Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Düsseldorf
1923 AD., Germany, Weimar Republic, Düsseldorf (town), Notgeld, currency issue, 10.000.000 Mark, Keller 1150u.3. Reihe 4 122931 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Düsseldorf (Rheinland) Stadt
Location of issue: Düsseldorf (Rheinland) Stadt
Date of issue: 25.8.1923 AD., valid til 1.4.1924 
Value: 10.000.000 / 10000000 / Zehn Millionen Mark
Size: ca. 150 x 100 mm 
Material: paper 
Watermark: Ovale mit 4 Strahlen
Serial : Reihe 4 
Serial no. : 122931 
Signature:   (1)
Printer: 
Obv.: Die Stadt Düsseldorf ... /   /   / …. , black text and signature on blue-green ornaments, red stamp on top. 
Rev.: MARX-HAUS – STADT DÜSSELDORF /   /   / …. , Wilhelm-Marx building. 
References: Keller 1150u.3 ; Tieste 175.095 .  

Das Wilhelm-Marx-Haus ist ein Büro- und Geschäftshaus in der Düsseldorfer Stadtmitte. Es liegt an der Heinrich-Heine-Allee, der damaligen Alleestraße bzw. dem Hindenburgwall und wurde auf dem Alleeplatz, dem südlichen Ende der Allee vor der Grabenstraße, ab 1922 gebaut. Das Gebäude war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1924 mit 57 Metern Höhe und zwölf oberirdischen Geschossen zusammen mit dem Industriehaus Düsseldorf eines der ersten Hochhäuser in Düsseldorf und eines der frühesten in Deutschland. Es steht seit dem 3. Dezember 1984 unter Denkmalschutz. Bis zur Vollendung des Hansahochhauses in Köln im Jahre 1925, das das Düsseldorfer Bürohaus noch um vier Etagen überragt, war das Wilhelm-Marx-Haus laut zeitgenössischer Presse sogar „das höchste Eisenbetonbauwerk in Europa“. 
Als Namenspate fungierte der ehemalige Düsseldorfer Oberbürgermeister Wilhelm Marx (nicht zu verwechseln mit dem Reichskanzler gleichen Namens), der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Grundstein für die Modernisierung der Stadt legte. Das Gebäude wurde im Jahr seines Todes eröffnet. 

Wilhelm Marx (* 29. Dezember 1851 in Oelinghoven, Siegkreis; † 30. Juli 1924 in Düsseldorf) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Als Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf bewirkte er wegweisende strukturpolitische Maßnahmen. 
Am 7. August 1888 wurde Marx zum Beigeordneten der Stadt Düsseldorf gewählt, die Amtseinführung erfolgte am 20. November 1888. Der Titel Oberbürgermeister wurde ihm am 20. April 1899 verliehen. Am 11. November 1899 wurde er für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister gewählt. Ein Jahr vor Ablauf dieser Wahlperiode trat er 1910 aus gesundheitlichen Gründen als Oberbürgermeister zurück.  Während seiner 11-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister von 1899 bis 1910 führte Marx mit Unterstützung zahlreicher Industrieller wie Heinrich Lueg, Ernst Poensgen, Ernst Schiess oder Hermann Heye Düsseldorf in die „Moderne“. Unter seiner Ägide entwickelte sich Düsseldorf zu einer modernen, expandierenden Großstadt und baute den im 19. Jahrhundert erworbenen Ruf als Ausstellungsstadt weiter aus. Die Einwohnerzahl Düsseldorfs verdoppelte sich annähernd. Es gibt kaum einen städtischen Lebensbereich, der während dieser Zeit nicht einen bedeutenden Aufschwung genommen hätte. 

Im Sommer 1923 versank das Deutsche Reich in einem währungspolitischen Chaos. Besonders prekär wurde die Lage im besetzten Rheinland, da die französischen und belgischen Besatzungstruppen die Situation noch dadurch verschärften, dass sie Reichsbanknoten in den Reichsbankfilialen und Hilfsdruckereien beschlagnahmten. Andererseits war den Besatzungsmächten die unkontrollierte Notgeldflut ein Dorn im Auge. Die Ausgabe von Notgeld durch Städte, Gemeinden, Banken, Industrieunternehmen und Privatleuten führte zu Unsicherheit und Hindernissen im Wirtschaftsverkehr. Allzu oft weigerten sich Händler, das Notgeld von auswärtigen Emittenten anzunehmen.
Die Hohe Interalliierte Rheinlandkommission plante, diesen Missstand durch die Verordnung No. 212 „betreffend Regelung der Notgeldausgabe in den besetzten Gebieten“ vom 20. September 1923 zu beseitigen Das altbesetzte Rheinland wurde gemäß Artikel 1 in neun Notgeld-Ausgabebezirke eingeteilt: die Pfalz, den besetzten Teil Hessens sowie die Regierungsbezirke Wiesbaden, Coblenz, Trier, Cöln, Aachen und Düsseldorf (linkes Rheinufer Crefeld) und schließlich den Bezirk Bonn.
Notgeld, das die ausgewählten Emittenten vor dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben hatten und das nach dem 25. Dezember 1923 umlauffähig bleiben sollte, musste mit einem besonderen Stempel gekennzeichnet werden. Der Stempelabdruck war auf der linken Scheinseite von oben nach unten laufend aufzustempeln oder aufzudrucken. Dieser Aufdruck in roten, lateinischen Lettern beinhaltete folgende Angaben innerhalb eines einfachen Rahmens: "Umlauffähig im ganzen / Regierungsbezirk ... / Gültig bis zum 1. April 1924." Das Notgeld, das nach dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben wurde, erhielt diesen Zusatz in gleicher Form. Er durfte allerdings auch eine andere Farbe aufweisen sowie an anderer Stelle des Scheins aufgedruckt sein. Stempelaufdrucke mittels Hand-Gummistempel sind nicht so häufig wie die mitgedruckten Zonenstempel. Dies kam sicher daher, dass die Inflationswerte bis zum Oktober relativ niedrig und inflationsbedingt nicht mehr verwendbar waren.

