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1919 AD., Germany, Weimar Republic, Nimptsch (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Grabowski N49.2c. 63881 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Nimptsch (town)
Location of issue: Nimptsch (town) (Schlesien / Poland: Niemcza) Stadt
Date of issue: 29.10.1919 AD., valid three months after termination 
Value: 25 Pfennig
Size: 79 x 53 mm 
Material: paper 
Watermark: Plastische Kette
Serial : -
Serial no. : 63881 (5 digits)
Signatures:   (6)
Printer: Gebr. Parcus, München 
Obv.: 25 - 25 / Gutschein / der Stadt Nimptsch über / Fünfundzwanzig Pfennig / …. , black text and signatures on red arms and ornaments. 
Rev.: 25 - 25 / No. 63991 / 25 - 25 / GEBR PARCUS MÃœNCHEN , black denomination and serial on red arms and ornaments. 
References: Grabowski N49.2c ; Tieste 5135.10.07 .  

Niemcza (deutsch Nimptsch; tschechisch Němčí) ist heute eine Stadt im Powiat Dzierżoniowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 5411 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Die Stadt war Hauptort Schlesiens, bevor Breslau es wurde und war in der Frühzeit eine der bedeutendsten Siedlungen Schlesiens. Sie lag ursprünglich am „Böhmersteig“, einem uralten Verbindungsweg, der von Prag über Königgrätz, Glatz und Breslau zur Ostsee führte. . Sie liegt im südwestlichen Teil Niederschlesiens an der Lohe (Ślęza), einem linken Nebenfluss der Oder, etwa 14 Kilometer östlich von Dzierżoniów (Reichenbach im Eulengebirge) und 50 Kilometer südlich von Breslau. 
Etwa 1000 v. Chr. wurde auf dem Stadtberg oberhalb der Lohe eine erste Burganlage errichtet, die um 500 v. Chr. zerstört wurde. Im 4. Jahrhundert entstand auf dem Berg eine befestigte Ansiedlung als Gauort der Silinger, die als einzige bekannte im ostdeutschen Raum gilt. Sowohl durch Grabungen von 1935 bis 1936 als auch 1960 bis 1965 wurde bestätigt, dass sich Sippen der Silinger nicht der Völkerwanderung angeschlossen hatten, sondern in einem Siedlungsraum zwischen dem Zobtenberg (mons Silencii) und der Lohe (Selenza) verblieben waren. Zur Zeit der slawischen Besiedlung im 6. Jahrhundert entstand der Name der Siedlung aus dem Wort Nemzi („Stumme“, „Fremde“) für die hier lebenden Germanen. Um 700 hat sich diese Kultur mit der slawischen vermischt, wie Funde einer slawischen Burganlage bestätigen. Nemzi wurde zum Hauptort des Gaues der Slensanen. 990 wurde die zuvor zu Böhmen gehörende Burg Nimptsch von den Polen erobert. 
Als nach dem Tod des Herzogs Bolesław III. „Schiefmund“ Polen in einzelne Teilgebiete zerfallen war, gelangte Schlesien 1138 an Herzog Władysław II., der die Linie der Schlesischen Piasten begründete und erster Herzog des Herzogtums Schlesien war. 
Da nach dem Tod des Seniorherzogs Mieszko III. das für Gesamtpolen seit 1138 geltende Senioratsprinzip aufgegeben wurde, erlosch 1202 die staatsrechtliche Verbindung der schlesischen Gebiete zu Polen. Bei der Teilung des Herzogtums Schlesiens gelangte Nimptsch 1249 an das Herzogtum Breslau, das an Herzog Heinrich III. gefallen war. Während der deutschen Besiedlung im 13. Jahrhundert entstand auf der altpolnischen Anlage ein eingeengtes Städtchen, das 1282 Stadtrecht erhielt und neben dem sich um die Adalbertkirche die Altstadt, ein polnisches Waldhufen- und Stadtdorf entwickelte. Die 1295 begründete Marienkirche (nach der Reformation Peter- und Paul-Kirche) der Stadt war der Adalbertkirche unterstellt und wurde von der polnischen und deutschen Bevölkerung gemeinsam, aber getrennt genutzt. Zum gleichen Zeitpunkt entstand die heute noch teilweise erhaltene Stadtmauer mit zwei Stadttoren, und an Stelle der Burg entstand das Stadtschloss in steinerner Bauweise. 
Nach der Teilung des Herzogtums Breslau 1311 gehörte Nimptsch zum Herzogtum Brieg. Zusammen mit dem Herzogtum Brieg unterstellte Herzog Boleslaw am 9. Mai 1329 Nimptsch unter die Lehenshoheit der Krone Böhmen. Der Niedergang von Nimptsch wurde durch das Wachstum der benachbarten Städte Frankenstein und Reichenbach beschleunigt, die für die Entwicklung bessere Voraussetzungen boten. Nach den Zerstörungen durch die Hussitenkriege konnte der Wiederaufbau der Stadt erst im 16. Jahrhundert abgeschlossen werden. 
