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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Ruhpolding (municipality), Notgeld, currency issue, 5 Pfennig, Tieste 6305.05.01. 29352 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ruhpolding (municipality)
Location of issue: Ruhpolding (municipality) (Bay / Bay) Gemeinde
Date of issue: 19.10.1920 AD., 
Value: 5 Pfennig
Size: 72 x 46 mm 
Material: paper 
Watermark: Plastische Kette
Serial : -
Serial no. : 29352 
Signatures: Schmucker & ? (2)
Printer: Gebrüder Parcus, München 
Obv.:   /   /   / …. , church St. Georg, municipality arms (axe on cross, linden branches) in front , black text and signatures within frame. - links in Oval ein Kreuz, dahinter die katholische Pfarrkirche Sankt Georg in Ruhpolding. 
Rev.:  /   / "Das Beste ist es auf der Welt, daß Tod und Teufel nimmt kein Geld, sonst müßte oft ein armer G'sell für einen Reichen in die Höll." / …. , black text within frame, printer below. - einfache Gestaltung, in der Mitte Gedicht. 
References: Tieste 6305.05.01 ; Grabowski R58.1a .  

Ruhpolding ist mit 147,84 Quadratkilometern die flächenmäßig größte Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Der gleichnamige Hauptort liegt im Ruhpoldinger Talkessel – dem Miesenbacher Tal – der Chiemgauer Alpen. Das Ortszentrum befindet sich auf 656 Meter Meerhöhe. Einwohner: 7153 (31. Dez. 2022). 
Der Name Ruhpolding leitet sich aus dem bajuwarischen „Rupoltingin“ ab und bedeutet „bei den Leuten des berühmten Starken“ (Ru(d) = berühmt, pold = stark bzw. kräftig, ingin = Leute des). 
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteils Buchschachen stammt aus dem Jahr 924. Das Gut Ruhpoldingen wurde um 1193 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1585 wurde im Gemeindegebiet Erz abgebaut. Im Jahre 1882 wurden die 1818 gegründeten Gemeinden Ruhpolding (Westen), Vachenau (Süden) und Zell (Osten) zu einer politischen Gemeinde vereinigt. Bis zum 31. Dezember 1881 gab es im Tal der Bayerischen Traun, auch Miesenbachertal genannt, drei Ortschaften. Diese schlossen sich zum 1. Januar 1882 zur Großgemeinde Ruhpolding zusammen. Die Namensfindung war nicht einfach, da keine der drei selbstständigen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell ihren Namen aufgeben wollte – so gab es damals drei Bürgermeister und drei Freiwillige Feuerwehren. Letztendlich einigte man sich jedoch auf Ruhpolding; hier befanden sich die Pfarrkirche und der Friedhof, das 1821 entstandene erste Schulhaus und die Posthalterei (im jetzigen Hotel Zur Post). 1895 wurde die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet. Im Jahr 1933 wurde die Gemeinde Ruhpolding für den Fremdenverkehr entdeckt (Tourismus). 
Bürgermeister 1919–1933: Bartholomäus Schmucker. 
Wappen: „In Rot eine aus grünem Dreiberg wachsende goldene Linde, deren Stamm oben mit einem durchgehenden silbernen Wellenbalken, darunter mit einem silbernen Schild überdeckt ist; darin ein schwebendes rotes Kreuz, belegt mit einem silbernen Griesbeil an goldenem Griff.“ Wappenbegründung: Der grüne Dreiberg versinnbildlicht die drei ehemaligen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell. Die goldene Linde stellt die neue Gemeinde Ruhpolding dar. Der silberne Querfluss weist auf die Traun hin, die das Miesenbachertal durchschneidet. Das silberne Schildchen mit dem goldbegrifften silbernen Griesbeil spielt auf die Steinkreuze vor der St. Valentinskirche an, wo man ehedem eine Dingstätte vermutete. 

Für die Gemeinde Ruhpolding in Oberbayern sind mehrere Notgeldausgaben bekannt. Die Gemeinde selbst emittierte 1920 Gutscheine zu 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig. Sie zeigen Ortsansichten, das Wappen und den heiligen Rupert von Salzburg. Die Herstellung besorgte die Druckerei Gebrüder Parcus in München. Die Gebrüder Parcus in München druckten 1918 und 1922 Notgeld für die Generaldirektion der Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke München sowie die Bayerische Staatsbank Nürnberg. Für einige Gemeinden wie z. B. Bayreuth oder Creussen stellte das Unternehmen 1916 und 1918 Kleingeldscheine her. Im Gegensatz zu den Ausgaben von J. P. Himmer und Carl Gerber Verlag sind diese unterschiedlich gestaltet.. Eine weitere Ausgabe durch die Gemeinde erfolgte 1921. Hierbei handelt es sich vermutlich um Scheine, die eigens für Sammler produziert wurden und nicht als Zahlungsmittel in Gebrauch waren. Die Serien zeigen Ortsansichten, Wappen und Motive aus der Bergwelt. In Gedichten werden zeitgenössische regionale Fragen und die Inflation thematisiert. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Ruhpolding municipality Bayern Bavaria Notgeld currency Pfennig paper Schmucker Gebrüder Parcus München church axe cross linden branch poem

