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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Iserlohn (town), Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 647.1-2/6. Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Iserlohn (town)
Location of issue: Iserlohn (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD., 
Value: 1 Mark
Size: 95 × 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Wellen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: Friedrich Dossmann, Iserlohn ; designer: Carl Willy Vogt
Obv.: 1/M - 1/M / Notgeld der Stadt / Iserlohn / …. , Statue of Engelbert III von der Mark with sword and shield at left, Iserlohn arms at right. 
Rev.: 1/M - 1/M /STADT / ISERLOHN / C. W. Vogt - KÄBBELGASSE. / Bat sieste, ... / ... / Dieser Schein ist den Sammlern von Notgeld gewidmet - und nicht für den Zahlungsverkehr bestimmt / Friedr. Dossmann, Iserlohn , two women quarreling on a street, spectators around and at windows. (Übersetzt ins Hochdeutsche: “Was sagst du, mein Mann liefe dir nach? Dem bist du viel zu alt und dürr!“)
References: Grabowski/Mehl 647.1-2/6 .  

Iserlohn (westfälisch Iserlaun, Iserliaun, aus mittelniederdeutsch îse(r)n-lô(ch) „Eisenwald“) ist eine große kreisangehörige Stadt im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg) in Nordrhein-Westfalen und mit rund 92.000 Einwohnern (8. Oktober 1919 :  29.263 ) die größte Stadt des Märkischen Kreises und des Sauerlandes. Die Gründung der Stadt liegt etwa 770 Jahre zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte Iserlohn dank der Metallindustrie einen wirtschaftlichen Aufschwung und war jahrzehntelang zweitgrößte Stadt Westfalens (nach Münster). 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Iserlohn      

Eine geharnischte Statue an der Nordecke des Chores und des Hauptschiffes der Marienkirche (Iserlohn, auch Oberste Stadtkirche genannt) hält man für die Engelberts III. Graf Engelbert III. von der Mark (* um 1330; † 21. Dezember 1391). Er regierte die Grafschaft Mark von 1346 bis 1391.  ; https://www.projekt-gutenberg.org/freiligr/westphal/chap008.html ; https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Iserlohn) ; https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_III._von_der_Mark 

In der Mitte des 13. Jahrhunderts verlieh Graf Engelbert I. Iserlohn die Stadtrechte. Graf Engelbert I. von der Mark († 16. November 1277 auf Burg Bredevoort) war Graf von der Mark.Engelbert war Nachfolger seines Vaters Adolf I. als Graf von der Mark. Da sein Bruder Otto, der bisher Kanoniker in Lüttich gewesen war, nach dem Tod des Vaters in den weltlichen Stand zurücktrat, musste Engelbert diesem einige Burgen wie Altena und Blankenstein sowie das zugehörige Land abtreten. Die drohende Besitzzersplitterung wurde durch den Tod ohne Nachkommen von Otto 1262 verhindert. Danach hat Engelbert wieder die ganze Grafschaft beherrscht. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._von_der_Mark          

