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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Jüterbog (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski J11.7. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Jüterbog (town)
Location of issue: Jüterbog (town) (Bbg / Bbg) Stadt
Date of issue: 1.10.1920 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 95 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Verflochtene Quadrate
Serial : -
Serial no. : -
Signatures:   (2)
Printer: 
Obv.: Notgelg der  - Stadt Jüterbog / 50 Pfennig / Der Magistrat / …. , town hall. 
Rev.: Wer seinen Kindern gibt das Brot und leidet nachmals selber Not, den schlage man mit der Keule tot. / 50 Pfennig , city gate. 
References: Grabowski J11.7 ; Tieste 3300.05.30 .  

Jüterbog ist eine Kleinstadt im Landkreis Teltow-Fläming im Bundesland Brandenburg. Der Name hat eine ganze Reihe von Deutungen erfahren. Die Diskussion darüber ist letztlich immer noch nicht abgeschlossen. 
Im Jahr 1007 erwähnte erstmals Thietmar von Merseburg, der Chronist des Erzbischofes Tagino von Magdeburg, die dörfliche Siedlung mit Burgwall als „Jutriboc“. Anderthalb Jahrhunderte nach Thietmars Chronik eroberte der Magdeburger Erzbischof Wichmann den Ort (1157) und wandelte ihn in einen deutschen Burgward um, der Zentrum einer stiftsmagdeburgischen Exklave zwischen der Mark Brandenburg (Askanier) und dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg (Askanier) war. Die Exklave entwickelte sich schnell zu einem besonders geförderten Fernhandelszentrum. So erhielt der Ort 1174 das Stadtrecht, das zweitälteste des heutigen Landes Brandenburg. Nach dem Stadtbrand 1478 wurde der Wiederaufbau durch die Magdeburger Erzbischöfe gefördert. Jedoch forderte die Pest in den Jahren 1637 und 1639 sowie eine damit einhergehende Hungersnot erhebliche Opfer. Die Anzahl der Einwohner sank von 4.000 auf rund 300. Von 1517 an ist nachgewiesen, dass der Ablassprediger Johann Tetzel im Auftrag des Erzbischofs von Mainz an mehreren mitteldeutschen Orten auftrat, darunter in Jüterbog. Dies war ein Anlass, der zu Martin Luthers 95 Thesen führte und damit zur Reformation. Während des Dreißigjährigen Kriegs kam Jüterbog 1635 durch den Prager Frieden an Kursachsen. Am 21. November 1644 besiegten in der Schlacht bei Jüterbog die Schweden unter Lennart Torstensson die Kaiserlichen unter Matthias Gallas, die den Dänen zu Hilfe kommen wollten. Die kaiserliche Armee löste sich dabei faktisch auf. Nach Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 lag Jüterbog wie viele andere Städte darnieder und hatte seine alte Bedeutung endgültig eingebüßt. Von 1820 bis 1874 hatte sich die Einwohnerzahl auf etwa 6800 verdoppelt. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Jüterbog        

Die Keule am Tor zu Jüterbog
In Jüterbog hängt an einem der Torflügel eine hölzerne Keule von mehreren Fuß Länge, darunter ist eine Tafel befestigt, auf der folgendes geschrieben steht:
Wer seinen Kindern gibt das Brot
Und leidet nachher selber Not
Den schlage man mit dieser Keule tot. 
Dazu wird erzählt, es sei einmal ein reicher Mann gewesen, der habe drei Söhne gehabt, denen er bereits bei seinen Lebzeiten all sein Vermögen gegeben und nachher habe er selbst darben müssen, da ihn keins von seinen Kindern hat unterstützen wollen. Als er nun gestorben, sind seine Kinder schnell mit den Gerichten gekommen, um zu sehen, ob nicht noch etwas zu erben sei, aber da haben sie nichts als einen großen schweren Kasten gefunden, und als man ihn geöffnet, ist er mit Steinen angefüllt gewesen, und darunter hat die Keule mit der Tafel und eine Verordnung gelegen, daß man beides am Stadttor aufhängen solle. Und das ist auch geschehen.
Aus: Kuhn, Adalbert; Schwartz, Wilhelm - Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche, Leipzig 1848 


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Jüterbog Brandenburg town Notgeld currency Pfennig paper hall city gate

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Jüterbog (town), Notgeld, currency issue, 50 Pfennig, Grabowski J11.7. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Jüterbog (town)
Location of issue: Jüterbog (town) (Bbg / Bbg) Stadt
Date of issue: 1.10.1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 95 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Verflochtene Quadrate
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: Notgelg der - Stadt Jüterbog / 50 Pfennig / Der Magistrat / …. , town hall.
Rev.: Wer seinen Kindern gibt das Brot und leidet nachmals selber Not, den schlage man mit der Keule tot. / 50 Pfennig , city gate.
References: Grabowski J11.7 ; Tieste 3300.05.30 .