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Ruhpolding (municipality), Notgeld, currency issue, 5 Pfennig, Tieste 6305.05.01. 29352 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ruhpolding (municipality)
Location of issue: Ruhpolding (municipality) (Bay / Bay) Gemeinde
Date of issue: 19.10.1920 AD.,
Value: 5 Pfennig
Size: 72 x 46 mm
Material: paper
Watermark: Plastische Kette
Serial : -
Serial no. : 29352
Signatures: Schmucker & ? (2)
Printer: Gebrüder Parcus, München
Obv.: / / / …. , church St. Georg, municipality arms (axe on cross, linden branches) in front , black text and signatures within frame. - links in Oval ein Kreuz, dahinter die katholische Pfarrkirche Sankt Georg in Ruhpolding.
Rev.: / / "Das Beste ist es auf der Welt, daß Tod und Teufel nimmt kein Geld, sonst müßte oft ein armer G'sell für einen Reichen in die Höll." / …. , black text within frame, printer below. - einfache Gestaltung, in der Mitte Gedicht.
References: Tieste 6305.05.01 ; Grabowski R58.1a .

Ruhpolding ist mit 147,84 Quadratkilometern die flächenmäßig größte Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Der gleichnamige Hauptort liegt im Ruhpoldinger Talkessel – dem Miesenbacher Tal – der Chiemgauer Alpen. Das Ortszentrum befindet sich auf 656 Meter Meerhöhe. Einwohner: 7153 (31. Dez. 2022).
Der Name Ruhpolding leitet sich aus dem bajuwarischen „Rupoltingin“ ab und bedeutet „bei den Leuten des berühmten Starken“ (Ru(d) = berühmt, pold = stark bzw. kräftig, ingin = Leute des).
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteils Buchschachen stammt aus dem Jahr 924. Das Gut Ruhpoldingen wurde um 1193 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1585 wurde im Gemeindegebiet Erz abgebaut. Im Jahre 1882 wurden die 1818 gegründeten Gemeinden Ruhpolding (Westen), Vachenau (Süden) und Zell (Osten) zu einer politischen Gemeinde vereinigt. Bis zum 31. Dezember 1881 gab es im Tal der Bayerischen Traun, auch Miesenbachertal genannt, drei Ortschaften. Diese schlossen sich zum 1. Januar 1882 zur Großgemeinde Ruhpolding zusammen. Die Namensfindung war nicht einfach, da keine der drei selbstständigen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell ihren Namen aufgeben wollte – so gab es damals drei Bürgermeister und drei Freiwillige Feuerwehren. Letztendlich einigte man sich jedoch auf Ruhpolding; hier befanden sich die Pfarrkirche und der Friedhof, das 1821 entstandene erste Schulhaus und die Posthalterei (im jetzigen Hotel Zur Post). 1895 wurde die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet. Im Jahr 1933 wurde die Gemeinde Ruhpolding für den Fremdenverkehr entdeckt (Tourismus).
Bürgermeister 1919–1933: Bartholomäus Schmucker.
Wappen: „In Rot eine aus grünem Dreiberg wachsende goldene Linde, deren Stamm oben mit einem durchgehenden silbernen Wellenbalken, darunter mit einem silbernen Schild überdeckt ist; darin ein schwebendes rotes Kreuz, belegt mit einem silbernen Griesbeil an goldenem Griff.“ Wappenbegründung: Der grüne Dreiberg versinnbildlicht die drei ehemaligen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell. Die goldene Linde stellt die neue Gemeinde Ruhpolding dar. Der silberne Querfluss weist auf die Traun hin, die das Miesenbachertal durchschneidet. Das silberne Schildchen mit dem goldbegrifften silbernen Griesbeil spielt auf die Steinkreuze vor der St. Valentinskirche an, wo man ehedem eine Dingstätte vermutete.

Für die Gemeinde Ruhpolding in Oberbayern sind mehrere Notgeldausgaben bekannt. Die Gemeinde selbst emittierte 1920 Gutscheine zu 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig. Sie zeigen Ortsansichten, das Wappen und den heiligen Rupert von Salzburg. Die Herstellung besorgte die Druckerei Gebrüder Parcus in München. Die Gebrüder Parcus in München druckten 1918 und 1922 Notgeld für die Generaldirektion der Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke München sowie die Bayerische Staatsbank Nürnberg. Für einige Gemeinden wie z. B. Bayreuth oder Creussen stellte das Unternehmen 1916 und 1918 Kleingeldscheine her. Im Gegensatz zu den Ausgaben von J. P. Himmer und Carl Gerber Verlag sind diese unterschiedlich gestaltet.. Eine weitere Ausgabe durch die Gemeinde erfolgte 1921. Hierbei handelt es sich vermutlich um Scheine, die eigens für Sammler produziert wurden und nicht als Zahlungsmittel in Gebrauch waren. Die Serien zeigen Ortsansichten, Wappen und Motive aus der Bergwelt. In Gedichten werden zeitgenössische regionale Fragen und die Inflation thematisiert.

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Dateiname:Mo-3-6-23-Po177vsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Ruhpolding
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Ruhpolding / municipality / Bayern / Bavaria / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Schmucker / Gebrüder / Parcus / München / church / axe / cross / linden / branch / poem
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