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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Staßfurt (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1256.2a-5/6. 16634 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Staßfurt (town)
Location of issue: Staßfurt (town) (PrS / SA) Stadt
Date of issue: 1.9.1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 82 x 52 mm 
Material: paper , underprint: yellow green 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 16634 (top right on reverse)
Signatures:   (3)
Printer: Himmer, Augsburg 
Obv.: 25 - 25 / Wiege des Kali-Bergbaues. / Berlepsch Schacht Streckenführung / Staßfurt, den …. , mining scene in Berlepsch salt mine. 
Rev.: Stadt Staßfurt / 16634 / 25/Pfg - 25/Pfg / Drei Monate …. , town arms. 
References: Grabowski/Mehl 1256.2a-5/6 .  

Staßfurt ist eine Stadt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Staßfurt wurde am 31. Januar 1851 Geburtsort und Wiege des weltweiten Kalibergbaus. Dort war das einstige Königlich Preußische Salzbergwerk mit den beiden Schächten von der Heydt und von Manteuffel das erste Kalibergwerk der Erde. Einwohner:  24.618 (31. Dez. 2020). 
Im Jahre 806 erfolgte die erstmalige (gesicherte) urkundliche Erwähnung von Staßfurt (im frühen Mittelalter hieß das Dorf Alt-Staßfurt nur Staßfurt) im Zusammenhang mit einer Einladung durch Kaiser Karl den Großen an den Abt Fulrad von St. Quentin zur Abhaltung einer Heeresversammlung in Starasfurt an der Bode. Die Deutung des Namens geht mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Zusammensetzung aus dem altslawischen Wort für alt (staraja) mit dem althochdeutschen Wort Furt (Überfahrtsstelle) aus. Die Bedeutung Staßfurts im Mittelalter war durch seine Lage an dieser Furt durch die Bode bedingt. Hier führte die alte Handels- und Salzstraße von Lüneburg kommend nach Halle/Saale entlang. Das Dorf Alt-Staßfurt nördlich der Bode unterstand weltlich und geistlich dem Erzstift Magdeburg. Im 11. Jahrhundert wurde die Burg (Wehranlage) südlich der Bode errichtet. Bereits 1180 wurde dem Staßfurter Siedlungsbereich südlich der Bode innerhalb der Wehrmauern das Stadtrecht verliehen. Die Stadt Staßfurt stand bis 1277 weltlich im Besitz anhaltischer Grafen. Die Nachkommen Albrecht des Bären und Herzöge von Sachsen, Johann I. und Albrecht II., hatten bei der Feier ihres Ritterschlages einen so bedeutenden Aufwand betrieben, dass sie zur Begleichung der Schulden auch die in ihrem Besitz befindliche Stadt Staßfurt am 8. Juli 1276 an den Erzbischof Konrad II. von Magdeburg verpfänden mussten. Da die Herzöge in Jahresfrist die hohe Schuldsumme von 6.000 Silbermark nicht bezahlen konnten, fiel Staßfurt ab 1277 an das Erzstift Magdeburg. Seit 1680 war Staßfurt als sogenannte Immediatstadt direkt dem brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg unterstellt und lag bis 1807 im Holzkreis. Ab 1815 gehörten Alt-Staßfurt und die Stadt Staßfurt im Regierungsbezirk Magdeburg zur Provinz Sachsen und blieb damit bis zur Auflösung des preußischen Staates 1947 auf preußischem Hoheitsgebiet. 
Aufgrund der Entdeckung der Staßfurter Kalisalzlagerstätte 1851 und dessen industrieller Ausbeutung gewann Staßfurt enorm an Wirtschaftskraft. Doch die Blütezeit währte nur wenige Jahrzehnte: Das Absaufen der Kalischächte wegen Grubenwassers führte nach zahlreichen vergeblichen Rettungsversuchen zur Stilllegung beider Schächte. Am 9. Oktober 1900 wurde die Wasserhaltung endgültig eingestellt. Die dramatischste Folge des Kalibergbaus war die beispiellos großflächige Bergsenkung in Staßfurt: Der Ort hatte ein für die damalige Zeit typisches Zentrum mit Rathaus, Schule, Kirche und Marktplatz. Wegen der Bergsenkung begannen sich viele Häuser zu neigen, bekamen bedrohliche Risse und drohten zusammenzustürzen. Seit 1905 wurden deshalb im Ortskern etwa 800 Häuser und Gebäude wie Rathaus, Schule und Johannis-Kirche abgerissen, die Innenstadt war latentes Senkungsgebiet. Die Auswirkungen der Bergsenkung prägen bis heute das Ortsbild von Staßfurt. 
Wappen: Im von Rot und Silber geteiltem Schild der heilige Johannes der Täufer im goldenen Gewand, mit der Rechten auf das auf dem linken Arm getragene mit der Kreuzesfahne versehene Gotteslamm weisend. Die Stadtfarben sind Rot und Weiß, die Farben des Erzbistums Magdeburg. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Staßfurt ; https://de.wikipedia.org/wiki/Zeittafel_des_Staßfurter_Salzbergbaus               