Jüterbog ist eine Kleinstadt im Landkreis Teltow-Fläming im Bundesland Brandenburg. Der Name hat eine ganze Reihe von Deutungen erfahren. Die Diskussion darüber ist letztlich immer noch nicht abgeschlossen.
Im Jahr 1007 erwähnte erstmals Thietmar von Merseburg, der Chronist des Erzbischofes Tagino von Magdeburg, die dörfliche Siedlung mit Burgwall als „Jutriboc“. Anderthalb Jahrhunderte nach Thietmars Chronik eroberte der Magdeburger Erzbischof Wichmann den Ort (1157) und wandelte ihn in einen deutschen Burgward um, der Zentrum einer stiftsmagdeburgischen Exklave zwischen der Mark Brandenburg (Askanier) und dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg (Askanier) war. Die Exklave entwickelte sich schnell zu einem besonders geförderten Fernhandelszentrum. So erhielt der Ort 1174 das Stadtrecht, das zweitälteste des heutigen Landes Brandenburg. Nach dem Stadtbrand 1478 wurde der Wiederaufbau durch die Magdeburger Erzbischöfe gefördert. Jedoch forderte die Pest in den Jahren 1637 und 1639 sowie eine damit einhergehende Hungersnot erhebliche Opfer. Die Anzahl der Einwohner sank von 4.000 auf rund 300. Von 1517 an ist nachgewiesen, dass der Ablassprediger Johann Tetzel im Auftrag des Erzbischofs von Mainz an mehreren mitteldeutschen Orten auftrat, darunter in Jüterbog. Dies war ein Anlass, der zu Martin Luthers 95 Thesen führte und damit zur Reformation. Während des Dreißigjährigen Kriegs kam Jüterbog 1635 durch den Prager Frieden an Kursachsen. Am 21. November 1644 besiegten in der Schlacht bei Jüterbog die Schweden unter Lennart Torstensson die Kaiserlichen unter Matthias Gallas, die den Dänen zu Hilfe kommen wollten. Die kaiserliche Armee löste sich dabei faktisch auf. Nach Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 lag Jüterbog wie viele andere Städte darnieder und hatte seine alte Bedeutung endgültig eingebüßt. Von 1820 bis 1874 hatte sich die Einwohnerzahl auf etwa 6800 verdoppelt.
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Die Keule am Tor zu Jüterbog
In Jüterbog hängt an einem der Torflügel eine hölzerne Keule von mehreren Fuß Länge, darunter ist eine Tafel befestigt, auf der folgendes geschrieben steht:
Wer seinen Kindern gibt das Brot
Und leidet nachher selber Not
Den schlage man mit dieser Keule tot.
Dazu wird erzählt, es sei einmal ein reicher Mann gewesen, der habe drei Söhne gehabt, denen er bereits bei seinen Lebzeiten all sein Vermögen gegeben und nachher habe er selbst darben müssen, da ihn keins von seinen Kindern hat unterstützen wollen. Als er nun gestorben, sind seine Kinder schnell mit den Gerichten gekommen, um zu sehen, ob nicht noch etwas zu erben sei, aber da haben sie nichts als einen großen schweren Kasten gefunden, und als man ihn geöffnet, ist er mit Steinen angefüllt gewesen, und darunter hat die Keule mit der Tafel und eine Verordnung gelegen, daß man beides am Stadttor aufhängen solle. Und das ist auch geschehen.
Aus: Kuhn, Adalbert; Schwartz, Wilhelm - Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche, Leipzig 1848

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Name des Albums:Arminius / Germany, Jüterbog
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Jüterbog / Brandenburg / town / Notgeld / currency / Pfennig / paper / hall / city / gate
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