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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Vlotho (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1366.1a-2/3. 095498 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Vlotho (town)
Location of issue: Vlotho (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: April 1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 83 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Rautensterne
Serial : -
Serial no. : 095498 
Signatures: Schildwächter & Struck (2)
Printer: Gebrüder Jänecke, Hannover ; designer: Ernst Supan, Detmold 
Obv.: Die Stadtkasse ... / 25 - 25 / Gut für ... / Vlotho  a. d. Weser / im April 1921 / …. , green and black text with ornaments. 
Rev.: Hier hab´ ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen. / 25 pf / E. Supan/Detmold / Stadt Vlotho a. d. Weser , person sitting on hill at Weser river valley, playing lute. 
References: Grabowski/Mehl 1366.1a-2/3 .  

Vlotho (niederdeutsch: Vläote, Vläothe, Vleode, Vlauthe) ist eine ostwestfälische Stadt und Mittelzentrum mit knapp 20.000 Einwohnern im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen an der Weser. Sie liegt im Osten des Kreises Herford und gehört damit zum Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe). Zur Herkunft des heutigen Namens Vlotho wird vermutet, dass er sich aus Vlothowe entwickelt hat. Das niederdeutsche Wort ist eine Zusammensetzung aus Vlauthe, Vlothe oder ähnliches (dem heutigen Forellenbach) und owe für Flussaue. Der heutige Forellenbach hat seinen Namen im Laufe der Jahrhunderte oft gewechselt. Sein ursprünglicher Name, den ihm die ersten sächsischen Ansiedler gegeben haben, war „Vlote“, was so viel wie Bach bedeutet. So wird er in einer Urkunde des Jahres 1336 genannt. In der Wiesenaue an seiner Mündung entstand die Siedlung „Vlotouwe“, das heutige Vlotho. In der Gründungsurkunde von 1571 der Papiermühle Nevelin Möllenbeck, wird er als "Vloetbaoh“ bezeichnet. Diese alten Namen sind dann untergegangen.
Im 18. Jahrhundert versorgte die Verarbeitung der Tabakpflanze aus Amerika zeitweise cirka jeden vierten Vlothoer mit Arbeit, der Industriezweig florierte. Im ersten Weltkrieg bekam die Tabakindustrie einen weiteren Wachstumsschub, die Löhne und Preise stiegen um cirka 30 %. Die Anzahl der Betriebe wuchs in Vlotho auf 40 an.
Unterbrochen wurde diese Entwicklung durch den Rohstoffmangel Ende des 1. Weltkrieges. Danach begann ein großer Strukturwandel. Im Jahr 1920 griff der Staat mit Einführung einer Banderolsteuer und später mit einer Erhöhung der Tabaksteuer in die Wirtschaftsabläufe ein. Etliche Tabakfabriken schlossen und es gab viele Arbeitslose. So produzierten im Jahr 1945 in Vlotho noch 15 Betriebe und im Jahr 1968 verringerte sich diese Anzahl auf 4 Fabriken. Die Dominanz der Tabakindustrie endete nach einer fast hundertjährigen Periode.
Eine der letzten Zigarrenfabriken in Vlotho war die Zigarrenfabrik Schöning in der Langen Straße. Die obere Lage einer gefüllten Zigarrenkiste, der sogenannte Spiegel, wurde im Gegensatz zu heute nach Farben und Helligkeit sortiert, von der hellsten claro-claro über claro, colorado-claro, colorado bei den Sumatra-Zigarren und maduro / oscuro bei den Brasil-Zigarren. Diese Bezeichnungen fand man auch auf den Stirnseiten der Zigarrenkisten eingebrannt, später aufgedruckt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Vlotho ; http://www.geschichtevlotho.de/html/bache.htm ; https://www.vlotho.de/Tourismus-Freizeit/Sehenswürdigkeiten/Ehemalige-Zigarrenfabrik ; http://www.geschichtevlotho.de/beenss.htm