1887: Abteufbeginn der Schächte „v. Berlepsch“ und „v. Maybach“ zur Errichtung eines Reservebergwerkes infolge der drohenden Ersaufensgefahr für das alte „Königlich Preußische Salzbergwerk Staßfurt“. 1893: Aufnahme der Carnallit- und Leine-Steinsalzförderung auf der „Berlepsch-Maybach“-Schachtanlage des „Königlich Preußischen Salzbergwerk’s“ Staßfurt. 1954: Einstellung der Carnallitförderung auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. Die von 1900 bis 1902 erbaute Untergrundstrecke zur Achenbachfabrik wird vorläufig stillgelegt. 1963: Beginn des gelenkten Bohrloch-Aussolens auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. 1972: Am 30. Juni erfolgt die Einstellung des Untertagesolbetriebes auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. 1973–1979: Flutung der „Schachtanlagen Neustaßfurt VI/VII“, „Berlepsch-Maybach“ und „Ludwig II“ Schacht 1 und 2 mit Halbsole, die über eine Pipeline aus dem Solfeld Bernburg herangeführt wurde. 
More on http://www.geo-archiv.de/objekt/kalischacht_berlepsch_in_stassfurt%2C_sachsen_anhalt%2C_(d)/13545.html              
  

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Staßfurt town Sachsen-Anhalt Notgeld collector series Pfennig paper Himmer Augsburg mining scene salt mine arms

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Staßfurt (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1256.2a-5/6. 16634 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Staßfurt (town)
Location of issue: Staßfurt (town) (PrS / SA) Stadt
Date of issue: 1.9.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 82 x 52 mm
Material: paper , underprint: yellow green
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 16634 (top right on reverse)
Signatures: (3)
Printer: Himmer, Augsburg
Obv.: 25 - 25 / Wiege des Kali-Bergbaues. / Berlepsch Schacht Streckenführung / Staßfurt, den …. , mining scene in Berlepsch salt mine.
Rev.: Stadt Staßfurt / 16634 / 25/Pfg - 25/Pfg / Drei Monate …. , town arms.
References: Grabowski/Mehl 1256.2a-5/6 .

