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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Lüdenscheid, town, Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Tieste 7270.05.01 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lüdenscheid, Stadt
Location of issue: Lüdenscheid, town (Westfalen / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 1920 AD., 
Value: 10 Pfennig
Size: 25 mm 
Material: cardboard 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: 
Obv.: 10 / PFENNIG / STADT LÜDENSCHEID , town arms (Saint Medardus above checked fess and city wall), bright text. 
Rev.: 10 / PFENNIG / STADT / LÜDENSCHEID , black text. 
References: Tieste 7270.05.01 .  
   
Lüdenscheid (westfälisch Lünsche) ist die Kreisstadt und eine Große kreisangehörige Stadt des Märkischen Kreises und liegt im Nordwesten des Sauerlandes im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt zählt 71.865 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2022). Der Beiname „Bergstadt“ wird seit Jahrzehnten häufig verwendet. 
Vermutlich im 9. Jahrhundert entstand Lüdenscheid als sächsische Siedlung an einem Heerweg, welcher von Köln über die Gebiete der heutigen Städte Wipperfürth, Halver, Werdohl und Arnsberg nach Soest führte. Es handelte sich zunächst um eine Bauerschaft, eventuell mit einer Zollstätte der Erzbischöfe von Köln, den seinerzeitigen Landesherren. Der Ort markierte die Stelle, an der der Weg die Wasserscheide zwischen Lenne und Volme passierte. Faktisch war es bald das Zentrum eines Dekanates mit 15 Kirchspielen, zu welchen im Westen Radevormwald und im Norden auch Schwelm, Hagen und Ergste gehörten. 1067 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Erzbischof Anno II. übertrug einen Teil der Zehnteinnahmen aus dem Dorf (villa) Luidolvessceith dem neugegründeten Stift St. Georg in Köln. 1072 stattete er das nun gegründete Kloster Grafschaft im Hochsauerland mit weiteren Einnahmen aus Luidolfessceide aus. 
Die lange gängige Ansicht, die Namensendung „-scheid“ leite sich von Wasserscheide ab, gilt inzwischen als überholt, auch wenn Lüdenscheid auf einer solchen zwischen Lenne und Volme liegt. Der Wortbestandteil soll vielmehr auf „ausgeschiedene“, das heißt aus der Allmende oder grundherrlichem Besitz ausgesonderte Gebiete hinweisen. Dafür spricht auch, dass sich Orte mit Namensendung „-scheid“ durchaus in Tallage befinden, wie etwa Lüdenscheid-Brenscheid im oberen Elspetal. Der erste Wortteil von „Lüdenscheid“ geht auf den altsächsischen Männernamen Liudolf zurück (1072 Erwähnung als Liudolfessceide). Dieser wiederum setzt sich zusammen aus „liud“ (= Volk, Schar) und „Wulf“ (Wolf). Ob Lüdenscheid nach einem historisch einzuordnenden Liudolf benannt wurde, und wenn ja, nach welchem, ist umstritten. 
Aufgrund der ungünstigen topographischen Lage erfolgte erst 1880 der Anschluss an das Eisenbahnnetz mit der Bahnstrecke Brügge–Lüdenscheid. Damit war eine Verbindung zur Volmetalbahn hergestellt. Schmalspurstrecken der Kreis Altenaer Eisenbahn (KAE) nach Altena und Werdohl folgten. Hierdurch wurde die Anbindung an die bereits 1862 erbaute Bahnstrecke im Lennetal verbessert. Die Folgen des Ersten Weltkriegs waren auch in Lüdenscheid zu spüren. Zwar waren die Jahre zwischen 1924 und 1928 stabil, aber auch in dieser Zeit lag die Arbeitslosenquote um zehn Prozent. 

Die Stadt Lüdenscheid führt ihr traditionelles Wappen in Gold (Gelb) über einer roten Zinnenmauer mit offenem Tor ein zweireihig siebzehnmal von Silber (Weiß) und Rot geschachter Balken, darüber wachsend der Bischof Medardus in rotem Ornat mit roter Mitra, silbernem Bischofsstab, in der linken Hand ein geschlossenes rotes Buch mit goldenem Kreuz und Goldschnitt haltend.

Sankt Medardus ist der Schutzpatron der Stadt Lüdenscheid. Er war der Sohn eines fränkischen Adligen und wurde in Salency (Nordfrankreich) geboren. Sein genaues Geburtsdatum weiß man leider nicht. Man schätzt aber, dass er vor dem Jahre 500 (also circa 500 Jahre nach Christi Geburt) geboren wurde. Da Sankt Medardus ein Bischof war, vermutet man, dass er um 545 zum Bischof von Vermand (Frankreich) gewählt wurde. Er verlegte den Bischofssitz nach Noyon, danach war er Bischof von Tournay und missionierte von dort aus Flandern. Medardus war für seine Freundlichkeit, sein Entgegenkommen, seine Güte und seine Milde bekannt, er wurde auch als Wetterheiliger (für gutes Heuwetter) verehrt und gilt heute noch in Belgien als Patron der Schirmemacher. Er starb wahrscheinlich im Jahre 560 und wurde in Soissons (nördlich von Paris) auf Geheiß des merowingischen Königs beigesetzt. Das Fest des heiligen Medardus beging die mittelalterliche Kirche am 8. Juni, zu Beginn der Heuernte; das Datum blieb bis heute unverändert. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Lüdenscheid town Westfalen Nordrhein-Westfalen Notgeld currency Pfennig cardboard arms Saint Medardus checked fess city wall

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Lüdenscheid, town, Notgeld, currency issue, 10 Pfennig, Tieste 7270.05.01

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lüdenscheid, Stadt
Location of issue: Lüdenscheid, town (Westfalen / Nordrhein-Westfalen) Stadt
Date of issue: 1920 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 25 mm
Material: cardboard
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: 10 / PFENNIG / STADT LÜDENSCHEID , town arms (Saint Medardus above checked fess and city wall), bright text.
Rev.: 10 / PFENNIG / STADT / LÜDENSCHEID , black text.
References: Tieste 7270.05.01 .

