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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Weimar (town), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 1398.7-3/3. 23238 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Weimar (town)
Location of issue: Weimar (town) (Sachsen-Weimar-Eisenach / Thüringen) Stadt 
Date of issue: 1.8.1921 AD., 
Value: 75 Pfennig
Size: 115 x 83 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 23238 
Signatures: Dr. W. F. Mueller & ? (2)
Printer: R. Borkmann, Weimar ; designer: ? 
Obv.: Gutschein der Stadt Weimar / Pfennig/75/Pfennig - Pfennig/75/Pfennig / Weimar, den 1. - …. , winged horses flying from a casket hold by a genius. 
Rev.: Unmöglich wär´s, die Flüchtigen einzufassen; / Mit Blitzeswink zerstreute sich´s im Lauf. / Die Wechslerbänke stehen sperrig auf, / Man honorirt daselbst ein jedes Blatt / Durch Gold und Silber, freilich mit Rabatt. / … , paper money scene from Goethe´s “Faust“, paper money spreading among people, text below, all within colored frame. 
References: Grabowski/Mehl 1398.7-3/3 .  

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen in Deutschland, die für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Mittelstadt liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, der mit 478 Metern höchsten Erhebung im Thüringer Becken. Einwohner:  65.098 (31. Dez. 2020). 
Die ältesten Aufzeichnungen über Weimar reichen bis ins Jahr 899 zurück. Der Name geht auf die althochdeutschen oder altsächsischen Wörter wīh für „Heiligtum, Tempel“ und mer, meri für „See, Meer“ zurück und bedeutete damit ursprünglich „Heiligtumsee“. 
Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dieses wurde 1816 der erste Staat in Deutschland, der sich eine Verfassung gab. Parallel zur Tagung der Nationalversammlung vom 6. Februar 1919 bis zum September 1919 war Weimar vorübergehend Regierungssitz der sich konstituierenden Weimarer Republik. Von 1920 bis 1952 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringen. 
Im Jahre 1919 fand im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Zusammenkunft der Nationalversammlung statt, welche sich nach Abschaffung der Monarchie und Ausrufung der Republik konstituierte. Aufgrund des Ortes wurde das parlamentarische Deutschland, wie es von 1919 bis 1933 bestand, als Weimarer Republik bezeichnet. Weimar wurde außerdem am 1. Mai 1920 Hauptstadt des neu gegründeten Landes Thüringen. 
Im 16. Jahrhundert sind die Kunstmaler Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere in Weimar tätig. Im 17. Jahrhundert erfolgte die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ins 18. Jahrhundert fallen die Aufenthalte von Johann Sebastian Bach. Darauf folgt die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Das 19. Jahrhundert ist verbunden mit Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und den Landschaftsmalern der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkten Harry Graf Kessler und Henry van de Velde in Weimar und es folgte die Gründung von Bauhaus und Weimarer Republik. 
Wappen: In einem goldenen, mit roten Herzen übersäten Schild ein rot gezungter, steigender schwarzer Löwe. Der Löwe im herzbestreuten Schild ist das Wappen der Grafen von Orlamünde, dessen ursprüngliche blaue Tingierung auf die dänische Prinzessin Sophia, die Gemahlin Siegfrieds III. (1176–1206), zurückgeht und der nach Übergang der Grafschaft in wettinischen Besitz in schwarz umgefärbt wurde. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Weimar                    

Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar, Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung. 
Illustrationen zur Papiergeld-Szene im »Faust« verzieren die Rückseiten der 75-Pfennig-Blätter von Weimarer Notgeld, das 1921 als Ersatz für fehlendes Kleingeld ausgegeben wurde. Hier beschreibt der Marschalk dem Kaiser beeindruckt den raschen Erfolg des neuen Zahlungsmittels und schildert begeistert die erfreulichen Wirkungen der von Mephisto und Faust eingeführten Papierwährung: Der Konsum wird angekurbelt und der Wirtschaftskreislauf kommt wieder in Schwung. 
Aus wertlosen Zetteln wird kaufkräftiges Geld, die öffentliche Finanzkrise scheint abgewendet, das Volk nimmt die Papierscheine mit Freude auf – nicht ohne Verluste! Die Papiergeldszene in Goethes »Faust« gehört zu den Schlüsselszenen jeder ökonomischen Deutung des Dramas, das an Aktualität bis heute nichts eingebüßt hat. 

