State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lutzhöft (municipality)
Location of issue: Lutzhöft (municipality), Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Flensburg-Land
Date of issue: 1.7.1920 AD.,
Value: 1 Mark
Size: 92 x 65 mm
Material: paper
Watermark:
Serial :
Serial no. : 22264
Signature: J. Diederichsen (1)
Printer: Druckerei Gebh. & Kunze, Flensburg ; designer: Erwin Nöbbe, Flensburg
Obv.: ... / / / Bismarkgedenkstein [sic!] und Eiche / gepflanzt von König Waldemar / verkünden dem Wanderer / daß alles auf Erden ist wandelbar. , Valdemar II oak and Bismarck memorial at Husbyries. - Mittig: Waldemar-Eiche und Bismarck-Gedenkstein in Husbyries/Angeln.
Rev.: GRENZE 1920 / Erwin Nöbbe - Flensburg / Wir bleiben dennoch ungeschieden! , group of Lutzhöft inhabitants looking at the new border towards Denmark. - Gruppe Einheimischer blickt über die Flensburger Förde (neue Grenze) nach Sundewitt.
References: Grabowski/Mehl 848.3b-2/2 . https://www.kenom.de/objekt/record_DE-68_kenom_157825/1/-/
Grundhof ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Bönstrup und Lutzhöft (Lyshøj) gehören zum Gemeindegebiet. Lutzhöft ist mit 95 Einwohnern der kleinste von ihnen. Grundhof wurde 1209 erstmals als Grumetold (Siedlungsplatz der Grumi) erwähnt. Zu Zeiten der dänischen Herrschaft (bis 1864) lag Grundhof im Herzogtum Schleswig in der Husbyharde. In Preußen gehörte Grundhof ab 1867 zur Hardevogtei Glücksburg. Grundhof ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
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Zahlreiche Notgeldausgaben in Schleswig-Holstein zur Zeit der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 griffen den Nationalitätenkampf auf. Händler erkannten bald, dass sich mit dem sogenannten "Plebiszit-Notgeld" gutes Geld machen ließ; ihre zum Teil spöttischen und polemischen Motive appellierten an das nationale Empfinden, an ein schleswigsches Heimatgefühl oder auch an tiefwurzelnde Nationalstereotypien und Vorurteile, etwa gegenüber "den Jüten" oder "den Preußen". Auch nach der Abstimmung kommentierten viele Notgeldscheine deren Ausgang: So wirft dieser Schein der Gemeinde Lutzhöft des Künstlers Erwin Nöbbe dem Abstimmungsergebnis noch ein trotziges „wir bleiben dennoch ungeschieden!“ hinterher. Die Menschen, die über die neue Grenze nach Sundewitt schauen, sind namentlich bekannte Bürger von Lutzhöft, so insbesondere das Dorforiginal „Katrin“; als diese von ihrer Abbildung auf einem Geldschein erfuhr, soll sie dies mit den Worten kommentiert haben: „Ja, de Tiden hemm sick ännert. Fröher kumm ja de Kaiser op unse Geld – nu lot mi mol!“ (H. J. Kürtz und Kürtz, J., „Für Gold und Silber nimm den Schein.. : aus einem Kapitel norddeutscher Geldgeschichte“. LN-Verl., Lübeck, 1981.
, S. 58). VS: Die Waldemar-Sieger-Eiche wurde von König Waldemar II (1170-1241) in Husbyries gepflanzt; Waldemar II. hatte nach seinem Sieg in der Schlacht bei Stellau den Beinahmen „der Sieger“ erhalten. Das Bismarck-Denkmal wurde am 1. April 1900 begleitet von patriotischen Reden eingeweiht.
Ein bedeutendes Naturdenkmal ist die über 800 Jahre alte Waldemarseiche bei Husbyries, wo die Straße nach Grundhof von der Kappelner Landstraße abzweigt. Davor befindet sich ein kleines Bismarck-Denkmal aus dem Jahr 1900, weshalb der Baum manchmal Bismarck-Eiche genannt wird.
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Valdemar II (9 May 1170 – 28 March 1241), called Valdemar the Victorious or Valdemar the Conqueror (Valdemar Sejr), was the King of Denmark from 1202 until his death in 1241.
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