Der Iserlohner Maler und Grafiker Carl Willy Vogt wurde 1879 in Iserlohn geboren. Er wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern auf. Die Eltern und Großeltern führten eine Kolonialwarenhandlung und Kaffeerösterei erst in der Mühlenstraße 11, später in der Weststraße 6, wo die Familie auch wohnte.
C.W. Vogt besuchte das Realgymnasium, wo bald sein Zeichentalent auffiel. Er fertigte mit Vorliebe Karikaturen für seine Mitschüler an.Vogt studierte an den Kunstakademien Düsseldorf und München. Studienreisen führten ihn außerdem nach Belgien und in die Niederlande. Viel Zeit verbrachte er in Ostpreußen. Von 1920 bis 1930 war Vogt Mitglied des städtischen Beirates für Kunst und Kulturpflege, einem Vorläufer des heutigen Kulturausschusses. Er schuf ein erstes Konzept für ein Heimatmuseum und baute es mit auf. Ab 1910 wohnte C.W. Vogt an der Hagener Straße 50. 
Im Ersten Weltkrieg war er als Kriegsmaler in Frankreich und an der Ostfront eingesetzt. Später hatte er sein Atelier viele Jahre im Nolten. 
Hier entstanden Aquarelle und Federzeichnungen von Iserlohner Bürgern, Straßen, Plätzen, Häusern und der Umgebung, die bis heute das „liebe alte“ Iserlohn zeigen. Seine Karikaturen auf Postkarten spiegeln  das Iserlohner Bürgertum und das Stadtleben wider. Die kleinen Leute und soziale Probleme stellte er nicht dar. 
„Monokel-Vogt“ nahm sich dagegen gern selbst aufs Korn und porträtierte sich mit  Knickerbockern und weißen Gamaschen. Unvergesslich sind seine humorvollen Zeichnungen auf dem Iserlohner Notgeld von 1921. Sie machten ihn bekannt. Auch andere Städte bestellten bei Maler Vogt Zeichnungen für ihr Inflationsgeld.
Im „Bierstübchen“
Im Jahr 1937 gestaltete Vogt den Festzug zur 700-Jahr-Feier der Stadt Iserlohn mit. Zu seinem 70. Geburtstag gab es eine Ausstellung mit einer Auswahl seiner Werke, offensichtlich die einzige größere zu seinen Lebzeiten. Ein großer Erfolg waren seine beiden Bücher „Alte Gassen und Winkel in Iserlohn“. Sein eigentliches Zuhause war sein sogenanntes „Bierstübchen“, wo sich regelmäßig eine Gruppe von Iserlohner Herren versammelte, um zu diskutieren. Zum Kreis gehörten unter anderem Prof. Danz, Dr. Kirchhoff, Carl Kraussoldt, Landrat Löbbecke, Justizrat Nohl, Bürgermeister Münsterberg und Admiral Schlieper. Diese Runde gratulierte von 1886 bis 1891 regelmäßig Bismarck zu seinem Geburtstag. Ein  Dankesschreiben von Bismarck ist noch im Stadtarchiv vorhanden.
Vogt war Mitglied im IBSV und brachte es bis zum Zeremonienmeister. Er gestaltete stets die Einladungen und Tischkarten für die Feiern. 
In den Notjahren nach dem zweiten Weltkrieg ging es Vogt materiell schlecht. Kaum jemand hatte noch Geld für Kunst. Er starb 1954 mit 75 Jahren an einem Schlaganfall. Der „Maler-Vogt-Weg“ in Iserlohn erinnert an ihn.
Zehn Jahre nach seinem Tod fand eine Ausstellung statt, in der 400 Werke gezeigt wurden. 1984 erschien ein vom damaligen Archivar Götz Bettge herausgegebenes Buch mit Zeichnungen und Karikaturen C.W. Vogts auf Postkarten aus den Jahren 1902 bis 1943. Dem „Monokel-Vogt“ hatten seine Postkarten zeitweise sogar als Zahlungsmittel gedient. Im Jubiläumsjahr 1987 wurde eine „C.W. Vogt“-Ausstellung in der Sparkasse gezeigt. Der Förderkreis Iserlohner Museen konnte viele Vogt-Bilder erwerben und stellt sie im Keller des Museums für Handwerk und Postgeschichte aus.
(Dieser Text wurde stark gekürzt. Das Original hat Marlis Gorki aus diversen Quellen erstellt.) 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Iserlohn town Notgeld collector series Mark paper Friedrich Dossmann Carl Willy Vogt statue Engelbert Mark sword shield arms woman quarrel street spectators window

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Iserlohn (town), Notgeld, collector series issue, 1 Mark, Grabowski/Mehl 647.1-2/6. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Iserlohn (town)
Location of issue: Iserlohn (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 95 × 60 mm
Material: paper
Watermark: Wellen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Friedrich Dossmann, Iserlohn ; designer: Carl Willy Vogt
Obv.: 1/M - 1/M / Notgeld der Stadt / Iserlohn / …. , Statue of Engelbert III von der Mark with sword and shield at left, Iserlohn arms at right.
Rev.: 1/M - 1/M /STADT / ISERLOHN / C. W. Vogt - KÄBBELGASSE. / Bat sieste, ... / ... / Dieser Schein ist den Sammlern von Notgeld gewidmet - und nicht für den Zahlungsverkehr bestimmt / Friedr. Dossmann, Iserlohn , two women quarreling on a street, spectators around and at windows. (Übersetzt ins Hochdeutsche: “Was sagst du, mein Mann liefe dir nach? Dem bist du viel zu alt und dürr!“)
References: Grabowski/Mehl 647.1-2/6 .

Iserlohn (westfälisch Iserlaun, Iserliaun, aus mittelniederdeutsch îse(r)n-lô(ch) „Eisenwald“) ist eine große kreisangehörige Stadt im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg) in Nordrhein-Westfalen und mit rund 92.000 Einwohnern (8. Oktober 1919 : 29.263 ) die größte Stadt des Märkischen Kreises und des Sauerlandes. Die Gründung der Stadt liegt etwa 770 Jahre zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte Iserlohn dank der Metallindustrie einen wirtschaftlichen Aufschwung und war jahrzehntelang zweitgrößte Stadt Westfalens (nach Münster).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Iserlohn

Eine geharnischte Statue an der Nordecke des Chores und des Hauptschiffes der Marienkirche (Iserlohn, auch Oberste Stadtkirche genannt) hält man für die Engelberts III. Graf Engelbert III. von der Mark (* um 1330; † 21. Dezember 1391). Er regierte die Grafschaft Mark von 1346 bis 1391. ; https://www.projekt-gutenberg.org/freiligr/westphal/chap008.html ; https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Iserlohn) ; https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_III._von_der_Mark