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/dichtung/schnellkurs-goethe.html ; https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/goethe_faust02_1832?p=78 ; https://www.google.de/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de%2F43021780%2Fforschung-frankfurt-ausgabe-2-2012-zur-papiergeldszene-in-goethes-faust.pdf&psig=AOvVaw2k3ws3deXJiVKc9-rN2-Ut&ust=1647454621957000&source=images&cd=vfe&ved=2ahUKEwiuvLzt3Mj2AhX8RkEAHbJgBcoQr4kDegUIARCkAQ ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-doctor-faustus.html      

… 

 Obschon dein Name längst die Welt beglückt,
Man hat ihn nie so freundlich angeblickt.
Das Alphabet ist nun erst überzählig,
In diesem Zeichen wird nun jeder selig.
Kaiser.
Und meinen Leuten gilt’s für gutes Gold?
Dem Heer, dem Hofe gnügt’s zu vollem Sold?
So sehr mich’s wundert muß ich’s gelten lassen.

Marschalk.
Unmöglich wär’s die Flüchtigen einzufassen;
Mit Blitzeswink zerstreute sich’s im Lauf.
Die Wechsler-Bänke stehen sperrig auf,
Man honorirt daselbst ein jedes Blatt
Durch Gold und Silber, freilich mit Rabatt.
Nun geht’s von da zum Fleischer, Bäcker, Schenken;
Die halbe Welt scheint nur an Schmaus zu denken,
Wenn sich die andre neu in Kleidern bläht.
Der Krämer schneidet aus, der Schneider näht.
Bei: „Hoch dem Kaiser!“ sprudelt’s in den Kellern,
Dort kocht’s und brät’s und klappert’s mit den Tellern.

Mephistopheles.
Wer die Terrassen einsam abspaziert,
Gewahrt die Schönste, herrlich aufgeziert,
Ein Aug’ verdeckt vom stolzen Pfauenwedel,
Sie schmunzelt uns und blickt nach solcher Schedel;
Und hurtiger als durch Witz und Redekunst
Vermittelt sich die reichste Liebesgunst.
… 

Die Druckerei Borkmann war eine deutsche Druckerei mit Verlag in Weimar. Die Druckerei wurde von Rudolf Borkmann 1876 in Weimar gegründet. Von Beginn an war sie im Hinterhaus der Jakobstraße 2 untergebracht. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Druckerei_Borkmann          

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic town Sachsen-Weimar-Eisenach Thüringen Notgeld collector series Pfennig paper Mueller Borkmann winged horses flying casket genius money Goethe Faust people text

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Weimar (town), Notgeld, collector series issue, 75 Pfennig, Grabowski/Mehl 1398.7-3/3. 23238 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Weimar (town)
Location of issue: Weimar (town) (Sachsen-Weimar-Eisenach / Thüringen) Stadt
Date of issue: 1.8.1921 AD.,
Value: 75 Pfennig
Size: 115 x 83 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 23238
Signatures: Dr. W. F. Mueller & ? (2)
Printer: R. Borkmann, Weimar ; designer: ?
Obv.: Gutschein der Stadt Weimar / Pfennig/75/Pfennig - Pfennig/75/Pfennig / Weimar, den 1. - …. , winged horses flying from a casket hold by a genius.
Rev.: Unmöglich wär´s, die Flüchtigen einzufassen; / Mit Blitzeswink zerstreute sich´s im Lauf. / Die Wechslerbänke stehen sperrig auf, / Man honorirt daselbst ein jedes Blatt / Durch Gold und Silber, freilich mit Rabatt. / … , paper money scene from Goethe´s “Faust“, paper money spreading among people, text below, all within colored frame.
References: Grabowski/Mehl 1398.7-3/3 .

