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1923 AD., Germany, Weimar Republic, Niesky, Christoph & Unmack A.G., Notgeld, currency issue, 10.000.000.000 Mark, Keller 3941d. 1805 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic 
Issuer: Christoph & Unmack A.G., Niesky
Location of issue: Niesky, Ober-Lausitz 
Date of issue: October 1923, valid til 31.12.1923 
Value: 10.000.000.000 / 10000000000 / Zehn Milliarden Mark
Size: 123 x 86 mm
Material: paper 
Watermark: - 
Serial : -
Serial no. : 1805
Signatures: Mühlenhaupt & Oltersdorf (2)
Printer: 
Obv.: Gutschein /  … , brown text and signatures on green print. 
Rev.: blank, handwritten pencil text “… Gold ...“. 
References: Keller 3941d .

Christoph & Unmack war ein in den Bereichen Holzbau, Stahl- und Maschinenbau sowie im Waggonbau tätiges Unternehmen mit Sitz in Niesky in der Oberlausitz. 
Das Unternehmen geht zurück auf die 1882 von dem Tischler Christian Ferdinand Christoph und dem aus Dänemark stammenden Architekten Christian Rudolf Unmack gegründete Doecker’sche Barackenfabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky in der zum preußischen Niederschlesien gehörenden Oberlausitz. Anfangs befasste sich das Unternehmen mit der Herstellung zerlegbarer transportabler Baracken nach dem Patent des dänischen Offiziers und Erfinders Johann Gerhard Clemens Doecker (1828–1904) für die preußische Armee. 1885 erhielt es für eine neu entwickelte Lazarettbaracke den ersten Preis in einem Wettbewerb. Zwei Jahre später begann das Unternehmen mit der Fertigung von einfachen Holzhäusern, wofür Zweigbetriebe außerhalb Deutschlands in Pelcowisna bei Warschau und in Bunzendorf in Böhmen (1891) entstanden sowie anscheinend ein weiteres Werk in Frankreich. 1893 verließ die eintausendste Baracke das Werk. 1922 übernahm die Christoph & Unmack AG auf dem Weg einer Fusion die ebenfalls in Niesky ansässige Maschinenfabrik J. E. Christoph. Fortan wurden auch Schienenfahrzeuge, Motore, Dampfmaschinen, Kessel und Stahlkonstruktionen hergestellt. Nun bestand die Christoph & Unmack AG aus vier Betriebsteilen: den Abteilungen Holzbau, Waggonbau, Stahlbau und Motorenbau. Beschäftigt waren etwa 4000 Personen. Den Vorstand bildeten Mitte der 1920er Jahre Wilhelm Mühlenhaupt und Hermann Oltersdorf. 
1917 begann der Bau von Schienenfahrzeugen. Ab 1950 erfolgte die Ausrichtung auf Spezialgüterwagen (v. a. Kipp-, Schüttgut-, Autotransport- und Schiebewandwaggons) sowie Güter- und Personenwagenkomponenten. 1990 wurde das Unternehmen privatisiert. Anfang September 2018 übernahm der slowakische Güterwagenhersteller Tatravagónka Poprad den Waggonbau Niesky. Das Unternehmen firmiert seitdem als ELH Waggonbau Niesky GmbH. 2023 hat das Werk noch 240 Mitarbeiter. 

