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1918-1922 AD., Germany, Weimar Republic, Suhl (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1303.1-2/4. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Suhl (town)
Location of issue: Suhl (town) (PrsTh / Th) Stadt
Date of issue: 1918-1922 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 77 x 55 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Hertwig (1)
Printer: Adolf Forker, Leipzig ; designer: K. Mundt, Suhl 
Obv.: Gutschein der Stadt Suhl über / 25 Pfg. / Dieser Gutschein …. , arms at left. 
Rev.: 25 - 25 / Und auf allen Schützenfesten / treffen unsre Büchsen am besten / 25 - 25 , rifle. 
References: Grabowski/Mehl 1303.1-2/4 .  

Suhl ist eine kreisfreie Mittelstadt im fränkisch geprägten Süden des Freistaats Thüringen. Sie liegt am Südhang des Thüringer Waldes im Tal von Lauter und Hasel. Einwohner:  36.395 (31. Dez. 2020), am 8. Oktober 1919: 14.742. Suhl war über die Jahrhunderte eine vom Bergbau geprägte Stadt. In der Vergangenheit wurde Suhl sowohl für die seit Jahrhunderten ansässige Waffenherstellung bekannt. 
Unterlagen des Klosters Fulda nennen zwischen 900 und 1155 wiederholt einen Ort „Sulaha“. Gebildet wahrscheinlich wie andere Suhl-Gewässernamen mit althochdeutsch sul, sol "sumpfige Stelle" + -aha "Wasser, Fluss", später abgeschwächt zu -a , also etwa "Morast-, Schlammbach". Seit etwa 1100 gehörte das Gebiet den Grafen von Henneberg. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1300. Die ältesten Eisenhämmer Suhls wurden 1363 bis 1365 genannt: der Niederhammer und der Lauterhammer. Damit wird eine vorherige Tradition des Eisenerzbergbaus belegt, die bis um die Mitte des 13. Jahrhunderts zurückreicht. Von 1500 bis 1806 gehörte Suhl, wie auch das restliche Henneberger Land, zum Fränkischen Reichskreis. 1527 bestätigten die gefürsteten Grafen von Henneberg-Schleusingen Suhls städtische Rechte und Statuten, die zuvor schon bestanden. 1553 wurde Suhl als Bergstadt bezeichnet, was der Stadt Rechte und Pflichten als Sitz der Bergverwaltung und der Berggerichtsbarkeit zubilligt. Im gleichen Jahr ließen sich Büchsenschmiede aus Nürnberg und Augsburg nieder, seit 1535 ist die Handfeuerwaffenproduktion nachgewiesen. Ende des 16. Jahrhunderts wurden jährlich über 20.000 Gewehrrohre hergestellt. Nach dem Tod von Georg Ernst von Henneberg im Jahr 1583 fiel die Stadt als gemeinschaftlicher Besitz an die sächsischen Wettiner. Kaiserliche kroatische Truppen unter Feldmarschall Graf Johann Ludwig Hektor von Isolani plünderten und zerstörten Suhl 1634 im Dreißigjährigen Krieg, nachdem zwei Jahre zuvor Waffenproduktion und -handel ihren Höhepunkt erreicht hatten. Auch die Truppen des schwedischen Königs Gustav Adolf von Schweden wurden mit Waffen beliefert, daher erschien Suhl den Kriegsparteien immer wieder als lohnendes Ziel. Die Eisen- und Waffenproduktion geriet in eine Krise. Der Bergbau konnte sich seitdem nicht wieder erholen. 1660 wurde Suhl nach dem sächsischen Teilungsvertrag albertinisch und fiel als Sitz des Amtes Suhl an das Herzogtum Sachsen-Zeitz. Nach Erlöschen der Linie Sachsen-Zeitz gelangte Suhl 1718 an Kursachsen. Im Jahr 1736 waren 119 Schlossermeister bzw. Büchsenmacher in Suhl tätig. Damit war die Stadt der wichtigste Ort der Waffenherstellung in Kursachsen. 
