1920 AD., Austria, 1st Republic, Erlauf im Nibelungengau (Marktgemeinde), Notgeld, collector series issue, 50 Heller, JPR 181a-50. Obverse
State: Austria, 1st Republic
Issuer: Erlauf im Nibelungengau (Niederösterreich) Marktgemeinde
Location of issue: Erlauf im Nibelungengau (Niederösterreich)
Date of issue: 5.4.1920 AD.,
Value: 50 Heller
Size: 110 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: … , Gemeindeansicht mit Kirche, grüner Druck.
Rev.: … , grüner Druck.
References: Jaksch & Pick/Richter (JPR) 181a-50 .
Erlauf ist eine Marktgemeinde mit 1125 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Melk in Niederösterreich. Erlauf liegt im Mostviertel in Niederösterreich am gleichnamigen Fluss Erlauf, rund 5 km südwestlich von Pöchlarn. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 9,67 Quadratkilometer. 19,77 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Erlauf wird 823 in der Urkunde Confirmatio Ludovici Pii erwähnt, in welcher König Ludwig der Fromme den Ort an das Bistum Passau übergibt.
In einer Darstellung des Erzherzogtums Österreich unter der Enns ist 1838 Erlauf wie folgt beschrieben: Ein Dorf 41 Häuser, wovon Melk die nächste Poststation ist. In 50 Familien leben 143 männliche, 159 weibliche Personen und 32 Schulkinder.
Die Ortsgemeinde Erlauf wurde im Jahre 1850 gebildet. Sie setzte sich aus den Katastralgemeinden Erlauf, Harlanden, Knocking und Steinwand zusammen. Erlauf zählte zu dieser Zeit 50 Häuser mit 353 Einwohnern. 1923 gab es in Erlauf 78 Häuser mit 691 Einwohnern. Die Aufgaben und Befugnisse sowie die Ausstattung mit finanziellen Mitteln waren bei den Gemeinden anfangs sehr gering.
Die Erlauf ist ein Nebenfluss der Donau im Bezirk Scheibbs und Bezirk Melk in Niederösterreich sowie teilweise auch in der Steiermark. Die Erlauf ist insgesamt etwa 70 km lang und mündet bei Pöchlarn in die Donau.
In der Zeit der Römer hieß der Fluss Arelape, gleich wie das römische Kastell mit Flottenstützpunkt an der Donau, heute die Stadt Pöchlarn und der Zivilsiedlung, die nach dem ursprünglichen Flussverlauf an der früheren Mündung lag, heute die Marktgemeinde Erlauf. Der heutige Name entstand aus der früheren Namensform Erlaf. Der Name stammt vermutlich von den indogermanischen Wörtern *h³rló- mit der ungefähren Bedeutung 'antreibend, losstürzen lassen, sich erhebend' und *ap? für 'Wasser'.
Der Nibelungengau ist der Name eines Donauabschnittes in Niederösterreich zwischen dem Strudengau oberhalb im Westen und flussabwärts der Wachau im Osten. Er beginnt mit den Ortschaften Persenbeug bzw. Ybbs und endet bei Emmersdorf an der Donau bzw. Melk. Der Nibelungengau bildet zusammen mit der Wachau die Tourismusregion Wachau-Nibelungengau.
Der Name verweist darauf, dass die Region im Nibelungenlied eine Rolle spielte. Rüdiger von Bechelaren (Bechelaren = Pöchlarn), ein Lehnsmann des Hunnenkönigs Etzel, soll dort seinen Sitz als Markgraf gehabt haben.