Kurz vor der Inflation nach dem ersten Weltkrieg waren die Zahlungsmittel knapp. Vor allen Dingen fehlte es an kleinen Scheidemünzen. Aus diesem Grunde entschlossen sich viele Städte Notgeldscheine auszugeben. Im April 1921 entwarf der Detmolder Künstler Supan kleine bunte Scheine, die in Hannover gedruckt und von der Stadtkasse Vlotho ausgegeben wurden. Den kleinsten Wert stellte der 10-Pfennigschein dar. Er war 7,4 cm lang und nur 5,8 cm breit, von oliv-grüner Farbe mit schwarzer und roter Aufschrift. Auf der Vorderseite prangte das Vlothoer Wappen (rot-weiß-grün) die Sparren und die untere Hälfte waren rot. Als Umschrift finden wir den Text: Wie unter den Blumen die Lilie man als die schönste fand: So Vlotho unter den Städten im Ravensberger Land. Der Aufdruck 10 war rot im weißen Kreis. Die Rückseite, ebenfalls oliv-grün zeigte auch die rote Zehn auf weißem Grund und trug die schwarze Schrift: Gutschein über zehn Pfennige. Unterschrieben waren alle Notgeldscheine vom Amtmann Dr. Schildwächter und dem Gemeindevorsteher Struck. Sie enthielten auch eine schwarze Geldscheinnummer.
Der zweite Geldschein lautete über 25 Pfennig. Er war von gelb-beiger Farbe und zeigte ein schönes Bild, das Vlotho mit der Weser und dem Amtshausberg darstellte. Unter einem Baum saß ein Lautenspieler. Als Umschrift finden wir den Anfang des Weserliedes von Dingelstedt: „Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen." Die Rückseite dieses 25-Pfennigscheines, der übrigens die größte war, (8,3 cm Länge und 6 cm Breite) zeigt eine grüne 25 im weißen Kreis.
Der bekannteste aber unter den Notgeldscheinen ist der im Wert von 50 Pfennig, 6 cm breit und 7,9 cm hoch. Er zeigt das lustige Minskemännchen mit der großen Zigarre und dem Knotenstock. Das Männlein mit braunem Mantel und Mütze, roter Weste und weißen Strümpfen steht vor Vlothoer Häusern mit roten Dächern. Damals schon entstand der Werbeslogan: „Minske, wat schmickt de Zigarr fin: de kann doch nur ut Vlauthe sin!" Die Rückseite dieses grau-grünen Scheines ist mit roter Schrift: „Gut für 50 Pfg." auf weißem Grund versehen. Ein braunes Rankenornament umgibt die Schrift. Auf allen drei Scheinen befindet sich folgende Versicherung: Die Stadtkasse löst diesen Gutschein ein. Er wird ungültig einen Monat nach öffentlicher Aufkündigung.
More on http://www.geschichtevlotho.de/vlothoer-notgeld.htm ; https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Supan 
   

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Vlotho town Westfalen Notgeld collector series Pfennig paper Schildwächter Struck Gebrüder Jänecke Hannover Ernst Supan Detmold Weser river valley ornaments lute

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Vlotho (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1366.1a-2/3. 095498 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Vlotho (town)
Location of issue: Vlotho (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: April 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 83 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Rautensterne
Serial : -
Serial no. : 095498
Signatures: Schildwächter & Struck (2)
Printer: Gebrüder Jänecke, Hannover ; designer: Ernst Supan, Detmold
Obv.: Die Stadtkasse ... / 25 - 25 / Gut für ... / Vlotho a. d. Weser / im April 1921 / …. , green and black text with ornaments.
Rev.: Hier hab´ ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen. / 25 pf / E. Supan/Detmold / Stadt Vlotho a. d. Weser , person sitting on hill at Weser river valley, playing lute.
References: Grabowski/Mehl 1366.1a-2/3 .

Vlotho (niederdeutsch: Vläote, Vläothe, Vleode, Vlauthe) ist eine ostwestfälische Stadt und Mittelzentrum mit knapp 20.000 Einwohnern im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen an der Weser. Sie liegt im Osten des Kreises Herford und gehört damit zum Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe). Zur Herkunft des heutigen Namens Vlotho wird vermutet, dass er sich aus Vlothowe entwickelt hat. Das niederdeutsche Wort ist eine Zusammensetzung aus Vlauthe, Vlothe oder ähnliches (dem heutigen Forellenbach) und owe für Flussaue. Der heutige Forellenbach hat seinen Namen im Laufe der Jahrhunderte oft gewechselt. Sein ursprünglicher Name, den ihm die ersten sächsischen Ansiedler gegeben haben, war „Vlote“, was so viel wie Bach bedeutet. So wird er in einer Urkunde des Jahres 1336 genannt. In der Wiesenaue an seiner Mündung entstand die Siedlung „Vlotouwe“, das heutige Vlotho. In der Gründungsurkunde von 1571 der Papiermühle Nevelin Möllenbeck, wird er als "Vloetbaoh“ bezeichnet. Diese alten Namen sind dann untergegangen.
Im 18. Jahrhundert versorgte die Verarbeitung der Tabakpflanze aus Amerika zeitweise cirka jeden vierten Vlothoer mit Arbeit, der Industriezweig florierte. Im ersten Weltkrieg bekam die Tabakindustrie einen weiteren Wachstumsschub, die Löhne und Preise stiegen um cirka 30 %. Die Anzahl der Betriebe wuchs in Vlotho auf 40 an.
Unterbrochen wurde diese Entwicklung durch den Rohstoffmangel Ende des 1. Weltkrieges. Danach begann ein großer Strukturwandel. Im Jahr 1920 griff der Staat mit Einführung einer Banderolsteuer und später mit einer Erhöhung der Tabaksteuer in die Wirtschaftsabläufe ein. Etliche Tabakfabriken schlossen und es gab viele Arbeitslose. So produzierten im Jahr 1945 in Vlotho noch 15 Betriebe und im Jahr 1968 verringerte sich diese Anzahl auf 4 Fabriken. Die Dominanz der Tabakindustrie endete nach einer fast hundertjährigen Periode.
Eine der letzten Zigarrenfabriken in Vlotho war die Zigarrenfabrik Schöning in der Langen Straße. Die obere Lage einer gefüllten Zigarrenkiste, der sogenannte Spiegel, wurde im Gegensatz zu heute nach Farben und Helligkeit sortiert, von der hellsten claro-claro über claro, colorado-claro, colorado bei den Sumatra-Zigarren und maduro / oscuro bei den Brasil-Zigarren. Diese Bezeichnungen fand man auch auf den Stirnseiten der Zigarrenkisten eingebrannt, später aufgedruckt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Vlotho ; http://www.geschichtevlotho.de/html/bache.htm ; https://www.vlotho.de/Tourismus-Freizeit/Sehenswürdigkeiten/Ehemalige-Zigarrenfabrik ; http://www.geschichtevlotho.de/beenss.htm

