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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Altena, Basse & Selve, Zweigniederlassung der Selve AG, Notgeld, paycheck, 500.000 Mark, Keller 49c. (3?)715 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Altena (Westfalen) 
Location of issue: Altena (Westfalen) Basse & Selve
Date of issue: 11.8.1923 AD., 
Value: 500.000 / 500000 / Fünfhunderttausend Mark paycheck
Size: 142 x 75 mm 
Material: paper , holed 8 times
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 3?)715
Signature:   (1)
Printer: 
Obv.: Lohnscheck /   /   / …. , black text and blue signature. 
Rev.: (blank) , handwritten: Ernst Herrmann. 
References: Keller 49c .  

Basse & Selve war ein Unternehmen der Nichteisenmetall-Verarbeitung mit Sitz in Altena im Sauerland. Der Konzern betrieb Walzwerke, Drahtziehereien, Nickelwerke und eine Metallpatronenfabrik. 
Das Unternehmen wurde durch den Manufakturwarenhändler und Finanzier Carl Basse (* 1802; † 1873) und dem Gewerbetreibenden und Landwirt Hermann Diedrich (Dietrich) (* 1813; † 1881) gegründet. 
Hermann Selve hatte die Wasserrechte an der Verse in der Ortschaft Bärenstein bei Werdohl erworben und war auch im Besitz einer Option auf deren seitlichen Zulauf Borbecke. Am 18. März 1861 eröffneten die beiden Geschäftspartner daraufhin in Bärenstein das Unternehmen Basse & Selve in der Form einer offenen Handelsgesellschaft. Es wurden zunächst Messingbleche und -drähte produziert. und vor allem die zahlreichen Knopfhersteller im Lüdenscheider Raum beliefert. 
Da das beengte Versetal wenig Raum für die Expansion des Unternehmens bot, erwarb man 1868 eine stillgelegtes Walzwerk am Schwarzenstein in Altena, wohin 1869 auch der Firmensitz verlegt wurde. 
Nach der Reichsgründung 1871 verabschiedete Kaiser Wilhelm I. die erste Währungsunion im Deutschen Reich. Die Einführung einer neuen Währung kam dem Unternehmen Basse & Selve zugute, da einige der neuen Münzen aus einer Kupfernickellegierung bestanden. 1872 wurde Hermann Diedrichs Sohn Gustav Selve Teilhaber und Geschäftsführer von Basse & Selve, ab 1883 war er nach Ausscheiden der Mitinhaberfamilie Basse der Alleininhaber der Unternehmens. Mit der Verhüttung von Nickelerzen aus Neukaledonien begann man 1874/1875 und wurde zur größten Nickelhütte Deutschlands. Stets um Fortschritt und Unternehmenswachstum bemüht, begann er immer neue Nichteisenmetalle und Metalllegierungen zu verarbeiten, so zum Beispiel die kupferhaltige Messinglegierung Tombak, Neusilber und Aluminium. Der Schwerpunkt der Produktion lag auch aufgrund von Staatsaufträgen in der Herstellung von Patronenhülsen und Münzen, außerdem stellte Selve & Basse Drähte, Rohre, Bleche und Stangen her. Werk Linscheid, um 1899  Selve vergrößerte das Unternehmen, indem er weitere Werke vor allem im märkischen Sauerland in Linscheid bei Altena, Altena-Hünengraben, Lüdenscheid und Hemer aber auch in Sachsen, Ostpreußen und im Rheinland gründete und bestehende Betriebe aufkaufte. Im schweizerischen Thun wurden die Schweizerischen Metallwerke gegründet. Zum Zeitpunkt von Gustav Selves Tod im Jahr 1909 verfügte das Unternehmen über 11 Zweigwerke. Basse & Selve beschäftigte zu dieser Zeit knapp 3000 Mitarbeiter. 

