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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Thesdorf (municipality), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1321.1a-1/6. 0462 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Thesdorf (municipality)
Location of issue: Thesdorf (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg 
Date of issue: 1921 AD., 
Value: 25 Pfennig
Size: 89 x 58 mm 
Material: paper 
Watermark: Helle Kreuze 
Serial : -
Serial no. : 0462 (black)
Signatures: Kähler & Poel (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg 
Obv.: 0462 / Notgeld der Gemeinde / Thes – 25 - dorf / …. , brown municipality name, black text, serial and signatures.  -  Faksimile-Unterschriften: "Kähler" (Finanzausschuss, i.A.), "Poel" (Com. Amtsvorsteher). 
Rev.: Notgeld / 25/Pfg. - 25/Pfg. / Gemeinde Thesdorf / …. , agricultural workers in the field sowing seeds.  -  Landarbeiter auf dem Feld bei der Aussaat. 
References: Grabowski/Mehl 1321.1a-1/6 .  

Thesdorf ist heute ein Ortsteil der holsteinischen Stadt Pinneberg im Kreis Pinneberg im Bundesland Schleswig-Holstein. 
Das ehemalige Bauerndorf Thesdorf war eine eigenständige Gemeinde, bis sie 1927 mit 1.148 ha nach Pinneberg eingemeindet wurde. Durch umfangreiche Bautätigkeit in den Jahren zwischen etwa 1965 und 1975 wurde es zu einem bevölkerungsreichen Pinneberger Stadtteil. Vom historischen Thesdorf ist heute durch die Überbauung der 1960er und 1970er Jahre so gut wie nichts mehr erkennbar. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Thesdorf         

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG:
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ... Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“

Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust.
More on https://docplayer.org/15145672-Deutsche-serienscheine-1918-1922-a-k.html 

   

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Thesdorf municipality Schleswig-Holstein Pinneberg Notgeld collector series Pfennig paper Kähler Poel Konrad Hanf Hamburg agricultural worker field sowing

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Thesdorf (municipality), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 1321.1a-1/6. 0462 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Thesdorf (municipality)
Location of issue: Thesdorf (municipality) (SH / SH) Gemeinde, Deutsches Reich, preußische Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg
Date of issue: 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 89 x 58 mm
Material: paper
Watermark: Helle Kreuze
Serial : -
Serial no. : 0462 (black)
Signatures: Kähler & Poel (2)
Printer: Konrad Hanf, Hamburg
Obv.: 0462 / Notgeld der Gemeinde / Thes – 25 - dorf / …. , brown municipality name, black text, serial and signatures. - Faksimile-Unterschriften: "Kähler" (Finanzausschuss, i.A.), "Poel" (Com. Amtsvorsteher).
Rev.: Notgeld / 25/Pfg. - 25/Pfg. / Gemeinde Thesdorf / …. , agricultural workers in the field sowing seeds. - Landarbeiter auf dem Feld bei der Aussaat.
References: Grabowski/Mehl 1321.1a-1/6 .

Thesdorf ist heute ein Ortsteil der holsteinischen Stadt Pinneberg im Kreis Pinneberg im Bundesland Schleswig-Holstein.
Das ehemalige Bauerndorf Thesdorf war eine eigenständige Gemeinde, bis sie 1927 mit 1.148 ha nach Pinneberg eingemeindet wurde. Durch umfangreiche Bautätigkeit in den Jahren zwischen etwa 1965 und 1975 wurde es zu einem bevölkerungsreichen Pinneberger Stadtteil. Vom historischen Thesdorf ist heute durch die Überbauung der 1960er und 1970er Jahre so gut wie nichts mehr erkennbar.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Thesdorf

Hans L. Grabowski / Manfred Mehl D E U T S C H E S NOTGELD Band 1: Deutsche Serienscheine (A K) GIETL VERLAG:
Eine wahre Notgeld-Sammelwut brach nach dem ersten Weltkrieg im gesamten Deutschen Reich aus, überall wurden Notgeld-Sammlervereine gegründet. In den zwanziger Jahren hat es ca. 20 verschiedene speziell auf das Notgeld ausgerichtete Zeitschriften gegeben, die den Sammlern Hintergrundwissen vermittelten und den Händlern ein Forum boten, in welchem sie ihre Angebote unterbringen konnten:
„Das schönste Notgeld hat ... Einmaliges Sonderangebot pro Serie nur Mark ...“ So oder so ähnlich lauten oftmals die Annoncen.
Die Gemeinden freuten sich über die unerwartet hohe Nachfrage und ließen drucken, um ihre kriegsgebeutelten Kassen ein wenig aufzufüllen. Der Käufer, ob Händler oder Sammler, bekam die Serien natürlich nicht zum addierten Nominalwert, ein Aufgeld, als „Verwaltungsgebühren“ getarnt, mußte schon in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf Gewinne ließ recht bald Spekulanten und Betrüger auf den Plan kommen. So manche Gemeinde griff zu unlauteren Tricks, um ihre Ausgaben attraktiv zu machen. Schließlich kauften in das Geschäft einsteigende Spekulanten für nicht mehr feststellbare Beträge kleinen und kleinsten Gemeinden das Recht ab, in deren Namen „Geldscheine“ herzustellen und zu vertreiben. Eine Sammlerzeitschrift dieser Zeit berichtet über derartige Vorkommnisse folgendermaßen: „Geschäftstüchtige Unternehmer treten mit Gesuchen an Gemeindeverwaltungen, Andere Behörden, ja sogar an Kirchen heran, um sich unter Hinweis auf zu erwartende Gewinne zur Herstellung von Notgeld anzubieten. Diese Leute erklären sich bereit, das ganze Risiko zu übernehmen, und sie sichern Summen zwischen 10 000 und 50 000 Mark als Reingewinn zu.“

Es gibt zahlreiche weitere Auswüchse dieser Art:
Der Hamburger Produzent Konrad Hanf und der Händler Leo Brieger begnügten sich erst gar nicht mit einzelnen Ortschaften, sie ließen gleich für 40 verschiedene Dörfer des Kreises Pinneberg Ausgaben anfertigen. Da lokalbezogene Motive für diese Orte auf die Schnelle nicht beschafft werden konnten oder auch bei der Bedeutungslosigkeit einiger Dörfer gar nicht vorhanden waren, mußte, wie Arnold Keller schrieb, „der ganze Himmel herhalten, mit Sonne, Mond, Sternen und Engeln, auch Feld und Wald, Bauernleben und Theater“.
Bei Bevern (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 97) bemühte man Zwerge im Mondenschein, bei Heidgraben (Katalog Grabowski/Mehl Nr. 589) das Lied „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn“, für Hemdingen (Katalog Nr. 599) mußte Hermann Löns’ „Mümmelmann“ herhalten, und für Hasloh (Katalog Nr. 584) verstieg man sich sogar in Goethes Faust.
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Datei-Information
Dateiname:SamlNg2400rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Thesdorf
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Thesdorf / municipality / Schleswig-Holstein / Pinneberg / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Kähler / Poel / Konrad / Hanf / Hamburg / agricultural / worker / field / sowing
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Abmessungen:1920 x 1262 Pixel
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