1884 AD., Germany, Aluminium Medal, 25th meeting of the German Schlaraffia Association in Nuremberg.
Deutschland, tragbare Aluminium Jubiläums-Medaille zu 25. Jahrestagung der Vereinigung Schlaraffia in Nürnberg, undatiert, (1884 AD.),
Aluminium Medaille (40-45 mm / 8,70 g),
Obv.: In Arte - voluptas , weibliche Person von vorn auf Thron, nach rechts gewandt und blickend, in der Rechten ein Schwert, auf linkem Arm Uhu, umgeben von Kränzen, Tintenfass, Schild, Buch mit Aufschrift "HISTORI..." und Schriftrolle.
Rev.: Willekumm / zur 25 / Jahrung / Norimberga / am 4. 11. / A. U. 46. - 47. , in 6 Zeilen im Kranz (Willekumm = Wilkommen).
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Die Schlaraffia ist eine am 10. Oktober 1859 in Prag gegründete, weltweite deutschsprachige Vereinigung zur Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor. Das Wort "Schlaraffe" soll vom mittelhochdeutschen Wort "Slur-Affe" abgeleitet sein, was damals so viel hieß wie "sorgloser Genießer". Der Wahlspruch der Vereinigung lautet "In arte voluptas" (etwa: in der Kunst liegt Vergnügen). Der Begriff "Schlaraffia" ist durch den "Allschlaraffenrat" (Vorstand des weltweiten Verbandes "Allschlaraffia") markenrechtlich geschützt worden und wird mit einem "®" in allen Veröffentlichungen des Vereines geführt. Bei anderen Marken, die den Begriff Schlaraffia enthalten (etwa Schlaraffia-Matratzen), fehlt dieses Zeichen. Eine offizielle Verbindung zur Freimaurerei besteht nicht, und auch von Service-Clubs, wie etwa Lions-Club oder Rotary International sowie von Karnevalsvereinen etc. grenzen sich Schlaraffen deutlich ab. Im Laufe der Naziherrschaft sowie später durch die sozialistische Regierung der DDR mussten viele "Reyche" zwangsweise den Vereinsbetrieb einstellen und konnten nur in sehr vereinzelten Fällen durch geheime Treffen in sicherer Umgebung (meist Privatwohnungen) diese Zeiten überstehen. Durch die Vertreibung und Flucht aus den deutschen Ostgebieten kam es nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik zu vielen Neugründungen.