1921 wurden die Basse & Selve oHG und ihre Tochtergesellschaften zur „Selve Aktiengesellschaft“ zusammengeschlossen. Diese fusionierte 1927 mit der 1853 gegründeten Werdohler Carl Berg AG sowie der 1819 in Duisburg gegründeten und 1909 in eine Aktiengesellschaft umgewandelten C. Heckmann AG zur Berg-Heckmann-Selve AG mit Sitz in Altena. Die Weltwirtschaftskrise traf die Betriebe er Metallindustrie so stark, dass es zu einer Konzentrationsbewegung innerhalb der deutschen Halbzeugindustrie kam, in deren Rahmen die Berg-Heckmann-Selve AG im Jahr 1930 die Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerk AG, die bereits 1909 fusioniert hatten, übernahm. Ab diesem Zeitpunkt firmierte das Unternehmen, das nun über ein Grundkapital von 30 Millionen Reichsmark verfügte, unter dem Namen Vereinigte Deutsche Metallwerke (VDM). Als Hauptsitz wurde zunächst die Firmenzentrale der Basse & Selve AG in Einsal bestimmt, ab 1933 befand sich der Firmensitz dann in Frankfurt am Main. 
Von der ursprünglichen Werdohler Carl Berg AG gingen Werke in Werdohl, sowie den Stadtteilen Eveking und Wilhelmstal, von der Duisburger C. Heckmann zwei Werke in Duisburg und Aschaffenburg in die VDM ein. Basse & Selve brachte die Altenaer Werke in Schwarzenstein, Linscheid und Hünengraben, in Bärenstein (Werdohl) sowie in Küppersteg bei Köln ein. Die einzelnen Zweigniederlassungen blieben unter ihren bisherigen Firmenbezeichnungen weitgehend selbstständig, die Finanzen und das Rechnungswesen wurden aber zentral in Altena verwaltet. 

Die zum spanischen Acerinox-Konzern gehörende VDM Metals Group (vormals Vereinigte Deutsche Metallwerke) mit Sitz in Werdohl ist ein Hersteller korrosionsbeständiger, hitzebeständiger und hochwarmfester Nickellegierungen, Kobalt- und Zirkoniumlegierungen sowie hochlegierter Sonderedelstähle. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Nickelbleche und -bänder, die Anwendung in der chemischen Prozessindustrie, der Öl- und Gasindustrie, in der Luftfahrt, im Automobilbau und der Elektronik/Elektrotechnik finden. VDM Metals unterhält Produktionsstätten in Unna (Schmelzwerk, Schmiede und Stangenadjustage), Altena (Blech/ Stangenfertigung) und Werdohl (Verwaltung/ Draht/ Bandfertigung) und Siegen (Blechwalzwerk). Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 2.000 Mitarbeiter. 
Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Altena Westfalen Basse Selve Zweigniederlassung Notgeld paycheck 500.000 500000 Fünfhunderttausend Mark paper holed blank handwritten

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Altena, Basse & Selve, Zweigniederlassung der Selve AG, Notgeld, paycheck, 500.000 Mark, Keller 49c. (3?)715 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Altena (Westfalen)
Location of issue: Altena (Westfalen) Basse & Selve
Date of issue: 11.8.1923 AD.,
Value: 500.000 / 500000 / Fünfhunderttausend Mark paycheck
Size: 142 x 75 mm
Material: paper , holed 8 times
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 3?)715
Signature: (1)
Printer:
Obv.: Lohnscheck / / / …. , black text and blue signature.
Rev.: (blank) , handwritten: Ernst Herrmann.
References: Keller 49c .

Basse & Selve war ein Unternehmen der Nichteisenmetall-Verarbeitung mit Sitz in Altena im Sauerland. Der Konzern betrieb Walzwerke, Drahtziehereien, Nickelwerke und eine Metallpatronenfabrik.
Das Unternehmen wurde durch den Manufakturwarenhändler und Finanzier Carl Basse (* 1802; † 1873) und dem Gewerbetreibenden und Landwirt Hermann Diedrich (Dietrich) (* 1813; † 1881) gegründet.
Hermann Selve hatte die Wasserrechte an der Verse in der Ortschaft Bärenstein bei Werdohl erworben und war auch im Besitz einer Option auf deren seitlichen Zulauf Borbecke. Am 18. März 1861 eröffneten die beiden Geschäftspartner daraufhin in Bärenstein das Unternehmen Basse & Selve in der Form einer offenen Handelsgesellschaft. Es wurden zunächst Messingbleche und -drähte produziert. und vor allem die zahlreichen Knopfhersteller im Lüdenscheider Raum beliefert.
Da das beengte Versetal wenig Raum für die Expansion des Unternehmens bot, erwarb man 1868 eine stillgelegtes Walzwerk am Schwarzenstein in Altena, wohin 1869 auch der Firmensitz verlegt wurde.
Nach der Reichsgründung 1871 verabschiedete Kaiser Wilhelm I. die erste Währungsunion im Deutschen Reich. Die Einführung einer neuen Währung kam dem Unternehmen Basse & Selve zugute, da einige der neuen Münzen aus einer Kupfernickellegierung bestanden. 1872 wurde Hermann Diedrichs Sohn Gustav Selve Teilhaber und Geschäftsführer von Basse & Selve, ab 1883 war er nach Ausscheiden der Mitinhaberfamilie Basse der Alleininhaber der Unternehmens. Mit der Verhüttung von Nickelerzen aus Neukaledonien begann man 1874/1875 und wurde zur größten Nickelhütte Deutschlands. Stets um Fortschritt und Unternehmenswachstum bemüht, begann er immer neue Nichteisenmetalle und Metalllegierungen zu verarbeiten, so zum Beispiel die kupferhaltige Messinglegierung Tombak, Neusilber und Aluminium. Der Schwerpunkt der Produktion lag auch aufgrund von Staatsaufträgen in der Herstellung von Patronenhülsen und Münzen, außerdem stellte Selve & Basse Drähte, Rohre, Bleche und Stangen her. Werk Linscheid, um 1899 Selve vergrößerte das Unternehmen, indem er weitere Werke vor allem im märkischen Sauerland in Linscheid bei Altena, Altena-Hünengraben, Lüdenscheid und Hemer aber auch in Sachsen, Ostpreußen und im Rheinland gründete und bestehende Betriebe aufkaufte. Im schweizerischen Thun wurden die Schweizerischen Metallwerke gegründet. Zum Zeitpunkt von Gustav Selves Tod im Jahr 1909 verfügte das Unternehmen über 11 Zweigwerke. Basse & Selve beschäftigte zu dieser Zeit knapp 3000 Mitarbeiter.

