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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Insterburg (Städtische Sparkasse), Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 645.1a-5/5. 022035 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Insterburg (Städtische Sparkasse)
Location of issue: Insterburg (town) (OPr / Rußland: Tschernjachowsk) 
Date of issue: 1921 AD. (?), 
Value: 3 Mark
Size: 90 x 60 mm 
Material: handmade paper 
Watermark: -
Serial : Konto M  (all observed: A-Z)
Serial no. : 022035
Signature: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau
Obv.:   /   /   / …. , city silhouette. 
Rev.: 3/Mark – 3/Mark / Auf dem Sockeln der 8 Pfeiler (geschnitzt v. Bildhauer Isaak Awald aus Königsberg 1644) in der Lutherkirche zu Insterburg sind braun in braun gemalte Bildnisse. Auf dem Pfeilersockel, der Kanzel gegenüber befindet sich nebenstehendes Bildnis. (Gemalt von Michael Zeigermann 1653.) / Du Heuchler zeuch zuvor den Balcken aus deinem Auge, ehe du den Splitter aus (….) / D.R.G.M. … ,  picture and inscription on a column base of the Insterburg Luther church, text flanking. The center inscription is from Gospel of Barnabas and means: "Why do you see the speck that is in your brother's eye, but don't consider the beam that is in your own eye?“ 
References: Grabowski/Mehl 645.1a-5/5 .  

Die Stadt Tschernjachowsk (russisch Черняховск; bis 1946 Инстербург; deutsch Insterburg, litauisch Įsrutis) ist der Sitz des Stadtkreises Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad mit 40.449 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010). 
Ihren deutschen Namen Insterburg verdankte die Stadt dem Fluss Inster (ältester Name Instrut / Instrud: Mehrere linguistische Deutungen, die wahrscheinlichste sei Mündung / Einfluss; vgl. litauisch: istras, intaka)
Der Deutsche Orden unter seinem Hochmeister Dietrich von Altenburg errichtete um 1336 anstelle der von ihm zerstörten heidnischen Burg Unsatrapis (prußisch unzei: an, auf, über/ trapt, trapuns: treten; litauisch trapte: Floß, Teil eines Holzfloßes; vermutlich eine hölzerne Brücke) eine Festung namens Instierburg, die zum Ausgangspunkt der Feldzüge gegen Litauen wurde. Die Litauer waren es dann, die erstmals die Burg Insterburg 1376 zerstörten. Die wieder aufgebaute Burg fiel 1457 erneut der Brandschatzung, diesmal durch Polen, zum Opfer. Auch danach baute der Orden die Burg wieder auf, die er zunächst als Komtursitz und ab 1347 als Amtssitz eines Pflegers nutzte. Der preußische Herzog Albrecht säkularisierte im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1525 die Ordensburg und machte sie zu einem weltlichen Hauptamt. Das noch von Wildnis geprägte Umland ließ er von Litauern besiedeln. Dem daraus entstandenen Ort zu Füßen der Burg gewährte er 1541 das Marktrecht. Markgraf Georg Friedrich erhob am 10. Oktober 1583 den Marktflecken Inster zur Stadt. Am 9. Juni 1590 vernichtete ein Brand 140 von den 149 vorhandenen Häusern. Im 17. Jahrhundert hatte die Stadt unter den ständigen Durchzügen kriegerischer Truppen von Schweden, Russen und Tataren zu leiden. 1709 raffte die Große Pest einen Großteil der Bevölkerung hin. Um die Stadt wiederzubeleben, ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm I., angeworbene Salzburger, westdeutsche und Schweizer Einwanderer ansiedeln. 1885 lebten 20.914 Menschen in der Stadt. Zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs war Insterburg aber vor allem eine wichtige Garnisonsstadt der preußischen Armee. Im Osten der Stadt entstand ein großes Kasernenviertel. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs war die Stadt infolge der Schlacht bei Gumbinnen vom 24. August bis 11. September von der russischen Armee besetzt und wurde danach Hauptquartier von Paul von Hindenburg.
In der Zeit der Weimarer Republik war Insterburg Sitz des Landratsamtes, eines Amts-, eines Land- und eines Arbeitsgerichtes, eines Finanz- und eines Zollamtes, einer Reichsbank-Nebenstelle sowie einer Industrie- und Handelskammer. Die Wirtschaft hatte sich mit der Ansiedlung von Ziegeleien sowie von Unternehmen zur Herstellung von Zuckerwaren, Essig und Mostrich, Chemikalien und Lederwaren weiter diversifiziert.
Sowjetische Truppen eroberten die Stadt am 22. Januar 1945. In der Stadt wurde ein großes Internierungslager des NKWD eingerichtet. Nach der Annexion des nördlichen Teils von Ostpreußen durch die Sowjetunion wurde die nicht evakuierte oder geflohene deutsche Bevölkerung ausgewiesen und durch Bewohner aus allen Sowjetrepubliken ersetzt. Die Stadt wurde nach dem sowjetischen General Iwan Tschernjachowski in Tschernjachowsk umbenannt. Der General war Kommandeur der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee, die weite Teile Ostpreußens eroberte, und kam am 18. Februar 1945 bei Mehlsack ums Leben. Seit der Auflösung der Sowjetunion und dem Beitritt der Nachbarländer in die EU liegt Tschernjachowsk in einer russischen Exklave und hat mit großen wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen. 2002 hatte die Stadt wieder über 44.300 Einwohner mit erneut rückläufiger Tendenz. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Tschernjachowsk ; https://notescollector.eu/pages/en/notes.php?noteId=1018      