Lüdenscheid (westfälisch Lünsche) ist die Kreisstadt und eine Große kreisangehörige Stadt des Märkischen Kreises und liegt im Nordwesten des Sauerlandes im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt zählt 71.865 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2022). Der Beiname „Bergstadt“ wird seit Jahrzehnten häufig verwendet.
Vermutlich im 9. Jahrhundert entstand Lüdenscheid als sächsische Siedlung an einem Heerweg, welcher von Köln über die Gebiete der heutigen Städte Wipperfürth, Halver, Werdohl und Arnsberg nach Soest führte. Es handelte sich zunächst um eine Bauerschaft, eventuell mit einer Zollstätte der Erzbischöfe von Köln, den seinerzeitigen Landesherren. Der Ort markierte die Stelle, an der der Weg die Wasserscheide zwischen Lenne und Volme passierte. Faktisch war es bald das Zentrum eines Dekanates mit 15 Kirchspielen, zu welchen im Westen Radevormwald und im Norden auch Schwelm, Hagen und Ergste gehörten. 1067 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Erzbischof Anno II. übertrug einen Teil der Zehnteinnahmen aus dem Dorf (villa) Luidolvessceith dem neugegründeten Stift St. Georg in Köln. 1072 stattete er das nun gegründete Kloster Grafschaft im Hochsauerland mit weiteren Einnahmen aus Luidolfessceide aus.
Die lange gängige Ansicht, die Namensendung „-scheid“ leite sich von Wasserscheide ab, gilt inzwischen als überholt, auch wenn Lüdenscheid auf einer solchen zwischen Lenne und Volme liegt. Der Wortbestandteil soll vielmehr auf „ausgeschiedene“, das heißt aus der Allmende oder grundherrlichem Besitz ausgesonderte Gebiete hinweisen. Dafür spricht auch, dass sich Orte mit Namensendung „-scheid“ durchaus in Tallage befinden, wie etwa Lüdenscheid-Brenscheid im oberen Elspetal. Der erste Wortteil von „Lüdenscheid“ geht auf den altsächsischen Männernamen Liudolf zurück (1072 Erwähnung als Liudolfessceide). Dieser wiederum setzt sich zusammen aus „liud“ (= Volk, Schar) und „Wulf“ (Wolf). Ob Lüdenscheid nach einem historisch einzuordnenden Liudolf benannt wurde, und wenn ja, nach welchem, ist umstritten.
Aufgrund der ungünstigen topographischen Lage erfolgte erst 1880 der Anschluss an das Eisenbahnnetz mit der Bahnstrecke Brügge–Lüdenscheid. Damit war eine Verbindung zur Volmetalbahn hergestellt. Schmalspurstrecken der Kreis Altenaer Eisenbahn (KAE) nach Altena und Werdohl folgten. Hierdurch wurde die Anbindung an die bereits 1862 erbaute Bahnstrecke im Lennetal verbessert. Die Folgen des Ersten Weltkriegs waren auch in Lüdenscheid zu spüren. Zwar waren die Jahre zwischen 1924 und 1928 stabil, aber auch in dieser Zeit lag die Arbeitslosenquote um zehn Prozent.

Die Stadt Lüdenscheid führt ihr traditionelles Wappen in Gold (Gelb) über einer roten Zinnenmauer mit offenem Tor ein zweireihig siebzehnmal von Silber (Weiß) und Rot geschachter Balken, darüber wachsend der Bischof Medardus in rotem Ornat mit roter Mitra, silbernem Bischofsstab, in der linken Hand ein geschlossenes rotes Buch mit goldenem Kreuz und Goldschnitt haltend.

Sankt Medardus ist der Schutzpatron der Stadt Lüdenscheid. Er war der Sohn eines fränkischen Adligen und wurde in Salency (Nordfrankreich) geboren. Sein genaues Geburtsdatum weiß man leider nicht. Man schätzt aber, dass er vor dem Jahre 500 (also circa 500 Jahre nach Christi Geburt) geboren wurde. Da Sankt Medardus ein Bischof war, vermutet man, dass er um 545 zum Bischof von Vermand (Frankreich) gewählt wurde. Er verlegte den Bischofssitz nach Noyon, danach war er Bischof von Tournay und missionierte von dort aus Flandern. Medardus war für seine Freundlichkeit, sein Entgegenkommen, seine Güte und seine Milde bekannt, er wurde auch als Wetterheiliger (für gutes Heuwetter) verehrt und gilt heute noch in Belgien als Patron der Schirmemacher. Er starb wahrscheinlich im Jahre 560 und wurde in Soissons (nördlich von Paris) auf Geheiß des merowingischen Königs beigesetzt. Das Fest des heiligen Medardus beging die mittelalterliche Kirche am 8. Juni, zu Beginn der Heuernte; das Datum blieb bis heute unverändert.

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Dateiname:Mo-2-9-23-Wu-4st.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Lüdenscheid
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Lüdenscheid / town / Westfalen / Nordrhein-Westfalen / Notgeld / currency / Pfennig / cardboard / arms / Saint / Medardus / checked / fess / city / wall
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Hinzugefügt am:%19. %917 %2023
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