1921 wurden die Basse & Selve oHG und ihre Tochtergesellschaften zur „Selve Aktiengesellschaft“ zusammengeschlossen. Diese fusionierte 1927 mit der 1853 gegründeten Werdohler Carl Berg AG sowie der 1819 in Duisburg gegründeten und 1909 in eine Aktiengesellschaft umgewandelten C. Heckmann AG zur Berg-Heckmann-Selve AG mit Sitz in Altena. Die Weltwirtschaftskrise traf die Betriebe er Metallindustrie so stark, dass es zu einer Konzentrationsbewegung innerhalb der deutschen Halbzeugindustrie kam, in deren Rahmen die Berg-Heckmann-Selve AG im Jahr 1930 die Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerk AG, die bereits 1909 fusioniert hatten, übernahm. Ab diesem Zeitpunkt firmierte das Unternehmen, das nun über ein Grundkapital von 30 Millionen Reichsmark verfügte, unter dem Namen Vereinigte Deutsche Metallwerke (VDM). Als Hauptsitz wurde zunächst die Firmenzentrale der Basse & Selve AG in Einsal bestimmt, ab 1933 befand sich der Firmensitz dann in Frankfurt am Main.
Von der ursprünglichen Werdohler Carl Berg AG gingen Werke in Werdohl, sowie den Stadtteilen Eveking und Wilhelmstal, von der Duisburger C. Heckmann zwei Werke in Duisburg und Aschaffenburg in die VDM ein. Basse & Selve brachte die Altenaer Werke in Schwarzenstein, Linscheid und Hünengraben, in Bärenstein (Werdohl) sowie in Küppersteg bei Köln ein. Die einzelnen Zweigniederlassungen blieben unter ihren bisherigen Firmenbezeichnungen weitgehend selbstständig, die Finanzen und das Rechnungswesen wurden aber zentral in Altena verwaltet.

Die zum spanischen Acerinox-Konzern gehörende VDM Metals Group (vormals Vereinigte Deutsche Metallwerke) mit Sitz in Werdohl ist ein Hersteller korrosionsbeständiger, hitzebeständiger und hochwarmfester Nickellegierungen, Kobalt- und Zirkoniumlegierungen sowie hochlegierter Sonderedelstähle. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Nickelbleche und -bänder, die Anwendung in der chemischen Prozessindustrie, der Öl- und Gasindustrie, in der Luftfahrt, im Automobilbau und der Elektronik/Elektrotechnik finden. VDM Metals unterhält Produktionsstätten in Unna (Schmelzwerk, Schmiede und Stangenadjustage), Altena (Blech/ Stangenfertigung) und Werdohl (Verwaltung/ Draht/ Bandfertigung) und Siegen (Blechwalzwerk). Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 2.000 Mitarbeiter.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Altena
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Altena / Westfalen / Basse / Selve / Zweigniederlassung / Notgeld / paycheck / 500.000 / 500000 / Fünfhunderttausend / Mark / paper / holed / blank / handwritten
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