Die Lutherkirche (auch: Stadtkirche) in der ostpreußischen Stadt Insterburg (heute russisch: Tschernjachowsk) war ein chorloser verputzter Backsteinbau am ehemaligen Alten Markt. Sie wurde in den Jahren von 1610 bis 1612 errichtet. Bis 1945 war sie – ab 1911 neben der Melanchthonkirche – evangelisches Gotteshaus in der Dreiflüssestadt. Sie wurde 1972 gesprengt und ihre Mauerreste danach abgetragen. An sie erinnern noch einige Kellergewölbe und eine Arkadenwand an der Freitreppe, die zum Fluss hinabführt. Den Kircheninnenraum, der durch Stützpfeiler unterteilt war, überzog eine flache Decke. Diese war wie auch die Emporenbrüstungen in den Jahren zwischen 1644 und 1653 ausgemalt worden. Dabei wies die Decke biblische Motive zu den Themen Schöpfung, Sünde, Erlösung und Heiligung auf – nach niederländischen Vorgelagen dargestellt durch die Maler Zeigermann und Menio. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherkirche_(Insterburg)       


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Insterburg Tschernjachowsk Ostpreussen Russia Städtische Sparkasse Notgeld collector series Mark handmade paper Flemming-Wiskott Glogau city silhouette column base Luther church text Gospel Barnabas

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Insterburg (Städtische Sparkasse), Notgeld, collector series issue, 3 Mark, Grabowski/Mehl 645.1a-5/5. 022035 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Insterburg (Städtische Sparkasse)
Location of issue: Insterburg (town) (OPr / Rußland: Tschernjachowsk)
Date of issue: 1921 AD. (?),
Value: 3 Mark
Size: 90 x 60 mm
Material: handmade paper
Watermark: -
Serial : Konto M (all observed: A-Z)
Serial no. : 022035
Signature: - (0)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau
Obv.: / / / …. , city silhouette.
Rev.: 3/Mark – 3/Mark / Auf dem Sockeln der 8 Pfeiler (geschnitzt v. Bildhauer Isaak Awald aus Königsberg 1644) in der Lutherkirche zu Insterburg sind braun in braun gemalte Bildnisse. Auf dem Pfeilersockel, der Kanzel gegenüber befindet sich nebenstehendes Bildnis. (Gemalt von Michael Zeigermann 1653.) / Du Heuchler zeuch zuvor den Balcken aus deinem Auge, ehe du den Splitter aus (….) / D.R.G.M. … , picture and inscription on a column base of the Insterburg Luther church, text flanking. The center inscription is from Gospel of Barnabas and means: "Why do you see the speck that is in your brother's eye, but don't consider the beam that is in your own eye?“
References: Grabowski/Mehl 645.1a-5/5 .

