (1)
Printer:
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References: Tieste 4055.10.05.200401.M .
Lubawka (deutsch Liebau i. Schlesien) ist heute eine Stadt im Powiat Kamiennogórski (Kreis Landeshut) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde. Einwohner: 5940 (31. Dez. 2020).
Die Stadt liegt in Niederschlesien, neun Kilometer südlich von Kamienna Góra (Landeshut) zwischen dem Riesengebirge, dem Rabengebirge und dem Waldenburger Bergland.
1292 gründete Bolko I. von Schweidnitz das Grüssauer Zisterzienserkloster, dem er umfangreiche Ländereien zuwies sowie neben einer für 1284 belegten Siedlung die „neue Stadt Liebau“ („nova civitas Lubavia“), die dem Kloster als ein wirtschaftlicher Mittelpunkt diente. Nach dem Tod des Herzogs Bolko II. 1368 gelangte Liebau zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz-Jauer erbrechtlich an den böhmischen König Wenzel, der ein Sohn der Herzogin Anna von Schweidnitz war. 1526 gelangte Schlesien zusammen mit der Krone Böhmen an die Habsburger. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Liebau zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Stadtgemeinde Liebau seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Landeshut eingegliedert.
1873 erfolgte die Inbetriebnahme einer Glashütte.
Nach Kriegsende wurde Liebau 1945 zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Sie führte den polnischen Ortsnamen Lubawka ein. Die deutsche Bevölkerung wurde 1945 bis 1947 vertrieben.