Nach dem Wiener Kongress fiel Suhl 1815 wie der gesamte sächsische Anteil an der ehemaligen Grafschaft Henneberg an das Königreich Preußen. Das Amt Suhl wurde 1821 endgültig aufgelöst und war bis 1945 Bestandteil des Kreises Schleusingen im Regierungsbezirk Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen. Mit der Industrialisierung des Büchsenmacherhandwerks im 19. Jahrhundert entwickelten sich bedeutende Waffenfabriken wie die Firmen J. P. Sauer & Sohn, C. G. Haenel und Simson & Co. 1840 wurde in Suhl eine Lehranstalt für Militärbüchsenmacher eröffnet. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Reichswehr mit Waffen aus Suhl ausgerüstet. 
Wappen: Eine gezinnte schwarzgefugte rote Stadtmauer mit nach außen geschwenkten, schwarz beschlagenen goldenen Torflügeln und goldener Toröffnung, darin auf grünem Dreiberge eine schwarze Henne mit rotem Kamm, dahinter wachsend zwei gezinnte Türme mit je vier schwarzen Fenstern und goldbeknauften blauen Kegeldächern, zwischen ihnen eine schwebende schräggestellte goldene Erzmulde, von einer schräglinken goldgestielten blauen Hacke gekreuzt. Der Haupterwerb des ehemals hennebergischen Ortes war ursprünglich der Eisenerzbergbau. Daraus erklärt es sich, dass eine Berghacke, gekreuzt mit einer Erzmulde in das Siegelbild genommen wurde; letztere wurde dann später dem Wortklang des Stadtnamens entsprechend für eine Sohle gehalten. Die Mauerzinnen und Türme symbolisieren das Stadtrecht und die auf dem Dreiberg stehende Henne ist das Symbol der ehemals herrschenden Henneberger Grafen. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Suhl           

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Suhl town Notgeld collector series Pfennig paper Hertwig Adolf Forker Leipzig Mundt arms rifle

1918-1922 AD., Germany, Weimar Republic, Suhl (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1303.1-2/4. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Suhl (town)
Location of issue: Suhl (town) (PrsTh / Th) Stadt
Date of issue: 1918-1922 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 77 x 55 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Hertwig (1)
Printer: Adolf Forker, Leipzig ; designer: K. Mundt, Suhl
Obv.: Gutschein der Stadt Suhl über / 25 Pfg. / Dieser Gutschein …. , arms at left.
Rev.: 25 - 25 / Und auf allen Schützenfesten / treffen unsre Büchsen am besten / 25 - 25 , rifle.
References: Grabowski/Mehl 1303.1-2/4 .

Suhl ist eine kreisfreie Mittelstadt im fränkisch geprägten Süden des Freistaats Thüringen. Sie liegt am Südhang des Thüringer Waldes im Tal von Lauter und Hasel. Einwohner: 36.395 (31. Dez. 2020), am 8. Oktober 1919: 14.742. Suhl war über die Jahrhunderte eine vom Bergbau geprägte Stadt. In der Vergangenheit wurde Suhl sowohl für die seit Jahrhunderten ansässige Waffenherstellung bekannt.