Die Phase der Erholung der Stadt wurde durch den Dreißigjährigen Krieg beendet. 1633 wurde Nimptsch durch die Truppen Wallensteins niedergebrannt, nur das Schloss blieb erhalten. Es folgte eine Pestepidemie, nach der 91 der 103 Grundstücke keinen Besitzer mehr hatten. 1642 erfolgte ein Einfall des schwedischen Heeres unter Feldmarschall Torstensson. 
Mit dem Tod des letzten Schlesischen Piasten, Herzog Georg Wilhelm 1675 fielen dessen Herzogtümer Liegnitz, Wohlau und Brieg durch Heimfall an die Krone Böhmen, die seit 1526 die Habsburger innehatte. Anschließend wurde in dem bisher seit der Reformation evangelischen Gebiet die Gegenreformation durchgeführt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Nimptsch, wie der größte Teil Schlesiens, an Preußen. Während der Napoleonischen Kriege kam es in Nimptsch zwischen 1805 und 1807 mehrfach zu Plünderungen durch Truppen des Rheinbundes. Seit der Neugliederung Preußens 1816 war Nimptsch ab 1818 Sitz des gleichnamigen Landkreises, der 1932 mit dem Landkreis Reichenbach vereinigt wurde, mit dem Nimptsch bis 1945 verbunden blieb. 
Gegen Kriegsende verließen am 6. Mai 1945 die letzten deutschen Truppen die Stadt, die den Krieg unversehrt überstanden hatte. Danach wurde Nimptsch von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde Nimptsch zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Niemcza. Die deutschen Bewohner wurden 1945/1946 von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Nimptsch vertrieben. Die polnischen Neusiedler kamen zum großen Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie. 
Das Stadtwappen von Nimptsch zeigt in einem Schild einen Turm, über dem der schlesische Adler mit dem Silbermond zu sehen ist. Der Turm ist beidseitig von Eichenlaub umgeben. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Niemcza         

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Nimptsch Schlesien Poland Niemcza town Notgeld currency Pfennig paper Parcus München arms tower eagle crescent moon oak

1919 AD., Germany, Weimar Republic, Nimptsch (town), Notgeld, currency issue, 25 Pfennig, Grabowski N49.2c. 63881 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Nimptsch (town)
Location of issue: Nimptsch (town) (Schlesien / Poland: Niemcza) Stadt
Date of issue: 29.10.1919 AD., valid three months after termination
Value: 25 Pfennig
Size: 79 x 53 mm
Material: paper
Watermark: Plastische Kette
Serial : -
Serial no. : 63881 (5 digits)
Signatures: (6)
Printer: Gebr. Parcus, München
Obv.: 25 - 25 / Gutschein / der Stadt Nimptsch über / Fünfundzwanzig Pfennig / …. , black text and signatures on red arms and ornaments.
Rev.: 25 - 25 / No. 63991 / 25 - 25 / GEBR PARCUS MÃœNCHEN , black denomination and serial on red arms and ornaments.
References: Grabowski N49.2c ; Tieste 5135.10.07 .

Niemcza (deutsch Nimptsch; tschechisch Němčí) ist heute eine Stadt im Powiat Dzierżoniowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 5411 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Die Stadt war Hauptort Schlesiens, bevor Breslau es wurde und war in der Frühzeit eine der bedeutendsten Siedlungen Schlesiens. Sie lag ursprünglich am „Böhmersteig“, einem uralten Verbindungsweg, der von Prag über Königgrätz, Glatz und Breslau zur Ostsee führte. . Sie liegt im südwestlichen Teil Niederschlesiens an der Lohe (Ślęza), einem linken Nebenfluss der Oder, etwa 14 Kilometer östlich von Dzierżoniów (Reichenbach im Eulengebirge) und 50 Kilometer südlich von Breslau.
Etwa 1000 v. Chr. wurde auf dem Stadtberg oberhalb der Lohe eine erste Burganlage errichtet, die um 500 v. Chr. zerstört wurde. Im 4. Jahrhundert entstand auf dem Berg eine befestigte Ansiedlung als Gauort der Silinger, die als einzige bekannte im ostdeutschen Raum gilt. Sowohl durch Grabungen von 1935 bis 1936 als auch 1960 bis 1965 wurde bestätigt, dass sich Sippen der Silinger nicht der Völkerwanderung angeschlossen hatten, sondern in einem Siedlungsraum zwischen dem Zobtenberg (mons Silencii) und der Lohe (Selenza) verblieben waren. Zur Zeit der slawischen Besiedlung im 6. Jahrhundert entstand der Name der Siedlung aus dem Wort Nemzi („Stumme“, „Fremde“) für die hier lebenden Germanen. Um 700 hat sich diese Kultur mit der slawischen vermischt, wie Funde einer slawischen Burganlage bestätigen. Nemzi wurde zum Hauptort des Gaues der Slensanen. 990 wurde die zuvor zu Böhmen gehörende Burg Nimptsch von den Polen erobert.