Staßfurt ist eine Stadt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Staßfurt wurde am 31. Januar 1851 Geburtsort und Wiege des weltweiten Kalibergbaus. Dort war das einstige Königlich Preußische Salzbergwerk mit den beiden Schächten von der Heydt und von Manteuffel das erste Kalibergwerk der Erde. Einwohner: 24.618 (31. Dez. 2020).
Im Jahre 806 erfolgte die erstmalige (gesicherte) urkundliche Erwähnung von Staßfurt (im frühen Mittelalter hieß das Dorf Alt-Staßfurt nur Staßfurt) im Zusammenhang mit einer Einladung durch Kaiser Karl den Großen an den Abt Fulrad von St. Quentin zur Abhaltung einer Heeresversammlung in Starasfurt an der Bode. Die Deutung des Namens geht mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Zusammensetzung aus dem altslawischen Wort für alt (staraja) mit dem althochdeutschen Wort Furt (Überfahrtsstelle) aus. Die Bedeutung Staßfurts im Mittelalter war durch seine Lage an dieser Furt durch die Bode bedingt. Hier führte die alte Handels- und Salzstraße von Lüneburg kommend nach Halle/Saale entlang. Das Dorf Alt-Staßfurt nördlich der Bode unterstand weltlich und geistlich dem Erzstift Magdeburg. Im 11. Jahrhundert wurde die Burg (Wehranlage) südlich der Bode errichtet. Bereits 1180 wurde dem Staßfurter Siedlungsbereich südlich der Bode innerhalb der Wehrmauern das Stadtrecht verliehen. Die Stadt Staßfurt stand bis 1277 weltlich im Besitz anhaltischer Grafen. Die Nachkommen Albrecht des Bären und Herzöge von Sachsen, Johann I. und Albrecht II., hatten bei der Feier ihres Ritterschlages einen so bedeutenden Aufwand betrieben, dass sie zur Begleichung der Schulden auch die in ihrem Besitz befindliche Stadt Staßfurt am 8. Juli 1276 an den Erzbischof Konrad II. von Magdeburg verpfänden mussten. Da die Herzöge in Jahresfrist die hohe Schuldsumme von 6.000 Silbermark nicht bezahlen konnten, fiel Staßfurt ab 1277 an das Erzstift Magdeburg. Seit 1680 war Staßfurt als sogenannte Immediatstadt direkt dem brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg unterstellt und lag bis 1807 im Holzkreis. Ab 1815 gehörten Alt-Staßfurt und die Stadt Staßfurt im Regierungsbezirk Magdeburg zur Provinz Sachsen und blieb damit bis zur Auflösung des preußischen Staates 1947 auf preußischem Hoheitsgebiet.
Aufgrund der Entdeckung der Staßfurter Kalisalzlagerstätte 1851 und dessen industrieller Ausbeutung gewann Staßfurt enorm an Wirtschaftskraft. Doch die Blütezeit währte nur wenige Jahrzehnte: Das Absaufen der Kalischächte wegen Grubenwassers führte nach zahlreichen vergeblichen Rettungsversuchen zur Stilllegung beider Schächte. Am 9. Oktober 1900 wurde die Wasserhaltung endgültig eingestellt. Die dramatischste Folge des Kalibergbaus war die beispiellos großflächige Bergsenkung in Staßfurt: Der Ort hatte ein für die damalige Zeit typisches Zentrum mit Rathaus, Schule, Kirche und Marktplatz. Wegen der Bergsenkung begannen sich viele Häuser zu neigen, bekamen bedrohliche Risse und drohten zusammenzustürzen. Seit 1905 wurden deshalb im Ortskern etwa 800 Häuser und Gebäude wie Rathaus, Schule und Johannis-Kirche abgerissen, die Innenstadt war latentes Senkungsgebiet. Die Auswirkungen der Bergsenkung prägen bis heute das Ortsbild von Staßfurt.
Wappen: Im von Rot und Silber geteiltem Schild der heilige Johannes der Täufer im goldenen Gewand, mit der Rechten auf das auf dem linken Arm getragene mit der Kreuzesfahne versehene Gotteslamm weisend. Die Stadtfarben sind Rot und Weiß, die Farben des Erzbistums Magdeburg.
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1887: Abteufbeginn der Schächte „v. Berlepsch“ und „v. Maybach“ zur Errichtung eines Reservebergwerkes infolge der drohenden Ersaufensgefahr für das alte „Königlich Preußische Salzbergwerk Staßfurt“. 1893: Aufnahme der Carnallit- und Leine-Steinsalzförderung auf der „Berlepsch-Maybach“-Schachtanlage des „Königlich Preußischen Salzbergwerk’s“ Staßfurt. 1954: Einstellung der Carnallitförderung auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. Die von 1900 bis 1902 erbaute Untergrundstrecke zur Achenbachfabrik wird vorläufig stillgelegt. 1963: Beginn des gelenkten Bohrloch-Aussolens auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. 1972: Am 30. Juni erfolgt die Einstellung des Untertagesolbetriebes auf der „Schachtanlage Berlepsch-Maybach“. 1973–1979: Flutung der „Schachtanlagen Neustaßfurt VI/VII“, „Berlepsch-Maybach“ und „Ludwig II“ Schacht 1 und 2 mit Halbsole, die über eine Pipeline aus dem Solfeld Bernburg herangeführt wurde.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Staßfurt
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Staßfurt / town / Sachsen-Anhalt / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Himmer / Augsburg / mining / scene / salt / mine / arms
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