Unterlagen des Klosters Fulda nennen zwischen 900 und 1155 wiederholt einen Ort „Sulaha“. Gebildet wahrscheinlich wie andere Suhl-Gewässernamen mit althochdeutsch sul, sol "sumpfige Stelle" + -aha "Wasser, Fluss", später abgeschwächt zu -a , also etwa "Morast-, Schlammbach". Seit etwa 1100 gehörte das Gebiet den Grafen von Henneberg. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1300. Die ältesten Eisenhämmer Suhls wurden 1363 bis 1365 genannt: der Niederhammer und der Lauterhammer. Damit wird eine vorherige Tradition des Eisenerzbergbaus belegt, die bis um die Mitte des 13. Jahrhunderts zurückreicht. Von 1500 bis 1806 gehörte Suhl, wie auch das restliche Henneberger Land, zum Fränkischen Reichskreis. 1527 bestätigten die gefürsteten Grafen von Henneberg-Schleusingen Suhls städtische Rechte und Statuten, die zuvor schon bestanden. 1553 wurde Suhl als Bergstadt bezeichnet, was der Stadt Rechte und Pflichten als Sitz der Bergverwaltung und der Berggerichtsbarkeit zubilligt. Im gleichen Jahr ließen sich Büchsenschmiede aus Nürnberg und Augsburg nieder, seit 1535 ist die Handfeuerwaffenproduktion nachgewiesen. Ende des 16. Jahrhunderts wurden jährlich über 20.000 Gewehrrohre hergestellt. Nach dem Tod von Georg Ernst von Henneberg im Jahr 1583 fiel die Stadt als gemeinschaftlicher Besitz an die sächsischen Wettiner. Kaiserliche kroatische Truppen unter Feldmarschall Graf Johann Ludwig Hektor von Isolani plünderten und zerstörten Suhl 1634 im Dreißigjährigen Krieg, nachdem zwei Jahre zuvor Waffenproduktion und -handel ihren Höhepunkt erreicht hatten. Auch die Truppen des schwedischen Königs Gustav Adolf von Schweden wurden mit Waffen beliefert, daher erschien Suhl den Kriegsparteien immer wieder als lohnendes Ziel. Die Eisen- und Waffenproduktion geriet in eine Krise. Der Bergbau konnte sich seitdem nicht wieder erholen. 1660 wurde Suhl nach dem sächsischen Teilungsvertrag albertinisch und fiel als Sitz des Amtes Suhl an das Herzogtum Sachsen-Zeitz. Nach Erlöschen der Linie Sachsen-Zeitz gelangte Suhl 1718 an Kursachsen. Im Jahr 1736 waren 119 Schlossermeister bzw. Büchsenmacher in Suhl tätig. Damit war die Stadt der wichtigste Ort der Waffenherstellung in Kursachsen.
Nach dem Wiener Kongress fiel Suhl 1815 wie der gesamte sächsische Anteil an der ehemaligen Grafschaft Henneberg an das Königreich Preußen. Das Amt Suhl wurde 1821 endgültig aufgelöst und war bis 1945 Bestandteil des Kreises Schleusingen im Regierungsbezirk Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen. Mit der Industrialisierung des Büchsenmacherhandwerks im 19. Jahrhundert entwickelten sich bedeutende Waffenfabriken wie die Firmen J. P. Sauer & Sohn, C. G. Haenel und Simson & Co. 1840 wurde in Suhl eine Lehranstalt für Militärbüchsenmacher eröffnet. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Reichswehr mit Waffen aus Suhl ausgerüstet.
Wappen: Eine gezinnte schwarzgefugte rote Stadtmauer mit nach außen geschwenkten, schwarz beschlagenen goldenen Torflügeln und goldener Toröffnung, darin auf grünem Dreiberge eine schwarze Henne mit rotem Kamm, dahinter wachsend zwei gezinnte Türme mit je vier schwarzen Fenstern und goldbeknauften blauen Kegeldächern, zwischen ihnen eine schwebende schräggestellte goldene Erzmulde, von einer schräglinken goldgestielten blauen Hacke gekreuzt. Der Haupterwerb des ehemals hennebergischen Ortes war ursprünglich der Eisenerzbergbau. Daraus erklärt es sich, dass eine Berghacke, gekreuzt mit einer Erzmulde in das Siegelbild genommen wurde; letztere wurde dann später dem Wortklang des Stadtnamens entsprechend für eine Sohle gehalten. Die Mauerzinnen und Türme symbolisieren das Stadtrecht und die auf dem Dreiberg stehende Henne ist das Symbol der ehemals herrschenden Henneberger Grafen.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Suhl
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Suhl / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Hertwig / Adolf / Forker / Leipzig / Mundt / arms / rifle
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