Die Stadt Tschernjachowsk (russisch Черняховск; bis 1946 Инстербург; deutsch Insterburg, litauisch Įsrutis) ist der Sitz des Stadtkreises Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk in der russischen Oblast Kaliningrad mit 40.449 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).
Ihren deutschen Namen Insterburg verdankte die Stadt dem Fluss Inster (ältester Name Instrut / Instrud: Mehrere linguistische Deutungen, die wahrscheinlichste sei Mündung / Einfluss; vgl. litauisch: istras, intaka)
Der Deutsche Orden unter seinem Hochmeister Dietrich von Altenburg errichtete um 1336 anstelle der von ihm zerstörten heidnischen Burg Unsatrapis (prußisch unzei: an, auf, über/ trapt, trapuns: treten; litauisch trapte: Floß, Teil eines Holzfloßes; vermutlich eine hölzerne Brücke) eine Festung namens Instierburg, die zum Ausgangspunkt der Feldzüge gegen Litauen wurde. Die Litauer waren es dann, die erstmals die Burg Insterburg 1376 zerstörten. Die wieder aufgebaute Burg fiel 1457 erneut der Brandschatzung, diesmal durch Polen, zum Opfer. Auch danach baute der Orden die Burg wieder auf, die er zunächst als Komtursitz und ab 1347 als Amtssitz eines Pflegers nutzte. Der preußische Herzog Albrecht säkularisierte im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1525 die Ordensburg und machte sie zu einem weltlichen Hauptamt. Das noch von Wildnis geprägte Umland ließ er von Litauern besiedeln. Dem daraus entstandenen Ort zu Füßen der Burg gewährte er 1541 das Marktrecht. Markgraf Georg Friedrich erhob am 10. Oktober 1583 den Marktflecken Inster zur Stadt. Am 9. Juni 1590 vernichtete ein Brand 140 von den 149 vorhandenen Häusern. Im 17. Jahrhundert hatte die Stadt unter den ständigen Durchzügen kriegerischer Truppen von Schweden, Russen und Tataren zu leiden. 1709 raffte die Große Pest einen Großteil der Bevölkerung hin. Um die Stadt wiederzubeleben, ließ Preußenkönig Friedrich Wilhelm I., angeworbene Salzburger, westdeutsche und Schweizer Einwanderer ansiedeln. 1885 lebten 20.914 Menschen in der Stadt. Zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs war Insterburg aber vor allem eine wichtige Garnisonsstadt der preußischen Armee. Im Osten der Stadt entstand ein großes Kasernenviertel. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs war die Stadt infolge der Schlacht bei Gumbinnen vom 24. August bis 11. September von der russischen Armee besetzt und wurde danach Hauptquartier von Paul von Hindenburg.
In der Zeit der Weimarer Republik war Insterburg Sitz des Landratsamtes, eines Amts-, eines Land- und eines Arbeitsgerichtes, eines Finanz- und eines Zollamtes, einer Reichsbank-Nebenstelle sowie einer Industrie- und Handelskammer. Die Wirtschaft hatte sich mit der Ansiedlung von Ziegeleien sowie von Unternehmen zur Herstellung von Zuckerwaren, Essig und Mostrich, Chemikalien und Lederwaren weiter diversifiziert.
Sowjetische Truppen eroberten die Stadt am 22. Januar 1945. In der Stadt wurde ein großes Internierungslager des NKWD eingerichtet. Nach der Annexion des nördlichen Teils von Ostpreußen durch die Sowjetunion wurde die nicht evakuierte oder geflohene deutsche Bevölkerung ausgewiesen und durch Bewohner aus allen Sowjetrepubliken ersetzt. Die Stadt wurde nach dem sowjetischen General Iwan Tschernjachowski in Tschernjachowsk umbenannt. Der General war Kommandeur der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee, die weite Teile Ostpreußens eroberte, und kam am 18. Februar 1945 bei Mehlsack ums Leben. Seit der Auflösung der Sowjetunion und dem Beitritt der Nachbarländer in die EU liegt Tschernjachowsk in einer russischen Exklave und hat mit großen wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen. 2002 hatte die Stadt wieder über 44.300 Einwohner mit erneut rückläufiger Tendenz.
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Die Lutherkirche (auch: Stadtkirche) in der ostpreußischen Stadt Insterburg (heute russisch: Tschernjachowsk) war ein chorloser verputzter Backsteinbau am ehemaligen Alten Markt. Sie wurde in den Jahren von 1610 bis 1612 errichtet. Bis 1945 war sie – ab 1911 neben der Melanchthonkirche – evangelisches Gotteshaus in der Dreiflüssestadt. Sie wurde 1972 gesprengt und ihre Mauerreste danach abgetragen. An sie erinnern noch einige Kellergewölbe und eine Arkadenwand an der Freitreppe, die zum Fluss hinabführt. Den Kircheninnenraum, der durch Stützpfeiler unterteilt war, überzog eine flache Decke. Diese war wie auch die Emporenbrüstungen in den Jahren zwischen 1644 und 1653 ausgemalt worden. Dabei wies die Decke biblische Motive zu den Themen Schöpfung, Sünde, Erlösung und Heiligung auf – nach niederländischen Vorgelagen dargestellt durch die Maler Zeigermann und Menio.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Insterburg
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Insterburg / Tschernjachowsk / Ostpreussen / Russia / Städtische / Sparkasse / Notgeld / collector / series / Mark / handmade / paper / Flemming-Wiskott / Glogau / city / silhouette / column / base / Luther / church / text / Gospel / Barnabas
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