Niesky (obersorbisch Niska) ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Mit knapp 10.000 Einwohnern zählt Niesky zu den kleinsten Städten im Freistaat Sachsen, die den Status der Großen Kreisstadt haben. Einwohner: 9249 (31. Dez. 2022). 
Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky eine der jüngsten Ortsgründungen im Landkreis Görlitz, entwickelte sich aber schon bald zu einem regional bedeutenden Ort. 
Am 8. August 1742 legten böhmische Exulanten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Brüdergemeine in Herrnhut angeschlossen und bekamen die Möglichkeit, sich auf dem Rittergut Trebus niederzulassen, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war. Im Dezember 1750 erwarb ein jugendliches Mitglied der Brüdergemeine, Günther Urban Anton von Lüdecke (1723–1788), das Rittergut. Der Zinzendorfplatz Nieskys wurde nach dem Vorbild der Schlossanlage Pillnitz an der Elbe entworfen.  
Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Tschechischen, nízký bedeutet auf deutsch „niedrig“. Niedrig lag ihre neue Heimat im Vergleich zu den Bergen Böhmens. Zugleich betonte der Ortsname im religiösen Verständnis, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist.  Nach einem Aufnahmeverbot für Flüchtlinge aus Böhmen zogen ab den 1750er Jahren nur noch deutschsprachige Mitglieder der Brüdergemeine nach Niesky. Der Zuzug von „Nichtbrüderischen“ wurde erst 1842 erlaubt. Die Einwohner lebten von Handwerk und Gewerbe. So betrieb die Brüdergemeine ein Handelshaus und eine Lackfabrik. 
Durch Innenminister Carl Severing wurde im März 1929 der Zusammenschluss Nieskys mit seinen Vororten Neuhof, Neu-Särichen und Neu-Ödernitz angeordnet. 1935 erhielt Niesky mit knapp 7000 Einwohnern das Stadtrecht. 
Der Kreissitz wurde 1945 nach Weißwasser/Oberlausitz verlegt, was sich nach Anschluss des westlichen Rumpfes des ehemaligen Landkreises Görlitz als unpraktisch erwies, so dass Niesky 1947 Kreisstadt wurde. Aus diesem Landkreis Niesky wurden im Rahmen der Verwaltungsreform am 25. Juli 1952 die Kreise Weißwasser, Niesky und Görlitz-Land gebildet. Bis zur Kreisreform 1994 war Niesky Kreisstadt dieses Kreises Niesky. Der Kreissitz des danach gegründeten Niederschlesischen Oberlausitzkreises kam in die kreisfreie Stadt Görlitz, wurde durch das 3. Änderungsgesetz am 16. Juni 1996 jedoch nach Niesky verlegt. Durch die erneute Kreisreform am 1. August 2008 verlor Niesky mit Bildung des Landkreises Görlitz den Kreissitz an Görlitz und bekam den Status der Großen Kreisstadt. 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Niesky Ober-Lausitz Schlesien Christoph Unmack Notgeld currency 10.000.000.000 /10000000000 Milliarden Mark paper Mühlenhaup

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Niesky, Christoph & Unmack A.G., Notgeld, currency issue, 10.000.000.000 Mark, Keller 3941d. 1805 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Christoph & Unmack A.G., Niesky
Location of issue: Niesky, Ober-Lausitz
Date of issue: October 1923, valid til 31.12.1923
Value: 10.000.000.000 / 10000000000 / Zehn Milliarden Mark
Size: 123 x 86 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 1805
Signatures: Mühlenhaupt & Oltersdorf (2)
Printer:
Obv.: Gutschein / … , brown text and signatures on green print.
Rev.: blank, handwritten pencil text “… Gold ...“.
References: Keller 3941d .

Christoph & Unmack war ein in den Bereichen Holzbau, Stahl- und Maschinenbau sowie im Waggonbau tätiges Unternehmen mit Sitz in Niesky in der Oberlausitz.
Das Unternehmen geht zurück auf die 1882 von dem Tischler Christian Ferdinand Christoph und dem aus Dänemark stammenden Architekten Christian Rudolf Unmack gegründete Doecker’sche Barackenfabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky in der zum preußischen Niederschlesien gehörenden Oberlausitz. Anfangs befasste sich das Unternehmen mit der Herstellung zerlegbarer transportabler Baracken nach dem Patent des dänischen Offiziers und Erfinders Johann Gerhard Clemens Doecker (1828–1904) für die preußische Armee. 1885 erhielt es für eine neu entwickelte Lazarettbaracke den ersten Preis in einem Wettbewerb. Zwei Jahre später begann das Unternehmen mit der Fertigung von einfachen Holzhäusern, wofür Zweigbetriebe außerhalb Deutschlands in Pelcowisna bei Warschau und in Bunzendorf in Böhmen (1891) entstanden sowie anscheinend ein weiteres Werk in Frankreich. 1893 verließ die eintausendste Baracke das Werk. 1922 übernahm die Christoph & Unmack AG auf dem Weg einer Fusion die ebenfalls in Niesky ansässige Maschinenfabrik J. E. Christoph. Fortan wurden auch Schienenfahrzeuge, Motore, Dampfmaschinen, Kessel und Stahlkonstruktionen hergestellt. Nun bestand die Christoph & Unmack AG aus vier Betriebsteilen: den Abteilungen Holzbau, Waggonbau, Stahlbau und Motorenbau. Beschäftigt waren etwa 4000 Personen. Den Vorstand bildeten Mitte der 1920er Jahre Wilhelm Mühlenhaupt und Hermann Oltersdorf.
1917 begann der Bau von Schienenfahrzeugen. Ab 1950 erfolgte die Ausrichtung auf Spezialgüterwagen (v. a. Kipp-, Schüttgut-, Autotransport- und Schiebewandwaggons) sowie Güter- und Personenwagenkomponenten. 1990 wurde das Unternehmen privatisiert. Anfang September 2018 übernahm der slowakische Güterwagenhersteller Tatravagónka Poprad den Waggonbau Niesky. Das Unternehmen firmiert seitdem als ELH Waggonbau Niesky GmbH. 2023 hat das Werk noch 240 Mitarbeiter.