In der Mitte des 13. Jahrhunderts verlieh Graf Engelbert I. Iserlohn die Stadtrechte. Graf Engelbert I. von der Mark († 16. November 1277 auf Burg Bredevoort) war Graf von der Mark.Engelbert war Nachfolger seines Vaters Adolf I. als Graf von der Mark. Da sein Bruder Otto, der bisher Kanoniker in Lüttich gewesen war, nach dem Tod des Vaters in den weltlichen Stand zurücktrat, musste Engelbert diesem einige Burgen wie Altena und Blankenstein sowie das zugehörige Land abtreten. Die drohende Besitzzersplitterung wurde durch den Tod ohne Nachkommen von Otto 1262 verhindert. Danach hat Engelbert wieder die ganze Grafschaft beherrscht.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._von_der_Mark

Der Iserlohner Maler und Grafiker Carl Willy Vogt wurde 1879 in Iserlohn geboren. Er wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern auf. Die Eltern und Großeltern führten eine Kolonialwarenhandlung und Kaffeerösterei erst in der Mühlenstraße 11, später in der Weststraße 6, wo die Familie auch wohnte.
C.W. Vogt besuchte das Realgymnasium, wo bald sein Zeichentalent auffiel. Er fertigte mit Vorliebe Karikaturen für seine Mitschüler an.Vogt studierte an den Kunstakademien Düsseldorf und München. Studienreisen führten ihn außerdem nach Belgien und in die Niederlande. Viel Zeit verbrachte er in Ostpreußen. Von 1920 bis 1930 war Vogt Mitglied des städtischen Beirates für Kunst und Kulturpflege, einem Vorläufer des heutigen Kulturausschusses. Er schuf ein erstes Konzept für ein Heimatmuseum und baute es mit auf. Ab 1910 wohnte C.W. Vogt an der Hagener Straße 50.
Im Ersten Weltkrieg war er als Kriegsmaler in Frankreich und an der Ostfront eingesetzt. Später hatte er sein Atelier viele Jahre im Nolten.
Hier entstanden Aquarelle und Federzeichnungen von Iserlohner Bürgern, Straßen, Plätzen, Häusern und der Umgebung, die bis heute das „liebe alte“ Iserlohn zeigen. Seine Karikaturen auf Postkarten spiegeln das Iserlohner Bürgertum und das Stadtleben wider. Die kleinen Leute und soziale Probleme stellte er nicht dar.
„Monokel-Vogt“ nahm sich dagegen gern selbst aufs Korn und porträtierte sich mit Knickerbockern und weißen Gamaschen. Unvergesslich sind seine humorvollen Zeichnungen auf dem Iserlohner Notgeld von 1921. Sie machten ihn bekannt. Auch andere Städte bestellten bei Maler Vogt Zeichnungen für ihr Inflationsgeld.
Im „Bierstübchen“
Im Jahr 1937 gestaltete Vogt den Festzug zur 700-Jahr-Feier der Stadt Iserlohn mit. Zu seinem 70. Geburtstag gab es eine Ausstellung mit einer Auswahl seiner Werke, offensichtlich die einzige größere zu seinen Lebzeiten. Ein großer Erfolg waren seine beiden Bücher „Alte Gassen und Winkel in Iserlohn“. Sein eigentliches Zuhause war sein sogenanntes „Bierstübchen“, wo sich regelmäßig eine Gruppe von Iserlohner Herren versammelte, um zu diskutieren. Zum Kreis gehörten unter anderem Prof. Danz, Dr. Kirchhoff, Carl Kraussoldt, Landrat Löbbecke, Justizrat Nohl, Bürgermeister Münsterberg und Admiral Schlieper. Diese Runde gratulierte von 1886 bis 1891 regelmäßig Bismarck zu seinem Geburtstag. Ein Dankesschreiben von Bismarck ist noch im Stadtarchiv vorhanden.
Vogt war Mitglied im IBSV und brachte es bis zum Zeremonienmeister. Er gestaltete stets die Einladungen und Tischkarten für die Feiern.
In den Notjahren nach dem zweiten Weltkrieg ging es Vogt materiell schlecht. Kaum jemand hatte noch Geld für Kunst. Er starb 1954 mit 75 Jahren an einem Schlaganfall. Der „Maler-Vogt-Weg“ in Iserlohn erinnert an ihn.
Zehn Jahre nach seinem Tod fand eine Ausstellung statt, in der 400 Werke gezeigt wurden. 1984 erschien ein vom damaligen Archivar Götz Bettge herausgegebenes Buch mit Zeichnungen und Karikaturen C.W. Vogts auf Postkarten aus den Jahren 1902 bis 1943. Dem „Monokel-Vogt“ hatten seine Postkarten zeitweise sogar als Zahlungsmittel gedient. Im Jubiläumsjahr 1987 wurde eine „C.W. Vogt“-Ausstellung in der Sparkasse gezeigt. Der Förderkreis Iserlohner Museen konnte viele Vogt-Bilder erwerben und stellt sie im Keller des Museums für Handwerk und Postgeschichte aus.
(Dieser Text wurde stark gekürzt. Das Original hat Marlis Gorki aus diversen Quellen erstellt.)

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Name des Albums:Arminius / Germany, Iserlohn
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Iserlohn / town / Notgeld / collector / series / Mark / paper / Friedrich / Dossmann / Carl / Willy / Vogt / statue / Engelbert / Mark / sword / shield / arms / woman / quarrel / street / spectators / window
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