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen in Deutschland, die für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Mittelstadt liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges, der mit 478 Metern höchsten Erhebung im Thüringer Becken. Einwohner: 65.098 (31. Dez. 2020).
Die ältesten Aufzeichnungen über Weimar reichen bis ins Jahr 899 zurück. Der Name geht auf die althochdeutschen oder altsächsischen Wörter wīh für „Heiligtum, Tempel“ und mer, meri für „See, Meer“ zurück und bedeutete damit ursprünglich „Heiligtumsee“.
Weimar war seit 1547/52 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach (seit 1815: Großherzogtum). Dieses wurde 1816 der erste Staat in Deutschland, der sich eine Verfassung gab. Parallel zur Tagung der Nationalversammlung vom 6. Februar 1919 bis zum September 1919 war Weimar vorübergehend Regierungssitz der sich konstituierenden Weimarer Republik. Von 1920 bis 1952 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringen.
Im Jahre 1919 fand im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Zusammenkunft der Nationalversammlung statt, welche sich nach Abschaffung der Monarchie und Ausrufung der Republik konstituierte. Aufgrund des Ortes wurde das parlamentarische Deutschland, wie es von 1919 bis 1933 bestand, als Weimarer Republik bezeichnet. Weimar wurde außerdem am 1. Mai 1920 Hauptstadt des neu gegründeten Landes Thüringen.
Im 16. Jahrhundert sind die Kunstmaler Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere in Weimar tätig. Im 17. Jahrhundert erfolgte die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ins 18. Jahrhundert fallen die Aufenthalte von Johann Sebastian Bach. Darauf folgt die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Das 19. Jahrhundert ist verbunden mit Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und den Landschaftsmalern der Weimarer Malerschule an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkten Harry Graf Kessler und Henry van de Velde in Weimar und es folgte die Gründung von Bauhaus und Weimarer Republik.
Wappen: In einem goldenen, mit roten Herzen übersäten Schild ein rot gezungter, steigender schwarzer Löwe. Der Löwe im herzbestreuten Schild ist das Wappen der Grafen von Orlamünde, dessen ursprüngliche blaue Tingierung auf die dänische Prinzessin Sophia, die Gemahlin Siegfrieds III. (1176–1206), zurückgeht und der nach Übergang der Grafschaft in wettinischen Besitz in schwarz umgefärbt wurde.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Weimar

Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar, Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Illustrationen zur Papiergeld-Szene im »Faust« verzieren die Rückseiten der 75-Pfennig-Blätter von Weimarer Notgeld, das 1921 als Ersatz für fehlendes Kleingeld ausgegeben wurde. Hier beschreibt der Marschalk dem Kaiser beeindruckt den raschen Erfolg des neuen Zahlungsmittels und schildert begeistert die erfreulichen Wirkungen der von Mephisto und Faust eingeführten Papierwährung: Der Konsum wird angekurbelt und der Wirtschaftskreislauf kommt wieder in Schwung.
Aus wertlosen Zetteln wird kaufkräftiges Geld, die öffentliche Finanzkrise scheint abgewendet, das Volk nimmt die Papierscheine mit Freude auf – nicht ohne Verluste! Die Papiergeldszene in Goethes »Faust« gehört zu den Schlüsselszenen jeder ökonomischen Deutung des Dramas, das an Aktualität bis heute nichts eingebüßt hat.

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/dichtung/schnellkurs-goethe.html ; https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/goethe_faust02_1832?p=78 ; https://www.google.de/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de%2F43021780%2Fforschung-frankfurt-ausgabe-2-2012-zur-papiergeldszene-in-goethes-faust.pdf&psig=AOvVaw2k3ws3deXJiVKc9-rN2-Ut&ust=1647454621957000&source=images&cd=vfe&ved=2ahUKEwiuvLzt3Mj2AhX8RkEAHbJgBcoQr4kDegUIARCkAQ ; http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-doctor-faustus.html

…

Obschon dein Name längst die Welt beglückt,
Man hat ihn nie so freundlich angeblickt.
Das Alphabet ist nun erst überzählig,
In diesem Zeichen wird nun jeder selig.
Kaiser.
Und meinen Leuten gilt’s für gutes Gold?
Dem Heer, dem Hofe gnügt’s zu vollem Sold?
So sehr mich’s wundert muß ich’s gelten lassen.

Marschalk.
Unmöglich wär’s die Flüchtigen einzufassen;
Mit Blitzeswink zerstreute sich’s im Lauf.
Die Wechsler-Bänke stehen sperrig auf,
Man honorirt daselbst ein jedes Blatt
Durch Gold und Silber, freilich mit Rabatt.
Nun geht’s von da zum Fleischer, Bäcker, Schenken;
Die halbe Welt scheint nur an Schmaus zu denken,
Wenn sich die andre neu in Kleidern bläht.
Der Krämer schneidet aus, der Schneider näht.
Bei: „Hoch dem Kaiser!“ sprudelt’s in den Kellern,
Dort kocht’s und brät’s und klappert’s mit den Tellern.

Mephistopheles.
Wer die Terrassen einsam abspaziert,
Gewahrt die Schönste, herrlich aufgeziert,
Ein Aug’ verdeckt vom stolzen Pfauenwedel,
Sie schmunzelt uns und blickt nach solcher Schedel;
Und hurtiger als durch Witz und Redekunst
Vermittelt sich die reichste Liebesgunst.
…

Die Druckerei Borkmann war eine deutsche Druckerei mit Verlag in Weimar. Die Druckerei wurde von Rudolf Borkmann 1876 in Weimar gegründet. Von Beginn an war sie im Hinterhaus der Jakobstraße 2 untergebracht.
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