Kurz vor der Inflation nach dem ersten Weltkrieg waren die Zahlungsmittel knapp. Vor allen Dingen fehlte es an kleinen Scheidemünzen. Aus diesem Grunde entschlossen sich viele Städte Notgeldscheine auszugeben. Im April 1921 entwarf der Detmolder Künstler Supan kleine bunte Scheine, die in Hannover gedruckt und von der Stadtkasse Vlotho ausgegeben wurden. Den kleinsten Wert stellte der 10-Pfennigschein dar. Er war 7,4 cm lang und nur 5,8 cm breit, von oliv-grüner Farbe mit schwarzer und roter Aufschrift. Auf der Vorderseite prangte das Vlothoer Wappen (rot-weiß-grün) die Sparren und die untere Hälfte waren rot. Als Umschrift finden wir den Text: Wie unter den Blumen die Lilie man als die schönste fand: So Vlotho unter den Städten im Ravensberger Land. Der Aufdruck 10 war rot im weißen Kreis. Die Rückseite, ebenfalls oliv-grün zeigte auch die rote Zehn auf weißem Grund und trug die schwarze Schrift: Gutschein über zehn Pfennige. Unterschrieben waren alle Notgeldscheine vom Amtmann Dr. Schildwächter und dem Gemeindevorsteher Struck. Sie enthielten auch eine schwarze Geldscheinnummer.
Der zweite Geldschein lautete über 25 Pfennig. Er war von gelb-beiger Farbe und zeigte ein schönes Bild, das Vlotho mit der Weser und dem Amtshausberg darstellte. Unter einem Baum saß ein Lautenspieler. Als Umschrift finden wir den Anfang des Weserliedes von Dingelstedt: „Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen." Die Rückseite dieses 25-Pfennigscheines, der übrigens die größte war, (8,3 cm Länge und 6 cm Breite) zeigt eine grüne 25 im weißen Kreis.
Der bekannteste aber unter den Notgeldscheinen ist der im Wert von 50 Pfennig, 6 cm breit und 7,9 cm hoch. Er zeigt das lustige Minskemännchen mit der großen Zigarre und dem Knotenstock. Das Männlein mit braunem Mantel und Mütze, roter Weste und weißen Strümpfen steht vor Vlothoer Häusern mit roten Dächern. Damals schon entstand der Werbeslogan: „Minske, wat schmickt de Zigarr fin: de kann doch nur ut Vlauthe sin!" Die Rückseite dieses grau-grünen Scheines ist mit roter Schrift: „Gut für 50 Pfg." auf weißem Grund versehen. Ein braunes Rankenornament umgibt die Schrift. Auf allen drei Scheinen befindet sich folgende Versicherung: Die Stadtkasse löst diesen Gutschein ein. Er wird ungültig einen Monat nach öffentlicher Aufkündigung.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Vlotho
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Vlotho / town / Westfalen / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Schildwächter / Struck / Gebrüder / Jänecke / Hannover / Ernst / Supan / Detmold / Weser / river / valley / ornaments / lute
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Hinzugefügt am:%21. %286 %2022
Abmessungen:1920 x 1415 Pixel
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