Als nach dem Tod des Herzogs Bolesław III. „Schiefmund“ Polen in einzelne Teilgebiete zerfallen war, gelangte Schlesien 1138 an Herzog Władysław II., der die Linie der Schlesischen Piasten begründete und erster Herzog des Herzogtums Schlesien war.
Da nach dem Tod des Seniorherzogs Mieszko III. das für Gesamtpolen seit 1138 geltende Senioratsprinzip aufgegeben wurde, erlosch 1202 die staatsrechtliche Verbindung der schlesischen Gebiete zu Polen. Bei der Teilung des Herzogtums Schlesiens gelangte Nimptsch 1249 an das Herzogtum Breslau, das an Herzog Heinrich III. gefallen war. Während der deutschen Besiedlung im 13. Jahrhundert entstand auf der altpolnischen Anlage ein eingeengtes Städtchen, das 1282 Stadtrecht erhielt und neben dem sich um die Adalbertkirche die Altstadt, ein polnisches Waldhufen- und Stadtdorf entwickelte. Die 1295 begründete Marienkirche (nach der Reformation Peter- und Paul-Kirche) der Stadt war der Adalbertkirche unterstellt und wurde von der polnischen und deutschen Bevölkerung gemeinsam, aber getrennt genutzt. Zum gleichen Zeitpunkt entstand die heute noch teilweise erhaltene Stadtmauer mit zwei Stadttoren, und an Stelle der Burg entstand das Stadtschloss in steinerner Bauweise.
Nach der Teilung des Herzogtums Breslau 1311 gehörte Nimptsch zum Herzogtum Brieg. Zusammen mit dem Herzogtum Brieg unterstellte Herzog Boleslaw am 9. Mai 1329 Nimptsch unter die Lehenshoheit der Krone Böhmen. Der Niedergang von Nimptsch wurde durch das Wachstum der benachbarten Städte Frankenstein und Reichenbach beschleunigt, die für die Entwicklung bessere Voraussetzungen boten. Nach den Zerstörungen durch die Hussitenkriege konnte der Wiederaufbau der Stadt erst im 16. Jahrhundert abgeschlossen werden.
Die Phase der Erholung der Stadt wurde durch den Dreißigjährigen Krieg beendet. 1633 wurde Nimptsch durch die Truppen Wallensteins niedergebrannt, nur das Schloss blieb erhalten. Es folgte eine Pestepidemie, nach der 91 der 103 Grundstücke keinen Besitzer mehr hatten. 1642 erfolgte ein Einfall des schwedischen Heeres unter Feldmarschall Torstensson.
Mit dem Tod des letzten Schlesischen Piasten, Herzog Georg Wilhelm 1675 fielen dessen Herzogtümer Liegnitz, Wohlau und Brieg durch Heimfall an die Krone Böhmen, die seit 1526 die Habsburger innehatte. Anschließend wurde in dem bisher seit der Reformation evangelischen Gebiet die Gegenreformation durchgeführt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Nimptsch, wie der größte Teil Schlesiens, an Preußen. Während der Napoleonischen Kriege kam es in Nimptsch zwischen 1805 und 1807 mehrfach zu Plünderungen durch Truppen des Rheinbundes. Seit der Neugliederung Preußens 1816 war Nimptsch ab 1818 Sitz des gleichnamigen Landkreises, der 1932 mit dem Landkreis Reichenbach vereinigt wurde, mit dem Nimptsch bis 1945 verbunden blieb.
Gegen Kriegsende verließen am 6. Mai 1945 die letzten deutschen Truppen die Stadt, die den Krieg unversehrt überstanden hatte. Danach wurde Nimptsch von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde Nimptsch zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Niemcza. Die deutschen Bewohner wurden 1945/1946 von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Nimptsch vertrieben. Die polnischen Neusiedler kamen zum großen Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.
Das Stadtwappen von Nimptsch zeigt in einem Schild einen Turm, über dem der schlesische Adler mit dem Silbermond zu sehen ist. Der Turm ist beidseitig von Eichenlaub umgeben.
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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Nimptsch / Schlesien / Poland / Niemcza / town / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Parcus / München / arms / tower / eagle / crescent / moon / oak
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