Niesky (obersorbisch Niska) ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Mit knapp 10.000 Einwohnern zählt Niesky zu den kleinsten Städten im Freistaat Sachsen, die den Status der Großen Kreisstadt haben. Einwohner: 9249 (31. Dez. 2022).
Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky eine der jüngsten Ortsgründungen im Landkreis Görlitz, entwickelte sich aber schon bald zu einem regional bedeutenden Ort.
Am 8. August 1742 legten böhmische Exulanten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Brüdergemeine in Herrnhut angeschlossen und bekamen die Möglichkeit, sich auf dem Rittergut Trebus niederzulassen, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war. Im Dezember 1750 erwarb ein jugendliches Mitglied der Brüdergemeine, Günther Urban Anton von Lüdecke (1723–1788), das Rittergut. Der Zinzendorfplatz Nieskys wurde nach dem Vorbild der Schlossanlage Pillnitz an der Elbe entworfen.
Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Tschechischen, nízký bedeutet auf deutsch „niedrig“. Niedrig lag ihre neue Heimat im Vergleich zu den Bergen Böhmens. Zugleich betonte der Ortsname im religiösen Verständnis, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist. Nach einem Aufnahmeverbot für Flüchtlinge aus Böhmen zogen ab den 1750er Jahren nur noch deutschsprachige Mitglieder der Brüdergemeine nach Niesky. Der Zuzug von „Nichtbrüderischen“ wurde erst 1842 erlaubt. Die Einwohner lebten von Handwerk und Gewerbe. So betrieb die Brüdergemeine ein Handelshaus und eine Lackfabrik.
Durch Innenminister Carl Severing wurde im März 1929 der Zusammenschluss Nieskys mit seinen Vororten Neuhof, Neu-Särichen und Neu-Ödernitz angeordnet. 1935 erhielt Niesky mit knapp 7000 Einwohnern das Stadtrecht.
Der Kreissitz wurde 1945 nach Weißwasser/Oberlausitz verlegt, was sich nach Anschluss des westlichen Rumpfes des ehemaligen Landkreises Görlitz als unpraktisch erwies, so dass Niesky 1947 Kreisstadt wurde. Aus diesem Landkreis Niesky wurden im Rahmen der Verwaltungsreform am 25. Juli 1952 die Kreise Weißwasser, Niesky und Görlitz-Land gebildet. Bis zur Kreisreform 1994 war Niesky Kreisstadt dieses Kreises Niesky. Der Kreissitz des danach gegründeten Niederschlesischen Oberlausitzkreises kam in die kreisfreie Stadt Görlitz, wurde durch das 3. Änderungsgesetz am 16. Juni 1996 jedoch nach Niesky verlegt. Durch die erneute Kreisreform am 1. August 2008 verlor Niesky mit Bildung des Landkreises Görlitz den Kreissitz an Görlitz und bekam den Status der Großen Kreisstadt.

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Name des Albums:Arminius / Germany, Niesky
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Niesky / Ober-Lausitz / Schlesien / Christoph / Unmack / Notgeld / currency / 10.000.000.000 / /10000000000 / Milliarden / Mark / paper / Mühlenhaup
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