9. BEZIRK DÜSSELDORF
I. Kommunale Körperschaften und andere Anstalten und Körperschaften
a) Stadt Düsseldorf (linkes Rheinufer)
Stadt Crefeld
Stadt Neuss
Stadt München-Gladbach
Stadt Rheydt (die Städte München-Gladbach und Rheydt sowohl jede für sich wie
gemeinsam miteinander und der Handelskammer München-Gladbach)
b) Landkreis Crefeld
Landkreis Kempen
Landkreis Geldern

Landkreis Cleve
Landkreis Mörs (sic! Es müsste Moers heißen)
Landkreis Neuss
Landkreis München-Gladbach
Landkreis Grevenbroich
c) englischer Brückenkopf: Stadtkreis Solingen Landkreis Solingen Landkreis Düsseldorf.

II. Andere Anstalten und Körperschaften:
4. BEZIRK DÜSSELDORF Verein der Bergwerke des linken Niederrheins Friedrich Krupp, Rheinhausen Handelskammer München-Gladbach

Nachdem mit der Einführung der Rentenmark die Währungsstabilisierung im November 1923 gelang, wurde auch im besetzten Rheinland in der Zeit vom 1. bis 31. August 1924 das Notgeld eingezogen. Viele rheinische Ausgaben wurden bereits im April und Anfang Mai eingezogen. 

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Düsseldorf town Rheinland Notgeld currency 10.000.000 10000000 Millionen Mark paper stamp Zonenstempel Wilhelm Marx building

1923 AD., Germany, Weimar Republic, Düsseldorf (town), Notgeld, currency issue, 10.000.000 Mark, Keller 1150u.3. Reihe 4 122931 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Düsseldorf (Rheinland) Stadt
Location of issue: Düsseldorf (Rheinland) Stadt
Date of issue: 25.8.1923 AD., valid til 1.4.1924
Value: 10.000.000 / 10000000 / Zehn Millionen Mark
Size: ca. 150 x 100 mm
Material: paper
Watermark: Ovale mit 4 Strahlen
Serial : Reihe 4
Serial no. : 122931
Signature: (1)
Printer:
Obv.: Die Stadt Düsseldorf ... / / / …. , black text and signature on blue-green ornaments, red stamp on top.
Rev.: MARX-HAUS – STADT DÜSSELDORF / / / …. , Wilhelm-Marx building.
References: Keller 1150u.3 ; Tieste 175.095 .

Das Wilhelm-Marx-Haus ist ein Büro- und Geschäftshaus in der Düsseldorfer Stadtmitte. Es liegt an der Heinrich-Heine-Allee, der damaligen Alleestraße bzw. dem Hindenburgwall und wurde auf dem Alleeplatz, dem südlichen Ende der Allee vor der Grabenstraße, ab 1922 gebaut. Das Gebäude war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1924 mit 57 Metern Höhe und zwölf oberirdischen Geschossen zusammen mit dem Industriehaus Düsseldorf eines der ersten Hochhäuser in Düsseldorf und eines der frühesten in Deutschland. Es steht seit dem 3. Dezember 1984 unter Denkmalschutz. Bis zur Vollendung des Hansahochhauses in Köln im Jahre 1925, das das Düsseldorfer Bürohaus noch um vier Etagen überragt, war das Wilhelm-Marx-Haus laut zeitgenössischer Presse sogar „das höchste Eisenbetonbauwerk in Europa“.
Als Namenspate fungierte der ehemalige Düsseldorfer Oberbürgermeister Wilhelm Marx (nicht zu verwechseln mit dem Reichskanzler gleichen Namens), der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Grundstein für die Modernisierung der Stadt legte. Das Gebäude wurde im Jahr seines Todes eröffnet.

Wilhelm Marx (* 29. Dezember 1851 in Oelinghoven, Siegkreis; † 30. Juli 1924 in Düsseldorf) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Als Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf bewirkte er wegweisende strukturpolitische Maßnahmen.
Am 7. August 1888 wurde Marx zum Beigeordneten der Stadt Düsseldorf gewählt, die Amtseinführung erfolgte am 20. November 1888. Der Titel Oberbürgermeister wurde ihm am 20. April 1899 verliehen. Am 11. November 1899 wurde er für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister gewählt. Ein Jahr vor Ablauf dieser Wahlperiode trat er 1910 aus gesundheitlichen Gründen als Oberbürgermeister zurück. Während seiner 11-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister von 1899 bis 1910 führte Marx mit Unterstützung zahlreicher Industrieller wie Heinrich Lueg, Ernst Poensgen, Ernst Schiess oder Hermann Heye Düsseldorf in die „Moderne“. Unter seiner Ägide entwickelte sich Düsseldorf zu einer modernen, expandierenden Großstadt und baute den im 19. Jahrhundert erworbenen Ruf als Ausstellungsstadt weiter aus. Die Einwohnerzahl Düsseldorfs verdoppelte sich annähernd. Es gibt kaum einen städtischen Lebensbereich, der während dieser Zeit nicht einen bedeutenden Aufschwung genommen hätte.

Im Sommer 1923 versank das Deutsche Reich in einem währungspolitischen Chaos. Besonders prekär wurde die Lage im besetzten Rheinland, da die französischen und belgischen Besatzungstruppen die Situation noch dadurch verschärften, dass sie Reichsbanknoten in den Reichsbankfilialen und Hilfsdruckereien beschlagnahmten. Andererseits war den Besatzungsmächten die unkontrollierte Notgeldflut ein Dorn im Auge. Die Ausgabe von Notgeld durch Städte, Gemeinden, Banken, Industrieunternehmen und Privatleuten führte zu Unsicherheit und Hindernissen im Wirtschaftsverkehr. Allzu oft weigerten sich Händler, das Notgeld von auswärtigen Emittenten anzunehmen.
Die Hohe Interalliierte Rheinlandkommission plante, diesen Missstand durch die Verordnung No. 212 „betreffend Regelung der Notgeldausgabe in den besetzten Gebieten“ vom 20. September 1923 zu beseitigen Das altbesetzte Rheinland wurde gemäß Artikel 1 in neun Notgeld-Ausgabebezirke eingeteilt: die Pfalz, den besetzten Teil Hessens sowie die Regierungsbezirke Wiesbaden, Coblenz, Trier, Cöln, Aachen und Düsseldorf (linkes Rheinufer Crefeld) und schließlich den Bezirk Bonn.
Notgeld, das die ausgewählten Emittenten vor dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben hatten und das nach dem 25. Dezember 1923 umlauffähig bleiben sollte, musste mit einem besonderen Stempel gekennzeichnet werden. Der Stempelabdruck war auf der linken Scheinseite von oben nach unten laufend aufzustempeln oder aufzudrucken. Dieser Aufdruck in roten, lateinischen Lettern beinhaltete folgende Angaben innerhalb eines einfachen Rahmens: "Umlauffähig im ganzen / Regierungsbezirk ... / Gültig bis zum 1. April 1924." Das Notgeld, das nach dem 8. Oktober gedruckt oder ausgegeben wurde, erhielt diesen Zusatz in gleicher Form. Er durfte allerdings auch eine andere Farbe aufweisen sowie an anderer Stelle des Scheins aufgedruckt sein. Stempelaufdrucke mittels Hand-Gummistempel sind nicht so häufig wie die mitgedruckten Zonenstempel. Dies kam sicher daher, dass die Inflationswerte bis zum Oktober relativ niedrig und inflationsbedingt nicht mehr verwendbar waren.

9. BEZIRK DÜSSELDORF
I. Kommunale Körperschaften und andere Anstalten und Körperschaften
a) Stadt Düsseldorf (linkes Rheinufer)
Stadt Crefeld
Stadt Neuss
Stadt München-Gladbach
Stadt Rheydt (die Städte München-Gladbach und Rheydt sowohl jede für sich wie
gemeinsam miteinander und der Handelskammer München-Gladbach)
b) Landkreis Crefeld
Landkreis Kempen
Landkreis Geldern

Landkreis Cleve
Landkreis Mörs (sic! Es müsste Moers heißen)
Landkreis Neuss
Landkreis München-Gladbach
Landkreis Grevenbroich
c) englischer Brückenkopf: Stadtkreis Solingen Landkreis Solingen Landkreis Düsseldorf.

II. Andere Anstalten und Körperschaften:
4. BEZIRK DÜSSELDORF Verein der Bergwerke des linken Niederrheins Friedrich Krupp, Rheinhausen Handelskammer München-Gladbach

Nachdem mit der Einführung der Rentenmark die Währungsstabilisierung im November 1923 gelang, wurde auch im besetzten Rheinland in der Zeit vom 1. bis 31. August 1924 das Notgeld eingezogen. Viele rheinische Ausgaben wurden bereits im April und Anfang Mai eingezogen.

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:Alb_33-26rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Düsseldorf
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Düsseldorf / town / Rheinland / Notgeld / currency / 10.000.000 / 10000000 / Millionen / Mark / paper / stamp / Zonenstempel / Wilhelm / Marx / building
Dateigröße:1208 KB
Hinzugefügt am:%11. %246 %2024
Abmessungen:2500 x 1670 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=22984
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen